DE211979C - - Google Patents

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DE211979C
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rod
cutting tool
cutting
hedge trimmer
knives
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DENDAT211979D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/04Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears
    • A01G3/0417Guiding frames for trimming hedges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ&211979.-KLASSE 45/. GRUPPE
Heckenbeschneidemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1908 ab.
Das Beschneiden niedriger Hecken und Bäume in senkrechter und wagerechter, sowie in schräger und gebogener Richtung erfolgt bisher entweder von Hand oder mit Hilfe von umfangreichen Maschinenscheren. Diese Schneidmethoden bedingen einen bedeutenden Zeitaufwand, besonders auch durch das Herbeischaffen, Zusammenstellen, Auf- und Weiterstellen der Maschine und das Anbinden der
ίο Leitern zum Schneiden mit Handscheren. Ein weiterer Nachteil der Handschneidemethode besteht darin, daß die Gefahr des Abstürzens von der Leiter oder dem Gerüst bei unvorsichtigen Bewegungen oder bei nicht sorgfältigem Aufstellen der Leitern sehr nahe liegt. Die vorliegende Erfindung vermeidet alle diese Übelstände dadurch, daß eine mechanisch angetriebene, gefahrlos zu bedienende Heckenbeschneidemaschine geschaffen wird, die in wirtschaftlicher Hinsicht an Arbeit, Zeit und Mühe und demnach an Kosten eine beträchtliche Ersparnis erzielt und bei der jede Gefahr für Leben und Gesundheit ausgeschaltet wird. Heckenbeschneidemaschinen, die auf bock-
25. oder gerüstartigen Gestellen angeordnet sind, und deren Schneidwerkzeug aus einer Messerscheibe besteht, die gegen eine mit Messern versehene feste Scheibe rotiert, sind zwar bereits vorgeschlagen worden, diese bekannten Maschinen haben aber, soweit sie Handgeräte betreffen, den Nachteil, daß die für den Antrieb mittelbar herangezogene Muskelkraft zu einem großen Teil unnütz vergeudet wird, und ferner, soweit sie einen mechanischen Antrieb vorsehen, daß eine zweckmäßige Ausnutzung mit Hilfe der gleichzeitig eine zu große Fläche bestreichenden Messerkämme nicht zu erreichen ist. .
Diesen älteren Heckenbeschneidemaschinen gegenüber zeichnet sich der Gegenstand gemäß vorliegender Erfindung durch einfache, leicht übersichtliche Bauart, sowie durch den Umstand aus, daß zur Bedienung der Maschine irgendwelche besonderen Anforderungen an die Kraft, Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Arbeiters nicht gestellt werden,
Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι die gebrauchsfertig aufgestellte Heckenbeschneidemaschine in Ansicht.
Fig. 2 zeigt die Schneidvorrichtung allein in größerem Maßstabe mit Handgriffen versehen, und
Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf Fig. 2 dar.
Fig. 4 zeigt die Handhabung der Schneidvorrichtung durch das Aufstützen auf die abgeschnittenen Zweige vermittels einer halbkugelig hohlen Stützscheibe.
Fig. 5 und 6 zeigen die hohle Stützscheibe im Schnitt und im Grundriß.
Die Heckenbeschneidemaschine nach der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus drei Hauptteilen, einem stativartig einstellbaren Bock, einer die Schneidvorrichtung am oberen Ende tragenden und vom Boden aus von Hand zu bewegenden, ,in dem vorerwähnten Bock allseitig drehbar gelagerten Stange und einer für den Antrieb der Schneidvorrichtung in Betracht kommenden Kraftquelle.
Der Bock besteht aus einem zweckmäßig als Dreifuß ausgebildeten Gestell, dessen Füße stativartig in dem gemeinsamen Lager a dreh-
bar, teleskopartig ausziehbar und feststellbar sind, so daß der Bock unabhängig von dem ebenen oder unebenen Gelände auf die gewünschte Höhe fest eingestellt werden kann. In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die rohrförmig gestalteten unteren Teile b der Füße, in denen die oberen Teile c verschiebbar gelagert sind und mit Hilfe von Durchsteckbolzen d oder
ίο einer Klemmvorrichtung beliebiger Art festgestellt werden können, mit eisernen Spitzen e und darüber mit einem Tritt oder Anschlag/ versehen, um die Füße in den Boden einstechen oder einschlagen zu können und somit eine ausreichende Festigkeit zu erzielen.
Eine dreiteilige Kette g zwischen den Füßen
verhütet das Aufklappen der letzteren über einen gewissen Winkel hinaus. In der Mitte dieser Kette kann man ein beliebig schweres Gewicht aufhängen, um die Festigkeit zu erhöhen.
Der Bock ist dazu bestimmt, das Schneidwerkzeug zu lagern und dessen zweckentsprechende Handhabung vom Boden aus zu ermöglichen.
Eine das Schneidwerkzeug am oberen Ende aufweisende, gegebenenfalls mehrteilig zusammengesetzte Stange h, die an ihrem unteren Ende mit einer Muffe i zum Einsetzen eines die gewünschte Höhe erzielenden Stieles k versehen ist, ruht leicht abnehmbar in dem die Spitze des Bockgestelles bildenden Lager a. Damit diese für das Steuern des Schneidwerkzeuges vom Boden aus in Betracht kommende Stange h gegen Verschiebung in dem Lager α gesichert wird, andererseits aber in allen Richtungen frei beweglich bleibt, ist in dem Lager eine Aussparung vorgesehen, in die ein an der Stange h sitzender Zapfen I eingreift, wodurch eine kugelgelenkartige Lagerung der Stange erzielt wird. Um die Stange h in dem Lager α nach Bedarf auf und nieder schieben und in der jeweilig gewünschten Arbeitsstellung festlegen zu können, ist in den entsprechenden Abständen zueinander eine größere Anzahl von Lagerzapfen I angebracht.
Das Schneidwerkzeug besteht aus einer
drehbar gelagerten Messerscheibe z, an der in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung vier im Kreise gleichmäßig' verteilte Messer m angeordnet sind. Die mit den Messern m besetzte Scheibe ζ ist dicht neben einer festgelagerten Scheibe η angeordnet, welche ebenfalls mit im Kreise verteilten Messern 0 besetzt ist. Bei der Drehung der Messerscheibe ζ werden die in die Lücken zwischen den Messern m und 0 eingedrungenen Zweige und Blätter scherenartig abgeschnitten. Um das Zurückweichen der abzuschneidenden Zweige an den Schneidkanten der Messer m und 0 zu verhüten, erhalten entweder die drehbaren Messer m allein oder auch die feststehenden Messer 0 eine zweckentsprechende Bogenform (Fig. 2).
Der Antrieb der Messerscheibe ζ erfolgt von der Welle f aus, die in einem am oberen Ende der Stange h angebrachten Hülse q ruht. Das freie Ende der Welle p ist an eine biegsame Welle r angeschlossen, die mit der Triebwelle der Kraftquelle verkuppelt ist. Die biegsame Welle r wird von solcher Länge gewählt, daß sie die Arbeit des Schneidgerätes in allen vorkommenden Höhenlagen einwandsfrei vermittelt. Bei dieser Schneidarbeit wird das Schneidwerk vom Boden aus mit Hilfe des geradlinig an die Stange h anschließenden Stieles k aus gesteuert. Bei Maschinen starker konstruktion, zum Beschneiden dicker Zweige dienend, ist zweckmäßig an dem freien Ende der Welle p noch ein Schwungrad anzubringen.
Die Kraftquelle für den Antrieb der drehbaren Welle r besteht im vorliegenden Falle aus einem Tretmotor. Die von dem Tritthebel s aus unter Vermittlung der Kurbel t in Drehung zu versetzende Welle u, die in dem leicht transportablen Gestell ν ruht, trägt eine gleichzeitig als Schwungrad wirkende Schnurscheibe w, die durch die Schnurleitung χ mit der Schnurscheibe w1 kleineren Durchmessers in Verbindung steht, welche auf der mit der biegsamen Welle r leicht lösbar zu kuppelnden, am oberen Ende des Gestelles ν gelagerten Welle y sitzt.
Die Kurbelwelle u ist zweckmäßig so einzurichten, daß sie auch mit Hilfe einer in Fig. ι in punktierten Linien angedeuteten Handkurbel in Drehung versetzt werden kann. Wo die Verhältnisse dies zulassen, kann selbstverständlich auch ein Kraftantrieb vorgesehen werden.
Soll die Maschine zum Beschneiden niedriger Hecken und Bäume Verwendung finden, so kann das Dreifußgestell und die die Steuerung vermittelnde Stange h fortfallen. In diesem Falle wird das Schneidgerät von der Stange h gelöst und mit den in Fig. 2 dargestellten Handgriffen versehen. Mit Hilfe der Handgriffe kann das Schneidgerät dann zweckentsprechend gesteuert werden.
Beim Beschneiden hoher Bäume in wagerechter Richtung wird das Schneidwerkzeug, mit auf die passend aufgestellte Leiter genommen und von hier aus mit Hilfe der ausreichend lang gewählten Stange h, k zweckentsprechend bewegt. Die biegsame Welle r ist dabei vorteilhaft am Körper oder an der Leiter anzuschnallen und, um ihre Arbeit nicht zu beeinträchtigen, vorher mit einer biegsamen oder auch festen Hülle etwa aus Gummi o. dgl., die die Befestigungsschnallen trägt, zu umgeben. Die Stange h ruht beim Beschneiden auf einer nach unten halbkugelig hohlen Stütz-
Scheibe, die auf aufrechtstehenden beschnittenen Zweigen geeignet aufgestützt wird.
Das Schneidwerkzeug kann zum Schütze gegen herabfallende Zweige mit einer entsprechenden Haube, Kappe o. dgl. versehen sein.
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß nach den zu erfüllenden Arbeitsbedingungen, Abänderungen in der Gestalt und ίο in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile vorgenommen werden können, und daß eine beliebige andere als die beschriebene Kraftquelle Anwendung finden kann, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i, Heckenbeschneidemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels einer biegsamen Welle von einer beliebigen Kraftquelle aus in Drehung versetzte Schneidwerkzeug an einer von Hand zu bewegenden Stange angeordnet ist, die entweder in einem stativartig auf- und einstellbaren Bock oder in einer nach unten hohlen Stützscheibe, die auf aufrechtstehenden, beschnittenen Zweigen geeignet aufgestützt wird, allseitig drehbar gelagert ist.
  2. 2. Heckenbeschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schneidwerkzeug am oberen Ende tragende ein- oder mehrteilige Stange (h) eine Reihe von Zapfen (I) aufweist, vermittels derer sie der Höhenlage des Schneidwerkzeuges entsprechend in eine passende Aussparung des Stützlagers (a) eingelegt werden kann, um damit eine kugelgelenkartig allseitig drehbare Lagerung der Stange (h) zu schaffen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3208179A1 (de) * 1982-03-06 1983-09-15 Evamaria 8706 Höchberg Schmidt Staendergeruest fuer ein arbeitsgeraet
US5001858A (en) * 1989-10-03 1991-03-26 John Frazar Tree trimming apparatus and method

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3208179A1 (de) * 1982-03-06 1983-09-15 Evamaria 8706 Höchberg Schmidt Staendergeruest fuer ein arbeitsgeraet
US5001858A (en) * 1989-10-03 1991-03-26 John Frazar Tree trimming apparatus and method

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