DE212003C - - Google Patents

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DE212003C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N10/00Electric motors using thermal effects

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 212003--' KLASSE 21 d. GRUPPE
ALBERT LOTZ in CHARLOTTENBURG.
Meß- bzw. Registriergeräte.
Zusatz zum Patente 199907 vom 20. März 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1907 ab. Längste Dauer: 19. März 1922.
In der Patentschrift 199907 sind Thermoleitergebilde beschrieben, bei welchen dem Einflüsse der Erregerwärmepotentiale ausgesetzte Kontaktstellen untereinander durch einen gemeinsamen Leitkörper, z. B. eine Scheibe, einen Stern, einen Ring, einen Zylinder, leitend verbunden sind, hauptsächlich zu dem Zwecke, einen einfachen Aufbau bei geringem Eigengewicht und großer Haltbarkeit sowie eine Verringerung des Ohmschen Widerstandes zu erzielen.
Ferner sind daselbst auch Thermoleitergebilde aus vollem Material, z. B. in Form eines geschlossenen Zylinders oder zweier an ihren Rändern thermoelektrisch verbundener flacher Scheiben, beschrieben.
Vorliegende Erfindung besteht darin, daß solchen Thermoleitergebilden im wesentlichen eine kugelige Form gegeben wird, und zwar kann die Kugel entweder aus durchbrochenem (s. Fig. 1) oder aus vollem Material (s. Fig. 2) oder je zu einem Teil aus beiden Arten von Material hergestellt werden.
Im zweiten Falle kann das Thermoleitergebilde also z. B. aus zwei thermoelektrisch verschiedenen Kugelabschnitten wie m und m1 (Fig. 2) hergestellt werden, so daß dieselben durch Vereinigung ihrer Schnittränder zu ihrer gemeinsamen thermoelektrischen Kontaktstelle t, t1 etwa eine Hohlkugel W bilden.
Oder in erstgenanntem 'Falle (Fig. 1) können kugelig begrenzte Thermoleitergebilde nach Art des in Fig. 12 der Patentschrift 199907 dargestellten unteren kugelförmigen Gebildes geformt werden oder aber ■ nach Art des in Fig. ι dortselbst dargestellten Käfigankers.
Gemäß der zuerst erwähnten Ausführungsweise (vgl. auch Fig. 1) wären alsdann beide Metalle bzw. gemeinsame Leitkörper m, m1 des geschlossenen kugelförmigen Thermoleitergebildes W. oberhalb und unterhalb von dessen Kontaktstellen t bis t11 unterteilt bzw. sternförmig gestaltet, bei der letztgenannten Ausführungsform (Thermoleitergebilde nach Art eines durch eine volle Scheibe m auf einer Seite geschlossenen Käfigankers) dagegen würde der eine, nunmehr kugelig geformte Teil m aus vollem Material bestehen, der übrige Teil des Thermoleitergebildes mit Ausnahme des oberen Ringes m1 aber gitterförmig unterteilt sein. Dabei kann dieser, wie bereits das Hauptpatent hervorhebt, auch thermoelektrisch wirksam gewählt und erregt werden.
In allen Fällen können die Kontaktstellen t, t1 solcher Gebilde rings um dieselben und z. B. in der Nähe von deren Äquator oder wenigstens parallel zu letzterem angeordnet werden, wie Fig. 1 und 2 zeigt. Jedoch können auch andere Anordnungen getroffen werden, je ' nach dem beabsichtigten - Sonderzweck. Die
Anordnung ist lediglich so zu treffen, daß die äußeren Leitkörper w sich zu wirksamen Windungen ergänzen.
Erregt man eine Hemisphäre eines solchen um seine Achse α leicht drehbar gelagerten Thermoleitergebildes W durch irgendein Heizmittel h, welches z. B. ein kleiner Gasbrenner (r, Fig. i) oder ein Heizrohr, ein Hitzdraht ο. dgl. Qi, Fig. 2) sein kann, so entstehen in ihmThermoströme, die etwa wie die in Fig. 1 und 2 eingezeichneten Pfeile andeuten verlaufen werden. Sind Magnetfelder, wie z. B. die durch Pfeile bezeichneten Felder Me (Fig. 1) oder M (Fig. 2) angeordnet, die auf das Thermoleitergebilde einwirken, oder unterliegt dieses der Wirkung des Erdmagnetfeldes, so gerät es zufolge der von den Thermoströmen ausgeübten Zugkraft in Umlauf.
Die geschlossenen Thermoleitergebilde können mit einer oder mehreren Öffnungen, wie z. B. 0 in Fig. 3, versehen werden, um durch sie das Innere zugänglich zu machen und beliebige Gegenstände, insbesondere die Achse a, einführen zu können.
Die hier beschriebenen Thermoleitergebilde eignen sich insbesondere zu jeglicher Art von Meß- und Registriergeräten, wo sie z. B. mit Zählwerken, Schreibern o. dgl. Einrichtungen unmittelbar oder mittelbar gekuppelt werden oder wo Gegenkräfte, wie Federn, magnetische Kräfte o. dgl. auf sie einwirken und der Zugkraftdrehwinkel z. B. mittels Zeiger und Skala abgelesen wird.·
Ein aus vollem Material gebildetes kugeliges Thermoleitergebilde, wie es Fig. 2 darstellt, ist auch äußerst einfach und mit geringem Arbeitsaufwand herstellbar und weist zugleich die eingangs erwähnten technischen Eigenschaften in höchstem Maße auf, so insbesondere einen verhältnismäßig kleinen Ohmschen Widerstand und geringes Eigengewicht bei völliger Gleichförmigkeit der Form und der Wirkungsweise unter allen Drehwinkeln, was namentlich bei Anwendung zu Meßgeräten von besonderem Vorteil ist. '

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Thermoleitergebilde für Thermo-Elektro - Trieb vorrichtungen nach Patent 199907, z. B. für thermoelektrische Meßbzw. Registriergeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die an den ringsum verteilten thermoelektrischen Kontaktstellen liegenden thermoelektrischen Stoffe, welche gleichzeitig die wirksamen Windungen bilden, einen im wesentlichen hohlkugeligen Körper bilden.
2. Thermoleitergebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus thermoelektrisch verschiedenen, kugeligen Abschnitten zusammengesetzt ist, die an ihren Rändern zu gemeinsamen thermoelektrischen, dem Äquator etwa parallelen Kontaktstellen vereinigt sind.
3. Thermoleitergebilde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens mit einer die Achse oder sonstige Gegenstände frei nach dem Innern durchlassenden Öffnung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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