DE2119294C3 - Mehrteiliges Gehäuse für Panzerfahrzeuge - Google Patents

Mehrteiliges Gehäuse für Panzerfahrzeuge

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DE2119294C3
DE2119294C3 DE19712119294 DE2119294A DE2119294C3 DE 2119294 C3 DE2119294 C3 DE 2119294C3 DE 19712119294 DE19712119294 DE 19712119294 DE 2119294 A DE2119294 A DE 2119294A DE 2119294 C3 DE2119294 C3 DE 2119294C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrteiliges Gehäuse für Panzerfahrzeuge, dessen Teile teils aus Panzerstahl, teils aus Leichtmetall bestehen, und die sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften bzw. des durch sie bewirkten ballistischen Schutzes unterscheiden.
Bei gepanzerten Fahrzeugen ist es erforderlich, daß das Gehäuse — worunter die Wanne und ihre Aufbauten, wie Turm, Kuppel usw. zu verstehen sind — einen ausreichenden Schutz gegen das Auftreffen sowohl von Panzergranaten mit hoher Durchschlagskraft und Sprengwirkung als auch von Hohlladungsgeschossen, Splitter od. dgl. bietet. Es ist aiso wesentlich, daß der Werkstoff der Gehäusewand diesen Anforderungen gewachsen ist.
Es sind derartige gattungsgemäße Gehäuse bekannt (US-PS 33 51 374) bei denen ein Einbauteil aus Stahl von unten in den die äußere Umhüllung bildenden Leichtmetallteil eingeschoben ist. Die Bug- und die oberen Seitenpartien sind hierbei doppelwandig, wobei in die Hohlräume weitere Panzerplatten eingebracht wurden. Ein derartiges Panzerfahrzeug ist verhältnismäßig schwer, was sich besonders nachteilig auf seine Beweglichkeit auswirkt.
Es ist bekannt (US- PS 24 13 685), als Werkstoff für die Gehäusewände Panzerstahl, der hohe Festigkeit hat, zu benutzen. Dieser Panzerstahl muß, um der Zerstörungsmechanik durch Geschosse neuer Bauart entgegenzuwirken, eine ganz bestimmte Dicke haben, die je nach erwarteter bzw. angenommener Beanspruchung durch Beschüß verschiedene Dicken haben kann.
Um diesen Mangel zu beseitigen ist zwar schon bei Gehäusen von Panzerfahrzeugen vorgeschlagen worden (DT-PS 21 12 493), den Wannenboden aus Leichtmetall, vorzugsweise auf Aluminiumbasis, herzustellen. Auch diese Maßnahme führt nicht zu einer völlig befriedigenden Lösung, da nur eine unwesentliche Gewichtsersparnis erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das mehrteilige Gehäuse der eingangs genannten Art für Panzerfahrzeuge so auszubilden, daß die durch Beschüß von Fremdwaffen am meisten gefährdeten Teile eine hohe Festigkeit aufweisen und die als Baueinheit Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vorderen Partien des aus Wanne und Turm gebildeten Gehäuses aus Panzerstahl und die übrigen Partien des Gehäuses aus Leichtmetall bestehen.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gehäuses ist es möglich, die vorderen Gehäuseteile aus ballistischen Gründen der beim Beschüß zu erwarten ίο den Höchstbelastung anzupassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die vorderen Partien aus Panzerstahl gegenüber den sich anschließenden aus Leichtmetall kleinere Wanddicken
auf.
Dadurch, daß die vorderen Teile des Gehäuses der zu erwartenden Höchstbelastung entsprechend ausgebildet sind, können alle anderen Gehäuseteile in gleicher Steifigkeit und geringem Gewicht ausgeführt werden.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung ein aus Wanne und Geschützturm bestehendes Gehäuse eines gepanzerten Fahrzeugs schematisch dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird:
Das mehrteilige Gehäuse 1 eines Panzerfahrzeugs setzt sich aus Teilen, wie beispielsweise Wanne 2 und
Turm 3 zusammen.
Die Wanne 2 wird dabei von einem Oberteil 4 und einem Unterteil 5 gebildet und weist eine Decke 6 sowie einen Boden 7 auf. Das Ober- und Unterteil 4, 5 jeder Wanne 2 setzt sich aus mehreren, winklig zueinander angeordneten Wänden zusammen, deren in Wannenlängsrichtung verlaufende Stoßstellen sich etwa im Bereich der Kettenabdeckung befinden. Die sich auf beiden Seiten in Wannenlängsnchtung erstreckenden Wände sind durch mehrere senkrechte, sich quer zur Längsausdehnung des Fahrzeugs erstreckende Stege miteinander verbunden.
Das Gehäuse 1 isi an seinen vorderen Partien der Wanne 2 bzw. des Turms 3 mit einem Bug 8 bzw. einer Stirnwand 8' aus Panzerstahl abgeschlossen. Die übrigen Partien 9, 9' der Wanne 2 bzw. des Turms 3 bestehen aus Leichtmetall, vorzugsweise auf Aluminiumbasis. Die vorderen Partien — d.h. Bug 8 der Wanne 2 und Stirnwand 8' des Turms 3, durch den z. B. das Waffenrohr hindurchgeführt isc — sind mit ihren sich anschließenden Partien 9, 9' mittels mehrstufiger Bearbeitungsverfahren zu einem Verbund zusammengefügt.
Durch das Zusammenfügen der aus Panzerstahl und Leichtmetall bestehenden, jeweils zusammengehörenden Gehäuseteile 8,9 bzw. 8', 9' sollen in den Zonen der Berührungsflächen 10, 10' aber keine Änderungen der mechanischen odei metallurgischen Eigenschaften auftreten. Zum Verbinden der aus Panzerstahl und Leichtmetall bestehenden Gehäuseteile wird deshalb das an sich bekannte Explosionsplattieren angewandt.
Um allen Anforderungen gerecht zu werden, sind die aus Panzerstahl bestehenden Partien (Bug 8 und Stirnwand 8') in an sich bekannter Weise, z. B. durch Schockwirkung, oberflächenverfestigt.
Die vorderen, aus Panzerstahl bestehenden Partien können der beim Beschüß zu erwartenden Höchstbelastung angepaßt werden und weisen somit aus ballistischen Gründen eine entsprechende Wanddicke auf, an die die Wände der anderen Gehäuseteile angepaßt werden können, so daß alle Gehäuseteile gleiche Steifigkeit besitzen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in dem geringen Gewicht des Fahrzeugs,
wodurch ein schnelleres Durchfahren gefährlicher Zonen im Kampfgebiet und ein leichtes Überwinden von Hindernissen ermöglicht wird. Darüber hinaus wirkt sich das geringe Gewicht auch vorteilhaft beim Transport, insbesondere durch Luftfahrzeuge, aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

zusammengefügten Teile ein geringes Gewicht aufwei- Patentansprüche:
1. Mehrteiliges Gehäuse für Panzerfahrzeuge, dessen Teile teils aus Panzerstahl, teils aus Leichtmetall bestehen und die sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften bzw. des durch sie bewirkten ballistischen Schutzes unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Partien (Bug 8, Stirnwand 8') des aus Wanne (2) und Turm (3) gebildeten Gehäuses (1) aus Panzerstahl und die übrigen Partien (9,9') des Gehäuses aus Leichtmetall bestehen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Partien (Bug 8, Stirnwand ·') aas Panzerstahl gegenüber den sich anschließenden aus Leichtmetall kleinere Wanddicken aufweisen.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Leichtmetall bestehenden übrigen Partien (9, 9') mit gleicher Steifigkeit wie die aus Panzerstahl bestehenden vorderen Partien (Bug 8, Stirnwand 8') ausgeführt sind.
sea
DE19712119294 1971-04-21 1971-04-21 Mehrteiliges Gehäuse für Panzerfahrzeuge Expired DE2119294C3 (de)

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DE2119294A1 DE2119294A1 (de) 1972-11-02
DE2119294B2 DE2119294B2 (de) 1976-09-09
DE2119294C3 true DE2119294C3 (de) 1977-04-21

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