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Die Erfindung betrifft ein Doppelstockmodul für unabhängiges Parken und bezieht sich auf den Bau von mechanisierten Parkmodulen für Fahrzeuge.
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Im Stand der Technik ist eine zweigeschossige Garage bekannt (Internationale Anmeldung N99720120 vom 05.06.1997). Das Unterdeck ist auf einem Paar paralleler Grundrahmen montiert. Es besteht die Möglichkeit einer horizontalen Bewegung. Führungs- und Stützsäulen befinden sich an beiden Enden des Grundrahmens. Das Hubelement wechselt seine Ausgangs- und Parkposition. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Bewegung der Spannschlösser. Beim Bewegen bleibt die obere Etage in der horizontalen Position. Dazu wird sie an den oberen Kanten der Schwenkarme befestigt und wird in der vertikalen Ebene verschoben. Sie bewegt sich entlang des Führungsbogens. Die Garage hat einen Stützfuß.
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Das nächstliegende Analogon ist ein Doppelstock-Parkmodul (Chinesisches Patent
N9203531454 , 09.04.2014). Es ist für das Parken von zwei Autos ausgelegt und enthält einziehbare Plattformen für Autos, einen Motor und Mechanismen zum Beladen der unteren und oberen Plattform. Die Struktur des doppelstöckigen Parkmoduls ist ein verstärktes Parallelepiped. Die untere Plattform enthält Rollen und ist für den Betrieb auf einer Führungsschiene vorgesehen.
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Der Nachteil dieser Module ist, dass sie schwer herzustellen und unhandlich sind. Außerdem sind sie aufgrund der baulichen Gestaltung der unteren und oberen Ebene wenig nützlich und unsicher in der Nutzung.
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Die technische Herausforderung besteht darin, ein einfaches, zuverlässiges und sicheres Parkmodul zu entwickeln, das auch eine erhebliche Einsparung von Parkraum ermöglicht. Diese Aufgabe kann mit Hilfe des beanspruchten Gebrauchsmusters gelöst werden.
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Das technische Ergebnis ist die Vermeidung von Unfällen und mechanischen Beschädigungen des Fahrzeugs beim Einparken. Dies wird durch die Konstruktion der Teleskopausleger und die Traversenkonstruktion erreicht. Dadurch wird verhindert, dass die Plattformen kippen bzw. umkippen. Die Gesamtsteifigkeit der Struktur ist ebenfalls gewährleistet.
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Das angegebene technische Ergebnis wird durch den Einsatz eines zweistufigen unabhängigen Parkmoduls erreicht. Das Modul enthält ausfahrbare Teleskopausleger mit horizontaler und vertikaler Bewegung des Fahrzeugs auf der oberen Ebene und mit der Möglichkeit einer horizontalen Bewegung auf der unteren Ebene. Einer der Teleskopausleger ist an einem Hubrahmen befestigt. Darauf befinden sich Ladegurte. Er ist außerdem mit einem Aufrollsystem für die sichere Beladung des Fahrzeugs auf der oberen Ebene ausgestattet.
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Die Struktur des Doppelstockmoduls besteht aus einem verstärkten parallelepipedischen Rahmen, der seinerseits aus leichten und stabilen Rohren mit rechteckigem, rundem oder anderem Querschnitt besteht.
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Der untere Teil des Doppelstockmoduls enthält eine untere Abstellplattform, die sich auf Rollen bewegt. Die Rollen können aus Metall gefertigt sein und können Gummireifen haben. Der untere Teil des Doppelstockmoduls enthält Führungen für die inneren Rollen. Das innere Rollenpaar ragt im ausgefahrenen Zustand nicht über die Führungen hinaus. Dadurch wird die Ausrichtung der unteren Abstellplattform sichergestellt. Die untere Abstellplattform, die Versteifungselemente enthält, wird durch den unteren horizontalen Teleskoparm ausgefahren. Dies erhöht die Zuverlässigkeit der Struktur.
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Die Teleskoparme (unterer horizontaler, oberer horizontaler und vertikaler Arm) sind mit einem elektrischen Kettenzugsystem ausgestattet. Ein Elektromotor treibt das Getriebe des Kettenzuges an. Dadurch kann der Ausleger ohne Hydrauliksystem betrieben werden. Die Teleskoparme zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit und Zuverlässigkeit aus. Die Verwendung dieser Teleskoparme ermöglicht es, die Geschwindigkeit der Bewegung durch Änderung der Geschwindigkeit des Elektromotors zu regulieren.
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Der obere Teil des Doppelstockmoduls enthält die obere Parkplattform. Sie hat das gleiche Design wie die untere Parkplattform. Die obere Abstellplattform ist jedoch nicht mit Rollen ausgestattet. Der Unterschied zur unteren Abstellplattform besteht in der Art und Weise, wie sie am oberen horizontalen Teleskopausleger befestigt ist. Die obere Abstellplattform ist mit der Traverse durch flexible Spanngurte verbunden und auch mit Hilfe von Wickelvorrichtungen und Ladebügeln. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ladegurte das Fahrzeug nicht zerkratzen, wenn sie versehentlich das Fahrzeug berühren. Ohne Spannen können die Lastbänder mit den Wicklern aufgerollt werden. Dadurch wird ein Verkleben mit Teilen des Doppelstockmoduls vermieden, und ein fertiges ästhetisches Aussehen ist gegeben.
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Die Aufwickler sind Trägheitsrollenbänder. Sie sind vergleichbar mit den Sicherheitsgurten in einem Auto. An der Rückseite des Doppelstockmoduls ist ein vertikaler Teleskopausleger angebracht. Er hat die Funktion einer Teleskopstange und eines Aussteifungselements. Die Anbringung des vertikalen Teleskopauslegers an der Rückwand des Doppelstockmoduls verhindert das Kippmoment, wenn die obere Parkplattform beladen wird sowie auch eine leere untere Parkplattform.
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Die untere Abstellplattform und die obere Abstellplattform sind mit Stoßfängern ausgestattet. Außerdem gibt es Rampen (Bordsteine), die die Sicherheit beim Parken des Fahrzeugs erhöhen. Der obere horizontale Teleskopausleger kann mit einer Blitzleuchte ausgestattet werden. Diese wird aktiviert, wenn das Parkmodul in Betrieb ist.
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Das Bedienfeld und die Steuereinheit können am Stützrahmenpfosten angebracht werden. Es kann mit einem Bluetooth-System zur Fernsteuerung des Doppelstockmoduls ausgestattet werden. Der gesamte Betrieb des Doppelstockmoduls kann durch eine Sicherheitsautomatisierung gesteuert werden. Es kann den Betrieb des Doppeldecker-Moduls blockieren. Dies geschieht, wenn eine Notsituation vorliegt. Die Automatik erzeugt auch ein Alarmsignal. Die Sicherheitsautomatik kann auf Infrarotsensoren basieren. Ein Paar funktioniert - ein Infrarotsender und ein Infrarotempfänger.
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Das erste Paar (Infrarotsender - Infrarotempfänger) kann an den oberen Enden der vorderen Gestelle des Doppelstockmoduls angebracht werden. Es steuert den Arbeitshub der oberen Parkplattform. Außerdem wird ein unbeabsichtigter Kontakt zwischen der oberen Parkplattform und dem Rahmen des Doppelstockmoduls verhindert. Ein zweites und drittes Paar kann an den unteren Enden der vorderen Säulen des Doppelstockmoduls angebracht werden (Infrarotsender - Infrarotempfänger). Es überwacht die Abmessungen des Fahrzeugs beim Einparken. An den Enden der inneren Radführungsschienen der unteren Plattform befinden sich außerdem Sensorpaare zur Überwachung der Bewegung der Plattform. Die inneren Räder blockieren den Balken, und die Plattform bleibt stehen.
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Die Elemente des Doppelstockmoduls, nämlich die untere Abstellplattform, die obere Abstellplattform, alle Teleskopausleger und der Querträger sind miteinander verschraubt. Dies verleiht der Struktur Steifigkeit und ermöglicht eine schnelle Wartung und den Austausch von Teilen im Falle von Reparaturen. Dadurch wird das Unfallrisiko verringert.
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Die Erfindung wird nun anhand der eigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 die Vorderansicht des Doppelstockmoduls mit ausgefahrenem Teleskopausleger,
- 2 die Seitenansicht des Doppelstockmoduls mit ausgefahrenen Teleskoparmen (unten horizontal, oben horizontal und vertikal),
- 3 die schematische Darstellung der unteren Parkplattform 3 (ohne Belag),
- 4 die Vorderansicht der Traverse des Lastrahmens,
- 5 die Draufsicht auf die Traverse des Lastrahmens und
- 6 die Seitenansicht der Traverse des Lastrahmens.
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Das doppelstöckige unabhängige Parkmodul enthält einen Längsträger des Tragrahmens 1 und einen Querträger des Tragrahmens 15. Der Tragrahmen ist mit dem Stützrahmenpfosten 2 verbunden. Am Stützrahmenpfosten 2 befindet sich eine Steuereinheit 26. Sie ist über ein Kabel 28 mit dem Bedienfeld 27 verbunden. Die untere Abstellplattform 3 hat einen Stoßfänger 4, äußere Rollen 5 und innere Rollen 22. Die inneren Rollen 22 bewegen sich entlang der Führungselemente 19. Der Tragrahmen 2 hat Versteifungen 16. Der untere horizontale Teleskoparm 21 verlängert den Tragbalken 23. Der Träger ist mit der Fahrbahn (Bordsteinkante) 20 verbunden. Die obere Abstellplattform 9 ist mit Lastgurten 6 und Lastbügeln 7 ausgestattet. Spulenwickler 14 dienen zum Befestigen der Lastbänder an der Traverse 11. Die obere Plattform 8 ist ebenfalls mit einem Stoßfänger versehen. Die Traverse 11 ist über eine Befestigungsplatte 12 mit vier Bohrungen 13 für Schraubverbindungen am Teleskoparmkopf 17 befestigt. An den Enden des Lastrahmens P sind Rollen 14 angebracht. Der vertikale Teleskoparm 10 ist mit dem oberen horizontalen Teleskoparm 17 verbunden. An seinem Ende befindet sich eine Blinkleuchte 29. Der Lastrahmen 11 ist an dem ausfahrbaren oberen horizontalen Teleskopausleger 17 befestigt. Er hat einen Querträger 18 und auch einen zentralen Querträger 24.
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An den oberen Enden der vorderen Pfosten des Doppelstockmoduls befindet sich das erste Paar Infrarotsender 31 und Infrarotempfänger 32. Sie steuern den Arbeitshub der oberen Parkplattform. Sie verhindern einen unbeabsichtigten Kontakt zwischen der oberen Parkplattform und dem Rahmen des Doppelstockmoduls. Ein zweites und drittes Paar aus Infrarotsender und Infrarotempfänger kann an den unteren Enden der vorderen Pfosten des Doppelstockmoduls angebracht werden. Diese Paare überwachen die Abmessungen des Fahrzeugs beim Einparken.
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Das zweistöckige unabhängige Parkmodul funktioniert wie folgt. Wenn sich ein Fahrzeug nähert, aktiviert der Fahrer die Beladung der unteren oder oberen Ebene. Die Teleskoparme 21, 17, 10 und damit auch der Parkvorgang werden von der Steuereinheit 26 und dem Bedienfeld 27 gesteuert. Die Steuereinheit 26 befindet sich an der vorderen vertikalen Säule des Doppelstockmoduls, auf der Innenseite. Dadurch wird die Bewegung der Abstellplattform 9 nicht beeinträchtigt. Die Steuereinheit 27 ist über ein Kabel 28 mit der Steuereinheit 26 verbunden. Durch die Bedienung des Doppelstockmoduls kann sich der Bediener in einen sicheren Abstand begeben.
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Die Beladung der oberen Etage erfolgt durch Ausfahren des Teleskopauslegers 10 nach oben, unabhängig davon, ob sich ein Fahrzeug auf der unteren Etage befindet. Der Teleskopausleger hebt die obere Parkplattform 9 über das Doppelstockmodul. Die obere Abstellplattform 9 ist am Ende des vertikalen Teleskopauslegers 10 befestigt. Die Befestigung erfolgt mit Hilfe von Lastgurten 6 an der Lasttraverse 11. Dann fährt der obere horizontale Teleskopausleger 17 die obere Abstellplattform 9 in die Ladefläche hinein. Der vertikale Teleskopausleger 10 wird abgesenkt. Damit liegt die obere Parkplattform 9 an der Oberfläche. Das Fahrzeug fährt dann auf die obere Parkplattform 9. Der Fahrer steigt aus und aktiviert den Ladevorgang auf dem Oberdeck. Anschließend wird der vertikale Teleskopausleger 10 ausgefahren. Die obere Parkplattform 9 steigt auf das Niveau der oberen Etage an. Der obere horizontale Teleskopausleger 17 wird dann zusammen mit der oberen Abstellplattform 9 eingezogen. Das Auto und hängt über der oberen Etage. Schließlich wird der vertikale Teleskopausleger 10 eingezogen. Dadurch wird die obere Parkplattform 9 auf die obere Ebene abgesenkt. Um das Fahrzeug unabhängig von der Belegung des unteren Decks vom oberen Deck zu entfernen, aktiviert der Fahrer das obere Deck. Das Entladen erfolgt auf die gleiche Weise wie das Beladen, nur mit dem Fahrzeug. Die Beladung des Unterdecks erfolgt über den unteren horizontalen Teleskopausleger 21. Er fährt die untere Abstellplattform 3 aus. Der Fahrer fährt dann auf die untere Abstellplattform 3, verlässt daraufhin das Fahrzeug und zieht die untere Parkplattform 3 zusammen mit dem Fahrzeug auf das Unterdeck. Das Einfahren der unteren Parkplattform 3 erfolgt durch Drücken der Taste auf dem Bedienfeld 27.
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Der Hauptteil der Arbeit konzentriert sich auf die Parkraumeffizienz. Das vorgeschlagene Parksystem erlaubt mehr als die zweifache Anzahl von Autos und ist auf einem begrenzten Parkplatz möglich, sowohl in offenen als auch in unterirdischen Parkplätzen.
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So kann die Massenanwendung der Erfindung des Doppeldeckermoduls die Infrastruktur der Städte erheblich verbessern. Auch die Parkkapazität kann dadurch deutlich gesteigert werden, und als Folge davon kann die Verkehrsüberlastung verringert werden. Außerdem werden dadurch Stellplätze für Spezialfahrzeuge frei.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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