DE2121600A1 - Schaltschrank, insbesondere fur Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs und Prufstellung arretierbaren Einschub einheiten - Google Patents
Schaltschrank, insbesondere fur Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs und Prufstellung arretierbaren Einschub einheitenInfo
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Description
DJplten· 5<:3/, Γ o
Dr. Mante/Uf. -t^is^ D ;. '=. ., . ins'arwald
7Stuligart 50 · ftiarktstr. 3 2121600
7Stuligart 50 · ftiarktstr. 3 2121600
Sprecher & Schuh AG, Aarau
Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs- und
Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs- und
Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten.
Schaltschränke mit auswechselbaren Einschubeinheiten sind in verschiedenen Bauarten bekannt. Sie sollen ein schnelles
Prüfen der einzelnen, als selbständige Einschübe ausgeführten Schalteinheiten einer Schaltanlage und, falls erforderlich, Auswechseln
der Schalteinheit durch einfaches Herausziehen der defekten Einheit und Einschieben der neuen Einheit gestatten. Dabei
gelten jedoch für die einzelnen Phasen des Auswechselvorgangs
bezüglich der Reihenfolge der Unterbrechung und Schliessung der Steuerstromkreise und der Hauptstromkreise, bestimmte Vorschriften.
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Zudem müssen die Schalteinheiten in drei Stellungen arretierbar sein: In der Betriebsstellung, in der alle Stromkreise an die
am Rahmen des Schaltschranke fixierten Festkontakte angeschlossen sind. Weiters in der Prüfstellung, in der die Hauptstromkreise
unterbrochen sind und die Steuerstromkreise noch unter Spannung stehen, um ihr Funktionieren überprüfen zu können.
Und schliesslich in der '!'rennstellung, in der alle Kreise unterbrochen
sind, aber die Schalteinheit in ihren Führungen noch arretiert ist, um nicht unbeabsichtigt aus dem Schaltschrank zu
gleiten.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines solchen
Schaltschranks sind die Steuerstromanschlüsse mit der Schalteinheit fest verbunden und sie kommen beim Einschieben in den
Schaltschrank mit den Festkontakten zum Eingriff, wogegen die Hauptstromverbindungen durch Einschwenken von seitlich der Schalteinheit
am Sehaltschrankrahmen befestigten Kontaktmessern in die»
an der Schalteinheit befindlichenKontaktklemmen hergestellt wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind für den Hauptstromanschluss an der Schalteinheit Kontaktstifte vorhanden,
die beim Einschieben der Schalteinheit in den Schaltschrank in Kontaktbüchsen des Hauptstromsockels eingeführt werden
und so die leitende Verbindung herstellen. Die Steuerstromanschlüsse werden bei dieser Bauart durch Handstecker an der
Frontseite der Schalteinheit hergestellt.
Nachteile der vorgenannten Bauarten bestehen darin, dass sie verhältnismässig viel Platz beanspruchen, dass sie
relativ umständlich zu bedienen sind und dass Fehlhandlungen möglich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schaltschrank zu schaffen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden sind und der die eingangs genannten Forderungen erfüllt.
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Der erfindungsgemässe Schaltschrank mit in Betriebsund Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten, wobei am
Rahmen des Schaltschranks die feststehenden Kontaktelemente und
am Rahmen der ^dnschubeinheit die beweglichen Kontaktelemente
für den oder die Steuerstromkreise und den oder die Hauptstromkreise
angeordnet sind und wobei ferner Schaltelemente für das Unterbrechen und Schliessen der Stromkreise vorgesehen sind,
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontaktelemente
der Steuerstromkreise relativ zum Rahmen der Einschubeinheit
verschiebbar gelagert sind, dass eine Verriegelungseinrichtung zum Fixieren der Kontaktelemente bezüglich des Rahmens der Λ
Einschubeinheit in der voll ausgezogenen Stellung der Kontaktelemente
vorgesehen sind, dass die Verriegelungseinrichtung selbsttätig einrastbar und willkürlich manuell entriegelbar ist,
und dass Begrenzungs- und Schaltelemente zur fixierung des Kastens in seinen ausgezeichneten Stellungen beim Prüfen bzw.
Auswechseln der Schalteinheit und zur Betätigung eines Schalters für den Steuerstromkreis vorgesehen sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schalteinheit mit Teilen des ihn aufnehmenden Schaltschranks,
wobei die Verriegelungsmittel sich in einer bestimmten Stellung befinden,
Fig. 2 und 3 die Schalteinheit nach Fig. 1 mit den Verriegelungsmitteln
in jeweils anderen Stellungen,
Fig. 4 einen Teil des Schaltschranks und eine Schalteinheit in ausgezogener Position, und die
Fig. 5 bis 7 im Schnitt Darstellungen der Steckerverbindungen des Steuerstromteils und des Mechanismus für die Verriegelung
der Schalteinheit, wobei sich die Stecker-
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teile und Verriegelungselemente in verschiedenen
Stellungen befinden.
Der Schaltschrank 1, von dem in den Figuren jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist, weist mehrere neben- und
übereinander angeordnete Räume auf, durch deren rechteckigen Oeffnungen an der Frontseite die Schalteinheiten eingeführt
werden können. In den Figuren ist jeweils nur eine Schalteinheit 2 dargestellt. Die Räume zur Aufnahme der Schalteinheiten
besitzen oben und unten U-förmig profilierte Führungsschienen 3, in denen die Schalteinheiten 2 beim Einschieben gleiten. Zur
seitlichen Abgrenzung des Raumes für die Aufnahme der Schalteinheit
dienen Trennwände 4 (siehe insbesondere Fig. 4). An seiner hinteren Begrenzungswand 5 sind der Festkontaktsockel
6 für den Steuerstromstecker 7 und der Festkontaktsockel 8 für den Hauptstromstecker 9 befestigt. Steuerstromstecker 7 und
Hauptstromstecker 9 sind an der Rückseite der Schalteinheit 2
installiert. Letztere besitzt oben und unten Führungsschienen 10 (siehe Fig. 4), die beim Einschieben der Schalteinheit in
den 'rahmenfesten Führungsschienen 3 gleiten.
Die Frontwand der Schalteinheit 2 zeigt oben einen Entriegelungskopf 11 und unten einen Schlitzkopf 12, deren
Funktionen weiter unten noch genauer beschrieben werden. Der Hauptstromstecker 9 an der Rückseite der Schalteinheit ist mit
dieser starr verbunden, wogegen der Steuerstromstecker 7, wie aus den Fig. 5 bis 7 hervorgeht, an zwei in Lagerböcken 14 und
15 axial verschiebbar gelagerten Führungsbolzen 13 befestigt ist. Die beiden Lagerböcke 14 und 15 sind mit je einem oberen
und unteren Rahmenteil der Schalteinheit 2 starr verbunden. An ihrer Stirnseite tragen die beiden Bolzen 13 jeweils eine Hälfte
16 eines Druckknopfes, dessen jeweilige zweite Hälfte 17
am oberen bzw. unteren Ende des feststehenden Steuerstromsockels
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6 befestigt ist. Diese Druckknöpfe dienen zur positiven Fixierung des beweglichen Steuerstromsteckers 7 in der in den'Fig.
und 6 dargestellten Kontaktendlage der Steuerstromanschlüsse, d.h. also der Stellung, in der die Kontaktstifte des Steuerstromsteckers
7 vollständig in die Kontaktbuchsen des Steuerstromsockels
6 eingeschoben sind* Die beiden Bolzen 13 besitzen in ihrer hinteren, ihrem Lagerbock benachbarten Hälfte Ringnuten 18,
von denen die des unteren Bolzen in den Fig. 5 bis 7 besonders gut zu erkennen ist.
An einem oberen tragenden Teil der Schalteinheit ist
ein weiterer Lagerbock 19 befestigt, der das Ende einer ver- λ
schiebbarer Riegelstange 20 aufnimmt. Das andere Ende dieser Stange 20 ist an der Frontplatte 21 der Schalteinheit 2 gelagert
und seinen äusseren Abschluss bildet der bereits erwähnte Entriegelungsknopf 11. Hinter-dem Lagerbock 19 sitzt auf der Stange
20 eine Schraubendruckfeder 22, deren eines Ende in einer Querbohrung der Stange 20 verankert ist und die sich mit ihrem anderen
Ende am Lagerbock 19 abstützt.
Das aus dem Lagerbock 19 ragende freie Ende der Riegelstange 20 ist als schräge Nockenfläche 23 ausgeführt, die dazu
bestimmt ist, mit einem Lappen 24 eines oberen Schieberiegels zusammenzuwirken. Das der Riegelstange 13 benachbarte Ende des
Schieberiegels 25 kann zwecks Verriegelung der Schalteinheit in \
der in Fig. 7 dargestellten Position in die Hingnut 18 der Stange 13 eingreifen. Ein weiterer Schieberiegel 26 ist auch für
die untere Riegelstange 13 vorgesehen. Beide Riegel 25, 26 weisen Langlöcher auf, mittels deren sie auf Führungsbolzen 27 bzw. 28,
die im Gehäuse der Schalteinheit fixiert sind, geführt sind. Ferner sind die Schieberiegel 25, 26 mittels Bolzen 29, 30 drehbar
mit zwei Uebertragungshebeln 31, 32 verbunden, die ihrerseits an Bolzen 33, 34 drehbar gelagert und mittels eines weiteren BoI-
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zens 35 untereinander verbunden sind. Die beiden Bolzen 33 und 34 sind an einem Wandblech 36 der Schalteinheit befestigt. Eine
auf dem unteren Bolzen 34 sitzende Schenkelfeder 37 belastet mit ihrem einen Schenkel den unteren Uebertragungshebel 32, wodurch
die beiden Schieberiegel 25, 26 federnd gegen die Riegelstangen 13 gepresst bzw. in deren Ringnuten 18 hineingedrückt werden.
In den figuren 1 bis 3 erkennt man hinter der Stirnwand
21 der Schalteinheit ein Nockenaggregat, das auf einer gemeinsamen Arretierwelle 38 sitzt, die aus der genannten Stirnwand
herausragt und den bereits genannten Schlitzkopf 12 trägt. Dieser besitzt eine schwarz dargestellte Markierung 39, deren
jeweilige Lage die Stellung der Nocken des Nockenaggregates angibt. Links vom Schlitzkopf ist sein Bild mit vier verschiedenen
Stellungen der Markierung aufgemalt und über jedem Bild ist in Kurzform die Bedeutung der jeweiligen Stellung angegeben. Das
Nockenaggregat umfasst vier Nocken 40, 41, 42 und 43, denen verschiedene, unten noch näher erläuterte Aufgaben beim Auswechseln
einer Schalteinheit zufallen. Die Nocken 40, 42 und 43 dienen zum Verriegeln der Schalteinheit in den verschiedenen ausgezeichneten
Stellungen, die sie beim Herausziehen und Einschieben einnimmt, wogegen der Nocken 41 ein mit einem nicht dargestellten
Mikroschalter zusammenwirkender Schaltnocken ist. Der Mikroschalter dient zum Ein- und Ausschalten des Steuerstromkreises,
wie später noch beschrieben wird. Die beiden vorderen Verriegelungsnocken 40 und 43 besitzen über ihre ganze Länge
durchgehend gleiche Breite, wogegen der hintere Verriegelungsnocken 42, wie aus Fig. 3 hervorgeht, winkelförmig ausgebildet
ist. Die beiden Schenkel seines Winkels sind mit 42» und 42" bezeichnet.
Es folgt nun die Beschreibung eines AuswechselVorgangs.
Es sei angenommen, die Schalteinheit befinde sich im Schaltschrank in der in Fig. 1 abgebildeten Betriebsstellung. Dabei
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sind die Kontaktstifte des Steuerstromsteckers 7 gemäss Fig. 5 vollständig in die Kontaktbüchsen des Steuerstromsockels 6
eingeführt. Ebenfalls sind dabei natürlich auch die Hauptstromkontakte geschlossen. Die Nocken 40 bis 43 nehmen die aus Fig.l
ersichtliche Position ein. Der vordere Nocken 40 stösst mit seinem unteren Ende am vorderen hochstehenden Bördel 44 der
Bodenplatte der Schalteinheit an und sichert so den Kasten der Schalteinheit in seiner Betriebsstellung. Der zweite Nocken 43
liegt parallel zum vorderen, der eine Schenkel 42' des dritten, winkelförmig ausgebildeten Schenkels erstreckt sich vertikal,
sein zweiter Schenkel 42" waagrecht nach hinten, so dass er in Fig. 1 nicht sichtbar ist. Die Längsausdehnung des Schaltnockens
41 erstreckt sich vertikal, so dass der Mikroschalter für den Steuerstromkreis eingedrückt, d.h. eingeschaltet ist. Da der
Steuerstromkreis durch den Mikroschalter geschlossen ist, können sämtliche Steuerbefehle auf die Schaltgeräte des Hauptstromkreises
weitergeleitet werden, die Einheit ist betriebsbereit.
Um die Schalteinheit herauszunehmen oder in die Prüfstellung zu bringen, wird der Schlitzkopf 12 um einen rechten
Winkel nach rechts gedreht, so dass der Schlitz waagrecht liegt und die Marke 39 nach rechts gerichtet ist. Die zwei vorderen
Nocken 40 und 43 nehmen dabei die horizontale Lage gemäss Fig. ein, ebenso der bisher vertikal gelegene Schenkel 42' des dritten
Nockens 42. Der bei der Stellung nach Fig. 1 waagrechte Schenkel 42" liegt nun senkrecht und verhindert damit ein weiteres Herausziehen
des Kastens. Der Schaltnocken 41 erstreckt sich mit seiner Längsausdehnung ebenfalls horizontal, so dass der Mikroschalter
auf 2Aus" steht, d.h. der Steuerstromkreis spannungslos ist. Damit
ist aber auch der HauptStromkreis unterbrochen. Bei dieser Konfiguration
der Nocken lässt sich der Kasten auf dem durch den Nocken 4g begrenzten Weg hin und her schieben. Beim Herausziehen bis zum
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Anschlag des Nockenschenkels 42" am Börder 44 bleibt der
Steuerstromstecker ganz eingeschoben, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, jedoch wird der HauptStromstecker aus dem Hauptstromsockel
herausgezogen, die Hauptstromanschlüsse werden also getrennt.
Das am Kasten der Schalteinheit befestigte Verriegelungsgestänge 24 bis 38 wird aber beim Ausziehen mitgenommen und
nimmt schliesslich die Konfiguration nach Fig. 6 an. Die Führungsbolzen 13 bleiben dabei an Ort und Stelle und die Schieberiegel
25 und 26 greifen mit ihren freien Enden in die Ringnuten 18 der Führungsbolzen 13 ein. Damit ist der Steuerstromstecker 7 gegenüber
dem Kasten der Schalteinheit fixiert.
Der nächste Schritt wird nun mit einer weiteren Vierteldrehung des Schlitzkopfes 12 nach rechts eingeleitet. Der Schlitz
liegt dann senkrecht und die Marke 39 weist nach unten, wie in Fig. 3 dargestellt. Die beiden vorderen Nocken 40 und 43 und der
Schenkel 42' des hintersten Riegelnockens 42 erstrecken sich wiederum
vertikal (siehe Fig. 3). Damit ist der Bördel 44 zwischen den Nocken 43 und 42 eingeschlossen und damit der Kasten mit eng
begrenzter Verschieblichkeit fixiert.
Der Schaltnocken 41 hat wieder die senkrechte Lage eingenommen, in der der Mikroschalter eingedrückt, der Steuerstromkreis
also wieder geschlossen ist. Dies ist die Prüfstellung, in
der das Funktionieren des Steuerstromkreises kontrolliert werden
kann. Der Steuerstromkreis ist also jeweils bei vertikaler Lage des Schlitzes des Schlitzkopfes, bei welchen Lagen sich die
Marke 39 entweder oben oder unten befindet, geschlossen. Bei den waagrechten Lagen des Schlitzes ist der Steuerstromkreis dagegen
stets unterbrochen.
Um nun den Kasten, beispielsweise zwecks Behebung eines Steuerkreisdefekts, ganz aus dem Schaltschrank entfernen zu kön-
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nen, wird der Schlitzkopf 12 weiter um 90° gedreht, wobei der
Schlitz wieder in die waagrechte Lage gerät, die Marke 39 aber nach links gerichtet ist. Nun liegen die zwei vorderen Nocken
40 und 43 und der Schaltnocken 41 horizontal, und der Nocken 42 ist so orientiert, dass sein Schenkel 41f horizontal liegt
und sein zweiter Schenkel 42" vertikal nach oben ragt. Damit befinden sich die Unterkanten aller vier Nocken in einer gemeinsamen,
über der Oberkante des Bordes 44 liegenden Ebene, so dass sich der Kasten nun ganz herausziehen lässt. Dabei muss
zuerst der Widerstand der Druckknöpfe 16,17 überwunden und anschliessend müssen die Steuerstromkontaktstifte aus dem Steuerstromkontaktsockel
herausgezogen werden (siehe Fig. 7), worauf der Kasten ohne weiteren Widerstand auf seinen Schienen 3 voll
ausgefahren werden kann, wie die Fig. 4 zeigt.
Um eine neue oder reparierte Schalteinheit in den Schaltschrank einzufahren, führt man den Kasten auf den Schienen
3 mit der gleichen Stellung der Nocken wie beim Ausfahren (siehe Fig. 4) zunächst soweit ein, dass die Kontaktstifte des Steuerstromsteckers
7 ganz in den Buchsen des Steuerstromeockels 6
sitzen und die Druckknöpfe 16,17 eingerastet sind. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt. Ein weiteres Einschieben ist nun nicht
mehr möglich, da die Führungsbolzen 13gegenüber dem Kasten der Schalteinheit durch die Schieberiegel 25,26 blockiert sind. Der
Kasten befindet sich jetzt in der Prüfstellung. Für eine Prüfung der Schalteinheit muss allerdings noch der Schlitzkopf 1? in die
Stellung gemäss Fig. 3 gebracht werden, bei der die beiden mittleren
Nocken 42 und 43 ein Verschieben des Kastens verhindern und der Schaltnocken 41 den Schalter für das Steuerstromnetz einschal
tet.
Um nun den Kasten aus der Prüfstellung weiter in die
Betriebsstellung bringen zu können, muss der Schlitzkopf 12 vor-
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erst um 90° im Uhrzeigersinn weitergedreht werden, so dass seine Marke 39 waagrecht nach links zeigt. Dabei befinden sich die
Nocken in der Stellung gemäss Fig. 4, so dass sie keine Blockierung
ausüben. Nun wird die hintere Verriegelung aufgehoben, indem man den Entriegelungsknopf 11 und damit die Riegelstange 20
nach hinten stösst, wobei die schräge Nockenfläche 23 am hinteren Ende der Riegelstange 20 den Lappen 24 des Schieberiegel» 25 und
damit diesen selbst nach aussen verschiebt, so dass das freie Ende des Schieberiegels 25 aus der Äingnut 18 des oberen Führungsbolzens 13 gleitet und diesen freigibt. Diese Verschiebung des
Riegels 25 überträgt sich über die beiden Hebel 31 und 32 gleichsinnig auf den unteren Schieberriegel 26, der damit auch den
unteren Führungsbolzen 13 freigibt, so dass der Kasten ganz eingeschoben
werden kann. Um ihn in seiner Betriebsstellung zu fixieren, wird der Schlitzkopf 12 um weitere 90° gedreht, wobei
seine Marke 39 nach oben weist und die Nocken die Stellung gemäss Fig. 1 einnehmen. Der vordere Nocken 40 sichert dabei den
Kasten gegen Herausgleiten und der Schaltnocken 41 hält den Schalter für das Steuerstromnetz eingeschaltet, so dass Steuerstrom-
und HauptStromkreis eingeschaltet sind. Fig. 5 zeigt die Endlage des Steuerstromsteckers und des Verriegelungsgestänges.
Aus dem vorstehenden ergibt sich also, dass in der
Ausfahrstellung keine Arretierung erfolgt. Dabei lässt sich die Schalteinheit aus ihrer Betriebsstellung direkt ganz herausziehen.
Sobald sie aber bis zur oder über die Prüfstellung hinaus
ausgezogen wurde, lässt sie sich infolge der Verriegelung des Steuerstromsteckers nur bis höchstens in die Prüfstellung einschieben.
Erst nach Betätigen des Entriegelungsknopfes 11 lässt
sich das Einschieben vollenden. Hierdurch werden unüberlegte Handlungen beim Hinausschieben vermieden.
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Claims (6)
1./Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen,
mit in Betriebs- und Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten,
wobei am Rahmen des Schaltschranks die feststehenden Kontaktelemente und am Rahmen der Einschubeinheit die
beweglichen Kontaktelemente für den oder die Steuerstromkreise
und den oder die Hauptstromkreise angeordnet sind und wobei ™
ferner Schaltelemente für das Unterbrechen und Schliessen der
Stromkreise vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontaktelemente (7) der Steuerstromkreise relativ
zum Kahmen der Einschubeinheit verschiebbar gelagert sind, dass
eine Verriegelungseinrichtung (18, 25 bis 37) zum Fixieren der Kontaktelemente (7) bezüglich des Rahmens der Einschubeinheit
(2) in der voll ausgezogenen Stellung der Kontaktelemente (7) vorgesehen sind, dass die Verriegelungseinrichtung selbsttätig
einrastbar und willkürlich manuell entriegelbar ist, und dass Begrenzungs- und Schaltelemente (12, 38-40, 42 bzw. 41) zur Fixierung
des Kastens in seinen ausgezeichneten Stellungen beim Prüfen bzw. Auswechseln der Schalteinheit und zur Betätigung ™
eines Schalters für den Steuerstromkreis vorgesehen sind.
2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur verschiebbaren Lagerung der Kontaktelemente
(7) Führungsstangen (13) vorgesehen sind, deren eines Ende jeweils
mit den Kontaktelementen (7) starr verbunden ist und deren anderes Ende jeweils in am Rahmen der Schalteinheit fest angebrachten
Lagern (16,19) axial verschiebbar ist.
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3. Schaltschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung aus zwei in ihrer
Längsrichtung verschiebbar gelagerten Schieberiegeln (25, 26) besteht, deren jeweils eines Ende dazu bestimmt ist, zwecks
Verriegelung der Führungsstangen (13) in Ringnuten (18) der letzteren einzugreifen, dass die beiden anderen Enden derSchieberiegel
(25,26) mittels eines Hebeltriebs (29 bis 35) derart miteinander verbunden sind, dass eine Verschiebung eines der
beiden Schieberiegel (25,26) eine gleichsinnige und gleichgrosse Verschiebung des1 jeweiligen anderen Schieberiegels verursacht,
und dass ein federelastisches Rückstellglied (37) vorgesehen ist, das dazu dient, die beiden Schieberiegel in ihre verriegelte
■Lage zu drücken.
4. Schaltschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur manuellen Entriegelung eine in ihrer Längsrichtung
verschiebbar gelagerte Riegelstange (20) vorgesehen ist, deren eines Ende einen Entriegelungsknopf (11) trägt und
deren anderes Ende mit einer Schrägfläche(23) versehen ist, die
mit einem Lappen (24) des einen Schieberiegels (25) zusammenwirkt, und dass eine Schraubendruckfeder (22) zur Rückstellung
der Riegelstange (20) in ihre Ausgangslage nach einem Entriegelvorgang vorgesehen ist. ·
5. Schaltschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungs- und Schaltelemente zur Fixierung der
Schalteinheit bzw. zur Betätigung des Steuerstromschalters aus drei auf einer gemeinsamen Welle (38) sitzenden Nocken (40, 42,
43) und einem auf derselben Welle sitzenden Schaltnocken (41) bestehen, da^s zwei dieser Nocken (42,43) so gestaltet sind, dass
sie in der Prüfstellung der Schalteinheit bei einer Nockenstellung bei entriegelter Verriegelungseinrichtung ein Einschieben
der Schalteinheit in die Betriebsstellung gestatten und bei
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einer anderen Nockenstellung in der Prüfstellung eine Bewegung
der Schalteinheit in beiden Richtungen blockieren, und dass
an einem freien, durch die Stirnwand der Schalteinheit ragenden Ende der Welle (38) ein geschlitzter Verstellkopf (12) mit
einer Marke (39) zur Anzeige der Nockenstellung vorgesehen ist.
6. Schaltschrank nach einem der vorangehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsstangen (13) und an
den feststehenden Kontaktelementen (6) des Steuerstromkreises Druckknöpfe (16,17) zur formschlüssigen fixierung der beweglichen
Kontaktelemente (7) in ihrer voll eingeschobenen Lage vorgesehen sind. ·
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH191471A CH516238A (de) | 1971-02-09 | 1971-02-09 | Schaltschrank, insbesondere für Niederspannungsanlagen, mit in Betriebs- und Prüfstellung arretierbaren Einschubeinheiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2121600A1 true DE2121600A1 (de) | 1972-08-24 |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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Legal Events
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OHW | Rejection |