DE924391C - Schrittschaltwerk - Google Patents

Schrittschaltwerk

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DE924391C
DE924391C DEA18761D DEA0018761D DE924391C DE 924391 C DE924391 C DE 924391C DE A18761 D DEA18761 D DE A18761D DE A0018761 D DEA0018761 D DE A0018761D DE 924391 C DE924391 C DE 924391C
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DE
Germany
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contact
contacts
arms
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Expired
Application number
DEA18761D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Scholz
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Schrittschaltwerk Gegenstand der Erfindung ist ein Schrittsch.altwerk, das insbesondere in Schaltungen Verwendung finden soll, in denen über die Wählerschaltarme Meß,werte irgendwelcher Art zu übertragen sind. Es hat sich herausgestellt, daß die bisher bekannten Wählerkonstruktionen durchweg für diesen Zweck nicht geeignet sind, da die Übergangswiderstände, die zwischen Kontakten und Kontaktarmen auftreten, zu hoch sind und außerdem zu starke Schwankungen aufweisen, so d.aß die Meßergebnisse gefälscht wurden. Die Mehrzahl der bekannten Wählerkonstruktionen besteht darin, daß die Enden der federnd ausgebildeten Kontaktarme über die Kontakte einer Kontaktbank schleifen. Die Stromzuführung zu den Kontaktarmen erfolgt dabei vorwiegend ebenfalls über Schleiffedern. Bei derartigen Konstruktionen kann nur ein geringer Kontaktdruck ausgeübt werden, da sonst für den Antrieb zu große Energien nötig würden und außerdem der Verschleiß der Kontakte zu groß würde.
  • Man hat diese Schwierigkeiten bereits dadurch zu beheben versucht, daß man die Einstellung der Kontaktarme frei von den Kontakten selbst vornahm und erst nach erfolgter Einstellung auf den gewünschten Kontakt auf elektromagnetischem Wege die Kontaktarme auf ,die gegenüberstehenden Kontakte der Kontaktbank aufsetzt. Dies erfolgt mit Hilfe eines Magnets, der die Achse des Wählers bzw. den Kon.taktarmträger gegen die Wirkung einer Federkraft axial verschiebt. Damit nun nicht während der gesamten Dauer des Kontaktschlusses der Andrückm@agnet erregt gehalten werden muß, ist bei den bekannten Wählern dieser Art ein mechanisches Gesperre vorgesehen, das.,den Kontaktarmträger nach seiner Verschiebung in der neuen. Lage festhält und den Andrückmagnet abschaltet. Bei einer :derartigen Ausbildung des Wählerantriebes werden zwar die auftretenden Reibungskräfte bereites herabgesetzt, so daß der Kontaktdruck höher gewählt werden kann, .die erziehbare Verbesserung ist aber nicht groß genug, um solche Wähler für den oben angegebenen Zweck verwenden zu können, und zwar vor allem aus dem Grunde, weil nach wie vor die Prüfarme dieser Wähler stets auf den Kontakten der zugeordneten Kontaktbahnen aufliegen müssen., damit überhaupt ein Kriterium für die Wählersteuerung gebildet werden kann. Diese Maßnahme hat aber wieder eine erhöhte Reibung und damit auch einen größeren Energiebedarf zur Folge. Es ist zwar bereits eine Wählerbauart bekannt, hei der auch die Prüfarme frei von den Kontakten. eingestellt werden. Wähler dieser Art eignen sich jedoch nicht für ein aufeinanderfolgendes Aufprüfen, auf alle Kontakte und gegebenenfalls für ein Überlaufen von Kontakten bzw. Kontaktgruppen -in freier Wahl.
  • Ein weiterer Übelstand der bekannten Wählerbauarten besteht darin, daß die Kontaktarme und Kontaktbahnen frei zugänglich und somit der Staubablagerung ausgesetzt sind. Auch diese ist eine Quelle erhöhter und schwankender übergangswiderstände.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Wähler zu schaffen, bei dem die Übergangsw iderstände zwischen Kontaktarmen und Bankkontakten so gering als möglich sind und bei dem außerdem dafür Sorge getragen ist, @daß größere Schwankungen in d een Werten der Übergangswiderstände nicht auftreten können. Dabei soll ferner der Energiebedarf für :den Wählerantrieb möglichst gering gehalten werden. Die Grundbedingungen, denen ein solcher Wähler genügen muß, sind deinnach hoher Kontaktdruck und geringste Reibungsverluste. Erfindungsgemäß werden die verschiedenen, zum Teil sich widarsprechendenForderungen dadurch erfüllt, -daß das Schaltwerk als Drehwähler ausgebildet ist, .dessen Kontaktbank aus mehreren, auf der Innenseite einer staub- bzw. luftdicht aibgeschlossenen Stufenscheibe aus Isoliermraterval angebrachten, konzentrisch angeordneten Kontaktreihen besteht, wobei in stromlosem Zustand des Wählers die ebenfalls im Innern, der Stufenscheibe befindlichen Kontaktarme mit -dem gewünschten Kontaktdruck auf ;den ihnen gegenüberliegenden Kontakten aufliegen, und daß die .schrittweise Fortschaltung der Kontaktarmee in der Weise bewirkt wird, daß der Fortschaltimpuls zunächst auf einen Abhebmagnet einwirkt, der den Kontaktarmträger gegen eine Federkraft so weit verschiebt, daß die Kontaktarme von den Kontakten abgehoben werden, wobei gleichzeitig ein Kontakt betätigt wird, der den Fortschaltmagnet einschaltet und .damit die Fortschaltung der Kontaktarme um einen Schritt bewirkt, worauf bei Beendigung des Impulses die Kontaktarme durch die Federkraft wieder auf den nächsten Kontaktsatz aufgesetzt werden. Durch diesen Aufbau und .diese Antrielaeweise wird gegenüber den bekannten Wählerbauarten der Vorteil erzielt, daB keine zusätzlichen Reibungsverlustedurch stets schleifende Prüfarme entstehen, @da j a hier -die Kontaktarme mit jedem Kontaktsatz in Kontakt kommen, so daß auch für die Prüfarme die kontaktfreie EinsteAlung ,durchgeführt werden kann. Ferner fällt die bei den bekannten Wählern mit freier Schaltarmeins,tedlung erforderliche mechanische Sperrung nachdem Andrückender Kontaktarme fort, @da die Kontaktarme nur während der Fortschaltbewegung von den Kontakten abgehoben sind, sonst aber stets, durch Federdruck auf diesen aufliegen. Infolge der verminderten Reibung kann also ohne erhöhten Energiebedarf ein größerer Kontaktdruck aufgewendet werden, wodurch die Übergangswiderstandsverhältnisse erheblich verbessert werden. Die besondere Ausbildung des Kontaktträgers als abgestufte Ringscheibe gestattet eine besonders einfache Abdichtung der Kontaktreihen einschließlich der Kontaktarme durch eine konstruktiv einfach gestaltete Abdeckscheibe, wodurch .die Übergangswiderstände weiteren ungünstigen Einflüssen entzogen werden. Eine weitere Herabsetzung der Übergangswiderstände kann durch die an sich bekannte Verwendung hochwertigen Kontaktmaterials erzielt werden. Zur Verminderung der Reibung wird ferner bei .denn Schrittschaltwerk gemäß der Erfindung vermieden, die Stromzuführung zu den Kontaktarmen in der sonst üblichen Weise durch Schleiffedern herzustellen, vielmehr wird von der bekannten Ausbildung der Kontaktarme -als Kontaktbrücken Gebrauch .gemacht. Durch die Kontaktarme werden also stets sich diametral gegenüberstehende Kontakte verbunden. Gemäß der weiteren Erfindung werden die an sich geringen Reibungsverluste dadurch auf ein Minimum herabgesetzt, daß die Andrückfeder auf die Schulter eines Kugellagers einwirkt und daß als Angriffspunkt für die Verschiebung der die Kontaktarme tragenden Wählerachse eine in das freie Ende der Achse eingebettete Kugel. dient. Durch alle diese Maßnahmen wird erreicht, daß im Endeffekt der Leistungsbedarf des Wählers trotz des erhöhten Kontaktdruckes erheblich niedriger ist als bei dien bekannten Wählerbauarten. Unter Umständen kann sogar die sonst zur Verbesserung der Übergangswiderstandsverhältnisse übliche Frittung der Kontakte fortfallen. Der Wähler gemäß der Erfindung weist jedoch nicht nur die genannten mechanischen und elektrischen Vorteile auf, sondern, auch der rein konstruktive Aufbaudes Wählers ist erheblich einfacher geworden. So entfällt beispielsweise die konstruktiv ungünstige Unterteilung des Kontaktarmträgers, die infolge der nicht verschiebbaren Prüfarme bisher erforderlich war und deren Lösung vorwiegend darin bestand, .daß man die beweglichen Kontaktarmsätze 'an einer auf die Wäh=lerachse aufgeschobenen Hülse befestigte. Auch,der bereits erwähnte Fortfall der mechanischen Verriegelung der Kontaktarme in der angedrückten Stellung stellt eine Vereinfachung der Wählerkonstruktion dar. Durch die konzentrische Anordnung der Kontakte ist es ferner möglich, die Kontaktbank aus einem Stück herzustellen, wodurch der sonst übliche Zusammenbau der einzelnen Kontaktsegmente zur Kontaktbank entfällt. Die neuartige Antriebsart des Wählers gemäß der Erfindung gestattet schließlich auch eine einfache Fortschaltung in Selbstunterbrecherschal.tung durch ein Wechselspiel zwischen Abheb- und Fortschaltm@agnet durchzuführen. Weitere Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels für die Erfindung zu entnehmen. In -den Zeichnungen zeigt Fig. i die Vorderansicht des Wählers; Fig. 2 ist eine Ansicht der Antriebsseite, FinG. 3: die Ansicht von der entgegengesetzten Seite, während Fig. q. einen Schnitt durch den Wähler längs der Linie A-B (Feg. 2) wiedergibt.
  • Der Wähler besteht im wesentlichen aus folgenden Hauptteilen: dem Kontaktträger i mit beispielsweise drei Kontakthahnen a, b und c, dem Kontaktarm:satz 2, bestehend aus Achse 2i, Antriebszahnrad 22, den Kontaktarmen 23 und dem Kugellager 24:, dem Abhebmagnet 3, dem Drehmagnet q., dem Lagerdeckel 5, der Druckfeder 6 sowie der Anzeigetrommcl 7.
  • Der Kontaktträger i . besteht aus einer Scheibe aus Isolierstoff, die mehrfach abgestuft ist, wobei auf den inneren konzentrischen Stufenringen die Kontakte angebracht sind. Der aus einem Stück bestehende Kontaktträger kann auf irgendeine bekannte Weise hergestellt sein, z. B. gedreht oder gepreßt. In letzterem Falle ist es zweckmäßig, die Kontakte von vornherein mit einzupressen und so zu gestalten, daß Kontakt und Lötstift auf der Außenseite des Kontaktträgers aus einem Stück bestehen. Zur Erzielung eines guten Stromüberganges sind die Kontakte vorteilhaft silberplattiert. Für den Fall, daß der Wähler bei Messungen mit Hochfrequenz verwendet werden soll, kann der Kontaktträger aus einem hochwertigen, verlustarmen,Isolierstoff 'hergestellt werden. Die scheibenförmige Ausbildung des Kontaktträgers zusammen mit seiner mehrfachen Abstufung läßt in besonders einfacher Weise einen völlig staub- und gegebenenfalls auch luftdichten Abschluß der Kontakte durch den Lagerdeckel; 5 durchführen. Wie schore .die Bezeichnung des Deckels 5 erkennen l:äßt, dient :dieser gleichzeitig als Lager für die Achse 21. Der von dem Kontaktträger und dem Lagerdeckel gebildete geschlossene Hohlraum enthält den Kontaktarmsatz 23, das Kugellager 24. und die Druckfeder 6. Die Kontaktarme 23 sind mit ihren Gegenlagen und Abstandsscheiben fest auf der Achse angeordnet. Ebenfalls fest auf der Achse sitzt -das Kugellager 24., und zwar so, daß :der äußere Ring des Kugellagers nicht in Berührung mit der Druckscheibe 26 des Kontaktarmsatzes kommt. Der Kontaktdruck wird durch die Schraubenfeder 6 erzeugt, die einerseits an der Wandung des Lagerdeckels aufliegt, andererseits gegen die Schulter des äußeren. Kugellagerringes drückt und damit über das Kugellager auf die Achse und den Kontaktarmsatz einwirkt und diesen im stromlosen Zustand des Wählers bis zum Anschlag auf den Kontaktträger verschiebt, so daß ein stets gleichbleibender Kontaktdruck erzielt wird. Damit auch die den verschiedenen konzentrischen Kontaktreihen. zugeordneten Kontaktarme verschiedener Länge untereinander den gleichen Kontaktdruck ausüben, besitzen die Gegenlagen und Deckplatten der federnden Kontaktbrücken untereinander ebenfalls eine verschiedene Länge bzw. verschiedenen Durchmesser, so d@aß die freie Länge aller Kontaktbrücken die gleiche ist. Die Endender Kontaktarme tragen Kontakte, die vorzugsweise aus Silber bestehen.. Je nach dem Verwendungszweck ,des Wählers können aber auch andere Kontaktmaterialien benutzt werden.
  • Die Wählerachse 2i ist durch den Kontaktträger i hirndurchgeführt und trägt außerhalb desselben noch das Antriebs.zahnra:d 22. Das Antriebssystem selbst, das aus dem Abhebmagnet 2 und dem Drehmagnet .4 besteht, ist in geeigneter Weise, z. B. durch Winkel, an dem Kontaktträger befestigt. Der Andrückmagnet 3 wirkt mittels eines an seinem Anker 31 befestigten Winkels 3:z bei seiner Betätigung: auf das freie Ende der Wählerachse ein und verschiebt diese entgegen der von der Feder ausgeübten Kraft so weit, daß die Kontaktarme von :den ihnen gegenüberstehenden Kontakten abgehoben werden. Um bei: der ans.chließendenDrehungidieReibung zwischen der Achse 21 und dem Winkel 32 möglichst gering zu halten, ist in das, Achsenende eine Stahlkugel 2,5 eingelassen. Bei dem Anzug des Ankers 31 wird außerdem ein Arbeitskontakt 9 betätigt, der dazu dient, den Stromlereis für den Drehmagnet q. zu schließen. Als Drehmagnet wurde ein Magnet mit Drehanker gewählt, wodurch für den Antrieb eine geringere Energie aufgewendet zu werden braucht und außerdem der Raumbedarf für den Wähler vermindert wird. Der Drehanker4i selbst ist frei drehbar auf der Wählerachse angeordnet und bewegt sich zwischen den abgewinkelten Polen der beiden Jochschenkel q.ü und 4b. Der Winkel, um den der Anker verdreht werden kann, ist durch zwei Schrauben 44 und 45 einstellbar. An dem einen Ende ,des Ankers ist die Fortschalteklinke 42 angebracht, die in das Antriebszahnrad: 22 eingreift. Zur Verhinderung einer Rückdrehung ist noch in bekannter Weise eine Sperrfeder i i vorgesehen. An. dem Drehanker ist schließlich noch ein Bolzen 43 angeordnet, der bei Ankeranzug gegen eine Feder i o drückt, welche nach Stromloswerden der Magnetspule :die Rückdrehung des Ankers in die Ruhelage bewirkt. über diese Rückstellfeder können auch noch, wie Fig. 2 zeigt, irgendwelche Kontakte entsprechend den Ankerkontakten, bei bekannten Wählerhauarten .betätigt werden. Weiter können auch, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, Wellenkontakte vorgesehen werden. Diese werden zweckmäßig durch eine auf das wandere freie, durch den Lagerdeckel hindurchgeführte Ende :der Wählerachse aufgebrachte Nockenscheibe betätigt. Beim Ausführungsbeispiel ist diese Nockenscheibe in Gestalt eines Nockenkranzes 71 auf die Anzeigetrommel 7 -aufgebracht. Letztere ist als Scheibe mit abgewinkeltem, den Kontaktträger umfassenden Rand ausgebildet. Auf diesem Rand sind in bekannter Weise der Kontaktteilung entsprechende Zahlen aufgetragen, die durch ein Fenster die jeweilige Wählerstellung erkennen lassen.
  • Die Arbeits-,vei-se des Wählers ist kurz folgende: Im stromlosen Zustand sind die Kontaktarme durch die Druckfeder 6 .angedrückt, der Arbeitskontakt 9 ist offen. Der dem Wähler zugeführte Fortschaltimpuls beeinfiußt nur den Abhebmagnet 3, dier seinen Anker anzieht und die Achse gegen die Feder verschiebt und diese somit spannt. Die Kontaktarme werden dabei abgehoben. Gleichzeitig wird der Kontaktg geschlossen, wodurch der Drehmagnet Strom erhält und seinen Anker nach links bis zum Anschlag dreht. Durch die Stoßklinke, die in das Zahnrad greift, wird der Kontaktarm um eine Kontaktteilung verdreht. Nach Beendigung -des Impulses werden beide Magnete stromlos, ihre Anker werden durch @dne Rü.ckstellfedern in die Ruhelage gebracht, die Feder 6 entspannt sich und !bewegt die Achseln ihre Ruhelage zurück, wodurch -die Kontaktarme auf den nächsten Kontaktsatz aufgesetzt werden.
  • Die beiden Magnete können mit Hilfedes Kontaktes 9 und eines Ankerkontaktes auch derart im Wechselspiel miteinander arbeiten, daß der Wähler in Selbstunterbrecherschaltung fortgeschaltet werden kann, wobei auf jedem Schritt eine Kontaktgabe zwischen Kontaktarmen und Kontaktsätzen stattfindet. Es ist aber ebensogut möglich, den Wähler, z. B. für den Heimlauf in die Nullstellung, durch geeignete Ausbildung der Schaltung so arbeiten zu lassen, -daß der Kontaktarmsatz .ständig abgehoben bleibt. Zur Stillsetzung in der Ru.hestelhing kann dabei in bekannter Weise ein. Wellenkontakt benutzt werden.
  • Die Anwendung -des Wählers gemäß der Erfindung ist nicht auf Schaltungen beschränkt, ,in denen über die Wählerkontakte Meßwerte zu übertragen sind, sondern seine Anwendungsmöglichkeit erstreckt sich .auf alle Gebiete der Fernmelde- und Fernwirktechnik: Er ist vor allem in solchen Schaltungen mit Vorteil zu verwenden, ,in denen: es darauf ankommt, möglichst niedrige und gleichbleibende Übergangswiderstände zu erzielen und mit geringer Energie auszukommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrittschaltwerk mit hohem Kontaktdruck und kontaktfreier Einstellung der Schaltarme zur Erzielung eines niedrigen Übergangswiderstandes und geringen Energiebedarfs, insbesondere zur Übertragung von Meßwerten irgendwelcher Art, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk als Drehwähler ausgebildet ist, dessen Kontaktbank aus mehreren auf der Innenseite einer staubdicht (bzw. luftdicht) abgeschlossenen Stufenscheibe aus Isoliermaterial angebrachten., konzentrisch angeordneten Kontaktreihen besteht, wobei in stromlosem Zustand des Wählers die ebenfalls im Innern der S tufenscheibebefindlichen Kontaktarme mit dem gewünschten Kontaktdruck auf ,den ihnen gegenüberliegenden Kontakten aufliegen, und daß die schrittweise Fortschaltung der Kontaktarme in der Weise bewirkt wird, -daß der Fortsch.altimpuls zunächst auf einen Abhebmiagnet einwirkt, der den Kontaktarmträger gegen eine Federkraft so weit verschiebt, daß die Kontaktarme von den Kontakten abgehoben werden., wobei gleichzeitig ein Kontakt betätigt wird, der den Fortschaltmagne.t einschaltet und damit die Forts.chultungder Kontaktarme umeinen Schritt bewirkt, worauf bei Beendigung des Impulses die Kontaktarme durch die Federkraft wieder auf den nächsten Kontaktsatz aufgesetzt werden. z. Schrittschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme als Kontaktbrücken ausgebildet sind, durch d ie sich jeweils .diametral gegenüberliegende Kontakte verbunden werden. 3. Schr:ittschaltwerk nach Ansprüchen i und a, dadurch gekenmzeichnet, daß die Kontakte aus hochwertigem Kontaktmaterial bestehen:. 4. Schrittschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet aß d ie den Kontaktdruck bewirkende Feder auf die Schulter eines auf dem Kontaktarmträger angeordneten Kugellagers einwirkt. 5. Schrittsch @altwerk nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebung der Kontaktarme durch den Abhebm@agnet mittels eines an dem Anker dieses Magnets befestigten Winkels erfolgt und daß der Angriffspunkt für die Abhebung eine in, das freie Ende der Wählerachse eingebettete Kugel ist. 6. Schrittschaltwerk nach Ansprüchen i bis $, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger und. gegebenenfalls auch ,die den staubdichten Verschluß herstellende Abdeckscheibe als Lager für die Wählerachse dienen. 7. Schrittschaltwerk nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fortschaltung ein Drehankermagnet dient, dessen Anker frei drehbar auf (der Wählerachse angeordnet ist. B. Schrittschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakte tragende Stufenscheibe aus hochfrequenzmäßig verlustarmem Isoliermaterial besteht.
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