DE212015000206U1

DE212015000206U1 - Saphirabdeckung für elektronische Vorrichtungen

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Publication number: DE212015000206U1
Application number: DE212015000206.3U
Authority: DE
Original assignee: Apple Inc
Current assignee: Apple Inc
Priority date: 2014-08-27
Filing date: 2015-08-26
Publication date: 2017-05-02
Anticipated expiration: 2025-08-27
Also published as: US9977464B2; US20160062405A1; JP3213040U; WO2016033253A1; US10691169B2; CN208557082U; US20180284843A1; KR20170001239U; KR200488235Y1

Abstract

Elektronische Vorrichtung, umfassend: ein Gehäuse; und eine Abdeckung, die an das Gehäuse gekoppelt ist, wobei die Abdeckung Folgendes umfasst: eine Innenoberfläche mit mindestens entweder einer Zwischenpolitur und/oder einer Endpolitur; eine Hohlkehle, die an der Innenoberfläche gebildet ist; eine Außenoberfläche, die der Innenoberfläche gegenüberliegt, wobei die Außenoberfläche die Zwischenpolitur und/oder die Endpolitur hat; und einen abgerundeten Umfangsabschnitt, der zwischen der Innenoberfläche und der Außenoberfläche gebildet ist, wobei der abgerundete Umfangsabschnitt angrenzend an die Hohlkehle angeordnet ist.

Description

GEBIET
Die Offenbarung betrifft allgemein elektronische Vorrichtungen und insbesondere eine Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung.
HINTERGRUND
Immer häufiger werden für alltägliche Aktivitäten elektronische Vorrichtungen verwendet. Smartphones, Tablet-Computer und elektronische Vorrichtungen, beispielsweise, werden immer beliebter und stellen ihren Benutzern persönliche und geschäftliche Funktionen für den Alltagsgebrauch bereit. Diese elektronischen Vorrichtungen können Bildschirme oder Anzeigen einschließen, die vom Benutzer benutzt werden, um (z. B. durch Ein-/Ausgabevorgänge) mit den elektronischen Vorrichtungen zu interagieren und/oder davon Informationen zu empfangen.
Traditionell werden diese Bildschirme oder Anzeigen aus verstärktem oder modifiziertem Glas hergestellt. Diese Glasbildschirme können jedoch schadensanfällig sein. Insbesondere können diese herkömmlichen Bildschirme verkratzen, einreißen, oder es können Teile absplittern, wenn die elektronische Vorrichtung ein unerwünschtes Aufprallereignis erleidet oder eine unerwünschte Stoßkraft ausgeübt wird (z. B. durch Herunterfallen, Eindrücken). Eine Beschädigung der Bildschirme der elektronischen Vorrichtung kann die Vorrichtung teilweise oder vollständig funktionsunfähig machen und/oder verhindern, dass der Benutzer die elektronische Vorrichtung für die vorgesehenen Zwecke benutzt.
Eine praktikable Option für einen Ersatz des Glasbildschirms oder der Glasanzeige ist die Verwendung der kristallinen Form von Aluminiumoxid (Al₂O₃) (z. B. Korund), gemeinhin als Saphir bekannt. Insbesondere aufgrund verbesserter Fertigungsprozesse für einkristallinen Saphir und der besseren funktionellen Eigenschaften (wie etwa Härte und Festigkeit) von Saphir gegenüber Glas, kann Saphir ein akzeptables Ersatzmaterial für herkömmliche Glasbildschirme und -anzeigen darstellen. Allerdings ist die Fabrikation von Saphir aufgrund der gleichen chemischen/elementaren Eigenschaften, die Saphir oft als die bessere Materialwahl gegenüber Glas erscheinen lassen, nicht einfach. Das heißt, dass aufgrund der Härte von Saphir eine Saphirbearbeitung oder -formgebung ggf. schwierig ist. Wenn beispielsweise die Saphiranzeige gekrümmte oder nicht planare Oberflächen aufweist, kann mit herkömmlichen Poliertechniken und -prozessen an den gekrümmten oder nicht planaren Oberflächen des Saphirs keine adäquate oder gewünschte Politur erreicht werden.
Folglich kann ein verbesserter Prozess zum Bilden und/oder Polieren eines Saphirbauteils, das gekrümmte oder nicht planare Oberflächen einschließt, nutzbringend sein.
ZUSAMMENFASSUNG
Elektronische Vorrichtung, umfassend ein Gehäuse, und eine an das Gehäuse gekoppelte Abdeckung. Die Abdeckung kann eine Innenoberfläche mit mindestens einer von einer Zwischenpolitur und einer Endpolitur, eine an der Innenoberfläche gebildete Hohlkehle, und eine der Innenoberfläche gegenüberliegende Außenoberfläche umfassen. Die Außenoberfläche kann mindestens eine von der Zwischenpolitur und der Endpolitur umfassen. Außerdem kann die Abdeckung einen abgerundeten Umfangsabschnitt umfassen, der zwischen der Innenoberfläche und der Außenoberfläche gebildet ist. Der abgerundete Umfangsabschnitt kann angrenzend an die Hohlkehle angeordnet sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Offenbarung wird leicht durch die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstanden, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche strukturelle Elemente bezeichnen, und in denen:
1 eine veranschaulichende perspektivische Ansicht einer am Körper tragbaren elektronischen Vorrichtung gemäß Ausführungsformen zeigt.
2 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Abschnitts der elektronischen Vorrichtung von 1 entlang der Linie 2-2 gemäß Ausführungsformen zeigt.
3 und 4 vergrößerte Querschnittsansichten eines Abschnitts der elektronischen Vorrichtung von 1 entlang der Linie 2-2 gemäß weiteren Ausführungsformen zeigen.
5 ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens zum Bilden einer Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung zeigt.
6A eine Querschnittsansicht von Saphirmaterial zum Bilden einer Abdeckung einer elektronischen Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6B und 6C Querschnittsansichten des Saphirmaterials von 6A, das Läpp-, Laserschneid- und maschinellen Bearbeitungsprozessen unterzogen wird, um die Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, zu bilden, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6D eine Querschnittsansicht des Saphirmaterials von 6A, das Zwischenpolierprozessen unterzogen wird, um die Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, zu bilden, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6E eine Querschnittsansicht des Saphirmaterials von 6A im Anschluss an ein Durchführen der Zwischenpolierprozesse, wie in 6D gezeigt, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6F eine Querschnittsansicht des Saphirmaterials von 6A im Anschluss an das Durchführen eines Endpolierprozesses zum Bilden der Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6G eine Querschnittsansicht des Saphirmaterials von 6A, das einem vorbereitenden Tampondruckprozess unterzogen wird, um die Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, zu bilden, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6H eine Querschnittsansicht des Saphirmaterials von 6A, das einem Prozess des Auftragens dekorativer Farbe unterzogen wird, um die Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, zu bilden, gemäß Ausführungsformen zeigt.
6I und 6J Querschnittsansichten des Saphirmaterials von 6A, das einem nachfolgenden Tampondruckprozess unterzogen wird, um die Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, zu bilden, gemäß Ausführungsformen zeigen.
7A bis 7E eine Querschnittsansicht von Saphirmaterial zum Bilden einer Abdeckung einer elektronischen Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, das einem Prozess des Auftragens dekorativer Farbe unterzogen wird, gemäß Ausführungsformen zeigen.
8A bis 8D eine Querschnittsansicht von Saphirmaterial zum Bilden einer Abdeckung einer elektronischen Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, das einem Prozess des Auftragens dekorativer Farbe unterzogen wird, gemäß weiterer Ausführungsformen zeigen.
9A bis 9D eine Querschnittsansicht von Saphirmaterial zum Bilden einer Abdeckung einer elektronischen Vorrichtung, wie in 1 und 2 gezeigt, das einem Prozess des Auftragens dekorativer Farbe unterzogen wird, gemäß weiterer Ausführungsformen zeigen.
10 ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens zum Auftragen einer dekorativen Farbe auf eine Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Es wird nun detailliert auf stellvertretende Ausführungsformen Bezug genommen, die in den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht sind. Es sollte verstanden werden, dass die folgenden Beschreibungen nicht als die Ausführungsformen auf eine einzige bevorzugte Ausführungsform einschränkend beabsichtigt sind. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, dass Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abgedeckt sind, wie sie innerhalb des Geistes und Umfangs der beschriebenen, durch die angehängten Ansprüche definierten Ausführungsformen eingeschlossen sein können.
Die folgende Offenbarung betrifft elektronische Vorrichtungen und insbesondere eine Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung.
Prozesse zum Bilden eines Deckglases, eines Gehäuses oder eines anderen äußeren Merkmals einer elektronischen Vorrichtung umfassen das Durchführen mehrerer und verschiedenartiger Polierprozesse an einigen oder allen Oberflächen des die Abdeckung bildenden Saphirmaterials. Beispielsweise können planare Abschnitte der Abdeckung unter Verwendung verschiedenster Polierprozesse poliert werden, wie etwa durch chemisch-mechanisches Polieren (CMP), Diamant-/mechanisches Polieren (DMP), Polieren mit Polierpads und/oder Polieren mit Strahlmitteln. Mit den hier beschriebenen Polierprozessen ist es möglich, die Oberflächenrauheit zu verringern, eine Oberfläche zu glätten und/oder eine Oberfläche stärker reflektierend oder visuell einheitlicher zu machen. Gekrümmte Oberflächen, wie etwa ein abgerundeter Umfangsabschnitt oder eine Hohlkehle, die im Saphirmaterial gebildet ist, können unter Verwendung eines zweigeteilten Polierprozesses poliert werden. Der zweigeteilte Polierprozess kann ein Polieren mit Polierpads und ein Polieren mit Strahlmitteln einschließen. Bei den Strahlmitteln kann es sich um ein diamantbesetztes Material auf Harzbasis handeln, das elastische Eigenschaften aufweist, um eine Beschädigung der Oberfläche des Saphirmaterials während des Polierens zu vermeiden. Außerdem kann mindestens ein Abschnitt der Oberflächen der Abdeckung poliert werden, nachdem am Saphirmaterial ein Temperprozess durchgeführt worden ist. Durch das Durchführen mehrerer Polierprozesse und insbesondere eine Nutzung eines mehrteiligen Polierprozesses für die gekrümmten (oder anderweitig nicht planaren) Oberflächen des Saphirmaterials kann die Abdeckung poliert werden, um eine gewünschte Oberflächengüte und/oder, wenn es in einer elektronischen Vorrichtung verwendet wird, gewünschte optische Eigenschaften zu erzielen.
Bei bestimmten Ausführungsformen können zusätzliche Arbeitsgänge an dem Saphirmaterial ausgeführt werden, nachdem es geformt und poliert worden ist. Beispielsweise kann durch Tampondruck eine Farbe auf eine planare Oberfläche des Saphirmaterials angrenzend an die im Saphirmaterial gebildete, gekrümmte Oberfläche gedruckt werden. Die planaren Abschnitte, auf denen zuvor ein Tampondruck ausgeführt wurde, werden dann unter Verwendung einer Maskierungsstruktur maskiert, wobei der gekrümmte Abschnitt freiliegend ist. Des Weiteren wird Farbe auf den gekrümmten Abschnitt aufgetragen, beispielsweise durch Sprühen von Farbe auf den gekrümmten Abschnitt. Diese zusätzliche Farbe kann von der gleichen Art wie die zuvor aufgetragene Farbe oder verschieden sein.
Diese und weitere Ausführungsformen werden im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 bis 10 erörtert. Für den Fachmann wird jedoch leicht ersichtlich sein, dass die hierin in Hinblick auf diese Figuren gegebene, detaillierte Beschreibung nur erklärenden Zwecken dient und nicht als einschränkend aufgefasst werden sollte.
1 zeigt eine veranschaulichende perspektivische Ansicht einer tragbaren bzw. am Körper tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 (nachstehend „elektronische Vorrichtung” genannt) gemäß Ausführungsformen. Die elektronische Vorrichtung 100, wie in 1 gezeigt, kann als Smartwatch ausgeführt sein, obwohl dies lediglich ein Beispiel für eine geeignete elektronische Vorrichtung 100 ist. Die elektronische Vorrichtung 100 umfasst, neben anderen hier erörterten Bauteilen, eine Abdeckung 112 mit einer darin gebildeten Hohlkele 128. Die Abdeckung 112 schützt, wie hier erörtert, eine Anzeige 104 und/oder andere innere Bauteile, die im Inneren eines Gehäuses 102 der elektronischen Vorrichtung 100 angeordnet sind. Außerdem kann, wie hier erörtert, die Hohlkehle 128 ein Kommunikationsbauteil der elektronischen Vorrichtung 100 aufnehmen und/oder unterbringen, wie etwa eine Antenne, um die Anzahl der im Inneren des Gehäuses 102 angeordneten und/oder Platz benötigenden Bauteile zu verringern.
Die in der Abdeckung 112 gebildete Hohlkehle 128 kann zugunsten von Ästhetik, Aussehen und/oder zum Schutz poliert, eingefärbt und/oder lackiert werden. Durch Polieren, Einfärben und/oder Lackieren der Hohlkehle 128 kann eine einheitliche Oberflächenpolitur der Abdeckung 112 ermöglicht werden, um einem Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 eine einheitliche Farbe oder ein einheitliches Aussehen darzubieten und/oder um zu verhindern, dass die in der Hohlkehle 128 angeordnete Antenne sichtbar ist. Die Geometrie der Hohlkehle 128 und konkret die gekrümmte Oberfläche, welche die Hohlkehle 128 bildet, kann, wie hier erörtert, im Vergleich zu den planaren Abschnitten der Abdeckung 112 einzigartige Prozesse zum Polieren, Einfärben und/oder Lackieren der gekrümmten Oberfläche erfordern. In einer Ausführungsform wird die Hohlkehle 128 einem zweigeteilten Polierprozess unterzogen, der ein Ausführen eines ersten Polierschritts unter Verwendung eines Polierwerkzeugs, wie etwa einer Bürste, und im Anschluss ein Bereitstellen eines Strahlmittels an der Hohlkehle 128, um einen nachfolgenden Polierschritt auszuführen, umfasst. Von da an kann, auch nach dem Polieren der Hohlkehle 128, an der Hohlkehle 128 unter Verwendung eines Sprüh- und/oder Tampondruckprozesses Farbe aufgetragen werden. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Hohlkehle 128 die einzigartige Geometrie aufweist und/oder die gekrümmte Oberfläche poliert und/oder eingefärbt ist, und zwar mit einer ähnlichen Oberflächengüte wie die planaren Abschnitte der Abdeckung 112.
Bei einer anderen Ausführungsform kann der Innenraum der Abdeckung 112 einschließlich der Hohlkehle 128 unter Verwendung eines zweigeteilten Prozesses eingefärbt und/oder lackiert werden. Zunächst können bestimmte innere, planare Abschnitte der Abdeckung 112 lackiert und nachfolgend maskiert werden, während die Hohlkehle 128 freiliegend bleibt. Nach dem Maskieren kann Farbe an die Hohlkehle 128 gesprüht oder und/oder direkt auf die Hohlkehle aufgetragen werden, derart, dass die Masken verhindern, dass Farbe auf die zuvor lackierten, planaren Abschnitte der Abdeckung 112 gesprüht wird. Die an die Hohlkehle 128 gesprühte Farbe kann derart aufgetragen werden, dass die Farbe, die sich an der Hohlkehle 128 formiert, mit der auf die planaren Abschnitte der Abdeckung 112 aufgetragenen Farbe eben ist (d. h. dass die resultierende Farbschicht eine Dicke aufweist, die im Wesentlichen einheitlich ist und keine Übergänge aufweist), und/oder derart, dass es zwischen der Farbe, die auf den gekrümmten Abschnitt der Abdeckung 112, der die Hohlkehle 128 bildet, aufgetragen wird, und jener, die auf die planaren Abschnitte der Abdeckung 112 aufgetragen wird, einen nahtlosen Übergang gibt. Dementsprechend erscheint die resultierende Farbschicht, die sowohl die Hohlkehle 128 als auch planare Abschnitte der Abdeckung 112 bedeckt, dem menschlichen Auge als kontinuierlich und ohne sichtbaren Übergang.
2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Abschnitts der elektronischen Vorrichtung 100 von 1 entlang der Linie 2-2 gemäß einer Ausführungsform. Was diese besondere Ausführungsform anbelangt, so zeigt 2 eine Querschnittsansicht eines Abschnitts des Gehäuses 102 und der Abdeckung 112 der elektronischen Vorrichtung 100. Zwischen dem Gehäuse 102 und der Abdeckung 112 kann ein Raum oder eine Öffnung 118 gebildet sein; die Öffnung 118 kann weitere Bauteile der elektronischen Vorrichtung 100 aufnehmen. Insbesondere kann die Öffnung 118 der elektronischen Vorrichtung 100 einige oder alle inneren Bauteile der elektronischen Vorrichtung 100 aufnehmen und/oder dafür Raum zur Verfügung stellen. In dem nicht einschränkenden Beispiel von 2 ist die Anzeige 104 gestrichelt dargestellt und kann innerhalb mindestens eines Abschnitts der zwischen der Abdeckung 112 und dem Gehäuse 102 gebildeten Öffnung 118 angeordnet sein. Wie hier mit Bezug auf 1 erörtert, kann der Anzeige 104 jede für interaktive Anzeigen geeignete Technik zugrunde liegen und eine Berührungserkennungsfunktionalität (Touch-Sensing-Funktionalität) aufweisen oder mit einem Berührungssensor in Verbindung sein. Außerdem kann die Anzeige 104 durch eine Abdeckung 112 geschützt sein, die über der Anzeige 104 angeordnet ist und/oder an die Anzeige gekoppelt ist, welche in einem Abschnitt der Öffnung 118 der elektronischen Vorrichtung 100 angeordnet ist. Die Abdeckung 112 kann in bestimmten Ausführungsformen vollständig oder teilweise durchsichtig oder durchscheinend sein.
Die Abdeckung 112 der elektronischen Vorrichtung 100 kann aus einem im Wesentlichen getemperten und polierten Saphirmaterial gebildet sein. Das heißt, dass die Abdeckung 112, wie hier erörtert, aus einem getemperten Saphirmaterial gebildet sein kann, dessen Oberfläche vor und/oder nach dem Tempern vollständig oder teilweise poliert worden ist. Durch ein Tempern des Saphirmaterials kann der Abdeckung 112 eine größere Härte verliehen werden, und/oder sie kann planare Oberflächen aufweisen, die leichter zu bearbeiten sind und/oder die eine Durchsichtigkeit des die Abdeckung 112 bildenden Saphirmaterials ermöglichen. Zudem können durch den Prozess des Temperns des Saphirmaterials Risse oder andere Oberflächendefekte, die während der Bearbeitung im Saphirmaterial entstanden sind, verfüllt oder versiegelt werden.
Wie in 2 gezeigt, kann die Abdeckung 112 an das Gehäuse 102 gekoppelt sein. Insbesondere kann ein Abschnitt der Abdeckung 112 über einem Auflageabschnitt 120, der angrenzend an einen Umfang des Gehäuses 102 gebildet ist, angeordnet und kann daran gekoppelt sein. Der Auflageabschnitt 120 kann im Wesentlichen um den gesamten Umfang des Gehäuses 102 gebildet sein und einen Abschnitt der Abdeckung 112 aufnehmen und/oder an das Gehäuse 102 koppeln. Wie in 2 gezeigt, kann die Abdeckung 112 unter Verwendung eines Haftmittels, wie etwa Klebeband, an den Auflageabschnitt 120 des Gehäuses 102 gekoppelt sein. Es versteht sich jedoch, dass die Abdeckung 112 unter Verwendung jedes geeigneten Kopplungsbauteils oder jeder geeigneten Kopplungstechnik an den Auflageabschnitt 120 des Gehäuses 102 gekoppelt sein kann. In weiteren, nicht einschränkenden Beispielen kann die Abdeckung 112 der elektronischen Vorrichtung 100 durch Chemikalien, Haftmittel, Haftvermittler, Laserschweißen, Aufschmelzen und mechanisch koppelnde Bauteile (Einrast-Strukturen, Arretierungen, Schrauben und dergleichen) an das Gehäuse 102 gekoppelt sein.
Abdeckung 112, wie in 2 gezeigt, kann eine Innenoberfläche 124 und eine der Innenoberfläche 124 gegenüberliegende Außenoberfläche 126 definieren. Innenoberfläche 124 kann angrenzend an die Öffnung 118 angeordnet sein, und es kann sein, dass sie für einen Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 nicht frei zugänglich ist. Wie in 2 gezeigt und wie hier erörtert, kann die Anzeige 104 (gestrichelt dargestellt) angrenzend an die Innenoberfläche angeordnet und/oder an die Innenoberfläche 124 gekoppelt sein. Außenoberfläche 126 kann für einen Benutzer der elektronischen Vorrichtung frei zugänglich sein und/oder von einem Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 berührt werden, wenn der Benutzer mit der Anzeige 104 interagiert.
Wie in 2 gezeigt, kann die Abdeckung 112 eine an der Innenoberfläche 124 gebildete Hohlkehle 128 aufweisen. Insbesondere kann die Hohlkehle 128 an der Innenoberfläche 124, im Wesentlichen um den gesamten Umfang der Abdeckung 112 gebildet sein. Hohlkehle 128 kann teilweise durch einen Abschnitt des Gehäuses 112 gebildet sein.
Infolge der Bildung der Hohlkehle 128 an der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 kann die Dicke der Abdeckung 112 variieren. Das heißt, wie in 2 gezeigt, dass eine erste Dicke (T1) der Abdeckung 112 zwischen der Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 und der Außenoberfläche 126 definiert sein kann. Diese erste Dicke (T1) kann wesentlich kleiner als eine zweite Dicke (T2) eines Abschnitts der Abdeckung 112 sein, die in einem Bereich ohne Hohlkehle, wie etwa über der Anzeige 104, definiert ist. Wie hier erörtert, kann die erste Dicke (T1) verschiedene Polierprozesse, die an dem die Abdeckung 112 bildenden Saphirmaterial durchgeführt werden, verändern und/oder beeinflussen. Zudem kann, wie hier erörtert, die Hohlkehle 128 unter Verwendung einer Vielzahl von Prozessen in der Abdeckung 112 gebildet werden, darunter Laserschneiden der Hohlkehle 128 an der Innenoberfläche 124 und nachfolgendes, rechnergestützt numerisch gesteuertes (CNC-)Bearbeiten der durch Laserschneiden in der Abdeckung 112 gebildeten Hohlkehle 128.
Hohlkehle 128 kann für eine Vielzahl von Funktionen in der Abdeckung 112 gebildet werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann die Hohlkehle 128 in der Abdeckung 112 gebildet werden, um in der elektronischen Vorrichtung 100 zusätzlichen Raum für zusätzliche Bauteile zur Verfügung zu stellen. In dem nicht einschränkenden Beispiel kann die Hohlkehle 128 eine Antenne (nicht gezeigt) der elektronischen Vorrichtung 100 derart aufnehmen und/oder unterbringen, dass die Antenne in der Hohlkehle 128 der Abdeckung 112 angeordnet ist, ohne in der Öffnung 118 der elektronischen Vorrichtung 100 Raum einzunehmen. Die Antenne kann verwendet werden, um von der elektronischen Vorrichtung 100 erhobene und/oder ermittelte Daten weiterzugeben (z. B. zu senden, zu empfangen). In einem anderen, nicht einschränkenden Beispiel kann die Hohlkehle 128 eine Koppelfläche für die Anzeige 104 bereitstellen, wobei ein Abschnitt der Anzeige 104 in der Hohlkehle 128 angeordnet und/oder an die Hohlkehle gekoppelt werden kann, um die Anzeige 104 angrenzend an die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 anzuordnen.
In einem weiteren, nicht einschränkenden Beispiel kann die Hohlkehle 128 in der Abdeckung 112 gebildet werden, um für die Anzeige 104 eine optische Begrenzung oder Umrahmung bereitzustellen. Insbesondere und wie in 2 gezeigt, kann auf die Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128, die im Wesentlichen um den gesamten Umfang der Abdeckung 112 angeordnet ist, derart dekorative Farbe 150 aufgetragen werden, dass die dekorative Farbe 150 eine Farbumrahmung der Anzeige 104 der elektronischen Vorrichtung 100 bereitstellen kann. Infolge der Bildung der Hohlkehle 128 zwischen der Anzeige 104 und dem Gehäuse 102 kann auf die Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 dekorative Farbe 150 aufgetragen werden, um eine dekorative Umrahmung der Anzeige 104 bereitzustellen, sodass ein Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 den interaktiven Bereich der Anzeige 104 eindeutig identifizieren kann. Aufgrund der Durchsichtigkeit des Saphirmaterials, das die Abdeckung 112 bildet, kann die Farbe 150 durch die Außenoberfläche 126 hindurch sichtbar sein. Wie hier erörtert, kann dekorative Farbe 150 unter Verwendung einer Vielzahl von Tampondruckprozessen und durch Versprühen von dekorativer Farbe in der Hohlkehle 128 auf die Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 aufgetragen werden.
Auch kann die Abdeckung 112 verschiedene Abschnitte einschließen. Insbesondere kann die Abdeckung 112, wie in 2 gezeigt, einen im Wesentlichen planaren oder nicht gekrümmten Abschnitt 132 und einen abgerundeten Umfangsabschnitt 134 aufweisen. Der im Wesentlichen planare Abschnitt 132 kann im Zentrum der Abdeckung 112 (oder als Zentrum der Abdeckung) ausgebildet sein, sodass die Anzeige 104 vollständig sichtbar und/oder nicht durch die Abdeckung 112 verdeckt sein kann. Das heißt, dass der im Wesentlichen planare Abschnitt 132 angrenzend an den Umfang der Abdeckung 112 gebildet sein kann. Anzeige 104 kann im Wesentlichen in Ausrichtung mit dem planaren Abschnitt 132 der Abdeckung 112 gebildet sein, um zu ermöglichen, dass die Anzeige 104 von einem Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 vollständig gesehen wird, ohne möglicherweise das Bild der Anzeige 104 durch eine Krümmung in der Abdeckung 112 (z. B. abgerundeter Umfangsabschnitt 134) zu verändern.
Der abgerundete Umfangsabschnitt 134 kann um mindestens einen Teil des Umfangs der Abdeckung 112 gebildet sein. Insbesondere und wie in 2 gezeigt, kann der abgerundete Umfangsabschnitt 134 den Umfang der Abdeckung 112 bilden und angrenzend an den Umfang des Gehäuses 102 angeordnet sein. Der abgerundete Umfangsabschnitt 134 kann angrenzend an die an der Innenoberfläche 124 gebildete Hohlkehle 128 angeordnet sein. Wie in 2 gezeigt, kann der abgerundete Umfangsabschnitt 134 an den Auflageabschnitt 120 gekoppelt sein und im Ergebnis die Abdeckung 112 an das Gehäuse 102 koppeln. Wie hier erörtert, können der planare Abschnitt 132 und der abgerundete Umfangsabschnitt 134 der Abdeckung 112 bei einem Formgebungsprozess für das Saphirmaterial, das zum Bilden der Abdeckung 112 verwendet wird, gebildet werden. Das heißt, wie hier erörtert, dass das Saphirmaterial geläppt, maschinell bearbeitet und/oder mittels Laser geschnitten werden kann, um den planaren Abschnitt 132 und den abgerundeten Umfangsabschnitt 134 der Abdeckung 112 zu bilden.
Im Wesentlichen alle Oberflächen (z. B. die Innenoberfläche 124, die Außenoberfläche 126) der Abdeckung 112 können poliert sein. Insbesondere können sowohl die Innenoberfläche 124 als auch die Außenoberfläche 126 der Abdeckung 112, wie in 2 gezeigt, eine Zwischenpolitur 136 und/oder eine Endpolitur 138 aufweisen. Die Zwischenpolitur 136 kann, wie hier erörtert, an einer Oberfläche der Abdeckung 112 bewirkt werden, bevor an dem Saphirmaterial, das die Abdeckung 112 bildet, ein Temperprozess durchgeführt wird. Zudem kann, wie hier erörtert, an einer Oberfläche der Abdeckung 112 im Anschluss an die Durchführung des Temperprozesses an dem Saphirmaterial, das die Abdeckung 112 bildet, die Endpolitur 138 bewirkt werden.
In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 2 gezeigt, kann die Außenoberfläche 126 der Abdeckung 112 nur die Endpolitur 138 aufweisen. Das heißt, dass die Endpolitur 138 sich im Wesentlichen über die gesamte Außenoberfläche 126 der Abdeckung 112, einschließlich sowohl des planaren Abschnitts 132 als auch des abgerundeten Umfangsabschnitts 134, erstrecken kann. Im Unterschied zur Außenoberfläche 126 kann die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 sowohl die Zwischenpolitur 136 als auch die Endpolitur 138 aufweisen. Insbesondere kann die Innenoberfläche 124 des planaren Abschnitts 132, wie in 2 gezeigt, die Endpolitur 138 aufweisen, und die Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 kann die Zwischenpolitur 136 aufweisen. Zudem kann die Zwischenpolitur 136, wie in 2 gezeigt, auch an der Innenoberfläche 124 einschließlich der Hohlkehle 128 der Abdeckung 112 bewirkt worden sein.
Die jeweiligen Polituren (z. B. die Zwischenpolitur 136, die Endpolitur 138) können an verschiedenen Abschnitten der Abdeckung 112 bewirkt werden und zwar auf der Grundlage, zumindest teilweise, des Materials, das zum Bilden der Abdeckung 112 verwendet wird, der Prozesse, die zum Bilden der Abdeckung 112 verwendet werden und/oder der Maße der Abdeckung 112. Beispielsweise kann abhängig vom Maß der ersten Dicke (T1) und/oder vom Unterschied zwischen der ersten Dicke (T1) und der zweiten Dicke (T2) der Abdeckung 112 ein Teil oder die Gesamtheit der Oberflächen (z. B. Innenoberfläche 124, Außenoberfläche 126) des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 während eines Endpolierprozesses, wie hier erörtert, poliert oder nicht poliert werden.
Beispielsweise dürfen während des Endpolierprozesses bestimmte Oberflächen nicht poliert werden, um Schäden (z. B. Bruchbildung, Rissbildung) an der Abdeckung 112 zu vermeiden und/oder zu verhindern. Das heißt, dass dort, wo die erste Dicke (T1) unter einer festgelegten Schwellendicke ist, die Innenoberfläche 124 und/oder die Außenoberfläche 126, die Teil des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 sind, nicht einer Endpolitur 138 unterzogen werden dürfen. Die für die Abdeckung 112 festgelegte Schwellendicke kann eine Mindestdicke des abgerundeten Umfangsabschnitts 134, einschließlich der Hohlkehle 128, sein, die dem Endpolierprozess standhalten kann, um die Endpolitur 138 bereitzustellen, ohne die Abdeckung 112 zu beschädigen.
In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 2 gezeigt und hier erörtert, kann die Abdeckung 112 aus einem getemperten Saphirmaterial gebildet sein. Zudem kann, wie hier erörtert, die erste Dicke (T1) der Abdeckung 112 zwischen der Hohlkehle 128 und der Außenoberfläche 126 wesentlich geringer als die zweite Dicke (T2) der Abdeckung 112 sein. Die erste Dicke (T1) kann auch im Wesentlichen gleich einer für die Abdeckung 112 festgelegten Schwellendicke oder knapp darüber sein. Infolge des Maßes der ersten Dicke (T1) der Abdeckung 112 darf die Innenoberfläche 124, die Teil des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 ist, der Zwischenpolitur 136, nicht aber der Endpolitur 138 unterzogen werden, um Schäden an der Abdeckung 112 im Wesentlichen zu vermeiden. Da jedoch die erste Dicke (T1) im Wesentlichen gleich einer festgelegten Schwellendicke oder knapp darüber sein kann, darf an der Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 eine Endpolitur durchgeführt oder bewirkt werden, im Wesentlichen ohne die Abdeckung 112 zu beschädigen.
In einem anderen, nicht einschränkenden Beispiel, wie in 3 gezeigt, können alle Oberflächen (z. B. Innenoberfläche 124, Außenoberfläche 126) der Abdeckung 112 die Endpolitur 138 einschließen. Das heißt, dass ggf. sowohl die Innenoberfläche 124 und die Außenoberfläche 126 des planaren Abschnitts 132 als auch der abgerundete Umfangsabschnitt 134 der Abdeckung 112 nur die Endpolitur 138 aufweisen. In dem in 3 gezeigten, nicht-einschränkenden Beispiel können alle Oberflächen der Abdeckung 112 eine Endpolitur 138 aufweisen, da nämlich, wie hier erörtert, die erste Dicke (T1) der Abdeckung 112 wesentlich über der oder größer als die festgelegte Schwellendicke ist. An sich können sowohl die Innenoberfläche 124 als auch die Außenoberfläche 126 der Abdeckung 112 einem Endpolierprozess, wie hier erörtert, unterzogen werden, ohne dass dabei die Abdeckung 112 möglicherweise beschädigt wird.
In einem weiteren, nicht einschränkenden Beispiel, wie in 4 gezeigt, können die Innenoberfläche 124 und die Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 die Zwischenpolitur 136 aufweisen. Das heißt, dass beide, die Innenoberfläche 124 und die Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112, nur die Zwischenpolitur 136 aufweisen können und die Innenoberfläche 124 und die Außenoberfläche 126 des planaren Abschnitts 132 die Endpolitur 138 aufweisen können. In dem in 4 gezeigten, nicht einschränkenden Beispiel können alle Oberflächen des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 die Zwischenpolitur 136 einschließen, da nämlich, wie hier erörtert, die erste Dicke (T1) der Abdeckung 112 wesentlich unter der oder kleiner als die festgelegte Schwellendicke ist. Um Schäden an der Abdeckung 112 zu verhindern und/oder zu vermeiden, darf an sich weder die Innenoberfläche 124 noch die Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 einem Endpolierprozess, wie hier erörtert, unterzogen werden.
5 zeigt ein Beispielverfahren zum Bilden einer Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung. Konkret ist 5 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispielverfahren 500 zum Bilden einer Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung zeigt. In manchen Fällen kann das Verfahren 500 verwendet werden, um eine oder mehrere Abdeckungen 112 für elektronische Vorrichtungen 100 zu bilden, wie vorstehend mit Bezug auf 1 bis 4 erörtert.
In Verfahrensschritt 502 kann ein Saphirbauteil geformt werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann ein Stück aus Saphirmaterial verschiedenen Formgebungsprozessen unterzogen werden, um eine Anfangsform einer Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung bereitzustellen. Die Formgebung des Saphirbauteils kann durch Läppen des Saphirmaterials erzielt werden, um das Bauteil abzudünnen. Durch Läppen des Saphirmaterials können auch planare Abschnitte des Saphirbauteils gebildet werden. Die Formgebung kann auch durch Bilden eines abgerundeten Umfangsabschnitts an einer Außenoberfläche und/oder um den Umfang des Saphirmaterials erfolgen.
Unter Verwendung eines rechnergestützt numerisch gesteuerten (CNC-)Bearbeitungsprozesses können, als ein nicht einschränkendes Beispiel, abgerundete Umfangsabschnitte am Saphirmaterial angrenzend an den planaren Abschnitten gebildet werden. Die abgerundeten Umfangsabschnitte können auch, als ein anderes Beispiel, durch Laserablation von Material von der Saphiroberfläche gebildet werden. Ferner kann der Formgebungsprozess des Saphirbauteils ein Laserschneiden einer rohen Hohlkehle in eine Innenoberfläche des Saphirmaterials und ein nachfolgendes maschinelles Bearbeiten der im Saphirmaterial durch Laserschneiden gebildeten Hohlkehle umfassen. Das maschinelle Bearbeiten der mittels Laser geschnittenen Hohlkehle kann unter Verwendung eines geeigneten Materialabtragungsprozesses erfolgen, darunter CNC-Bearbeitung, Bohren, Fräsen und Schleifen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Zudem können die abgerundeten Umfangsabschnitte und die im Saphirmaterial gebildete Hohlkehle angrenzend aneinander angeordnet sein. Das heißt, dass die Hohlkehle angrenzend an die und/oder im Wesentlichen innerhalb der im Saphirmaterial gebildeten abgerundeten Umfangsabschnitte angeordnet sein kann.
In Verfahrensschritt 504 können am Saphirbauteil Zwischenpolierprozesse durchgeführt werden. Mindestens zwei verschiedenartige Polierprozesse können an Abschnitten des Saphirbauteils durchgeführt werden, obwohl nicht beide bei einer einzigen Ausführungsform durchgeführt werden müssen. Konkreter und als Beispiel: Ein erster Polierprozess kann am Saphirbauteil unter Verwendung einer Polierbürste oder eines anderen Polierwerkzeugs durchgeführt werden, und ein zweiter Polierprozess kann am Saphirbauteil unter Verwendung von Strahlmitteln durchgeführt werden.
Bei einigen Ausführungsformen können der erste Polierprozess und der zweite Polierprozess mindestens an den Oberflächen der abgerundeten Umfangsabschnitte des Saphirbauteils und der Hohlkehle des Saphirbauteils durchgeführt werden. Das heißt, dass Innen- und Außenoberflächen der abgerundeten Umfangsabschnitte und die am Saphirbauteil gebildete Hohlkehle einem Polierprozess unter Verwendung eines Polierwerkzeugs und von Strahlmitteln unterzogen werden können. Bei dem im ersten Polierprozess verwendeten Polierwerkzeug, wie etwa einer Bürste, kann es sich um jedes geeignete nachgiebige Polierwerkzeug handeln, wie zum Beispiel um eine Bürste mit Schweineborsten oder um ein Pad. Bei den im zweiten Polierprozess benutzten Strahlmitteln kann es sich um diamantbesetztes Material auf Harzbasis handeln, d. h. ein Material, das aus Harz und Diamantstücken, -splittern, -partikeln und dergleichen gebildet ist. Die Diamantpartikel können im Harz eingebettet oder anderweitig vollständig oder teilweise eingeschlossen sein. Bei einigen Ausführungsformen können anstelle von Diamant andere Materialien verwendet werden, etwa Saphir.
Das diamantbesetzte Material auf Harzbasis kann auf die Oberflächen der abgerundeten Umfangsabschnitte des Saphirbauteils aufgebracht werden, und zwar unter Verwendung eines Abgabesystems, das mit viel Kraft oder hohem Druck Strahlmittel auf die Oberflächen des Saphirbauteils abgibt, aufträgt oder anderweitig liefert, um die Oberfläche zu polieren. Beispielsweise kann das diamantbesetzte Material auf Harzbasis zu der zu polierenden Oberfläche hin geblasen oder anderweitig getrieben werden. Um Schäden an der Oberfläche des Saphirbauteils zu vermeiden, kann das diamantbesetzte Material auf Harzbasis wesentliche elastische Eigenschaften aufweisen und sich beim ersten Berühren der Oberfläche des Saphirbauteils im Wesentlichen verformen. Die abgerundeten Umfangsabschnitte und die im Saphirbauteil gebildete Hohlkehle können dem ersten Polierprozess (z. B. mit einem Polierwerkzeug) und dem zweiten Polierprozess (z. B. mit den Strahlmitteln) unterzogen werden, um sicherzustellen, dass die nichtlinearen und/oder nicht planaren Oberflächen der abgerundeten Umfangsabschnitte und die Hohlkehle hinreichend poliert werden.
In Verfahrensschritt 504 können Zwischenpolierprozesse durchgeführt werden. Insbesondere können andere Abschnitte des Saphirbauteils anderen Polierprozessen unterzogen werden, wenn am Saphirbauteil die Zwischenpolierprozesse durchgeführt werden. Die planaren Abschnitte des Saphirbauteils können poliert werden, indem ein chemisch-mechanisches Polieren (CMP) und/oder ein Diamant-/mechanisches Polieren (DMP) angewendet werden. Diese Zwischenpolierprozesse können an den verbleibenden Abschnitten des Saphirbauteils durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Oberflächen des Saphirbauteils eine Zwischenpolitur aufweisen.
In Verfahrensschritt 506 kann das Saphirbauteil getempert werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann das polierte Saphirbauteil einem Temperprozess unterzogen werden, um dem Saphirmaterial, das zum Bilden der Abdeckung für die elektronische Vorrichtung verwendet wird, Festigkeit zu verleihen. Durch den Temperprozess können Risse oder Schäden des Saphirbauteils, die während der Formgebungsprozesse des Verfahrensschritts 502 und/oder der Polierprozesse in Verfahrensschritt 504 entstanden sind, im Wesentlichen verfüllt oder versiegelt werden.
In Verfahrensschritt 508 kann am Saphirbauteil ein Endpolierprozess durchgeführt werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann ein Endpolierprozess an der Oberfläche mindestens eines Abschnitts des getemperten Saphirbauteils durchgeführt werden. Ferner kann der Endpolierprozess ein Polieren der Innenoberfläche des getemperten Saphirbauteils, die sich angrenzend an die, jedoch nicht in der Hohlkehle befindet, oder ein Polieren der Innenoberfläche des getemperten Saphirbauteils einschließlich der Hohlkehle umfassen. Schließlich kann die Hohlkehle unter Verwendung eines nachgiebigen Polierpads poliert werden, wobei mindestens ein Abschnitt des Pads in die Hohlkehle hinein geformt werden und den Abschnitt der in der Hohlkehle ausgebildeten Innenoberfläche polieren kann. Zudem kann der Endpolierprozess ein Polieren der Außenoberfläche des getemperten Saphirbauteils, die sich angrenzend an die, jedoch nicht auf den abgerundeten Umfangsabschnitten befindet, oder ein Polieren der Außenoberfläche des getemperten Saphirbauteils einschließlich der abgerundeten Umfangsabschnitte umfassen. Analog zur Rille können die abgerundeten Umfangsabschnitte mit einem nachgiebigen Polierpad poliert werden, das um die abgerundete Außenoberfläche der abgerundeten Umfangsabschnitte des Saphirbauteils eine Kontur anlegen kann.
Die Abschnitte der Oberfläche, die dem Endpolierprozess unterzogen werden dürfen, können zumindest teilweise von den Abmessungen der am Saphirbauteil gebildeten abgerundeten Umfangsabschnitte und insbesondere von der Dicke zwischen der Innenoberfläche der Hohlkehle und der Außenoberfläche des Saphirbauteils abhängen. Dort, wo die Dicke kleiner als eine für das Saphirbauteil festgelegte Dickenschwelle ist, kann durch ein Endpolieren der abgerundeten Umfangsabschnitte in Verfahrensschritt 508 das Saphirbauteil, das die Abdeckung für die elektronische Vorrichtung bildet, beschädigt werden.
In dem optionalen Verfahrensschritt 510 kann auf das Saphirbauteil eine dekorative Farbe aufgetragen werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann eine dekorative Farbe auf die an der Innenoberfläche des Saphirbauteils gebildete Hohlkehle und/oder auf Abschnitte der Abdeckung, die angrenzend an die Kehle angeordnet sind, aufgetragen werden. Das Auftragen der dekorativen Farbe auf die Hohlkehle und/oder auf Abschnitte der Abdeckung, die sich angrenzend an die Hohlkehle befinden, kann ein Durchführen eines vorbereitenden Tampondruckprozesses in der Hohlkehle einschließen. Durch den vorbereitenden Tampondruckprozess kann eine Anfangsschicht Farbe und/oder ein dekoratives Bild an der Oberfläche der Hohlkehle bereitgestellt werden.
Ein Auftragen der dekorativen Farbe kann auch ein Bedecken eines Abschnitts des Saphirbauteils, der angrenzend an die Hohlkehle angeordnet ist, mit einer schützenden Maske und ein nachfolgendes Besprühen der Hohlkehle mit der dekorativen Farbe einschließen. Die schützende Maske, welche die Abschnitte des Saphirbauteils angrenzend an die Hohlkehle bedeckt, kann verhindern, dass versprühte dekorative Farbe unerwünscht mit dem Saphirbauteil außerhalb der Hohlkehle in Kontakt kommt oder sich darauf bildet. Schließlich kann das Auftragen der dekorativen Farbe ein Durchführen eines nachfolgenden Tampondruckprozesses in der Hohlkehle, die die dekorative Farbe aufweist, einschließen. Durch den nachfolgenden Tampondruckprozess kann die Hohlkehle des Saphirbauteils mit dem endgültigen Bild, Muster und/oder Lack bereitgestellt werden, das/der vom Benutzer der elektronischen Vorrichtung, welche die aus dem Saphirbauteil gebildete Abdeckung aufweist, gesehen wird.
Durch das Endpolieren mindestens eines Abschnitts des Saphirbauteils in Verfahrensschritt 508 kann die Abdeckung gebildet werden, die bei einer elektronischen Vorrichtung benutzt und/oder zur Anwendung gebracht werden kann. Der optionale Verfahrensschritt 510 kann am Saphirbauteil ausgeführt werden, um, wie hier erörtert, ein ästhetisches Merkmal der Abdeckung bereitzustellen.
Es versteht sich, dass die hier erörterten Prozesse zum Bilden der polierten Abdeckung 112 für die elektronische Vorrichtung 100 an anderen Bauteilen durchgeführt werden können, die andere Merkmale und/oder Geometrien aufweisen. Das heißt, dass die hier mit Bezug auf 5 erörterten Prozesse an einer Vielzahl von Bauteilen durchgeführt werden können, die Merkmale aufweisen können, die nicht planar sind und/oder relativ enge Toleranzen aufweisen, die übliche oder herkömmliche Polierprozesse erschweren. Zudem können die hier erörterten Prozesse auch an jedem Aluminiumoxid-Material oder im Wesentlichen unelastischen Material durchgeführt werden.
Bezugnehmend auf 6A bis 6J: Es ist die Abdeckung 112 gezeigt, die verschiedenen Verfahrensschritten unterzogen wird, die gemäß dem Verfahren 500 von 5 ausgeführt werden können. Es versteht sich, dass gleich nummerierte Bauteile in einer im Wesentlichen gleichen Weise funktionieren können. Auf jede redundante Erklärung dieser Bauteile wurde zugunsten der Klarheit verzichtet.
6A zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, von vorn, eines Abschnitts des Saphirmaterials 140, das die Abdeckung 112 bilden kann (siehe 6F). Wie hier erörtert, kann das Saphirmaterial 140 verschiedenen Formgebungsprozessen unterzogen werden, um die Abdeckung 112 zu bilden. Das Saphirmaterial 140, wie in 6A gezeigt, kann von einem großen monokristallinen Stab Saphirmaterial geschnitten werden, der speziell dafür gezogen wird, um die Abdeckung 112 zu bilden. Das Saphirmaterial 140 kann von einem größeren monokristallinen Stab des Materials in bearbeitbarer Größe abgeschnitten werden, sodass es verschiedenen Prozessen unterzogen werden kann, um eine einzelne Abdeckung 112 für die elektronische Vorrichtung 100 zu bilden. Wie in 6A gezeigt, kann das Saphirmaterial 140 unter Verwendung jedes geeigneten Schneidprozesses, einschließlich Laserschneiden und Diamantschneiden, vom monokristallinen Stab des Materials abgeschnitten werden.
Zudem können Oberflächen des Saphirmaterials 140 einem Läppprozess unterzogen werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 6A gezeigt, kann mindestens Außenoberfläche 126, und in einigen Ausführungsformen können alle Oberflächen des Saphirmaterials 140, einem Prozess zum groben Läppen unterzogen werden. Durch das grobe Läppen kann überschüssiges Material an den Oberflächen des Saphirmaterials 140 entfernt werden, um die Oberflächen des Saphirmaterials 140 im Wesentlichen eben und/oder planar zu machen. Das grobe Läppen, und im Ergebnis das Planarisieren der Oberflächen des Saphirmaterials 140, kann eine leichtere nachfolgende Bearbeitung am Saphirmaterial 140 ermöglichen.
6B zeigt das Saphirmaterial 140, das einem oder mehreren maschinellen Bearbeitungsprozessen unterzogen worden ist, um ein Profil für die Abdeckung 112 zu bilden. Beispielsweise kann das Saphirmaterial 140 einem maschinellen Bearbeitungsprozess unterzogen werden, um den abgerundeten Umfangsabschnitt 134 zu bilden. Bei dem maschinellen Bearbeitungsprozess kann es sich u. A. um einen CNC-Bearbeitungsprozess zum Entfernen von Material vom Saphirmaterial 140 handeln, um den abgerundeten Umfangsabschnitt 134 zu bilden.
Zudem kann, wie in 6B gezeigt, vorab die Hohlkehle 128 im Saphirmaterial 140 gebildet werden, und zwar unter Verwendung eines Laserätzprozesses. Wie in 6B gezeigt und im Vergleich mit 6C, kann die Hohlkehle 128, die unter Verwendung des Laserätzprozesses im Saphirmaterial 140 gebildet wird, eine vorläufige Form aufweisen, die nachfolgend bearbeitet und/oder umgestaltet werden kann.
Bezugnehmend auf 6C: Das Saphirmaterial kann nachfolgend maschinell bearbeitet werden, um an der Innenoberfläche 124 die endgültige Hohlkehle 128 zu bilden. Insbesondere kann die in 6B gezeigte rohe Hohlkehle 128 weiteren CNC-Bearbeitungsprozessen (z. B. grobe CNC-Bearbeitung, feine CNC-Bearbeitung usw.) unterzogen werden, um eine im Wesentlichen endgültige Form für die Hohlkehle 128 im Saphirmaterial 140 zu bilden.
Zudem kann, wie in 6C gezeigt, der Hohlraum 141 des Saphirmaterials 140 unter Verwendung eines maschinellen Bearbeitungsprozesses gebildet werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann an der gegenüberliegenden Außenoberfläche 126 ein CNC-Bearbeitungsprozess durchgeführt werden, um vom Saphir 140 Material abzutragen. Durch den CNC-Bearbeitungsprozess kann der Hohlraum 141 angrenzend an die Innenoberfläche 124 des Saphirmaterials 140 gebildet werden. Zudem kann der Hohlraum 141 angrenzend an die und/oder zwischen der im Saphirmaterial 140 gebildeten Hohlkehle 128 gebildet werden. Der Hohlraum 141 kann, wie hier erörtert, in der Öffnung 118 der elektronischen Vorrichtung 100 Raum zum Unterbringen von Bauteilen der elektronischen Vorrichtung 100 bereitstellen.
Wie in 6C gezeigt und hier erörtert, kann durch die Formgebung des Saphirmaterials 140 und insbesondere durch das Läppen, die Laserablation und die maschinelle Bearbeitung des Saphirmaterials 140, um die Hohlkehle 128 zu bilden, die Dicke der Abdeckung 112 im abgerundeten Umfangsabschnitt 134 wesentlich verringert werden. Wie in 6C gezeigt, kann die erste Dicke (T1) zwischen der Hohlkehle 128 und der Außenoberfläche 126 wesentlich geringer als die zweite Dicke (T2) zwischen der Innenoberfläche 124 und der Außenoberfläche 126 im planaren Abschnitt 132 der Abdeckung 112 sein. In dem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 6C gezeigt, kann zudem die erste Dicke (T1) im Wesentlichen gleich einer oder geringfügig größer als eine für die Abdeckung 112 vorgegebene Schwellendicke sein. Wie hier erörtert, kann die erste Dicke (T1), wenn sie mit der festgelegten Schwellendicke verglichen wird, die weitere Bearbeitung (z. B. den Endpolierprozess) der Abdeckung 112 beeinflussen. Die Formgebung des Saphirmaterials 140, um die Abdeckung 112 zu bilden, wie in 6A bis C gezeigt, kann dem Verfahrensschritt 502 von 5 entsprechen.
6D zeigt Saphirmaterial 140, das gerade Zwischenpolierprozessen unterzogen wird. In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 6D gezeigt, kann das Saphirmaterial 140, das die Abdeckung 112 bildet (siehe 6F) einigen der Zwischenpolierprozesse unterzogen worden sein. Wie in 6D gezeigt, kann ein Abschnitt der Innenoberfläche 124 Polierprozessen unterzogen worden sein, um auf einem Abschnitt der Innenoberfläche 124 eine Zwischenpolitur 136 entstehen zu lassen. Insbesondere kann der planare Abschnitt 132 der Innenoberfläche 122 poliert werden, indem ein chemisch-mechanisches Polieren (CMP) und/oder ein Diamant-/mechanisches Polieren (DMP) angewendet wird.
Außerdem zeigt 6D Saphirmaterial 140, das gerade einem zweiten Polierprozess unter Verwendung von Strahlmitteln 142 unterzogen wird. In einem nicht einschränkenden Beispiel ist die Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 gezeigt, die gerade einem Polierprozess unterzogen wird, bei dem Strahlmittel 142 benutzt werden. Bei den Strahlmitteln 142 kann es sich um ein diamantbesetztes Material auf Harzbasis oder um ein diamantimprägniertes Elastomerharz handeln, das mit hohem Druck mit der Innenoberfläche 124 des Saphirmaterials 140 in Kontakt kommen kann, um die Innenoberfläche 124 im Wesentlichen zu polieren. Das diamantbesetzte Material auf Harzbasis kann außerdem elastische Eigenschaften aufweisen, sodass wenn die Strahlmittel 142 unter hohem Druck und/oder mit hohen Geschwindigkeiten auf die Oberfläche des Saphirmaterials 140 gelangen, die Strahlmittel 142 erheblich verformt werden können, um die Aufprallkraft der Strahlmittel 142 auf die Innenoberfläche 124 herabzusetzen. Wie in 6D gezeigt, können die Strahlmittel 142 mittels der Abgabedüse 144 an die Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 und insbesondere die Hohlkehle 128 geliefert werden. Die Strahlmittel 142 können durch die Düse 144 abgegeben werden und anschließend entlang der Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 gleiten oder fließen, um an der Innenoberfläche 124 die Zwischenpolitur 136 entstehen zu lassen. Nach oder vor einem Polieren der Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 unter Verwendung von Strahlmitteln 142 kann die Innenoberfläche 124 einem anderen Polierprozess unter Verwendung einer Polierbürste (nicht gezeigt) unterzogen werden. Bei der Polierbürste oder dem Polierpad, die/das verwendet wird, um die Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 zu polieren, kann es sich um jede geeignete Polierbürste oder jedes geeignete Polierpad handeln, die/das nachgiebig und/oder verformbar ist, sodass die Polierbürste oder das Polierpad die nicht planare oder gekrümmte Oberfläche des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 und/oder der Hohlkehle 128 polieren kann. Durch Verwenden der Strahlmittel 142 und der nachgiebigen Polierbürste oder des nachgiebigen Polierpads (nicht gezeigt) zum Polieren der Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 und/oder der Hohlkehle 128 kann sichergestellt werden, dass die Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134, einschließlich der Hohlkehle 128, angemessen poliert werden kann. Das heißt, dass aufgrund der Nachgiebigkeit und/oder Verformbarkeit der Strahlmittel 142 und der nachgiebigen Polierbürste oder des nachgiebigen Polierpads die nicht planaren Oberflächen des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 unter Verwendung der hier erörterten Prozesse angemessen poliert werden können.
Wie ebenfalls in 6D gezeigt, kann im Wesentlichen die gesamte Außenoberfläche 126 Polierprozessen unterzogen worden sein, um auf der Außenoberfläche 126 eine Zwischenpolitur 136 entstehen zu lassen. In einem nicht einschränkenden Beispiel und ähnlich wie der planare Abschnitt 132 der Innenoberfläche 124 kann der planare Abschnitt 132 der Außenoberfläche 126 unter Verwendung eines CMP-Prozesses und/oder eines DMP-Prozesses poliert werden. Zudem kann die Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 zwei Polierprozessen unterzogen worden sein, um die Zwischenpolitur 136 entstehen zu lassen, wie in ähnlicher Weise mit Bezug auf die Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 erörtert und in 6D gezeigt. Das heißt, dass die zwei Polierprozesse, die an der Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 durchgeführt werden, einen ersten Polierprozess unter Verwendung einer Polierbürste oder eines Polierpads (nicht gezeigt) und einen zweiten Polierprozess unter Verwendung von Strahlmitteln 142, wie hier erörtert, umfassen können. Das Zwischenpolieren des Saphirmaterials 140, um die Abdeckung 112 zu bilden, wie in 6D gezeigt, kann dem Verfahrensschritt 504 von 5 entsprechen.
6E zeigt das die Abdeckung 112 bildende Saphirmaterial 140 nach Abschluss der in 6D gezeigten Zwischenpolierprozesse. Alle Oberflächen des die Abdeckung 112 bildenden Saphirmaterials 140 können die Zwischenpolitur 136 aufweisen. In einem nicht einschränkenden Beispiel können sowohl die Innenoberfläche 124 und die Außenoberfläche 126 des planaren Abschnitts 132 als auch der abgerundete Umfangsabschnitt 134 nur die Zwischenpolitur 136 aufweisen.
Zudem zeigt 6E das Saphirmaterial 140, nachdem ein Temperprozess durchgeführt worden ist. Insbesondere kann das Saphirmaterial 140, einschließlich aller Oberflächen innerhalb der Zwischenpolitur 136, einem Temperprozess unterzogen werden, um Risse oder Schäden, die während der Formgebungsprozesse oder der Polierprozesse am Saphirmaterial entstanden sind, zu verfüllen oder anderweitig zu versiegeln. Durch das Tempern des Saphirmaterials 140 kann zudem der Saphir gehärtet werden. Das Tempern des Saphirmaterials 140 entspricht im Allgemeinen dem Verfahrensschritt 506 von 5.
6F zeigt das Saphirmaterial 140 im Anschluss an die Endpolierprozesse. In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 6F gezeigt, kann das die Abdeckung 112 bildende Saphirmaterial 140 Endpolierprozessen unterzogen worden sein, um auf mindestens einem Abschnitt der Oberflächen der Abdeckung 112 die Endpolitur 138 entstehen zu lassen. Wie in 6F gezeigt, kann die Außenoberfläche 126 der Abdeckung 112 ggf. nur die Endpolitur 138 aufweisen. Das heißt, dass die Endpolitur 138 sich im Wesentlichen über die gesamte Außenoberfläche 126 der Abdeckung 112, sowohl im planaren Abschnitt 132 als auch im abgerundeten Umfangsabschnitt 134, erstrecken kann. Im Unterschied zur Außenoberfläche 126 kann die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 sowohl die Zwischenpolitur 136 als auch die Endpolitur 138 aufweisen. Insbesondere kann die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 im planaren Abschnitt 132 wie in 6F gezeigt die Endpolitur 138 aufweisen, und die Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 kann die Zwischenpolitur 136 aufweisen. Zudem kann die Zwischenpolitur 136, wie in 6F gezeigt, auch in der Hohlkehle 128 der Abdeckung 112 entstanden sein. Zwischenpolitur 136, die an der Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 bewirkt wird, kann entstanden sein und während des Temperprozesses des Saphirmaterials 140 erhalten bleiben. Das heißt, dass während des Zwischenpolierprozesses die Zwischenpolitur 136 an der Innenoberfläche 124 erhalten bleiben kann, und zwar infolge einer Erzielung einer Zwischenpolitur 136 an der Innenoberfläche vor einem Tempern des Saphirmaterials 140 und/oder einer Nichtdurchführung eines Endpolierprozesses an der Innenoberfläche 124 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 nach einem Durchführen des Temperprozesses. Wie hier erörtert, können die Abschnitte der Oberfläche der Abdeckung 112, die die Endpolitur 138 aufweisen oder nicht aufweisen können, zumindest teilweise von der Dicke der Abdeckung 112 zwischen der Hohlkehle 128 und der Außenoberfläche 126 abhängen.
Ähnlich wie der hier mit Bezug auf 6D erörterte Zwischenpolierprozess kann der Endpolierprozess verschiedenste Polierprozesse einschließen. Das heißt, dass der Polierprozess in Abhängigkeit von der Oberfläche (z. B. Innenoberfläche 124, Außenoberfläche 126) und/oder vom Abschnitt (z. B. planarer Abschnitt 132, abgerundeter Umfangsabschnitt 134) der Abdeckung 112, die/der endpoliert wird, variieren kann. Beispielsweise kann, wie in 6F gezeigt und wie hier in ähnlicher Weise mit Bezug auf 6D erörtert, die Außenoberfläche 126 des planaren Abschnitts 132 unter Verwendung eines CMP- und/oder eines DMP-Prozesses poliert werden, während die Außenoberfläche 126 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 unter Verwendung zweier verschiedenartiger Polierprozesse poliert werden kann, nämlich eines Prozesses, bei dem eine Polierbürste oder ein Polierpad verwendet wird, und eines Prozesses, bei dem Strahlmittel 142 verwendet werden (siehe 6D). Der Endpolierprozess, der an der Abdeckung 112 durchgeführt wird, wie in 6F gezeigt, kann dem Verfahrensschritt 508 in 5 entsprechen.
6G bis 6J zeigen allgemein den Prozess des Auftragens einer dekorativen Farbe (beispielsweise wie in 6H bis 6J gezeigt) in der im Saphirmaterial 140 gebildeten Hohlkehle 128. Das Auftragen der dekorativen Farbe auf die Hohlkehle 128, wie in 6G bis 6J gezeigt, kann dem optionalen Verfahrensschritt 510 in 5 entsprechen.
Vor dem Auftragen der dekorativen Farbe kann ein vorbereitender Tampondruckprozess an der Hohlkehle 128 der Abdeckung 112 durchgeführt werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 6G gezeigt, kann ein zum vorbereitenden Drucken dienender Tampon 146 zur Hohlkehle 128 ausgerichtet werden und sich auf die Abdeckung 112 zu bewegen, um während eines vorbereitenden Tampondruckprozesses mit der Hohlkehle 128 in Kontakt zu kommen. Der zum vorbereitenden Drucken dienende Tampon 146 kann dekorative Farbe enthalten und/oder ein aus Farbe gebildetes, dekoratives Bild aufweisen und die Farbe/das Bild an die Hohlkehle 128 übertragen, indem er die Innenoberfläche 124 in der Hohlkehle 128 berührt. Ein Benutzer oder Betrachter der elektronischen Vorrichtung 100 kann die dekorative Farbe und/oder das dekorative Bild durch die durchsichtige Abdeckung 112 hindurchsehen. Der Prozess kann insofern als vorbereitend angesehen werden, als nach dem Tampondrucken, zumindest bei einigen Ausführungsformen, ein weiterer Farbabscheidungsprozess (z. B. ein Folgeprozess) durchgeführt werden kann.
Der Prozess des Auftragen der dekorativen Farbe auf die Hohlkehle 128 kann auch einschließen, einen Abschnitt des Saphirmaterials 140, der angrenzend an die Hohlkehle 128 angeordnet ist, mit einer schützenden Maske 148 zu bedecken. Das heißt, dass die schützende Maske 148, wie auch in 6H gezeigt, an der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 angeordnet sein und diese bis auf den Abschnitt der Innenoberfläche 124, der sich in der Hohlkehle 128 befindet, im Wesentlichen bedecken kann. Die schützende Maske 148 kann, wie hier erörtert, im Wesentlichen schützen und/oder verhindern, dass versprühte dekorative Farbe 150 unerwünscht mit Innenoberfläche 124, die nicht in der Hohlkehle 128 ist, in Kontakt kommt oder sich daran formiert.
6H zeigt einen anderen Prozess zum Auftragen dekorativer Farbe 150 in der Hohlkehle 128 der Abdeckung 112. In einem nicht einschränkenden Beispiel zeigt 6H den Prozess des Besprühens der Hohlkehle 128 mit einer dekorativen Farbe 150. Die dekorative Farbe 150 kann auf die Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 unter Verwendung eines Sprühzerstäubers 152 gesprüht oder aufgetragen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Innenoberfläche 124 in der Hohlkehle 128 mit dekorativer Farbe 150 bedeckt wird. Wie hier erörtert, kann die dekorative Farbe 150 in der Hohlkehle 128 eine zweite Farbschicht und/oder ein zweites dekoratives Bild bilden.
Schließlich kann das Auftragen der dekorativen Farbe ein Durchführen eines nachfolgenden Tampondruckprozesses an der Hohlkehle 128, die die dekorative Farbe 150 einschließt, einschließen. In einem nicht einschränkenden Beispiel, wie in 6I und 6J gezeigt, kann an der Hohlkehle 128 ein abschließender oder nachfolgender Tampondruckprozess unter Verwendung eines anderen Drucktampons 154 durchgeführt werden. Wie in 6I gezeigt, kann vor einem Durchführen des abschließenden oder nachfolgenden Tampondruckprozesses an der Hohlkehle 128 die schützende Maske 148 von der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 entfernt werden. Es versteht sich jedoch, dass die schützende Maske 148 ggf. erst nach dem nachfolgenden Tampondruckprozess an der Hohlkehle 128 entfernt wird, um die Innenoberfläche 124 weiterhin vor einem unerwünschten Auftragen dekorativer Farbe 150 auf einen Abschnitt der Innenoberfläche 124 zu schützen.
Ähnlich dem zum vorbereitenden Drucken dienenden Tampon 146, wie hier mit Bezug auf 6G erörtert, kann der andere Drucktampon 154 zur Hohlkehle 128 ausgerichtet werden und sich auf die Abdeckung 112 zubewegen, um während eines abschließenden oder nachfolgenden Tampondruckprozesses mit der Hohlkehle 128 in Kontakt zu kommen. Der andere Drucktampon 154 kann eine finale dekorative Farbschicht und/oder ein aus Farbe formiertes, finales, dekoratives Bild enthalten und die Farbe/das Bild an die Hohlkehle 128 übertragen, indem er die Innenoberfläche 124 in der Hohlkehle 128 berührt. Zudem kann der andere Drucktampon 154 die Hohlkehle 128 berühren, um überschüssige dekorative Farbe zu entfernen, die während des Sprühprozesses, wie gezeigt und hier mit Bezug auf 6H erörtert, auf die Innenoberfläche 124 der Hohlkehle 128 gesprüht worden sein kann. Die finale, dekorative Farbschicht und/oder das finale, dekorative Bild, wie in 6J gezeigt, kann von einem Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 (siehe 1), welche die Abdeckung 112 einschließt, gesehen werden.
Es versteht sich, dass das Saphirmaterial 140, das die Abdeckung 112 bildet, im Anschluss an das Polieren und/oder Lackieren der Hohlkehle 128, wie hier mit Bezug auf 6A bis 6J erörtert, weiteren Prozessen unterzogen werden kann. Das heißt, dass die aus dem Saphirmaterial 140 gebildete Abdeckung 112 im Anschluss an das Polieren der Hohlkehle 128 und/oder im Anschluss an das Lackieren der Hohlkehle 128 weiteren Gestaltungsprozessen unterzogen werden kann. Verschiedene Abschnitte und/oder Oberflächen des Saphirmaterials 140, das die Abdeckung 112 bildet, können einer Vielzahl von Prozessen unterzogen werden, darunter grobe/feine CNC-Bearbeitungsprozesse, DMP-Prozesse, Läppprozesse, chemisch-mechanische Polierprozesse (CMP) und/oder Beschichtungsprozesse. Jeder Prozess, der an den verschiedenen Abschnitten und/oder an der Oberfläche des Saphirmaterials 140 durchgeführt wird, kann zur Bildung der Abdeckung 112 beitragen. In nicht einschränkenden Beispielen kann durch Durchführen eines Prozesses einer feinen CNC-Bearbeitung im Hohlraum 141 und/oder an der Innenoberfläche 124 die Oberflächengüte der Innenoberfläche 124 verbessert werden oder durch Durchführen eines CMP an der Innenoberfläche 124 im Hohlraum 141 eine Bildundeutlichkeit im Innern der Abdeckung 112 verringert werden. In einem weiteren, nicht einschränkenden Beispiel kann ein DMP-Prozess an Seitenwänden der Hohlkehle 128 im Umfangsabschnitt 134 die Kantenform bewahren, um ästhetische Toleranzen für die Abdeckung 112 einzuhalten.
Die Hohlkehle 128 und/oder Abschnitte der Abdeckung 112 in der Umgebung der Hohlkehle 128 können unter Verwendung verschiedenartiger Prozesse lackiert oder eingefärbt werden, darunter jene, die vorstehend mit Bezug auf 6G bis 6J erörtert wurden. In den in 7A bis 9D gezeigten, nicht einschränkenden Beispielen können die Hohlkehle 128 und die Abschnitte der Abdeckung 112 in der Umgebung der Hohlkehle 128 unter Verwendung zweier verschiedenartiger Prozesse lackiert oder eingefärbt werden, darunter Tampondrucken und Sprühen von Farbe in die Hohlkehle 128 und auf Abschnitte der Abdeckung 112 in der Umgebung der Hohlkehle 128. In den nicht einschränkenden Beispielen kann außerdem, wie hier erörtert, eine Maskierungsstruktur benutzt werden, um zu verhindern, dass Farbe auf unerwünschte Abschnitte der Abdeckung 112 aufgetragen wird.
Wie in 7A gezeigt, kann bei der Abdeckung 112 zunächst Farbe 150a auf einen Abschnitt der Innenoberfläche 124 angrenzend an die Hohlkehle 128 aufgetragen worden sein. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann sich Farbe 150a, die sich an der Innenoberfläche 124 formiert hat, angrenzend an die Hohlkehle 128 formiert haben und an der Übergangsstelle 156 der Abdeckung 112 enden oder aufhören. Die Übergangsstelle 156 kann als der Abschnitt der Abdeckung 112 aufgefasst werden, in dem die Innenoberfläche 124 nicht länger planar oder parallel zur Außenoberfläche 126 ist, sondern vielmehr kann die Übergangsstelle 156 den Beginn der in der Abdeckung 112 gebildeten Hohlkehle 128 einschließen. Zudem kann die Übergangsstelle 156 auch den planaren Abschnitt 132 vom abgerundeten Umfangsabschnitt 134 der Abdeckung 112 trennen. An sich kann nur auf einen planaren Abschnitt der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 Farbe 150a aufgetragen werden. An der Innenoberfläche 124 angrenzend an die Hohlkehle 128 kann sich Farbe 150a beispielsweise infolge eines Tampondruckprozesses oder eines Siebdruckprozesses bilden.
Obwohl sie hier als an der Übergangsstelle 156 endend und/oder zur Übergangsstelle ausgerichtet erörtert wird, versteht sich, dass die Farbe 150a vor einem Erreichen der Übergangsstelle 156 enden kann. Das heißt, dass die Farbe 150a ggf. nicht zur Übergangsstelle 156 ausgerichtet ist, sondern vielmehr unmittelbar vor und/oder angrenzend an die Übergangsstelle 156 der Abdeckung 112 enden kann.
Wenn die Farbe 150a erst einmal auf die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 tampongedruckt ist, kann über der Innenoberfläche 124 eine Maskierungsstruktur 158 angeordnet werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel, in 7B gezeigt, kann die Maskierungsstruktur 158 über und/oder auf einem Abschnitt der Innenoberfläche 124, über mindestens einem Abschnitt der Farbe 150a und angrenzend an die Hohlkehle 128 gebildet sein. Die Maskierungsstruktur 158 kann aus einem Schutzfilm 160, der an der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 angeordnet ist, einem an den Schutzfilm 160 gekoppelten Abstandshalter 162 und einer über dem Abstandshalter 162 positionierten, steifen Deckkomponente 164 gebildet sein. Die Maskierungsstruktur 158 kann ermöglichen, wie hier erörtert, dass Farbe in die Hohlkehle 128 gesprüht wird, während sie gleichzeitig verhindert, dass Farbe auf die Gesamtheit der auf die Innenoberfläche 124 aufgetragenen Farbe 150a und/oder direkt auf die Innenoberfläche 124 gesprüht wird. Des Weiteren, und wie hier erörtert, kann die Maskierungsstruktur 158 auch ermöglichen, dass sich ein sanfter Übergang zwischen und/oder eine im Wesentlichen einheitliche Dicke der Farbe 150a ergibt, die unter Verwendung eines Tampondruckprozesses aufgetragen werden kann, und der Farbe 150b (siehe 7C), die unter Verwendung eines Sprühprozesses aufgetragen werden kann. Bei vielen Ausführungsformen ist für das menschliche Auge kein Übergang zwischen den Farben 150a, 150b erkennbar.
Der Schutzfilm 160 kann direkt an die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 gekoppelt sein. Zudem, und wie in 7B gezeigt, kann ein Abschnitt des Schutzfilms 160 auch an einen Abschnitt der Farbe 150a gegenüber der Hohlkehle 128 und der Übergangsstelle 156a gekoppelt sein und/oder diesen Abschnitt im Wesentlichen bedecken. Der Schutzfilm 160 kann den Abschnitt der Farbe 150a gegenüber der Hohlkehle 128 bedecken, um sicherzustellen, dass während eines Sprühprozesses, wie hier erörtert, keine Farbe direkt auf die Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 gesprüht werden kann. Der Schutzfilm 160 kann an die Innenoberfläche 124 und einen Abschnitt der Farbe 150a gekoppelt sein, und zwar unter Verwendung eines geeigneten Haftmittels (nicht gezeigt) mit geringer Klebrigkeit und/oder geringem Haftvermögen. Haftmittel mit geringer Klebrigkeit kann verwendet werden, um den Schutzfilm 160 an die Innenoberfläche 124 und/oder die Farbe 150a zu kleben oder zu koppeln, um zu verhindern, dass sich der Schutzfilm 160 von der Innenoberfläche 124 löst. Zudem kann die geringe Klebrigkeit des am Schutzfilm 160 verwendeten Haftmittels ein leichtes Entfernen des Schutzfilms 160 ermöglichen (d. h. an der Innenoberfläche 124 bleibt kein Klebstoffrest zurück) und/oder verhindern, dass der Schutzfilm 160 Farbe 150a von der Innenoberfläche 124 abzieht, wenn die Maskierungsstruktur 158, wie hier erörtert, von der Abdeckung 112 entfernt wird. Bei einigen Ausführungen ist der Schutzfilm 160 ohne Verwendung von Haftmitteln an der Innenoberfläche 124 und an einem Abschnitt der Farbe 150a angeordnet.
Abstandshalter 162 der Maskierungsstruktur 158 kann zwischen dem Schutzfilm 160 und der steifen Deckkomponente 164 angeordnet und/oder mit beiden gekoppelt sein. Zudem kann der Abstandshalter 162 die steife Deckkomponente 164 mit dem Schutzfilm 160 koppeln. In dem nicht einschränkenden Beispiel kann der Abstandshalter 162 von jedem geeigneten, doppelseitigen Haftmittel gebildet werden, das die steife Deckkomponente 164 an den Schutzfilm 160 koppeln kann. Abstandshalter 162 kann, wie in 7B gezeigt, nur zwischen einen Abschnitt des Schutzfilms 160 und die steife Deckkomponente 164 gekoppelt und/oder dazwischen gebildet sein. In dem nicht einschränkenden Beispiel kann der Abstandshalter 162 zwischen dem Schutzfilm 160 und der steifen Deckkomponente 164 in einem Abstand von der Hohlkehle 128 und/oder der Übergangsstelle 156 angeordnet sein und darf keinen Abschnitt der Farbe 150a bedecken. Da er, wie hier erörtert, keinen Abschnitt der Farbe 150a bedeckt, kann der Abstandshalter 162 ermöglichen, Farbe 150b, die mittels des Sprühzerstäubers 152 aufgetragen wird (siehe 7C) über einen Abschnitt der Farbe 150a zu sprühen und/oder sich über diesem Abschnitt formieren zu lassen.
Die steife Deckkomponente 164 kann, wie hier erörtert, an das doppelseitige Haftmittel, das den Abstandshalter 162 bildet, gekoppelt sein. Wie in 7B gezeigt, kann sich die steife Deckkomponente 164 bis zur Übergangsstelle 156 erstrecken und/oder direkt angrenzend an die in der Abdeckung 112 gebildete Hohlkehle 128 angeordnet sein. Zudem kann die steife Deckkomponente 164 über der Farbe 150a, die sich an der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 formiert hat, angeordnet sein, diese jedoch nicht unbedingt bedecken. Das heißt, dass aufgrund der Anordnung des Abstandshalters 162 innerhalb der Maskierungsstruktur 158 und, wie hier erörtert, die steife Deckkomponente 164 die Farbe 150a nicht direkt bedecken kann. Die steife Deckkomponente 164 kann jedoch über der Farbe 150a angeordnet sein und im Wesentlichen verhindern, dass während eines Farbsprühprozesses Farbe 150a vom Sprühzerstäuber 152 direkt auf die Oberfläche gesprüht wird. Die steife Deckkomponente 164 kann aus jedem geeigneten, steifen Material gebildet sein, das während des hier erörterten Sprühprozesses seine Form beibehalten kann. In nicht einschränkenden Beispielen kann die steife Deckkomponente 164 von einer Glasscheibe, einer Glashartgewebescheibe oder einer Scheibe aus faserverstärktem Kunststoff gebildet werden.
7C zeigt einen Sprühprozess, der gerade an der Abdeckung 112 durchgeführt wird. In einem nicht einschränkenden Beispiel und ähnlich wie hier mit Bezug auf 6H erörtert, kann ein Sprühzerstäuber 152 benutzt werden, um Farbe 150b auf die Abdeckung 112 aufzutragen. Die Farbe 150b, die mittels des Sprühzerstäubers 152 aufgesprüht oder aufgetragen wird, kann sich ausbreiten, wenn sie auf die Abdeckung 112 aufgetragen wird. Infolge des Zerstäubens der Farbe 150b und, wie hier erörtert, kann Farbe 150b direkt auf Abschnitte der Abdeckung 112 (z. B. Hohlkehle 128) aufgetragen werden, wenn der Sprühzerstäuber 152 direkt über dem Abschnitt der Abdeckung 112 angeordnet ist, und Farbe 150b kann indirekt auf umgebende Abschnitte der Abdeckung 112 aufgetragen werden, die angrenzend an den Abschnitt der Abdeckung 112 angeordnet sind, der die direkt aufgetragene Farbe 150b aufnimmt.
Wie in 7C gezeigt, kann der Sprühzerstäuber 152 Farbe 150b direkt in der Hohlkehle 128 der Abdeckung 112 auftragen. Auch kann der Sprühzerstäuber 152 Farbe 150b direkt auf die Kontaktfläche 166 des abgerundeten Umfangsabschnitts 134 der Abdeckung 112 auftragen, die nachfolgend mit dem Auflageabschnitt 120 des Gehäuses 102 gekoppelt und/oder in Kontakt gebracht werden kann, wie hier in ähnlicher Weise mit Bezug auf 2 bis 4 erörtert. Um die Hohlkehle 128 und die Kontaktfläche 166 mit Farbe 150b zu besprühen, zu bedecken und/oder Letztere dort aufzutragen, kann sich der Sprühzerstäuber 152 in eine Richtung (D) bewegen. Der Sprühzerstäuber 152 kann sich einmal über die Hohlkehle 128 und die Kontaktfläche 166 oder mehrmals über die Hohlkehle 128 und die Kontaktfläche 166 bewegen, wenn eine einheitliche Schicht Farbe 150b auf die Abdeckung 112 gesprüht wird und/oder sich darauf formiert.
Wie hier erörtert, kann die steife Deckkomponente 164 der Maskierungsstruktur 158 über der Farbe 150a angeordnet sein und im Wesentlichen verhindern, dass der Sprühzerstäuber 152 Farbe 150b direkt auf Farbe 150a sprüht. Aufgrund der Farbverteilungscharakteristik des Sprühzerstäubers 152 kann jedoch ein Teil der Farbe 150b indirekt auf einen Abschnitt der Farbe 150a gesprüht oder aufgetragen werden, der sich direkt angrenzend an die Übergangsstelle 156 befindet. In einem nicht einschränkenden Beispiel, in 7D gezeigt, kann Farbe 150b direkt auf die Hohlkehle 128 und die Übergangsstelle 156 aufgetragen werden, während sich der Sprühzerstäuber 152 auf die Farbe 150a bzw. die Maskierungsstruktur 158 zubewegt. Zudem kann Farbe 150b indirekt unter die steife Deckkomponente 164 gesprüht werden und auf einen kleinen Abschnitt Farbe 150a, der angrenzend an die Übergangsstelle 156 angeordnet ist, aufgetragen werden. Die Menge an Farbe 150b, die indirekt auf Farbe 150a aufgetragen werden kann, kann im Vergleich zu der Menge Farbe 150b, die direkt auf die Hohlkehle 128 und/oder die Kontaktfläche 166 aufgetragen wird, minimal und/oder viel kleiner sein. Wie hier erörtert, kann die steife Deckkomponente 164 verhindern, dass Farbe 150b direkt auf Farbe 150a aufgetragen wird, wenn sich der Sprühzerstäuber 152 in eine Richtung (D) zu und/oder über der steifen Deckkomponente 164 bewegt. Das heißt, dass vom Sprühzerstäuber 152 keine Farbe 150b direkt auf Farbe 150a gesprüht oder aufgetragen werden kann, wenn der Sprühzerstäuber 152 direkt über der steifen Deckkomponente 164 angeordnet ist, da nämlich über der Farbe 150a, die sich an der Innenoberfläche 124 formiert hat, die steife Deckkomponente 164 der Maskierungsstruktur 158 angeordnet ist.
7E zeigt die Abdeckung 112, nachdem Farbe 150a auf die Innenoberfläche 124 tampongedruckt und Farbe 150b auf die Hohlkehle 128 und die Kontaktfläche 166 gesprüht worden ist. In dem in 7E gezeigten, nicht einschränkenden Beispiel können die Farbe 150a und die Farbe 150b im Wesentlichen durchgängig auf der Abdeckung 112 sein. Zudem kann die Farbe 150a bzw. 150b überall eine im Wesentlichen einheitliche Dicke einschließen, wobei jede Dicke der Farbe 150a und der Farbe 150b im Wesentlichen gleich sein können. Wie in 7E gezeigt und hier mit Bezug auf 7D erörtert, kann jedoch ein überlappender Abschnitt 167 der Farbe 150b angrenzend an die Übergangsstelle 156 indirekt über der Farbe 150a abgelagert worden sein. Der überlappende Abschnitt 167 aus indirekt auf der Farbe 150a abgelagerter Farbe 150b kann minimal und/oder vernachlässigbar gering sein, wobei er das Aussehen und/oder die Funktion der Farbe 150a und/oder der Farbe 150b nicht beeinträchtigen darf. Obwohl dort, wo der überlappende Abschnitt 167 der Farbe 150b indirekt auf der Farbe 150a abgelagert ist, eine minimale und/oder geringfügige Dickenzunahme gezeigt ist, kann die auf der Farbe 150a abgelagerte Farbe 150b einen im Wesentlichen glatten, allmählichen und/oder nahtlosen Übergang zwischen der Farbe 150a und der Farbe 150b der Abdeckung 112 bilden. Das heißt, dass durch Zulassen einer indirekten Ablagerung einer minimalen Menge Farbe 150b auf der Farbe 150a der Übergang zwischen der Farbe 150a und der Farbe 150b im Wesentlichen glatt und/oder nahtlos sein kann, ohne die Dicke der abgelagerten Farbe signifikant und/oder über eine größere Strecke der Farbe 150a zu ändern und insbesondere zu vergrößern.
8A bis 8D zeigen ein anderes, nicht einschränkendes Beispiel für ein Auftragen von Farbe 150 auf die Hohlkehle 128 und Abschnitte der Abdeckung 112, die angrenzend an die Hohlkehle 128 angeordnet sind, unter Verwendung eines Tampondruckprozesses und eines Sprühprozesses. Es versteht sich, dass gleich nummerierte Bauteile auf eine im Wesentlichen gleiche Weise funktionieren können. Auf jede redundante Erklärung dieser Bauteile wurde zugunsten der Klarheit verzichtet.
Im Unterschied zu dem nicht einschränkenden Beispiel, das in 7A bis 7E gezeigt ist, kann auch die Kontaktfläche 166 einem Tampondruckprozess unterzogen werden. In dem nicht einschränkenden Beispiel, das in 8A gezeigt ist, kann Farbe 150c unter Verwendung eines Tampondruckprozesses, wie hier in ähnlicher Weise mit Bezug auf 7A und die Farbe 150a erörtert, auf mindestens einen Abschnitt der Kontaktfläche 166 der Abdeckung 112 aufgebracht werden. Im Unterschied zur Farbe 150a, die eine einheitliche Dicke aufweisen kann, kann jedoch die Farbe 150c, die auf die Kontaktfläche 166 der Abdeckung 112 tampongedruckt ist, einen geneigten Abschnitt 168 mit allmählich abnehmender Dicke aufweisen. Der geneigte Abschnitt 168 kann während des Tampondruckprozesses in der Farbe 150c gebildet werden. Wie in 8A gezeigt, kann der geneigte Abschnitt 168 bei nur einem Teil der Farbe 150c gebildet sein, es versteht sich jedoch, dass die Farbe 150c einen geneigten Abschnitt 168 aufweisen kann, der über die gesamte Strecke der Farbe 150c gebildet ist. Zudem darf Farbe 150c, die sich auf der Kontaktfläche 166 formiert hat, im Unterschied zur Farbe 150a, nicht direkt angrenzend an die Übergangsstelle 156b (d. h. dem Übergang zwischen dem planaren Abschnitt der Abdeckung 112 und der Hohlkehle 128) der Kontaktfläche 166 enden und/oder angeordnet sein. Vielmehr kann die Farbe 150c kurz vor und/oder mit Zwischenraum im Abstand von der Übergangsstelle 156b angeordnet sein. Die allmählich abnehmende Dicke der Farbe 150c und die Anordnung der Farbe 150c in Bezug auf die Übergangsstelle 156b, wie hier erörtert, kann ermöglichen, dass die Farbe 150b einen nahtlosen Übergang über der Farbe 150c auf der Kontaktfläche 166 und in die Hohlkehle 128 hinein bildet.
Bezugnehmend auf 8B: Die Maskierungsstruktur 158 kann auch benutzt werden, um zu verhindern, dass Farbe 150b auf Abschnitte der Innenoberfläche 124 der Abdeckung 112 gesprüht wird. In dem in 8B gezeigten, nicht einschränkenden Beispiel kann an der Abdeckung 112 eine schützende Haltevorrichtung 170 gesichert sein. Ähnlich wie die steife Deckkomponente 164 kann die schützende Haltevorrichtung 170 über der Farbe 150c angeordnet sein, diese jedoch nicht direkt bedecken, sodass während eines Sprühprozesses in die Hohlkehle 128 gesprühte Farbe 150b, wie hier erörtert, auch auf die Farbe 150c gesprüht und/oder aufgetragen werden kann. In dem in 8B gezeigten, nicht einschränkenden Beispiel kann sich die schützende Haltevorrichtung 170 auch nur so weit wie die Farbe 150c über die Kontaktfläche 166 erstrecken und an der Seite der Abdeckung 112 gesichert sein, um zu verhindern, dass während des hier erörterten Sprühprozesses Farbe 150b unerwünscht auf die Außenoberfläche 126 gesprüht wird. Die schützende Haltevorrichtung 170 kann aus einem im Wesentlichen ähnlichen Material (z. B. Glas, Glashartgewebe, faserverstärkter Kunststoff usw.) oder aus einem Material mit im Wesentlichen ähnlichen Eigenschaften (z. B. steif) wie die steife Deckkomponente 164 der Maskierungsstruktur 158 gebildet sein.
8C zeigt den Farbsprühprozess, der an der Abdeckung 112 durchgeführt wird. Wie hier in ähnlicher Weise mit Bezug auf 7D und die Maskierungsstruktur 158 erörtert, kann der Spalt oder Raum zwischen der Farbe 150c und der schützenden Haltevorrichtung 170 dem Sprühzerstäuber 152 ermöglichen, Farbe 150b indirekt über mindestens einen Abschnitt der Farbe 150c zu sprühen und/oder darauf aufzutragen. In dem nicht einschränkenden Beispiel kann Farbe 150b indirekt auf den geneigten Abschnitt 168 der Farbe 150c gesprüht bzw. aufgetragen werden und/oder diesen bedecken, wenn sich der Sprühzerstäuber 152 in eine Richtung (D) auf die schützende Haltevorrichtung 170 und die Farbe 150c auf der Kontaktfläche 166 der Abdeckung 112 zubewegt. Zudem kann das Positionieren der schützenden Haltevorrichtung 170 über der Farbe 150c verhindern, dass der Sprühzerstäuber 152 Farbe 150b direkt auf Farbe 150c aufträgt, wenn der Sprühzerstäuber 152 direkt über der Farbe 150c und/oder der schützenden Haltevorrichtung 170 positioniert ist.
Bezugnehmend auf 8D: Das indirekte Sprühen und/oder Auftragen von Farbe 150b auf die Farbe 150c mit der allmählich abnehmenden Dicke kann ermöglichen, dass die Farbe 150b, 150c, die sich auf der Kontaktfläche 166 formiert hat, eine im Wesentlichen einheitliche Dicke aufweist. In dem nicht einschränkenden Beispiel und wie hier in ähnlicher Weise mit Bezug auf 7E erörtert, können die Farbe 150a, die Farbe 150b und die Farbe 150c alle eine ähnliche und/oder einheitliche Dicke aufweisen, nachdem an der Abdeckung 112 der Tampondruck- und Sprühprozess durchgeführt worden ist. Zudem kann, wie in 8D gezeigt, durch Formieren der Farbe 150c mit dem geneigten Abschnitt 168 und nachfolgendes Auftragen des überlappenden Abschnitts 167b aus Farbe 150b über dem geneigten Abschnitt 168 ein im Wesentlichen glatter, allmählicher und/oder nahtloser Übergang zwischen der Farbe 150b und der Farbe 150c auf der Kontaktfläche 166 im überlappenden Abschnitt 167b gebildet werden.
9A bis 9D zeigen ein anderes, nicht einschränkendes Beispiel für ein Auftragen von Farbe 150 auf die Hohlkehle 128 und Abschnitte der Abdeckung 112, die angrenzend an die Hohlkehle 128 angeordnet sind, unter Verwendung eines Tampondruckprozesses und eines Sprühprozesses. In ähnlicher Weise wie in 8A kann auch bei dem nicht einschränkenden Beispiel in 9A Farbe 150c auf die Kontaktfläche 166 der Abdeckung 112 tampongedruckt werden, bevor ein Farbsprühprozess durchgeführt wird. Im Unterschied zu 8A kann jedoch die Farbe 150c, die auf die Kontaktfläche 166 tampongedruckt wird, eine einheitliche Dicke aufweisen, ähnlich der Farbe 150a an der Innenoberfläche 124. Ebenfalls der Farbe 150a ähnlich kann sich Farbe 150c, die sich auf der Kontaktfläche 166 formiert hat, direkt angrenzend an die Hohlkehle 128 formiert werden, und kann, wie in 9A gezeigt, an der Übergangsstelle 156b der Kontaktfläche 166 enden.
Wie in 9B gezeigt, können die Maskierungsstruktur 158 und die schützende Haltevorrichtung 170 während eines Farbsprühprozesses benutzt werden, um zu verhindern, dass Farbe 150b auf Abschnitte der Abdeckung 112 (z. B. Abschnitt der Innenoberfläche 124, Außenoberfläche 126) gesprüht wird, die keine Farbe 150 erfordern. In dem in 9B gezeigten, nicht einschränkenden Beispiel kann, im Unterschied zu 8B, die schützende Haltevorrichtung 170 über mindestens einem Abschnitt der Farbe 150c, die sich auf der Kontaktfläche 166 formiert hat, angeordnet sein und diesen Abschnitt direkt bedecken. Die schützende Haltevorrichtung 170 kann in direktem Kontakt mit einem Abschnitt der Farbe 150c sein und diesen derart bedecken, dass der bedeckte Abschnitt der Farbe 150c während des Farbsprühprozesses (siehe 9C) nicht mit Farbe 150b besprüht und/oder bedeckt werden kann.
Die schützende Haltevorrichtung 170 darf die Farbe 150c, die sich auf der Kontaktfläche 166 formiert hat, nicht vollständig bedecken, wie ebenfalls in 9B gezeigt, denn die schützende Haltevorrichtung 170 darf sich nicht über die gesamte Strecke bis zur Übergangsstelle 156b erstrecken. Stattdessen kann die schützende Haltevorrichtung 170 kurz vor und/oder mit Zwischenraum im Abstand von der Übergangsstelle 156b angeordnet sein. Dadurch kann der Abschnitt der Farbe 150c, der direkt angrenzend an die Übergangsstelle 156b angeordnet ist, während des Farbsprühprozesses freiliegend sein und, wie hier erörtert, mit Farbe 150b bedeckt werden.
9C zeigt den Farbsprühprozess, der an der Abdeckung 112 durchgeführt wird. Während des Farbsprühprozesses kann Farbe 150b im Wesentlichen indirekt auf den freiliegenden Abschnitt der Farbe 150c, die sich auf der Kontaktfläche 166 formiert hat, gesprüht bzw. aufgetragen werden und/oder diesen bedecken. In dem nicht einschränkenden Beispiel kann die schützende Haltevorrichtung 170, die direkt auf der Farbe 150c angeordnet ist, nur verhindern, dass durch den Sprühzerstäuber 152 Farbe 150b direkt oder indirekt auf die bedeckten Abschnitte der Farbe 150c aufgetragen wird. Da sich jedoch die Farbe 150c bis zur Übergangsstelle 156b erstreckt, die schützende Haltevorrichtung 170 jedoch nicht, kann der freiliegende Abschnitt der Farbe 150c, der angrenzend an die Hohlkehle 128 angeordnet ist, mit Farbe 150b bedeckt werden.
Um einen wesentlichen Auftrag von Farbe 150b auf der Farbe 150c und im Ergebnis eine Zunahme der Dicke der Farbe 150 an der Abdeckung 112 zu vermeiden, kann der Sprühprozess modifiziert werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann der Sprühzerstäuber 152 in Richtung (D) der Kontaktfläche 166 derart eingeschränkt beweglich sein, dass der Sprühzerstäuber 152 nie direkt über der Kontaktfläche 166 positioniert werden kann und somit die Farbe 150b nicht direkt auf den freiliegenden Abschnitt der Farbe 150c sprühen kann. In einem anderen, nicht einschränkenden Beispiel, in dem sich der Sprühzerstäuber 152 mehrmals über die Hohlkehle 128 bewegt, um Farbe 150b aufzutragen, darf sich der Sprühzerstäuber 152 nur einmal über den benachbarten freiliegenden Abschnitt der Farbe 150c und/oder die Übergangsstelle 156b bewegen, um zu verhindern, dass zu viel Farbe 150c gesprüht wird.
Bezugnehmend auf 9D: Das Sprühen und/oder Auftragen von Farbe 150b auf den freiliegenden Abschnitt der Farbe 150c kann ermöglichen, dass die Farben 150b, 150c einen im Wesentlichen glatten, allmählichen und/oder nahtlosen Übergang zwischen der Farbe 150b und der Farbe 150c auf der Kontaktfläche 166 bilden. In dem nicht einschränkenden Beispiel, und wie hier in ähnlicher Weise mit Bezug auf 7E erörtert, können die Farbe 150a, die Farbe 150b und die Farbe 150c überall eine im Wesentlichen einheitliche Dicke aufweisen, und jede Dicke der Farbe 150a, der Farbe 150b und der Farbe 150c kann im Wesentlichen gleich sein. Ähnlich der indirekt aufgetragenen Farbe 150b, die an der Übergangsstelle 156a die Farbe 150a bedeckt, kann jedoch der überlappende Abschnitt 167b aus Farbe 150b, die auf dem freiliegenden Abschnitt der Farbe 150c abgelagert wurde, minimal und/oder vernachlässigbar gering sein, wobei er das Aussehen und/oder die Funktion der Farbe 150b und/oder Farbe 150c nicht beeinträchtigen darf. Obwohl dort, wo der überlappende Abschnitt 167b der Farbe 150b auf der Farbe 150c abgelagert ist, eine minimale und/oder geringfügige Dickenzunahme gezeigt ist, kann der überlappende Abschnitt 167b der Farbe 150b, die auf der Farbe 150c abgelagert ist, einen im Wesentlichen glatten, allmählichen und/oder nahtlosen Übergang zwischen der Farbe 150b und der Farbe 150c der Abdeckung 112 bilden. Das heißt, dass durch Zulassen einer Ablagerung einer minimalen Menge an Farbe 150b auf dem freiliegenden Abschnitt der Farbe 150c der Übergang zwischen der Farbe 150b und der Farbe 150c im Wesentlichen glatt und/oder nahtlos sein kann, ohne die Dicke der abgelagerten Farbe signifikant und/oder über eine größere Strecke der Farbe 150c zu ändern und insbesondere zu vergrößern.
Obwohl in 7A bis 9D verschiedene Muster und/oder Farben gezeigt sind, versteht sich, dass es sich bei den Farben 150a, 150b, 150c um das gleiche Druckfarbmaterial handeln kann und verschiedene Muster und/oder Farben nur gezeigt sind, um die verschiedenen Prozesse zum Formieren der Farben 150a, 150b, 150c anzugeben. Außerdem versteht sich, dass in einer anderen einschränkenden Ausführungsform Farbe 150a, 150b, 150c für unterschiedliches Druckfarbmaterial zum Formieren jeweils der Farbabschnitte an der Abdeckung 112 stehen kann.
Die Maße (z. B. Länge, Dicke usw.) jeder Komponente, die die Maskierungsstruktur 158/die schützende Haltevorrichtung 170 bildet und/oder die Maskierungsstruktur 158/die schützende Haltevorrichtung 170 in Bezug auf die Übergangsstelle 156a und die Übergangsstelle 156b positioniert, können, zumindest teilweise, auf den Eigenschaften und/oder Merkmalen der Farbe 150 und/oder des an der Abdeckung 112 durchgeführten Sprühprozesses basieren. In nicht einschränkenden Beispielen kann die Breite des zwischen der steifen Deckkomponente 164 und der Farbe 150a gebildeten Spalts und/oder der Abstand zwischen der steifen Deckkomponente 164 und der Übergangsstelle 156a auf der Größe des Sprühzerstäubers 152, dem Austrag (z. B. Volumen) der vom Sprühzerstäuber 152 abgegebenen Farbe 150b, dem Abstand zwischen dem Sprühzerstäuber 152 und der Abdeckung 112, der Anzahl der Überquerungen, die der Sprühzerstäuber 152 ausführt, damit sich Farbe 150b in der Hohlkehle 128 formiert, Merkmalen und/oder physikalischen Eigenschaften der Farbe 150 (z. B. Viskosität, Färbung, chemische Zusammensetzung usw.) und so weiter basieren.
10 zeigt ein Beispielverfahren zum Auftragen dekorativer Farbe auf eine Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung. Konkret ist 10 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispielverfahren 1000 zum Auftragen dekorativer Farbe auf eine Hohlkehle und/oder andere Abschnitte einer Abdeckung für eine elektronische Vorrichtung zeigt. In manchen Fällen kann das Verfahren 1000 verwendet werden, um eine oder mehrere Abdeckungen 112 für elektronische Vorrichtungen 100, wie vorstehend mit Bezug auf 7A bis 9D erörtert, zu bilden.
In Verfahrensschritt 1002 kann Farbe auf mindestens einen Abschnitt einer planaren Oberfläche der Abdeckung tampongedruckt werden. Der Abschnitt der planaren Oberfläche, der tamponbedruckt werden kann, kann angrenzend an eine in der Abdeckung gebildete Hohlkehle angeordnet sein. In Verfahrensschritt 1004 kann eine Maskierungsstruktur auf der Abdeckung angeordnet werden. Die Maskierungsstruktur kann angrenzend an die in der Abdeckung gebildete Hohlkehle angeordnet werden. Die Maskierungsstruktur kann einen an die planare Oberfläche der Abdeckung gekoppelten Schutzfilm, einen an einen Abschnitt des Schutzfilms gekoppelten Abstandshalter und eine an den Abstandshalter gekoppelte, steife Deckkomponente einschließen. Die steife Deckkomponente kann über der Farbe, die auf mindestens den Abschnitt der planaren Oberfläche der Abdeckung tampongedruckt worden ist, wie bei Verfahrensschritt 1002 erörtert, angeordnet werden. In Verfahrensschritt 1006 kann Farbe direkt auf die in der Abdeckung gebildete Hohlkehle aufgetragen werden. In Verfahrensschritt 1008 kann Farbe indirekt auf mindestens einen Abschnitt der Farbe, die auf mindestens den Abschnitt der planaren Oberfläche der Abdeckung tampongedruckt worden ist, aufgetragen werden. Das indirekte Auftragen der Farbe in Verfahrensschritt 1008 kann ferner ein Bilden eines nahtlosen Übergangs zwischen der tampongedruckten Farbe auf dem Abschnitt der planaren Oberfläche und der indirekt aufgetragenen Farbe umfassen.
Obwohl die hier erörterten Prozesse zum Bilden einer Abdeckung 112 für eine elektronische Vorrichtung 100 sind, versteht es sich, dass die Prozesse an jedem Bauteil der elektronischen Vorrichtung 100, einschließlich eines der Abdeckung 112 im Wesentlichen ähnlichen Materials, durchgeführt werden können. In einem nicht einschränkenden Beispiel können die hier erörterten Prozesse am Gehäuse 102 durchgeführt werden, sofern das Gehäuse 102 aus einem Saphirmaterial gebildet ist. Das Gehäuse 102 kann im Wesentlichen undurchsichtig sein, aber dennoch auf eine ähnliche Art und Weise, wie hier mit Bezug auf die Abdeckung 112 erörtert, bearbeitet und/oder poliert werden. Ebenso können die hier beschriebenen Prozesse bei von Hohlkehlen verschiedenen Elementen verwendet werden; jede geeignete Aussparung, Vertiefung o. ä. kann, wie hier beschrieben, gebildet, poliert und/oder eingefärbt werden.
Wie hier erörtert und in 1 gezeigt, ist die elektronische Vorrichtung 100 als eine am Körper tragbare elektronische Vorrichtung, wie etwa eine Uhr, ausgeführt. Es versteht sich jedoch, dass die elektronische Vorrichtung 100 als jede andere geeignete elektronische Vorrichtung ausgeführt werden kann, wie beispielsweise als Smartphone, Laptop- oder Desktop-Computer, Tablet-Rechenvorrichtung, Spielvorrichtung, Anzeigevorrichtung, digitales Musikabspielgerät, Vorrichtung zur Überwachung des Gesundheitszustandes, andere Formen von am Körper tragbaren Rechenvorrichtungen (z. B. Brillen, Schmuck und dergleichen) und so weiter. Die elektronische Vorrichtung 100 kann dafür ausgelegt sein, verschiedenste Funktionen zu erfüllen, darunter ein Bereitstellen gesundheitsbezogener Informationen oder Daten, wie beispielsweise Herzfrequenzdaten, Blutdruckdaten, Temperaturdaten, Sauerstoffniveau-Daten, Diät-/Ernährungsinformationen, medizinische Erinnerungen, gesundheitsbezogene Tipps oder Informationen oder andere gesundheitsbezogene Daten, ohne darauf beschränkt zu sein. Optional kann die elektronische Vorrichtung die gesundheitsbezogenen Informationen an eine separate elektronische Vorrichtung, beispielsweise eine Tablet-Rechenvorrichtung, ein Telefon, einen Personal Digital Assistant, einen Computer und so weiter, weitergeben. Zudem kann die elektronische Vorrichtung 100 neben den Kommunikationen Zusatzinformationen bereitstellen, wie etwa Uhrzeit, Datum, Gesundheit, Status von extern verbundenen oder kommunizierenden Vorrichtungen und/oder Software, die auf derartigen Vorrichtungen ausgeführt wird, Meldungen, Videos, Bedienbefehle usw., ohne darauf beschränkt zu sein (und sie kann beliebige der aufgeführten Informationen von einer externen Vorrichtung empfangen).
Die elektronische Vorrichtung 100 kann ein Gehäuse 102, das eine Anzeige 104 zumindest teilweise umgibt, und eine oder mehrere Tasten oder Schaltflächen 106 oder Eingabevorrichtungen einschließen. Das Gehäuse 102 kann eine Außenoberfläche oder partielle Außenoberfläche und eine schützende Umhüllung für die inneren Bauteile der elektronischen Vorrichtung 100 bilden und die Anzeige 104 zumindest teilweise umgeben. Das Gehäuse 102 kann aus einem oder mehreren Bauteilen gebildet sein, die wirkverbunden sind, wie etwa ein vorderes Teil und ein hinteres Teil. Alternativ dazu kann das Gehäuse 102 aus einem einzigen Teil gebildet sein, das mit der Anzeige 104 wirkverbunden ist. Das Gehäuse 102 kann aus etlichen unterschiedlichen Materialien gebildet sein, darunter Korund (gemeinhin als Saphir bezeichnet), Metall, Glas, Keramik und/oder Kunststoff, ohne darauf beschränkt zu sein. Außerdem kann das Gehäuse 102 eine dekorative Schicht und/oder Überzugsschicht aufweisen, die auf der Außen- und/oder Innenoberfläche des Gehäuses 102 angeordnet ist. Die dekorative Schicht und/oder Überzugsschicht kann auf einer oder mehreren Oberflächen des Gehäuses 102 angeordnet sein, um die Umhüllung zu schützen und/oder ein dekoratives Element (z. B. eine Außenfarbe) für die elektronische Vorrichtung 100 bereitzustellen. Auch kann das Gehäuse 102, ähnlich wie die hier mit Bezug auf 2 bis 10 erörterte Abdeckung 112, eine darin gebildete Hohlkehle (z. B. die Hohlkehle 128) einschließen, die unter Verwendung ähnlicher Prozesse, wie hier erörtert, gebildet, geformt, poliert, eingefärbt und/oder lackiert sein kann.
Außerdem kann das Gehäuse 102 Aussparungen 108 aufweisen, die an entgegengesetzten Enden ausgebildet sind, um ein am Körper tragbares Band 110 mit der elektronischen Vorrichtung 100 zu verbinden. Das am Körper tragbare Band 110 kann verwendet werden, um die am Körper tragbare elektronische Vorrichtung 100 an einem Benutzer oder an einem anderen Objekt, das in der Lage ist, die elektronische Vorrichtung 100 aufzunehmen, zu sichern. In einem nicht einschränkenden Beispiel, in dem die elektronische Vorrichtung 100 eine Smartwatch ist, kann das am Körper tragbare Band 110 die Smartwatch am Handgelenk eines Benutzers sichern. In anderen, nicht einschränkenden Beispielen kann die elektronische Vorrichtung 100 an einem anderen Körperteil des Benutzers befestigt werden.
Die Anzeige 104 kann mit jeder geeigneten Technik ausgeführt werden, darunter ein Touchscreen mit Mehrfingergestenerkennungsfunktionalität (Multi-Touch-Sensing-Funktionalität), der eine Technik der Flüssigkristallanzeige (LCD), eine Technik lichtemittierender Dioden (LEDs), eine Technik organischer lichtemittierender Displays (OLED), eine organische elektrolumineszierende Technik (OEL) oder eine andere Art von Anzeigetechnik verwendet, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Abdeckung 112 kann, wie hier erörtert, über dem Touchscreen der Anzeige 104 angeordnet sein, um die Anzeige 104 zu schützen.
Der Knopf 106 kann eine für die elektronische Vorrichtung 100 geeignete Ein-/Ausgabe-Vorrichtung (E/A-Vorrichtung) umfassen. Insbesondere kann der Knopf 106 ein Betätigungsbauteil einschließen, das mit den inneren Bauteilen der elektronischen Vorrichtung 100 in elektronischer und/oder mechanischer Verbindung steht, um Benutzereingaben bereitzustellen und/oder dem Benutzer zu ermöglichen, mit den verschiedenen Funktionen der elektronischen Vorrichtung 100 zu interagieren. In einer Ausführungsform kann der Knopf 106 als ein Einzelbauteil gestaltet sein, das vom Gehäuse 102 umgeben ist. Alternativ kann der Knopf 106 etliche Bauteile umfassen, darunter eine Betätigungskomponente in mechanischer und/oder elektrischer Verbindung mit einem anderen und/oder inneren Bauteil der elektronischen Vorrichtung 100. Ebenso kann der Knopf 106 einen Sensor einschließen oder in der Nähe eines Sensors angeordnet sein, wobei es sich beispielsweise um einen biometrischen Sensor, einen Berührungssensor oder dergleichen handelt. In ähnlicher Weise, wie bei dem Gehäuse 102 und/oder der Abdeckung 112, kann der Knopf 106 aus Korund oder Saphir gebildet sein und an sich auch eine Hohlkehle (z. B. die Hohlkehle 128) oder eine ähnliche Form, die in mindestens einem Abschnitt des Knopfes 106 gebildet ist, aufweisen. Die im Knopf 106 gebildete Hohlkehle kann unter Verwendung ähnlicher Prozesse, wie hier mit Bezug auf die in 2 bis 10 gezeigte Hohlkehle 128 der Abdeckung 112 erörtert, gebildet, geformt, poliert, eingefärbt und/oder lackiert werden.
Die vorhergehende Beschreibung verwendete zu Zwecken der Erklärung eine spezifische Nomenklatur, um ein vollständiges Verständnis der beschriebenen Ausführungsformen bereitzustellen. Es wird jedoch für den Fachmann ersichtlich sein, dass die spezifischen Details nicht benötigt werden, um die beschriebenen Ausführungsformen auszuführen. Somit werden die vorstehenden Beschreibungen der spezifischen Ausführungsformen zu Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt. Sie haben nicht zum Ziel, umfassend zu sein oder die Ausführungsformen auf die präzisen, offenbarten Formen zu beschränken. Es wird für den Fachmann ersichtlich sein, dass viele Modifikationen und Variationen in Hinblick auf die vorstehenden Lehren möglich sind.

Claims

Elektronische Vorrichtung, umfassend: ein Gehäuse; und eine Abdeckung, die an das Gehäuse gekoppelt ist, wobei die Abdeckung Folgendes umfasst: eine Innenoberfläche mit mindestens entweder einer Zwischenpolitur und/oder einer Endpolitur; eine Hohlkehle, die an der Innenoberfläche gebildet ist; eine Außenoberfläche, die der Innenoberfläche gegenüberliegt, wobei die Außenoberfläche die Zwischenpolitur und/oder die Endpolitur hat; und einen abgerundeten Umfangsabschnitt, der zwischen der Innenoberfläche und der Außenoberfläche gebildet ist, wobei der abgerundete Umfangsabschnitt angrenzend an die Hohlkehle angeordnet ist.
Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Abdeckung ferner eine dekorative Farbe umfasst, die in der Hohlkehle an der Innenoberfläche gebildet ist.
Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Abdeckung aus einem Saphirmaterial gebildet ist.
Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die dekorative Farbe eine im Wesentlichen einheitliche Dicke entlang der Innenoberfläche umfasst.
Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei: die dekorative Farbe ferner Folgendes umfasst: eine erste Farbschicht, und eine zweite Farbschicht, und sich die erste und die zweite Farbschicht an einer Übergangsstelle zwischen der Hohlkehle und einem angrenzenden glatten Abschnitt der Innenoberfläche teilweise überlappen.
Gehäuse für eine elektronische Vorrichtung, umfassend: eine Innenoberfläche, die eine Hohlkehle und einen angrenzenden glatten Abschnitt definiert; eine erste Farbschicht, die an dem glatten Abschnitt angeordnet ist; und eine zweite Farbschicht, die an der Hohlkehle angeordnet ist und die erste Farbschicht teilweise überlappt, wobei: die erste und die zweite Farbschicht eine im Wesentlichen einheitliche Dicke entlang der Innenoberfläche definieren.
Abdeckung nach Anspruch 6, wobei die zweite Farbschicht die erste Farbschicht an einer Übergangsstelle, die die Hohlkehle und den angrenzenden glatten Abschnitt trennt, teilweise überlappt.
Abdeckung nach Anspruch 7, wobei eine Dicke der ersten und der zweiten Farbschicht größer als die im Wesentlichen einheitliche Dicke an der Übergangsstelle ist.
Abdeckung nach Anspruch 7, wobei die erste und die zweite Farbschicht einen im Wesentlichen nahtlosen Übergang entlang der Übergangsstelle bilden.
Abdeckung nach Anspruch 6, wobei: die Innenoberfläche eine Zwischen- und/oder eine Endpolitur umfasst, und die erste und die zweite Farbschicht auf der Zwischen- und/oder Endpolitur aufgetragen sind.
Abdeckung nach Anspruch 6, wobei die Abdeckung aus einem getemperten Saphirmaterial gebildet ist.
Gehäuse für eine elektronische Vorrichtung, umfassend: eine getemperte Saphirstruktur, umfassend: eine Innenoberfläche, die eine Hohlkehle definiert und eine Zwischenpolitur hat; und eine Außenoberfläche, die eine Außenseite der elektronischen Vorrichtung definiert und eine Endpolitur hat; und eine Farbschicht mit einer im Wesentlichen einheitlichen Dicke, die auf der Hohlkehle und der Zwischenpolitur angeordnet ist.
Abdeckung nach Anspruch 12, wobei: die Innenoberfläche einen glatten Abschnitt definiert, der an die Hohlkehle angrenzt; und sich die Farbschicht teilweise über den glatten Abschnitt erstreckt.
Abdeckung nach Anspruch 13, wobei die Farbschicht Folgendes umfasst: eine erste Farbschicht, die im Wesentlichen auf der Hohlkehle angeordnet ist; und eine zweite Farbschicht, die im Wesentlichen auf dem glatten Abschnitt angeordnet ist.
Abdeckung nach Anspruch 12, wobei die Innenoberfläche zur Befestigung an einem Gehäuse der elektronischen Vorrichtung angeordnet ist.