DE2121358A1 - Strombegrenzende Schaltung für komplementär-symmetrische Inverter - Google Patents
Strombegrenzende Schaltung für komplementär-symmetrische InverterInfo
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Description
D-757 Baden-Baden Balg Dip I.-Ing. Ralf M. Kern
,S"» Dr· rer·nat· Lothar Feller
-j Tel.: (0811) 663197
Hamilton Watch Company T,„„.
Lancaster, Pa., V.St.A.
3 0. April 371
L -1
Strombegrenzende Schaltung für komplementär-symmetrische
Betrifft: "
Inverter
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Reduzierung des von Transistoren eines komplementären symmetrischen MOS-Inverters
aufgenommenen Stroms.
Komplementär-symmetrische Schaltungen sind bereits bekannt und werden oft angewandt, wenn Transistoren verschiedener
Art sequentiell an eine Stromquelle angeschlossen sind. Mit der Einführung integrierter Schaltungen wurden komplementär-symmetrische
MOS-Inverter mit Feldeffekt-Transistoren vom P- und N-Kanal-Typ und mit isolierter Gate-Elektrode
bzw. MOS-Vorrichtungen, die sequentiell an eine Stromquelle angeschlossen sind, besonders interessant.
Während der von einem komplementär-symmetrischen MOS-Inverter normalerweise aufgenommene Strom ziemlich klein ist, wird
beim Umschalten des Inverters vom einen Zustand in den anderen während einer kurzen Zeitspanne des Schaltvorgangs,
während welcher beide Transistoren leiten, ein vergleichsweise hoher Strom von der Stromquelle aufgenommen, da der
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Durchschaltwiderstand der Transistoren ziemlich niedrig ist. Infolgedessen ist der vom Inverter während des SehaltVorgangs
gezogene mittlere Strom wesentlich größer als die Stromaufnahme im Ruhezustand und stellt eine Funktion der Schaltfrequenz
dar, mit welcher der Inverter betrieben wird.
Die Erfindung betrifft eine vereinfachte und höchst wirksame Strombegrenzungsanordnung zur Reduzierung des von einer
Stromquelle aufgenommenen Stroms für komplementär-symmetrische Schaltungen und insbesondere für komplementär-symmetrische m(5s>Inverter.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer komplementär-symmetrischen
Transistorschaltung mit verringertem Stromverbrauch und insbesondere einer komplementär-symmetrischen
MOS-Transistorschaltung, die geringen Strom von einer Stromquelle zieht.
Speziell soll durch die Erfindung eine vereinfachte und kostensparende Str ibegrenzungsanordnung für komplementärsrrnmitrisehe
MOS-Transist.. _ xiiverter/geschaf f en werden.
Diese Aufgab? wird erfindungsgemäS dadurch gelöst, daß ein
strornhegrenzender Widerstand bzw. eine Dbde mit der Stromquelle
in Reihe geschaltet wird, der den Stromverbrauch durch " Begrenzung des Stromflusses während der kurzen Schaltperioden
verringert, während welcher beide Transistoren des Inverters leiten. Der Wert des strombegrenzenden Widerstands wird
derart gewählt, daß er wesentlich größer als der Durchschalt-Widerstand,
zugleich jedoch wesentlich geringer als der Sperr-Widerstand der Transistoren ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung kann bei einwandfreier Auswahl der Bauteile der integrierten Schaltung der Inverter
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so ausgelegt werden, daß er minimalen Strom zieht, da der eine Transistor abgeschaltet ist bzw. sperrt, wenn der
andere Transistor durchgeschaltet ist bzw. leitet und meistens der vom Inverter aufgenommene Strom nur den
Kriechstrot? über einen der Transistoren darstellt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines komplementär-symmetrischen MOS-Inverters mit den Merkmalen der Erfindung,
bei welchem ein Widerstand als strombegrenzendes Element vorgesehen ist,
Fi£. 2 ein Fig. 1 ähnelndes Schaltbild eines abgewandelten
komplementär-symmetrischen MOS-Inverters, der eine Diode als strombegrenzendes Element aufweist,
und
Fig. 3 ein Schaltbild einer Versuchsanordnung zur Veranschaulichung
des Inverterstroms in Abhängigkeit von der Größe des strombegrenzenden Widerstands.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Inverter 10 weist
zwei Transistoren 12 und 14 auf, deren Gate-Elektroden 16
bzw. 18 an eine Signal-Eingangsklemme 20 angeschlossen sind.
Die andere S ite des Inverter-Eingangs ist geerdet.
Eine nicht dargestellte Stromquelle, beispielsweise eine
Batterie, ist mit ihrem Pluspol an eine positive Speiseklemme
22 angeschlossen und liegt rr.it ihrem anderen Pol an Masse 24, so dai; eine Spannung V_ über die Transistoren 12 und 14
geliefert; -;rJ.. D-^r Transistor 12 weist eine Drain-Elektrode
26 und eine mit der Basis J)O des Transistors zusammengeschaltete
Source-Elektrode 28 auf und der Transistor .14 weist eine Drain-Elektrode 32 und eine mit der Basis J>6
des Transistors zusammengeschaltete Source-Elektrode J4
auf. Eine Ausgangs-Klemme j58 ist an die beiden Drain-Elektroden
26 und 52 der Transistoren angeschlossen, wobei zwischen Ausgangsklemme 38 und Masse ein Ausgangssignal
erzeugt wird. Der Transistor 12 ist ein Feldeffekt-Transistor vom P-Kanal-Typ mit isolierter Gate-Elektrode, während der
Transistor 14 ein komplementärer Feldeffekt-Transistor
bzw. MOS vom N-Kanal-Typ mit isolierter Gate-Elektrode ist.
Wird eine Spannung +V_, d.h. eine logische "1", an die Eingangsklemme
20 des Inverters angelegt, so wird der N-Kanal-Transistor 14 durchgeschaltet, während der P-Kanal-Transistor
12 sperrt. Das an der Ausgangsklemme 58 liegende Ausgangssignal
entspricht dann seinem niederen Zustand, d.h. einer logischen "θ". Wenn dagegen eine Spannung mit dem Wert-Null,
d.h. eine logische "θ", an die Eingangsklemme 20 des
Inverters angelegt wird, schaltet der P-Kanal-Transistor 12 durch und sperrt der N-Kanal-Transistor 14. Das resultierende
Ausgangssignal 0 an der Ausgangs-Klemme 38 ist dann +V_
bzw. eine logische "1".
Da in jedem Zustand "1" oder "θ" einer der beiden Transistoren
12 bzw. 14 sperrt, während der andere durchgeschaltet ist, entspricht der Ruhestrom dem Kriechstrom über den sperrenden
Transistor^ der Einschaltstrom wird dagegen während der Schaltperiode des P-Kanal- und des N-Kanal-Transistors
aufgenommen. Während einer kurzen Zeitspanne beim Umschalten, in welcher beide Transistoren leiten, wird jedoch ein .vergleichsweise
hoher Strom aufgenommen, da der Durchschalt-Widerstand niedrig ist. Zur Begrenzung dieses Grenzstroms
— 5 _
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ist der Inverter 10 gemäß Fig. 1 mit einem mit R^ bezeichneten
Widerstand 40 versehen, der zwischen die Source-Elek—
trode 30 des Transistors 12 und die Plusklemme 22 der Stromquelle geschaltet ist. Die durch den Widerstand 40 erreichte
Begrenzung des momentanen Grenzstroms des Inverters reduziert den gesamten vom Inverter aufgenommenen durchschnittlichen
Strom. Der Wert des Widerstands kann je nach der Schaltfrequenz und anderen Parametern der Schaltung innerhalb
vergleichsweise weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen muß der Wert des Widerstands 40 jedoch wesentlich grosser
sein als der Durchschalt-Widerstand der Transistoren
12 oder 14 und zugleich sehr viel kleiner sein als der Sperr-Widerstand dieser Transistoren. Der Wert des Widerstands
40 kann beispielsweise im Bereich von etwa 1OQ «Λ-bis
etwa 1 M_Q_variieren.
Fig. 2 veranschaulicht eine mit 50 bezeichnete abgewandelte
Schaltung des 'erfindungsgemäßen Inverters, die prak1?sch dem Inverter 10 gemäß Fig. 1 entspricht, nur mit dem Unterschied,
daß der Widerstand 40 gemäß Fig. 1 beim Inverter 50 in Eig. 2 durch eine mit D. bezeichnete Diode 52 ersetzt
worden ist. In diesem Fall wirkt der Durchlaßwiderstand der Diode 52 als strombegrenzender Widerstand in der Schaltung
und sollte die für den Widerstand 40 gemäß Fig. 1 angegebenen Werte besitzen.
Fig. 3 veranschaulicht eine Schaltungsanordnung zur Auswertung
des über den Inverter fließenden Stroms als Funktion des
stromgbegrenzenden Widerstands· Bei dem in Fig. 3 dargestellten Inverter handelt es sich um einen aus einer integrierten
Schaltung bestehenden Inverter mit der Bezeichnung "ROA integrated circuit type ΤΔ5388". Die durch die integrierte
Schaltung gebildeten Elemente sind durch ein gestricheltes Kästchen 72 angedeutet und umfassen eine innere Diode
- 6 109853/16Λ0
INSPECTED
74 sowie zwei weitere, in Fig. 3 nicht dargestellte Inverter.
Anden Inverter sind ein äußerer variabler Widerstand 76, der als strombegrenzender Widerstand dient, und ein durch einen
geschlossenes, gegen Masse liegendes Kondensator 80 parallel V Amperemeter 78 angeschlossen. In
der folgenden Tabelle I sind die Daten für den über das Amperemeter 78 in Abhängigkeit von verschiedenen Widerstands—
werten des variablen Widerstands 76 fließenden Strom aufgeführt.
Tabelle I | R (A-) | |
I (/UA) | 0 | |
74 | 100 | |
40 | 220 | |
27 | 330 | |
20 | 470 | |
15 | 680 | |
11 | 820 | |
9,2 | 1000 | |
7,4 | 2200 | |
3,8 | 3300 | |
2S6 | 4700 | |
O P | 7500 | |
* ι | 10000 | |
S «3£? | 22000 | |
1.04 | ||
Die in Tabelle I angegebenen Werte gelten für eine Schaltfre—
quenz von 1 kHz bei einer Speise-Spannung V von 10 V und
einem zwischen 0 Y und 10 V variierenden Eingangssignal· Wie aus Tabelle I hervorgeht, fiel bei einer Erhöhung des
strombegrenzenden Wideretands von 0 auf 22 KjQ. der vom Amperemeter
78 angezeigte mittlere Strom I von 74 /UA auf etwa
1,04 /UA ab.
Wird die Schaltfrequenz erhöht, so wird der über den Inverter
fließende aittlere Strom höher, vie au» Tatbelle II ersichtlich
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BAD ORIGINAL
ist, welche wie Tabelle I. die Änderung des über das Amperemeter
78 gemäß E1Ig. 3 fließenden Stroms für verschiedene Widerstandswerte
des variablen Widerstands 76 veranschaulicht.
Die in Tabelle II aufgeführten Daten gelten ebenso für eine Speisespannung V von etwa 10 V und ein an die Eingangs-Klemme
20 angelegtes Signal, das zwischen 0 V und 10 V variiert. Die Werte der Tabelle II beziehen sich jedoch auf ein Eingangssignal,
das sich mit einer Frequenz von 100 kHz ändert, d.h. mit der 100-fachen Frequenz gegenüber dem Signal oder
gemäß Tabelle I.
Tabelle II | R außen (KQ) | |
I (/UA) | 0,00 | |
105,5 | 0,10 | |
102 | 0,22 | |
100 | 0,33 | |
98 | 0,47 | |
94 | 0,68 | |
90 | 0,82 | |
88 | 1,00 | |
86 | 2,2 | |
82 | 5,3 | |
81 | 4,7 | |
80 | 7,5 | |
80 | 10 | |
79 | 22 | |
72 | 33 | |
65 | 47 | |
58 | 68 | |
50 | 100 | |
43 | 220 | |
31,5 | 680 | |
22,8 | 1000 | |
21,5 | ||
Aus den obigen Werten geht hervor, daß die Erfindung eine verbesserte und vereinfachte Anordnung zur Verbesserung der
bereits niedrigen Stromaufnahme einer komplementär-symmetri-
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sehen MOS-Transistorschaltung schafft. Obgleich sich die erfindungsgemäße Anordnung speziell für MOS-Transistoren eignet, kann sie auch bei BipolartransÄor-Schaltungen angewandt
werden,bei denen eine niedrige Stromaufnahme wünschenswert sein kann.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung
eines Widerstands oder eines durch eine Diode gebildeten Durchlaßwiderstands in Reihenschaltung mit einem komplementär-symmetrischen
MOS-Inverter, wodurch der Stromfluß über den Inverter während des Schaltenvorgangs, wenn beide
Transistoren durchschalten, begrenzt wird, während trotzdem die grundsätzliche Arbeitsweise der Inverterschaltung beim
Umschalten zwischen Zuständen eines hohen und eines niedrigen Ausgangssignals in Abhängigkeit von einem sich ändernden Eingangssignal
nicht nachteilig beeinflußt wird. Der genaue Wert des in Reihe mit der Stromquelle angeordneten Widerstands
hängt von der Arbeitsfrequenz und anderen Parametern der Schaltung ab, kann jedoch vorzugsweise im Bereich zwischen
etwa 1OQ_fi_und 1 M Ji. liegen· Die erfindungsgemäße Anordnung
eignet sich speziell zur Verwendung bei integrierten Schaltungsbauteilen, bei denen der Inverter aus einer integrierten
Schaltung besteht.
Selbstverständlich kann die Erfindung auch in anderen speziellen
Ausführungsformen verwirklicht werden, ohne daß von ihrem Rahmen oder von ihren wesentlichen Eigenschaften abgewichen
wird. Die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen sind daher nur als erläuternd und keinesfalls
als die Erfindung einschränkend aufzufassen, vielmehr soll die Erfindung alle innerhalb des erweiterten Schutz—
umfangs liegenden Änderungen und Abwandlungen mit umfassen.
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Zusammenfassend schafft die Erfindung somit einen komplementär-symmetrischen
MOS-Inverter mit einem strombegrenzen— den Widerstand oder einer Diode» Der beim Schalten, d.h.
wenn beide Transistoren durchgeschaltet sind, auftretende momentane Grenzstrom wird herabgesetzt, so daß der. vom
Inverter aufgenommene mittlere Strom reduziert wird. Hierdurch wird die bereits niedrige Stromaufnahme des Inverters
weiter herabgesetzt.
- 10 -
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Claims (1)
- Pate-nt ansprücheStrombegrenzende Schaltung für komplementär-symmetrische Inverter, bestehend aus einem P-Typ-Transistor mit Steuerelektrode und zwei gesteuexten Elektroden, einem N-Typ-Transistor mit einer Steuerelektrode und zwei gesteuerten Elektroden, die zwischen zwei Anschluß-Klemmen für eine Speisespannung geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein strombegrenzender Widerstand (40, 52) in Reihe mit den gesteuerten Elektroden zwischen die Anschlußklemmen (22, 24) geschaltet ist.2*. Schaltung nac ^.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transis'- ren (12, 14) Feldeffekt-Transistoren mit isolier'-τ Gate-Elektrode (16 bzw. 18) sind und daß der N-T, n-Transistor (14.) ein N-Kanal-Transistor und der P-Typ-Transistor (12) ein P-K^nal-Transistor ist.3. Schaltung nach Anspr- oh 1« ci:arcn gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden die Gate-Elektroden, und die gesteuerten Elektroden die Source- undJDrain-Elektroden der Transistoren sind.4. Schaltung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Gate-Elektroden (16, 18) mit einer Eingangs-Klemme (20) und die Drain-Elektroden (26, 32) mit einer Aus— gangsklemme (38) verbunden sind.5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch eine Diode (52) gebildet wird.6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß109853/16A0BAD ORIGINALder Wert des Widerstands im Bereich von etwa 100—CL· bis etwa 1 M.J1. lieget.7· Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren MOS-Transistoren sind, die miteinander in Rveihe geschaltet sind und deren Gate- und Drain-Elektroden zusam— mengeschaltet sind.8. Schaltung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zwischen die Source-Elektrode (50) des P-Kanal-MOS-Transistors (12) und die positive Anschlußklemme (22) eingeschaltet ist.9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die MOS-Transistoren durch eine integrierte Schaltung gebildet werden.109853/1640Leerseite
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