DE4310737A1 - Panzerung - Google Patents
PanzerungInfo
- Publication number
- DE4310737A1 DE4310737A1 DE19934310737 DE4310737A DE4310737A1 DE 4310737 A1 DE4310737 A1 DE 4310737A1 DE 19934310737 DE19934310737 DE 19934310737 DE 4310737 A DE4310737 A DE 4310737A DE 4310737 A1 DE4310737 A1 DE 4310737A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plates
- armor
- cassette
- recesses
- projectile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0442—Layered armour containing metal
- F41H5/045—Layered armour containing metal all the layers being metal layers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Panzerung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Panzerung dieser Art ist beispielsweise an frühen Panzerfahr
zeugen bekannt, bei denen auf einem Fahrgestell ein gitterartiger
Aufbau angebracht war, an dem von außen her individuell zugeschnit
tene Panzerplatten aufgenietet waren.
Hierbei übernahmen allerdings die Panzerplatten einen großen Anteil
der im Einsatz auftretenden mechanischen Beanspruchungen.
War eine Panzerplatte etwa durch eine Sprengladung so stark beschä
digt, daß sie nicht an Ort und Stelle ausgerichtet oder geschweißt
werden konnte, dann wurden die Nieten der beschädigten und der be
nachbarten Panzerplatten aufgestemmt, die Panzerplatten wurden ab
genommen, der gitterartige Aufbau wurde örtlich erwärmt und ausge
richtet sowie gegebenenfalls geschweißt, und anschließend wurden
die abgenommenen Panzerplatten wieder aufgenietet und anstelle der
beschädigten Panzerplatte wurde eine Ersatzplatte zugeschnitten,
eingepaßt und aufgenietet, solche Arbeiten konnten allenfalls durch
eine weit zurückgesetzte schwere Instandsetzungseinheit durchge
führt werden, keinesfalls von der kämpfenden Truppe selbst.
Da die Panzerplatten im wesentlichen eben und verhältnismäßig groß
flächig wären, ergab sich zwingend ein eckiger Aufbau, der nicht
optimal geformt war.
In späterer Zeit wurden solche Panzerungen ganz allgemein durch ho
mogene Panzerungen ersetzt, die großflächig gegossen oder geschmie
det wurden und die den Aufbau oder Aufbauteile von Panzerfahrzeugen
bildeten. Hier war es möglich, aus Optimierungsgründen erforderli
che Abschrägungen und Rundungen vorzusehen und die örtliche Wand
stärke der Panzerung an das Ausmaß der Bedrohung anzupassen (dick
wandige Stirnpanzerung, Splitterschutz im Heckbereich).
Schwierig war in diesem Fall jedoch die Materialwahl: wurde nach
der Widerstandsfähigkeit gegenüber Wuchtgeschossen optimiert, dann
war der resultierende Stahl so spröde, daß er den mechanischen Be
lastungen im Einsatz nicht gewachsen war. Aus diesem Grund verwen
dete man einen weniger harten und mehr zähen Stahl, dessen Durch
schlagsbeständigkeit jedoch gegenüber extrem hartem Material erheb
lich verschlechtert war. Es mußte daher die Wandstärke der Panze
rung erheblich vergrößert werden, mit der resultierenden Einbuße an
Innenraum des Panzerfahrzeugs und Zunahme im Gesamtgewicht.
Wird eine solche Panzerung erheblich beschädigt, dann ist ihre Re
paratur letztlich nur durch Austauschen des gesamten Guß- oder
Schmiedestückes möglich.
Ausgehend von der Problemlage des letztgenannten Standes der Tech
nik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Panzerung insbe
sondere zur Verwendung an gepanzerten Landfahrzeugen zu schaffen,
die einfach reparierbar ist, bei geringem Gewicht hochfest ist und
einen insgesamt geringen Raumbedarf aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei geht die Erfindung wieder auf das eingangs genannte, alte
Konzept zurück und und benutzt anstelle der homogenen Stahlpanze
rung eine Panzerung, die bevorzugt ebenfalls aus Stahl besteht,
aber aus zwei Stahlsorten oder allgemeiner aus zwei Materialsorten,
die je nach dem Zweck gesondert von der anderen in ihren Eigen
schaften optimiert sind: aus der einen Materialsorte, die besonders
zäh und somit zur Aufnahme von Stoßbelastungen geeignet ist, wird
ein Aufbau gebildet, der dazu eingerichtet ist, praktisch alle me
chanischen Belastungen aufzunehmen, die aus dem Gesamtgewicht der
Panzerung, den fahrdynamischen Beanspruchungen, der Rückstoßwirkung
eigener Waffen und der elastischen Wirkung eines auftreffenden Ge
schoßes, d. h. im wesentlichen der übertragenen kinetischen Energie,
herrühren.
Die Schutzelemente dagegen sind aus einem extrem harten, bei der
weiteren Bearbeitung praktisch nicht mehr verformbaren Material
hergestellt.
Diese plattenartig geformten Schutzelemente sind in kassettenarti
gen Vertiefungen an der Außenseite des Aufbaus wie in Rahmen pas
send aufgenommen. Damit werden zum einen die Schutzelemente nach
hinten abgestützt, so daß der Teil der kinetischen Energie des Ge
schoßes, der im Schutzelement nicht in plastische Verformungsarbeit
umgesetzt wird, in den Aufbau eingeleitet werden kann. Zum anderen
werden die Schutzelemente auch umfangsseitig so fest umschlossen
und verdämmt, daß die durch die Geschoßwirkung entstehenden Bruch
stücke zusammengehalten werden und somit dem weiteren Eindringen
des Geschosses verstärkt entgegenwirken können.
Es ist grundsätzlich möglich und gegebenenfalls auch vorteilhaft,
für die Schutzelemente an sich bekannte Keramikmaterialien zu ver
wenden, jedoch ist extrem harter Stahl bevorzugt,
- - da dieser infolge seiner wesentlich größeren Dichte bei gleichem Flächengewicht eine geringere Dicke und damit einen geringeren Raumbedarf für die Panzerung bedeutet,
- - da Stahlplatten kostengünstiger herzustellen sind als Keramik platten mit einer vergleichbar großen Schutzwirkung, und
- - da Stahlplatten aufgrund ihrer höheren Masse einen größeren Teil der kinetischen Energie eines Geschosses aufnehmen als leichtere Keramikplatten, so daß bei Stahlplatten eine leichtere Ausführung des Aufbaus möglich ist.
Prinzipiell sind aber auch Keramikplatten als Schutzelemente ge
eignet und können im Einzelfall sogar vorteilhaft sein, soweit
durch eine hinlänglich stabile Rahmenstruktur sichergestellt ist,
daß ein Zerbrechen der an eine getroffene Keramikplatte angrenzen
den Keramikplatten verhindert ist, und soweit ein bedrohungsseiti
ger Schutz, wie etwa eine die Keramikplatte abdeckende Stahlplatte,
verhindert, daß die Keramikplatte durch Geschosse kleiner Kaliber
oder durch Splitter zu Bruch geht.
Die kassettenartigen Aussparungen weisen überwiegend gleichen Umriß
auf, so daß modulartige, gleich geformte Platten in alle Aussparun
gen eingesetzt werden können. Hierbei ist eine quadratische Kontur
der Platten und Aussparungen bevorzugt, aber auch eine regelmäßig
sechseckige Kontur kann vorteilhaft sein. Allenfalls in Randberei
chen kann es zweckmäßig sein, band- oder zwickelförmige Platten und
Aussparungen zu verwenden.
Es wird hierbei angestrebt, bei geneigter Panzerung oder allgemein
bei großen Auftreffwinkeln einen optimalen Schutz zu erreichen,
d. h. mit weniger Eck- oder Randtreffern rechnen zu müssen und/oder
den Anteil an zu durchschlagenden Umfangswänden (Verdämmungsstegen)
des tragenden Aufbaus klein zu halten.
Bei der Ausführung von insgesamt gewölbten Oberflächen der Panze
rung sind neben Schutzelementen, die in der Größe und der Form von
den sonst gleich geformten Schutzmoduln abweichen, auch geänderte
Stegdicken und/oder unterschiedlich große Platten innerhalb eines
Moduls in Frage. So weisen bevorzugt bei facettenartiger Ausbildung
der Oberfläche die Unfangswände nicht konstante Wandstärken auf,
oder das Schutzelement ist prismenförmig ausgebildet, also mit mit
sich über die Dicke des Plattenstapels ändernder Kantenlänge der
Platten; die Änderungen der Wandstärke und Kantenlängen müssen
nicht gleichmäßig erfolgen, sondern können vorteilhaft auch abge
stuft sein. In jedem Fall ist anzustreben, die Anzahl unterschiedlicher
Moduln möglichst klein zu halten.
Diese Platten sind bevorzugt verhältnismäßig klein, so daß es mög
lich ist, mit Hilfe solcher Platten auch insgesamt gewölbte Ober
flächen zu bilden.
Der verhältnismäßig leichte Aufbau sowie das kleine Volumen und das
kleine Gewicht der Schutzelemente ermöglichen einen modularen Ein
satz, d. h. die Schutzmodule und der Aufbau können voneinander unab
hängig und auf unterschiedlichen Versorgungswegen transportiert
werden, was insbesondere für Lufttransporte und Luftlandeeinsätze
vorteilhaft ist.
Da der Aufbau auch ohne Schutzelemente schon genügend Schutz gegen
leichte Waffen bietet, kann ein derart minimal geschütztes Panzer
fahrzeug sich auch selbst in das Einsatzgebiet bewegen, um dort
durch Einbau der Schutzelemente den vollen Schutz zu erhalten.
Es ist grundsätzlich möglich, unterschiedliche, übereinanderge
schichtete Platten zu verwenden, von denen die unterste oder un
tersten aus einem zähen Stahl besteht bzw. bestehen, während die
oberste oder obersten aus dem bereits erwähnten extrem harten Ma
terial besteht bzw. bestehen. Der Vorteil einer solchen Anordnung
besteht darin, daß ein nach einem Geschoßeinschlag verbogener, git
terartiger Aufbau mit einfachen Mitteln maßhaltig ausrichten läßt.
Zu Reparaturzwecken ist es auch möglich, in Aussparungen eingepreß
te Platten von hinten her wieder aus diesen herauszudrücken.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es aber von
Vorteil, jede Aussparung mit einem mindestens weitgehend geschlos
senen Boden auszustatten, der als kraftübertragendes Element wirk
sam ist und so dazu beiträgt, daß die rahmenartigen Umfangswände
der kassettenartigen Aussparungen bei einem Treffer die getroffene
Platte zusammenhalten und verdämmen.
Allenfalls kann im Kassettenboden eine Öffnung bzw. Bohrung zum
Herausdrücken oder -schlagen der Platten ausgebildet sein, zumal
diese gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mit Preß
sitz in den kassettenartigen Aussparungen sitzen, um die Verdäm
mungswirkung noch zu verbessern.
Wie bereits oben erwähnt, ist es bevorzugt, in jede kassettenartige
Aussparung mehrere übereinanderliegende Platten einzusetzen, die
gleiche oder unterschiedliche Materialcharakteristiken aufweisen.
Es ist somit möglich, zu jeder an einem Frontabschnitt neu auftre
tenden Bedrohungsart praktisch eine "maßgeschneiderte" Kombination
von Platten zu ermitteln und die an diesem Frontabschnitt befindli
chen Fahrzeuge umzurüsten. Außerdem ist die kostengünstige Ferti
gung extrem harter Stahlplatten dann am einfachsten, wenn diese
verhältnismäßig dünn sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es
ferner zweckmäßig, entweder unterschiedlich tiefe kassettenartige
Aussparungen vorzusehen und bis zu ihrer vollen Höhe mit Platten zu
bestücken, oder in gleichmäßig tiefe Aussparungen unterschiedlich
hohe Stapel von Platten einzusetzen, so daß z. B. besonders dicke
Stirnpanzerungen und weniger dicke Heckpanzerungen gebildet werden
können. Es ist gegebenenfalls auch möglich, etwa bei Auftreten be
sonders starker feindlicher Geschütze, vorhandene Panzerungen durch
Einsetzen weiterer Platten noch zu verstärken.
Es ist im übrigen auch möglich, die Platten auch noch nach anderen
Kriterien als dem Widerstand gegen Durchschlag auszuwählen, etwa
Deckplatten mit unterschiedlicher Einfärbung, um die Tarnung des
Fahrzeuges an die Umgebung anzupassen, etwa durch Aufsetzen weißer
Deckplatten eine Wintertarnung herzustellen.
Die Platten können eine strukturelle Orientierung aufweisen, etwa
infolge ihrer Herstellung durch Walzen. Diese Strukturierung kann
durch eine Markierung gekennzeichnet werden, und beim Schichten von
Platten ist es dann zum Verbessern der Geschoß-Aufhaltewirkung vor
teilhaft, aufeinanderliegende Strukturen zueinander so zu verset
zen, daß eine optimale Gesamtwirkung erreicht wird.
Die zwei benachbarte kassettenartige Aussparungen sind durch eine
Umfangswand voneinander getrennt, die grundsätzlich so dick und
damit biegefest sein sollte, daß eine gute Verdämmung der umfange
nen Platten erreicht wird. Hierbei ist allerdings zu berücksichti
gen, daß auch benachbarte Platten über diese Umfangswand hinweg
einander abstützen. Außerdem besteht diese Umfangswand aus einem
zähen Material, etwa um das Ausbiegen nach einer Verformung zu er
möglichen. Um auch im Bereich dieser Umfangswände die Sicherheit
vor einem Durchschlag eines Wuchtgeschoßes zu gewährleisten, ist
deren Dicke bevorzugt geringer und weiter bevorzugt erheblich ge
ringer als der Durchmesser eines solchen Geschosses, so daß selbst
bei einem Ecktreffer die dem Treffer benachbarten Plattenanordnun
gen ausreichend zur Schutzwirkung beitragen, d. h. mittels
elastischer und plastischer Vorgänge die kinetische Energie des
Geschosses abbauen.
Die Platten können einzeln in die Aussparungen des Rahmens einge
setzt werden; gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
in eine Aussparung einzusetzenden, zusammen ein Modul bildenden
Platten bereits vor dem Einsetzen zusammengefaßt, so daß das Ein
setzen schneller und fehlerfrei vonstatten gehen kann.
Hierzu sind Fügeverfahren, wie Kleben, oder mechanische Verfahren,
wie die Zusammenfassung der Platten eines Moduls in einem form
schlüssigen Behälter aus dünnem Blech, vorteilhaft.
Das Einsetzen der Module kann gegebenenfalls, wenn der Rahmen keine
erheblichen Verformungen aufweist, bei einem Panzerfahrzeug in ei
ner Einsatzpause mit Bordmitteln durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäße Panzerung ist nicht nur bei Landfahrzeugen
einsetzbar, sondern auch allgemein als Panzerung oder Zusatzpanze
rung und auch im zivilen Bereich, wie etwa an Seefahrzeugen, Bun
kern und im militärischen oder zivilen Objektschutz, etwa bei Kern
kraftwerken. Bevorzugt ist es möglich, bereits konventionell ge
schützte Einrichtungen durch Nachrüstung mit der erfindungsgemäßen
Panzerung nachträglich auch gegen die Wirkung moderner KE-(kineti
sche Energie-)Geschosse zu schützen.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schemati
schen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert. In dieser ist:
Fig. 1 der Querschnitt durch einen Ausschnitt einer erfindungsge
mäßen Panzerung, und
Fig. 2 die Draufsicht auf den Ausschnitt durch die Panzerung gemäß
Fig. 1.
In Fig. 1 ist der Schnitt durch eine Panzerung gezeigt, die aus ei
nem Aufbau 1 aus zähem Stahl besteht, mit einer tragenden Boden
platte, deren glatte Rückseite dem von der Panzerung zu schützenden
Bereich zugewandt ist, und mit rahmenartigen, einstückig an der Bo
denplatte angefügten und sich quer zu diesen erstreckenden Stegen,
die zusammen mit der Bodenplatte gegossen oder geschmiedet sind
oder auf diese aufgeschweißt sein können.
Die Stege und die Bodenplatte umschließen kassettenartige Ausspa
rungen, in denen jeweils ein Stapel aus quadratischen Platten 2
passend aufgenommen ist, die aus extrem hartem Panzerstahl mit
hochgezüchteter Festigkeit bestehen, wie vorzugsweise aus Mars 300
oder 45NCD16LC von CLI oder Stähle vergleichbarer Schutzleistung
anderer Hersteller. Der Stapel liegt zur Bedrohungsseite hin frei
und kann von dieser her in die Aussparungen eingesetzt bzw. einge
drückt werden.
Sollte es notwendig sein, die Platten 2 aus den Aussparungen zu
entfernen, kann etwa durch kleine Bohrungen (nicht gezeigt) in der
Bodenplatte 1 Drucköl zwischen den Plattenstapel und die Bodenplat
te eingespritzt werden.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine solche Panzerung.
Prinzipiell läßt sich die gezeigte Panzerung an alle Wuchtgeschoße
mit großem Längen-Durchmesser-Verhältnis und hoher Auftreffge
schwindigkeit anpassen.
Für das Beispiel eines Wuchtgeschoßes mit
Geschoßkaliber | |
D=7,25 mm | |
Länge | L=145 mm |
Masse | mp=105 g |
Auftreffgeschwindigkeit | VZ=1800 m/s |
Auftreffwinkel | 0° NATO |
weist die gezeigte Panzerung die folgenden Merkmale auf:
Länge der ersten Kante der Platte 2 | |
a=100 mm | |
Länge der zweiten Kante der Platte 2 | b=100 mm |
Wandstärke der ersten Umfangswände | c1=5 mm |
Wandstärke der zweiten Umfangswände | c2=5 mm |
Dicke der Bodenplatte 1 | tSt=30 mm |
Dicke einer Platte 2 | t1=22 mm |
Dicke der Plattenstapels | tSch=110 mm |
Material der Platten 2: | Mars 300 von CLI |
Material der Bodenplatte 1: | St 52 |
Claims (8)
1. Panzerung zur Abwehr eines Wuchtgeschoßes und bevorzugt zur An
bringung an einem Landfahrzeug, mit einem tragenden Aufbau und an
dessen Außenseite angebrachten panzernden Schutzelementen, jeweils
bevorzugt aus Stahl,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Aufbau (1) aus zähem Material gebildet ist und zur Aufnahme aller Belastungen aus dem Gewicht der Panzerung, fahrdynamischen Beanspruchungen, Rückstoßkräften aufgrund eigener Waffenwirkung und allen von einem auftreffenden Geschoß verursachten Wirkungen im elastischen Bereich eingerichtet ist,
- - der Aufbau (1) an seiner Außenseite mit kassettenartigen Ausspa rungen versehen ist, von denen mindestens eine Anzahl jeweils einen übereinstimmenden Umriß aufweist, und
- - die Schutzelemente von Platten (2) aus äußerst hartem Material gebildet sind, die passend in den kassettenartigen Aussparungen sitzen.
2. Panzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo
den der kassettenartigen Aussparungen mindestens weitgehend ge
schlossen ist.
3. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platten (2) mit Preßsitz gegen die Umfangswand
der jeweiligen kassettenartigen Aussparung anliegen.
4. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in mindestens einem Teil der kassettenartigen Aus
sparungen mindestens zwei Platten (2) übereinanderliegend sitzen.
5. Panzerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
kassettenartigen Aussparungen unterschiedlich tief (tSch) ausge
bildet sind und jeweils eine unterschiedliche Anzahl übereinander
liegender Platten (2) aufnehmen.
6. Panzerung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Platten (2), deren Struktur eine Orientierung
aufweist, die übereinanderliegend aneinander angrenzenden Platten
(2) mit ihrer Struktur unterschiedlich, vorzugsweise konträr, ori
entiert sind.
7. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfangswand der jeweiligen kassettenartigen Aus
sparung zwischen zwei solchen Aussparungen eine Wandstärke (c1)
c2) aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser des Geschosses.
8. Panzerung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platten (2) eines Schutzelements zu einem in die
zugehörige kassettenartige Ausparung einsetzbaren Modul zusammenge
faßt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310737 DE4310737A1 (de) | 1993-04-01 | 1993-04-01 | Panzerung |
FR9403427A FR2703444B1 (fr) | 1993-04-01 | 1994-03-23 | Blindage pour la lutte contre un projectile cinetique perforant. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310737 DE4310737A1 (de) | 1993-04-01 | 1993-04-01 | Panzerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310737A1 true DE4310737A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310737 Withdrawn DE4310737A1 (de) | 1993-04-01 | 1993-04-01 | Panzerung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310737A1 (de) |
FR (1) | FR2703444B1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996018078A1 (en) * | 1994-12-06 | 1996-06-13 | Kalinic^¿, Praha, Spol. S.R.O. | Bulletproof construction element |
US6792843B2 (en) | 2000-05-11 | 2004-09-21 | Teijin Twaron Gmbh | Armor-plating composite |
EP2275773A2 (de) | 2009-07-16 | 2011-01-19 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Minenschutz |
DE102010000649A1 (de) * | 2010-03-05 | 2011-09-08 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Instandsetzung eines Verbundpanzerungselements sowie Reparatur-Set zur Durchführung der Instandsetzung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2824631B1 (fr) | 2001-05-10 | 2003-09-19 | France Etat Armement | Blindage pour la protection contre les projectiles cinetiques perforants |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB577785A (en) * | 1938-06-02 | 1946-05-31 | Anthony Joseph Marek | Improvements in or relating to bullet-proof armour plating |
US2474682A (en) * | 1941-05-21 | 1949-06-28 | Liebowitz Benjamin | Composite steel plate |
US3616115A (en) * | 1968-09-24 | 1971-10-26 | North American Rockwell | Lightweight ballistic armor |
FR1599798A (de) * | 1968-10-21 | 1970-07-20 | ||
WO1991007633A1 (en) * | 1989-11-13 | 1991-05-30 | Allied-Signal Inc. | Ballistic resistant composite armor having improved multiple-hit capability |
-
1993
- 1993-04-01 DE DE19934310737 patent/DE4310737A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-03-23 FR FR9403427A patent/FR2703444B1/fr not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996018078A1 (en) * | 1994-12-06 | 1996-06-13 | Kalinic^¿, Praha, Spol. S.R.O. | Bulletproof construction element |
US6792843B2 (en) | 2000-05-11 | 2004-09-21 | Teijin Twaron Gmbh | Armor-plating composite |
EP2275773A2 (de) | 2009-07-16 | 2011-01-19 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Minenschutz |
DE102009033563A1 (de) | 2009-07-16 | 2011-01-20 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Minenschutz |
DE102010000649A1 (de) * | 2010-03-05 | 2011-09-08 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Instandsetzung eines Verbundpanzerungselements sowie Reparatur-Set zur Durchführung der Instandsetzung |
DE102010000649B4 (de) * | 2010-03-05 | 2013-04-25 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Instandsetzung eines Verbundpanzerungselements sowie Reparatur-Set zur Durchführung der Instandsetzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2703444A1 (fr) | 1994-10-07 |
FR2703444B1 (fr) | 1995-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0897097B1 (de) | Sandwichplatte zum Schutz gegen explosive Minen | |
DE60117706T2 (de) | Mehrschichtenschutzpanzerung | |
DE19643757B4 (de) | Bausatz für eine Aufpanzerung | |
EP1949017B1 (de) | Verbundpanzerungselement und wirkkörperelement zur einbringung in ein verbundpanzerungselement | |
EP2382437B1 (de) | Objektschutz vor hohlladungen und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0732234A2 (de) | Ballistischer Grill für Sonderfahrzeuge | |
DE69600574T2 (de) | Verbundpanzerplatte und Verfahren zur Herstellung | |
DE3938741A1 (de) | Material zur herstellung einer schussfesten panzerung | |
EP0826134B1 (de) | Mehrschichtiges panzerschutzmaterial | |
DE4310737A1 (de) | Panzerung | |
EP2053340B1 (de) | Flächiges Verbundpanzerungselement | |
EP3128283B1 (de) | Schutzelement zum schutz gegen ballistische geschosse und militärisches fahrzeug | |
DE10318492B4 (de) | Vorrichtung zum Schutz eines Objekts | |
DE19928370A1 (de) | Energieabsorbierendes Panzerungselement | |
EP3055639A1 (de) | Schutzelement mit entkopplungsschicht | |
DE3729211C1 (de) | Reaktive Panzerung | |
CH666958A5 (en) | Bullet proof device esp. for armoured vehicle - comprises metallic modules contg. chambers filled with non-metallic hard material, assembled on metallic base plate | |
EP2053339B1 (de) | Flächiges Verbundpanzerungselement | |
DE1140841B (de) | Panzerung | |
DE2703409C1 (de) | Panzerung fuer die Wandung eines Objektes gegen Geschosse,Splitter od.dgl. | |
DE2719115A1 (de) | Panzerblech fuer fahrzeuge | |
DE3624179B3 (de) | Reaktive Schutzanordnung | |
DE3909561C1 (de) | Panzerung | |
DE3013698A1 (de) | Schutzpanzerung | |
DE3046021C1 (de) | Panzerungselement zum aktiven Panzerschutz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |