DE2118296A1 - Kosmetisches Mittel zur Färbung der Haut, welches aromatische Farbstoffe enthält, die Aminogruppen außerhalb des Ringes tragen - Google Patents

Kosmetisches Mittel zur Färbung der Haut, welches aromatische Farbstoffe enthält, die Aminogruppen außerhalb des Ringes tragen

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DE2118296A1
DE2118296A1 DE19712118296 DE2118296A DE2118296A1 DE 2118296 A1 DE2118296 A1 DE 2118296A1 DE 19712118296 DE19712118296 DE 19712118296 DE 2118296 A DE2118296 A DE 2118296A DE 2118296 A1 DE2118296 A1 DE 2118296A1
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Giuliana Paris; Corbin Genevieve La Celle-Saint-Cloud; Bugaut geb. Ormancey Andree Boulognesur-Seine; Ghilardi (Frankreich)
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Description

PAIt ΝΓΛΝ\Λ/ΑΙ.ΓΕ Ο 1 18296
PROF I)R. [IH, J. REITSTOTTER U
NR. INCi. WOLFRAM FiUNTE DFiKAF-Jl ( i F. O F? Ci L O V, O H
LiM(HIi ."I I 1. HAUt I :ί> I KAKSE. ;",'. F ί HNl'XT Γ.·.««Ο Μ «-"' «='
München, den 1 5. APR. 1971 M/11448
L » OREAL 14, Rue Royale, Paris 8e (Frankreich)
"Kosmetischee Mittel zur Färbung der Haut, welches aromatische Farbstoffe enthält, die Aminogruppen außerhalb
des Ringes tragen"
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, welches einen oder mehrere "basische aromatische Farbstoffe enthält, welche Aminogruppen außerhalb des Ringes tragen und bei der Färbung der Haut bessere Resultate ergeben.
Als Farbstoffe für die Haut kennt man bereits Farbstoffe vom Typ "F.D.G." gemäß der Bezeichnung in den USA, das heißt Säurefarbstoffe, welche in kosmetischen Produkten, pharmazeutischen Produkten und Nahrungsmitteln verwendbar sind, sowie Farbstoffe auf der Grundlage von "D.H.A." oder Dihydroxyaceton. Die ersteren Farbstoffe geben eine oberflächliche Färbung und haben vor allem den Nachteil, daß sie in Gegenwart von Wasser oder durch Reiben beim Kontakt mit der Kleidung abgehen.
1093U/1830
Die Farbstoffe der zweiten Sorte haben den Kachteil, daß sie bei einer Anwendung eine Färbung ergeben, welche manchmal Unregelmäßigkeiten der Nuance, welche sich in Form von Strichen oder unschönen Flecken zeigen können, aufweist und man andererseits mit diesen Farbstoffen nur eine einzige Art von Nuance erhalten kann.
Es wurde nun gefunden, daß man kosmetische Mittel zur Färbung der Haut herstellen kann, welche die vorgenannten Nachteile vermeiden und dagegen zahlreiche Vorteile haben, welche iii der Beschreibung und den nachfolgenden Beispielen beschrieben werden, wobei die Prozentangaben, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsprozent bedeuten.
Die erfindungsgeeäßen kosmetischen Mittel enthalten einen oder mehrere basische aromatische Farbstoffe mit einer oder zwei Aminogruppen außerhalb des Ringes. Sie haben die allgemeine Formel Is
A - NR - (CH9)„ - N^ x (I)
Z2
worin R, Z-, und Zof die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff atom, eine Mkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Hyöroxyalkjlgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und η ein© g&nzm 2abl von 2 "bis β bedeuten und A
(a) ein© fe&ppa der
am f* ca
1 O 9 8 4 4 / \
M/11448
(b) eine Gruppe der Formel
NO
(c) eine Gruppe der Formel .
in welchen R, und R«, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Rp-ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
(d) eine Gruppe der Formel
wobei R1Z-, und Z« Wasserstoff bedeuten,
109844/1830
M/11448
(e) eine Gruppe der Formel
(f) eine Gruppe der Formel
worin Y ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe NEE" bedeutet, in welcher R die obige Bedeutung besitzt und R" ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe -(CHo)n-NHR1 ist, in welcher R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, η die obige Bedeutung besitzt und Ϊ in 4-, 5- und 8-Stellung sitzen kann,
(g) eine Gruppe der Formel
- 4 _ 109844/Ί830
in welcher Y-, und Y2, die gleich oder verschieden sein können, die Gruppe UHR bedeuten, in welcher R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, wobe.i Z1 und Z2 bei Vorliegen der Gruppen (e), (f) und (g) Wasserstoff bedeuten.
Man kann diese Farbstoffe in Form der Basen der Formel I oder der Additionssalze dieser Basen, welche mit anorgani- ι sehen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff- ; säure und Schwefelsäure, gebildet werden, verwenden. Im all-1 gemeinen sind die Farbstoffe in Form ihrer Additionssalze miit Säuren löslicher, vor allem in Wasser, als die entsprechen- , den Basen und man verwendet sie oft in dieser Form, wenn : dies für die Formulierung des kosmetischen Mittels vorteil- ! haft ist. i
Die Konzentration der Farbstoffe der Formel I in dem erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel hängt von der Tiefe der S Nuance ab, welche man erhalten möchte, wobei die Gesamtkonzentration an Farbstoffen 0,1 bis 5 #, bezogen auf das Gewicht des kosmetischen Mittels, beträgt.
Man kann selbstverständlich einen oder mehrere der Farbstoffe der Formel I verwenden, um alle gewünschten Bräunungsnuancen einer Skala, welche von gelben bis zu roten Nuancen reicht, zu erhalten.
Man erhält eine abgestuftere Nuance, wenn man mehrere Farbstoffe der Formel I in einem Mittel verwendet. Zu diesem Zweck kann man entweder nur Benzolfarbstoffe der Formel I in einer Menge von 0,1 bis 2 # oder nur Anthrachinonfarbstoffe der Formel I in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 2 # verwenden.
Allerdings erhält man besonders interessante Ergebnisse, wenn man in dem kosmetischen Mittel einen oder mehrere Färb-
- 5 109844/ 1830
M/11448
stoffe vom Benzoltyp und einen oder mehrere Farbstoffe vom Anthrachinontyp in geweiligen Mengen von 0,05 his 2 $> und von 0,01 his 1 ?£ zusammen verwendet, wobei die Gesamtmengen der verwendeten Farbstoffe immer 0,1 bis 5 #» bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, betragen.
Die erfindungsgemäßen Kosmetischen Mittel zur Färbung der Haut enthalten die üblichen Zusätze wie pflanzliche und mineralische Öle, wie Olivenöl, Hicinusöl, Colzaöl, Vaseline- und Paraffinöle, Fettsäureester, wie Isopropylmyristat, Butylstearat, Fettalkohole, wie Cetylalkohel, Stearylalkohol, Laurylalkohol, Oleinalkohol, oxyäthylenisierte Alkohole und Parfüms.
Der pH-Wert dieser kosmetischen Mittel zur Färbung der Haut kann in einem Bereich von pH 3 bis pH 10 eingestellt werden, je nach den gewünschten Nuancen und Anwendungsbedingungen auf der Haut, hauptsächlich nach deren pH-Wert. So entsprechen '■ Mittel, die auf einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 5 einge- ; stellt sind, gelberen Nuancen, während Mittel, welche auf i einen pH-Wert von 8 bis 10 eingestellt sind, dunkleren Nuan- ' cen entsprechen. Allgemein kann gesagt werden, daß die erfindungsgemäßen Mittel meistens auf einen pH-Bereich von 5 bis 8 : eingestellt werden. ;
Diese kosmetischen Mittel liegen in den verschiedensten For- i men vor, wie als wässerige Lösung, wässerig-alkoholische Lösung, ölalkoholische Lösung, Emulsion, Creme oder Gel, und man kann sie vorteilhaft in Aerosolbomben oder in Dosierungsflacons konditionieren.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel sind dadurch charak- ■ terisiert, daß sie der Haut eine Tiefenfärbung verleihen und dies mit sofortigem Aufziehen des Farbstoffes, was eine gute i
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M/11448 *
Haltbarkeit der Färbung ermöglicht. Außerdem können diese kosmetischen Mittel, welche selbst gefärbt sind, sehr lokalisiert angewendet werden und geben eine sehr regelmäflge Färbung, welche einen sehr weiten Uuancenbereich umfassen kann. Schließlich ergeben diese kosmetischen Mittel, wenn man sie auf die Haut aufbringt, eine Färbung, welche bei Berührung mit Wasser, insbesondere bei Berührung mit Meerwasser, nicht abgeht und bei Reibung mit der Haut auf der Kleidung keine Flecken hinterläßt.
Wenn man es hingegen wünscht, kann man den auf die Haut aufgebrachten Farbstoff leicht mit einer einfachen Seifenwäsche entfernen. !
Farbstoffe der Formel I, die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein können, sind beispielsweise: Die Farbstoffe, welche die vorgenannten Gruppen (a) und (b) enthalten, wie 4-A^nino-3-nitro-phenyläthylendiamin, 4-Nitro-2-amino-phenyläthylendiamin, N-Methyl^-amino^-nitro-l-N-(ß-aminoäthyl)-amino-benzolhydrobromid, 4-Amino-3-nitro-l-(ß-aminoäthyl)-amino-benzolhydrobromid, 3-Nitro-4-(ß-aminoäthyl J-amino-anisolmonohydrochlorld, 4-Methylamino-3-nitro-1-(N-methyl-N-£-di&thylaminoäthyl)-aminobenzol, 4-Amino-3-nitro-l-N,N-(methyl-ß-aminoäthyl)-amino-benzolhydrobromid, 4-ß-Aminoäthylajnino-3-nitro-l-N,N-di-ß-hydroxyäthylaminobenzol-dihydrochlorid,
die Farbstoffe, welche die vorgenannte Gruppe (c) enthalten, wie l-Methyl^-amino^-y-dimethylaminopropylämino-S-nitrobenzol, Methyl-γ-[N-(2-nitro-4-methyl-5-amino)-phenyl]-aminopropyltrimethylaiomoniumsulfat, l-Methyl-2-amino-4-ß-aminoäthylamino-5-nitrobenzol, l-N,N-Dimethylamino-3-ß~aminoäthyl-i amino-4-nitrobenzol, 1-N,N-Dimethylamino-3-T-dimethylaminopropylamino-4-nitrobenzol, 1-N,N-Dimethylamino-3-ß-aminoäthylamino-4-nitrobenzol, l-Amino-3-y-dimethylaminopropyl-
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M/11448 /
amino^-nitro-benzol-monohydrochlorid, 4-Nitro-3-ß-aminoäthylamino-l-N,if-dimethylaniino"benzol, l-Methyl-2-amino-4-ßaminoäthylamino-5-nitrobenzol und l-Methyl-2-aniino-4-y-aminopropylamino-5-nitrobenzol t
die Farbstoffe, welche die Gruppe (d) enthalten, wie l-y-Aminopropylamino-4-hydroxyanthrachinon-hydrochlorid,
und die Farbstoffe, welche die. Gruppen (e), (f) und (g) enthalten, wie l-Methylamino-4-(y-aminopropyl)-amino-anthrachinon, l~(y-Aniinopropyl)»amino-anthrachinon, 1-Aminopropylaminoanthrachinon und l-Methylamino-4-aminopropylaminoanthrachinon.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen, jedoch nicht beschränken.
B ei spiel 1
Man stellt folgende wässerig-alkoholische lösung her:
4-Mtro-3-ß-aminoäthylamino-l-N,N-dimethylaminobenzol 0,1 g 4-Amino-3-nitro-l-ß-aminoäthylaminobenzol-hydrobromid 0,1 g 4-N-Methylamino-3-nitro-l-N-(ß-aininoäthyl)-aminoben- " zol-hydrobromid 0,1 g
l-Methylamino-4-aminopropylainino-anthrachinon 0,01 g l-Aminopropylamino-anthrachinon 0,03 g
Alkohol mit 96° (soviel wie erforderlich für 40°) 41,7 ml
20 #ige Zitronensäurej soviel wie erfürderlich für pH 6 Glycerin 5,0 g
Parfüm 0,2 g
mit Wasser auffüllen auf 100,ml
Trägt man diese Lotion gleichmäßig auf den ganzen Körper auf, so erhält man eine goldene Färbung, welche an natürliche
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M/11448
Bräunung erinnert. Sie färbt nicht auf die Kleidung afc und wird duroh Baden sogar in Meerwasser, nur leioht abgeeohwäoht, jedoch kann man diese.Färbung duroh Waschen mit Seife entfernen.
Beispiel 2
Man stellt folgende ölalkoholische Zusammensetzung hers
Olivenöl
Isopropylmyristat absoluter Äthylalkohol
4-Nitro-3-ß-aminoäthylamino-l-N,N-dimethylaminobenzol
4-Amino-3-nitro-l-ß-aminoäthylaminobenzol-hydro-. bromid *
4-N-Methylamino-3-nitro-l-N-(ß-aminoäthyl)-aminobenzol-hydrobromid
l-Methylamino-4-aminopropylamino-anthrachinon
1-Aminopropylamino-anthrachinon Parfüm
Dieses färbende öl kann so wie es ist verwendet werden, aber vorzugsweise konditioniert man es in Aerosolbomben, indem man nach dem Einschließen 65 g Preon 12 zu der Zusammensetzung gibt. Man zerstäubt dieses Mittel auf alle Teile des Körpers, die man färben möchte. Man erhält so1 eine natürliche und extren homogene Nuance der Haut, welche ein sehr glattes und glänzendes Aussehen annimmt und natürlich gebräunt ersoheint. Man kann ohne Nachteil baden, sogar in Meerwasser·
3,0« g
30,0 g
60,0 g
0,06 g
0,09 g
0,08 g
0,01 g
0,02 g
0,5 g
1098 U/1 8 30
Μ/11448 β
Beispiel 3
Man stellt folgende Creme her:
Glycerinmonostearat 4,0 g
Cetylstearylalkohol, oxyäthylenisiert mit 15 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkohol
Cetylalkohol Yaselineöl Butylstearat Propylenglykol
4-Nitro-3-ß-aminoäthylamino~l»N', M-dimethylaminobenzol
4-N-MethylaminG-3-nitro-l-N-(ß-aminoäthyl)-amino-benzol-hydrobromid
4*»Amino-3-nitro-l-ß-aininoätliylaminobenzol™liydrobron!id l-Methylamino-4-an]inopropylaT!iino-anthrachinon
1-Aminopropylamino-anthrachinon
Zitronensäure (Lösung mit 20 $>) 9 soviel wie erforderlich für
mit Wasser auffüllen auf
Trägt man diese Creme auf das Gesicht auf, so ergibt sie eine kupfrige Färbung mit ziemlich anhaltender Bräunung. Sie ist viel durchsichtiger wie ein Pond de feint und färbt absolut nicht auf Kleidung ab. Man kann sogar das Gesicht anfeuchten, ohne daß das Produkt abgeht oder Streifen erscheinen läßt. Dagegen kann man es leicht mit üblichen Abschminkmilch-Präparaten oder durch einfaches Abwaschen mit Seife entfernen.
Beispiel 4
Man stellt folgende Emulsion her:
2,0 g g
4,0 g g
5,0 g
5,0 g ml
8,0 g
,15 g
0,2 g
0s2 g
0,02
0,05
pH 7
100
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5,0 g g
5,0 g
10,0 g g
3,0 g g
0,1 g g
0,15 g
ι
0,15 ml
0,01
0,02
0,5
pH 5
100
Wachs, das unter der Bezeichnung "Sipol AO" bekannt ist? (von der Firma SIITNOVA hergestellt) (Mischung von öetyl- und Stearylalkoholen, welche teilweise oxyäthylenisiert sind)
Vaselineöl Glycerin Isopropylmyristat
4-Nitro-3-ß-aminoäthylamino-l-li,N-dimethylamino- ' ' benzol
4-Amino-3-nitro-l-ß-ami2ioäthylaminobenzol-hydrobromid 4-N-Me thylamino-3-nitro-l-lT- (ß-aminoäthyl) -aminobenzol-hydrobromid
l-Methylamino-4-aminopropylamino-anthrachinon
1-Aminopropylamino-anthrachinon Parfüm
Zitronensäure (Lösung mit 20 ?C), soviel wie erforderlich für
mit Wasser auffüllen auf
Man gibt 70 g dieser Zusammensetzung f !in eine Aerosolbombe, und fügt nach Verschließen 30 g Freon 12 zu. Durch Verwendung einer geeigneten Kappe mit weiter öffnung erhält man einen reichlichen und leichten Schaum.
Wird dieser Schaum auf alle Körperteile aufgetragen, die man zu färben wünscht, so ergibt sich eine Nuance, die der natürlichen Bräunung sehr nahekommt. Die erhaltene Färbung geht nicht auf die Kleidung ab und übersteht Bäder in Süßwasser und Meerwasser. Man kann sie durch Waschen mit Seife leicht entfernen.
Beispiel 5
Man stellt folgende Creme her:
Glycerinmonostearat . 4,0 g
Cetylstearylalkohol, oxyäthyleniaiert mit 15 Mol Athylenoxyd pro Mol Alkohol . 2,0 g
- 11 -
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4,0 g g g
5,0 g g g
5,0 g g
8,0 g
0,1 g
0,2 g
ο,ι g
0,05
0,05
0,2
0,3
100
Μ/11448 Jf
öetylalkohol Vaselineöl Butylstearat Propylenglykol
l-Methyl-2~amino-4-y-aminopropylamino-5-nitrobenzol
3-Mtro-4-ß-aminoäthylaminoanisol-monohydrochlorid 2-ß-Aminoäthylamino-anthrachinon 4-Methylamino-3-nitro-l-(N-methyl-F-ß-diäthylaminoäthyl)-aminobenzol
l-Aminopropylainino^-hydroxy-anthrachinon-hydrochlorid
4-Amino-3-nitro-l-lT,N-(methyl-ß-aMnoäthyl)-aminobenzol-hydrobromid
Parfüm
mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert wird belassen und beträgt ungefähr 8. Trägt man diese Creme auf das Gesicht oder den Körper auf, so erhält man eine dunkel bronzefarbene, sehr natürliche Färbung. Diese Färbung ist stabil, sie geht nicht auf die Kleidung ab. Man kann in Meerwasser baden, ohne daß sie verschwindet. Dagegen kann man sie Mcht durch Waschen mit Seife oder Abschminkmilch entfernen.
Beispiel 6
Man stellt folgende wässerig-alkoholische Lotion her:
^-ß-Aminoäthylamino-S-nitro-l-NjN-di-ß-hydroxyäthylamino-benzol-dihydrochlorid 0,03 g
l-Diäthylaminoäthylanino^-nitro^-l^N-dihydroxyäthylamino-benzol-dihydrochlorid 0,05 g
l-Methyl-2-amino-4-ß-aminoäthylamino-5-nitro-
benzol 0,1 g
4-Amino-3-nitro-l-K",Ii-(methyl-ß-aminoäthyl )-aminobenzol-hydrobromid 0,1 g
- 12 109844/1830
M/11448 i/t
3-Mtro-4-ß-aminoäthylamino-anisol-monohydro-
chlorid 0,1 g
l-Aminopropylamino-4-liydroxy-anthracMnon-]iydro-
chlorid 0,02 g
Alkohol mit 96° (soviel wie erforderlich für 40°) 41,7 ml
20 $ige Zitronensäure, soviel wie erforderlich für pH 5
Glycerin 6,0 g
Parfüm (Lavendel) 0,5 g
mit Wasser auffüllen auf 100 ml
Wird diese Lotion auf den ganzen Körper aufgetragen, so "bewirkt sie eine goldene Tönung, die an natürliche Bräunung · erinnert. Sie ist "beständig gegen Meerwasser, färbt nicht
auf die Kleidung a"b und kann leicht mit Seife entfernt werden.
10 9 8 4 4/1830

Claims (17)

  1. U*
    Patentansprüche
    Io Kosmetisches Mittel zur Färbung der Haut, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere basische aromatische Farbstoffe enthält, welche eine oäa? zwei Aminogruppen außerhalb des Ringes tragen und die folgende allgemeine Formel haben:
    -irCT x O:)
    n R
    worin R, Z1, Z2, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, η eine Zahl von 2 bis 6 ist und A
    (a) eine Gruppe der Formel
    (b) eine Gruppe der Formel
    - 14 -
    109844/1830
    M/11448 Mg»
    (c) eine Gruppe der Formel
    in welchen R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 "bis 4 Kohlenstoffatomen, Rr ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 his 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
    (d) eine G-ruppe der Formel
    OH
    wobei dann R, Z1 und Z2 Wasserstoff bedeuten, (e) eine Gruppe der Formel
    wobei dann Z1 und Z2 Wasserstoff bedeuten,
    - 15 -
    109844/1830
    M/11448 //
    (f) eine Gruppe der Formel
    worin Y ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe HBR" bedeutet, in welcher R die oben angegebene Bedeutung besitzt und R" ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe -(CHp)n-NBR' ist, worin Rf ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenetoff atomen bedeutet, η den obigen Wert hat, wobei Y in 4-> 5- oder 8-Stellung sitzen kann und
    ten,
    (g) eine Gruppe der Formel
    und Z2 Wasserstoff bedeu
    worin Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, die Gruppe NHR bedeuten, in welcher R den obigen Wert hat, wobei Z1 und Z2 Wasserstoff bedeuten, bedeutet, und deren Additionssalze mit anorganischen Säuren.
    - 16 -
    1098AA/1830
    M/11448
  2. 2. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Additionssalze der Verbindungen der Pormel I Hydrochloride, Hydrobromide und/oder Sulfate enthält.
  3. 3. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere Farbstoffe der Formel I in einer Menge von 0,1 Ms 5 G-ew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält. .
    > I
  4. 4. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, e!aß es nur Benzolfarbstoffe der Formel I in einer Menge von 0,1 Ms 2 Gew.-^S, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  5. 5. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es nur Anthrachinonfarbstoffe der Formel I, in einer Menge von 0,1 bis 2' Gew.-$, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  6. 6. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch ; gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere Benzolfarbstoffe der ■ Formel I in einer Menge von 0,05 Ms 2 Gew.-^ und einen oder ; mehrere Anthrachinonfarbstoffe der Formel I in einer Menge von ; 0,01 bis 1 Gew.-^ enthält, wobei die Gesamtmengen der verwende- ' ten Farbstoffe 0,1 bis 5 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtgewicht ' des Mittels, betragen. :
  7. 7. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, ; dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von 3 bis 10 hat.
  8. 8. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sein pH-Wert zwischen 3 und 5 liegt und es Färbungen mit gelben Nuancen ergibt. ■
    - 17 1 0 9 8 A 4 / 1 8 3 0
    M/11448
  9. 9. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-¥ert von 8 Ms IO hat.
  10. 10. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wässerig-alkoholische lösung darstellt.
  11. 11. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 Ms 9> " dadurch gekennzeichnet, daß es eine ölalkoholische lösung darstellt.
  12. 12. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wässerige Lösung darstellt,
  13. 13. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9f dadurch'gekennzeichnet, daß es eine Emulsion darstellt.
  14. 14. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Creme darstellt.
  15. 15. Kosmetisches Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gel darstellt.
  16. 16. Kosmetisches Mittel gemäß den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Aerosolbombe konditioniert ist.
  17. 17. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Dosierungsflasehe konditioniert ist.
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DE19712118296 1970-04-15 1971-04-15 Kosmetisches Mittel zur Färbung der Haut, welches aromatische Farbstoffe enthält, die Aminogruppen außerhalb des Ringes tragen Pending DE2118296A1 (de)

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