DE2121600A1 - Schaltschrank, insbesondere fur Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs und Prufstellung arretierbaren Einschub einheiten - Google Patents

Schaltschrank, insbesondere fur Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs und Prufstellung arretierbaren Einschub einheiten

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Description

PotsntunwSite
DJplten· 5<:3/, Γ o
Dr. Mante/Uf. -t^is^ D ;. '=. ., . ins'arwald
7Stuligart 50 · ftiarktstr. 3 2121600
Sprecher & Schuh AG, Aarau
Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs- und Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs- und Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten.
Schaltschränke mit auswechselbaren Einschubeinheiten sind in verschiedenen Bauarten bekannt. Sie sollen ein schnelles Prüfen der einzelnen, als selbständige Einschübe ausgeführten Schalteinheiten einer Schaltanlage und, falls erforderlich, Auswechseln der Schalteinheit durch einfaches Herausziehen der defekten Einheit und Einschieben der neuen Einheit gestatten. Dabei gelten jedoch für die einzelnen Phasen des Auswechselvorgangs bezüglich der Reihenfolge der Unterbrechung und Schliessung der Steuerstromkreise und der Hauptstromkreise, bestimmte Vorschriften.
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Zudem müssen die Schalteinheiten in drei Stellungen arretierbar sein: In der Betriebsstellung, in der alle Stromkreise an die am Rahmen des Schaltschranke fixierten Festkontakte angeschlossen sind. Weiters in der Prüfstellung, in der die Hauptstromkreise unterbrochen sind und die Steuerstromkreise noch unter Spannung stehen, um ihr Funktionieren überprüfen zu können. Und schliesslich in der '!'rennstellung, in der alle Kreise unterbrochen sind, aber die Schalteinheit in ihren Führungen noch arretiert ist, um nicht unbeabsichtigt aus dem Schaltschrank zu gleiten.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines solchen Schaltschranks sind die Steuerstromanschlüsse mit der Schalteinheit fest verbunden und sie kommen beim Einschieben in den Schaltschrank mit den Festkontakten zum Eingriff, wogegen die Hauptstromverbindungen durch Einschwenken von seitlich der Schalteinheit am Sehaltschrankrahmen befestigten Kontaktmessern in die» an der Schalteinheit befindlichenKontaktklemmen hergestellt wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind für den Hauptstromanschluss an der Schalteinheit Kontaktstifte vorhanden, die beim Einschieben der Schalteinheit in den Schaltschrank in Kontaktbüchsen des Hauptstromsockels eingeführt werden und so die leitende Verbindung herstellen. Die Steuerstromanschlüsse werden bei dieser Bauart durch Handstecker an der Frontseite der Schalteinheit hergestellt.
Nachteile der vorgenannten Bauarten bestehen darin, dass sie verhältnismässig viel Platz beanspruchen, dass sie relativ umständlich zu bedienen sind und dass Fehlhandlungen möglich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltschrank zu schaffen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden sind und der die eingangs genannten Forderungen erfüllt.
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Der erfindungsgemässe Schaltschrank mit in Betriebsund Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten, wobei am Rahmen des Schaltschranks die feststehenden Kontaktelemente und am Rahmen der ^dnschubeinheit die beweglichen Kontaktelemente für den oder die Steuerstromkreise und den oder die Hauptstromkreise angeordnet sind und wobei ferner Schaltelemente für das Unterbrechen und Schliessen der Stromkreise vorgesehen sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontaktelemente der Steuerstromkreise relativ zum Rahmen der Einschubeinheit verschiebbar gelagert sind, dass eine Verriegelungseinrichtung zum Fixieren der Kontaktelemente bezüglich des Rahmens der Λ
Einschubeinheit in der voll ausgezogenen Stellung der Kontaktelemente vorgesehen sind, dass die Verriegelungseinrichtung selbsttätig einrastbar und willkürlich manuell entriegelbar ist, und dass Begrenzungs- und Schaltelemente zur fixierung des Kastens in seinen ausgezeichneten Stellungen beim Prüfen bzw. Auswechseln der Schalteinheit und zur Betätigung eines Schalters für den Steuerstromkreis vorgesehen sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schalteinheit mit Teilen des ihn aufnehmenden Schaltschranks, wobei die Verriegelungsmittel sich in einer bestimmten Stellung befinden,
Fig. 2 und 3 die Schalteinheit nach Fig. 1 mit den Verriegelungsmitteln in jeweils anderen Stellungen,
Fig. 4 einen Teil des Schaltschranks und eine Schalteinheit in ausgezogener Position, und die
Fig. 5 bis 7 im Schnitt Darstellungen der Steckerverbindungen des Steuerstromteils und des Mechanismus für die Verriegelung der Schalteinheit, wobei sich die Stecker-
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teile und Verriegelungselemente in verschiedenen Stellungen befinden.
Der Schaltschrank 1, von dem in den Figuren jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist, weist mehrere neben- und übereinander angeordnete Räume auf, durch deren rechteckigen Oeffnungen an der Frontseite die Schalteinheiten eingeführt werden können. In den Figuren ist jeweils nur eine Schalteinheit 2 dargestellt. Die Räume zur Aufnahme der Schalteinheiten besitzen oben und unten U-förmig profilierte Führungsschienen 3, in denen die Schalteinheiten 2 beim Einschieben gleiten. Zur seitlichen Abgrenzung des Raumes für die Aufnahme der Schalteinheit dienen Trennwände 4 (siehe insbesondere Fig. 4). An seiner hinteren Begrenzungswand 5 sind der Festkontaktsockel 6 für den Steuerstromstecker 7 und der Festkontaktsockel 8 für den Hauptstromstecker 9 befestigt. Steuerstromstecker 7 und Hauptstromstecker 9 sind an der Rückseite der Schalteinheit 2 installiert. Letztere besitzt oben und unten Führungsschienen 10 (siehe Fig. 4), die beim Einschieben der Schalteinheit in den 'rahmenfesten Führungsschienen 3 gleiten.
Die Frontwand der Schalteinheit 2 zeigt oben einen Entriegelungskopf 11 und unten einen Schlitzkopf 12, deren Funktionen weiter unten noch genauer beschrieben werden. Der Hauptstromstecker 9 an der Rückseite der Schalteinheit ist mit dieser starr verbunden, wogegen der Steuerstromstecker 7, wie aus den Fig. 5 bis 7 hervorgeht, an zwei in Lagerböcken 14 und 15 axial verschiebbar gelagerten Führungsbolzen 13 befestigt ist. Die beiden Lagerböcke 14 und 15 sind mit je einem oberen und unteren Rahmenteil der Schalteinheit 2 starr verbunden. An ihrer Stirnseite tragen die beiden Bolzen 13 jeweils eine Hälfte 16 eines Druckknopfes, dessen jeweilige zweite Hälfte 17 am oberen bzw. unteren Ende des feststehenden Steuerstromsockels
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6 befestigt ist. Diese Druckknöpfe dienen zur positiven Fixierung des beweglichen Steuerstromsteckers 7 in der in den'Fig. und 6 dargestellten Kontaktendlage der Steuerstromanschlüsse, d.h. also der Stellung, in der die Kontaktstifte des Steuerstromsteckers 7 vollständig in die Kontaktbuchsen des Steuerstromsockels 6 eingeschoben sind* Die beiden Bolzen 13 besitzen in ihrer hinteren, ihrem Lagerbock benachbarten Hälfte Ringnuten 18, von denen die des unteren Bolzen in den Fig. 5 bis 7 besonders gut zu erkennen ist.
An einem oberen tragenden Teil der Schalteinheit ist
ein weiterer Lagerbock 19 befestigt, der das Ende einer ver- λ schiebbarer Riegelstange 20 aufnimmt. Das andere Ende dieser Stange 20 ist an der Frontplatte 21 der Schalteinheit 2 gelagert und seinen äusseren Abschluss bildet der bereits erwähnte Entriegelungsknopf 11. Hinter-dem Lagerbock 19 sitzt auf der Stange 20 eine Schraubendruckfeder 22, deren eines Ende in einer Querbohrung der Stange 20 verankert ist und die sich mit ihrem anderen Ende am Lagerbock 19 abstützt.
Das aus dem Lagerbock 19 ragende freie Ende der Riegelstange 20 ist als schräge Nockenfläche 23 ausgeführt, die dazu bestimmt ist, mit einem Lappen 24 eines oberen Schieberiegels zusammenzuwirken. Das der Riegelstange 13 benachbarte Ende des Schieberiegels 25 kann zwecks Verriegelung der Schalteinheit in \ der in Fig. 7 dargestellten Position in die Hingnut 18 der Stange 13 eingreifen. Ein weiterer Schieberiegel 26 ist auch für die untere Riegelstange 13 vorgesehen. Beide Riegel 25, 26 weisen Langlöcher auf, mittels deren sie auf Führungsbolzen 27 bzw. 28, die im Gehäuse der Schalteinheit fixiert sind, geführt sind. Ferner sind die Schieberiegel 25, 26 mittels Bolzen 29, 30 drehbar mit zwei Uebertragungshebeln 31, 32 verbunden, die ihrerseits an Bolzen 33, 34 drehbar gelagert und mittels eines weiteren BoI-
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zens 35 untereinander verbunden sind. Die beiden Bolzen 33 und 34 sind an einem Wandblech 36 der Schalteinheit befestigt. Eine auf dem unteren Bolzen 34 sitzende Schenkelfeder 37 belastet mit ihrem einen Schenkel den unteren Uebertragungshebel 32, wodurch die beiden Schieberiegel 25, 26 federnd gegen die Riegelstangen 13 gepresst bzw. in deren Ringnuten 18 hineingedrückt werden.
In den figuren 1 bis 3 erkennt man hinter der Stirnwand 21 der Schalteinheit ein Nockenaggregat, das auf einer gemeinsamen Arretierwelle 38 sitzt, die aus der genannten Stirnwand herausragt und den bereits genannten Schlitzkopf 12 trägt. Dieser besitzt eine schwarz dargestellte Markierung 39, deren jeweilige Lage die Stellung der Nocken des Nockenaggregates angibt. Links vom Schlitzkopf ist sein Bild mit vier verschiedenen Stellungen der Markierung aufgemalt und über jedem Bild ist in Kurzform die Bedeutung der jeweiligen Stellung angegeben. Das Nockenaggregat umfasst vier Nocken 40, 41, 42 und 43, denen verschiedene, unten noch näher erläuterte Aufgaben beim Auswechseln einer Schalteinheit zufallen. Die Nocken 40, 42 und 43 dienen zum Verriegeln der Schalteinheit in den verschiedenen ausgezeichneten Stellungen, die sie beim Herausziehen und Einschieben einnimmt, wogegen der Nocken 41 ein mit einem nicht dargestellten Mikroschalter zusammenwirkender Schaltnocken ist. Der Mikroschalter dient zum Ein- und Ausschalten des Steuerstromkreises, wie später noch beschrieben wird. Die beiden vorderen Verriegelungsnocken 40 und 43 besitzen über ihre ganze Länge durchgehend gleiche Breite, wogegen der hintere Verriegelungsnocken 42, wie aus Fig. 3 hervorgeht, winkelförmig ausgebildet ist. Die beiden Schenkel seines Winkels sind mit 42» und 42" bezeichnet.
Es folgt nun die Beschreibung eines AuswechselVorgangs. Es sei angenommen, die Schalteinheit befinde sich im Schaltschrank in der in Fig. 1 abgebildeten Betriebsstellung. Dabei
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sind die Kontaktstifte des Steuerstromsteckers 7 gemäss Fig. 5 vollständig in die Kontaktbüchsen des Steuerstromsockels 6 eingeführt. Ebenfalls sind dabei natürlich auch die Hauptstromkontakte geschlossen. Die Nocken 40 bis 43 nehmen die aus Fig.l ersichtliche Position ein. Der vordere Nocken 40 stösst mit seinem unteren Ende am vorderen hochstehenden Bördel 44 der Bodenplatte der Schalteinheit an und sichert so den Kasten der Schalteinheit in seiner Betriebsstellung. Der zweite Nocken 43 liegt parallel zum vorderen, der eine Schenkel 42' des dritten, winkelförmig ausgebildeten Schenkels erstreckt sich vertikal, sein zweiter Schenkel 42" waagrecht nach hinten, so dass er in Fig. 1 nicht sichtbar ist. Die Längsausdehnung des Schaltnockens 41 erstreckt sich vertikal, so dass der Mikroschalter für den Steuerstromkreis eingedrückt, d.h. eingeschaltet ist. Da der Steuerstromkreis durch den Mikroschalter geschlossen ist, können sämtliche Steuerbefehle auf die Schaltgeräte des Hauptstromkreises weitergeleitet werden, die Einheit ist betriebsbereit.
Um die Schalteinheit herauszunehmen oder in die Prüfstellung zu bringen, wird der Schlitzkopf 12 um einen rechten Winkel nach rechts gedreht, so dass der Schlitz waagrecht liegt und die Marke 39 nach rechts gerichtet ist. Die zwei vorderen Nocken 40 und 43 nehmen dabei die horizontale Lage gemäss Fig. ein, ebenso der bisher vertikal gelegene Schenkel 42' des dritten Nockens 42. Der bei der Stellung nach Fig. 1 waagrechte Schenkel 42" liegt nun senkrecht und verhindert damit ein weiteres Herausziehen des Kastens. Der Schaltnocken 41 erstreckt sich mit seiner Längsausdehnung ebenfalls horizontal, so dass der Mikroschalter auf 2Aus" steht, d.h. der Steuerstromkreis spannungslos ist. Damit ist aber auch der HauptStromkreis unterbrochen. Bei dieser Konfiguration der Nocken lässt sich der Kasten auf dem durch den Nocken 4g begrenzten Weg hin und her schieben. Beim Herausziehen bis zum
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Anschlag des Nockenschenkels 42" am Börder 44 bleibt der Steuerstromstecker ganz eingeschoben, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, jedoch wird der HauptStromstecker aus dem Hauptstromsockel herausgezogen, die Hauptstromanschlüsse werden also getrennt.
Das am Kasten der Schalteinheit befestigte Verriegelungsgestänge 24 bis 38 wird aber beim Ausziehen mitgenommen und nimmt schliesslich die Konfiguration nach Fig. 6 an. Die Führungsbolzen 13 bleiben dabei an Ort und Stelle und die Schieberiegel 25 und 26 greifen mit ihren freien Enden in die Ringnuten 18 der Führungsbolzen 13 ein. Damit ist der Steuerstromstecker 7 gegenüber dem Kasten der Schalteinheit fixiert.
Der nächste Schritt wird nun mit einer weiteren Vierteldrehung des Schlitzkopfes 12 nach rechts eingeleitet. Der Schlitz liegt dann senkrecht und die Marke 39 weist nach unten, wie in Fig. 3 dargestellt. Die beiden vorderen Nocken 40 und 43 und der Schenkel 42' des hintersten Riegelnockens 42 erstrecken sich wiederum vertikal (siehe Fig. 3). Damit ist der Bördel 44 zwischen den Nocken 43 und 42 eingeschlossen und damit der Kasten mit eng begrenzter Verschieblichkeit fixiert.
Der Schaltnocken 41 hat wieder die senkrechte Lage eingenommen, in der der Mikroschalter eingedrückt, der Steuerstromkreis also wieder geschlossen ist. Dies ist die Prüfstellung, in der das Funktionieren des Steuerstromkreises kontrolliert werden kann. Der Steuerstromkreis ist also jeweils bei vertikaler Lage des Schlitzes des Schlitzkopfes, bei welchen Lagen sich die Marke 39 entweder oben oder unten befindet, geschlossen. Bei den waagrechten Lagen des Schlitzes ist der Steuerstromkreis dagegen stets unterbrochen.
Um nun den Kasten, beispielsweise zwecks Behebung eines Steuerkreisdefekts, ganz aus dem Schaltschrank entfernen zu kön-
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nen, wird der Schlitzkopf 12 weiter um 90° gedreht, wobei der Schlitz wieder in die waagrechte Lage gerät, die Marke 39 aber nach links gerichtet ist. Nun liegen die zwei vorderen Nocken 40 und 43 und der Schaltnocken 41 horizontal, und der Nocken 42 ist so orientiert, dass sein Schenkel 41f horizontal liegt und sein zweiter Schenkel 42" vertikal nach oben ragt. Damit befinden sich die Unterkanten aller vier Nocken in einer gemeinsamen, über der Oberkante des Bordes 44 liegenden Ebene, so dass sich der Kasten nun ganz herausziehen lässt. Dabei muss zuerst der Widerstand der Druckknöpfe 16,17 überwunden und anschliessend müssen die Steuerstromkontaktstifte aus dem Steuerstromkontaktsockel herausgezogen werden (siehe Fig. 7), worauf der Kasten ohne weiteren Widerstand auf seinen Schienen 3 voll ausgefahren werden kann, wie die Fig. 4 zeigt.
Um eine neue oder reparierte Schalteinheit in den Schaltschrank einzufahren, führt man den Kasten auf den Schienen 3 mit der gleichen Stellung der Nocken wie beim Ausfahren (siehe Fig. 4) zunächst soweit ein, dass die Kontaktstifte des Steuerstromsteckers 7 ganz in den Buchsen des Steuerstromeockels 6 sitzen und die Druckknöpfe 16,17 eingerastet sind. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt. Ein weiteres Einschieben ist nun nicht mehr möglich, da die Führungsbolzen 13gegenüber dem Kasten der Schalteinheit durch die Schieberiegel 25,26 blockiert sind. Der Kasten befindet sich jetzt in der Prüfstellung. Für eine Prüfung der Schalteinheit muss allerdings noch der Schlitzkopf 1? in die Stellung gemäss Fig. 3 gebracht werden, bei der die beiden mittleren Nocken 42 und 43 ein Verschieben des Kastens verhindern und der Schaltnocken 41 den Schalter für das Steuerstromnetz einschal tet.
Um nun den Kasten aus der Prüfstellung weiter in die Betriebsstellung bringen zu können, muss der Schlitzkopf 12 vor-
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erst um 90° im Uhrzeigersinn weitergedreht werden, so dass seine Marke 39 waagrecht nach links zeigt. Dabei befinden sich die Nocken in der Stellung gemäss Fig. 4, so dass sie keine Blockierung ausüben. Nun wird die hintere Verriegelung aufgehoben, indem man den Entriegelungsknopf 11 und damit die Riegelstange 20 nach hinten stösst, wobei die schräge Nockenfläche 23 am hinteren Ende der Riegelstange 20 den Lappen 24 des Schieberiegel» 25 und damit diesen selbst nach aussen verschiebt, so dass das freie Ende des Schieberiegels 25 aus der Äingnut 18 des oberen Führungsbolzens 13 gleitet und diesen freigibt. Diese Verschiebung des Riegels 25 überträgt sich über die beiden Hebel 31 und 32 gleichsinnig auf den unteren Schieberriegel 26, der damit auch den unteren Führungsbolzen 13 freigibt, so dass der Kasten ganz eingeschoben werden kann. Um ihn in seiner Betriebsstellung zu fixieren, wird der Schlitzkopf 12 um weitere 90° gedreht, wobei seine Marke 39 nach oben weist und die Nocken die Stellung gemäss Fig. 1 einnehmen. Der vordere Nocken 40 sichert dabei den Kasten gegen Herausgleiten und der Schaltnocken 41 hält den Schalter für das Steuerstromnetz eingeschaltet, so dass Steuerstrom- und HauptStromkreis eingeschaltet sind. Fig. 5 zeigt die Endlage des Steuerstromsteckers und des Verriegelungsgestänges.
Aus dem vorstehenden ergibt sich also, dass in der
Ausfahrstellung keine Arretierung erfolgt. Dabei lässt sich die Schalteinheit aus ihrer Betriebsstellung direkt ganz herausziehen. Sobald sie aber bis zur oder über die Prüfstellung hinaus ausgezogen wurde, lässt sie sich infolge der Verriegelung des Steuerstromsteckers nur bis höchstens in die Prüfstellung einschieben. Erst nach Betätigen des Entriegelungsknopfes 11 lässt sich das Einschieben vollenden. Hierdurch werden unüberlegte Handlungen beim Hinausschieben vermieden.
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Claims (6)

Patentansprüche
1./Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs- und Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten, wobei am Rahmen des Schaltschranks die feststehenden Kontaktelemente und am Rahmen der Einschubeinheit die beweglichen Kontaktelemente für den oder die Steuerstromkreise und den oder die Hauptstromkreise angeordnet sind und wobei ™
ferner Schaltelemente für das Unterbrechen und Schliessen der Stromkreise vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontaktelemente (7) der Steuerstromkreise relativ zum Kahmen der Einschubeinheit verschiebbar gelagert sind, dass eine Verriegelungseinrichtung (18, 25 bis 37) zum Fixieren der Kontaktelemente (7) bezüglich des Rahmens der Einschubeinheit (2) in der voll ausgezogenen Stellung der Kontaktelemente (7) vorgesehen sind, dass die Verriegelungseinrichtung selbsttätig einrastbar und willkürlich manuell entriegelbar ist, und dass Begrenzungs- und Schaltelemente (12, 38-40, 42 bzw. 41) zur Fixierung des Kastens in seinen ausgezeichneten Stellungen beim Prüfen bzw. Auswechseln der Schalteinheit und zur Betätigung ™ eines Schalters für den Steuerstromkreis vorgesehen sind.
2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur verschiebbaren Lagerung der Kontaktelemente (7) Führungsstangen (13) vorgesehen sind, deren eines Ende jeweils mit den Kontaktelementen (7) starr verbunden ist und deren anderes Ende jeweils in am Rahmen der Schalteinheit fest angebrachten Lagern (16,19) axial verschiebbar ist.
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3. Schaltschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung aus zwei in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagerten Schieberiegeln (25, 26) besteht, deren jeweils eines Ende dazu bestimmt ist, zwecks Verriegelung der Führungsstangen (13) in Ringnuten (18) der letzteren einzugreifen, dass die beiden anderen Enden derSchieberiegel (25,26) mittels eines Hebeltriebs (29 bis 35) derart miteinander verbunden sind, dass eine Verschiebung eines der beiden Schieberiegel (25,26) eine gleichsinnige und gleichgrosse Verschiebung des1 jeweiligen anderen Schieberiegels verursacht, und dass ein federelastisches Rückstellglied (37) vorgesehen ist, das dazu dient, die beiden Schieberiegel in ihre verriegelte ■Lage zu drücken.
4. Schaltschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur manuellen Entriegelung eine in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagerte Riegelstange (20) vorgesehen ist, deren eines Ende einen Entriegelungsknopf (11) trägt und deren anderes Ende mit einer Schrägfläche(23) versehen ist, die mit einem Lappen (24) des einen Schieberiegels (25) zusammenwirkt, und dass eine Schraubendruckfeder (22) zur Rückstellung der Riegelstange (20) in ihre Ausgangslage nach einem Entriegelvorgang vorgesehen ist. ·
5. Schaltschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs- und Schaltelemente zur Fixierung der Schalteinheit bzw. zur Betätigung des Steuerstromschalters aus drei auf einer gemeinsamen Welle (38) sitzenden Nocken (40, 42, 43) und einem auf derselben Welle sitzenden Schaltnocken (41) bestehen, da^s zwei dieser Nocken (42,43) so gestaltet sind, dass sie in der Prüfstellung der Schalteinheit bei einer Nockenstellung bei entriegelter Verriegelungseinrichtung ein Einschieben der Schalteinheit in die Betriebsstellung gestatten und bei
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einer anderen Nockenstellung in der Prüfstellung eine Bewegung der Schalteinheit in beiden Richtungen blockieren, und dass an einem freien, durch die Stirnwand der Schalteinheit ragenden Ende der Welle (38) ein geschlitzter Verstellkopf (12) mit einer Marke (39) zur Anzeige der Nockenstellung vorgesehen ist.
6. Schaltschrank nach einem der vorangehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsstangen (13) und an den feststehenden Kontaktelementen (6) des Steuerstromkreises Druckknöpfe (16,17) zur formschlüssigen fixierung der beweglichen Kontaktelemente (7) in ihrer voll eingeschobenen Lage vorgesehen sind. ·
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