DE2117610B2 - Kern für die Herstellung eines faserverstärkten Kunstharz-Hohlkörpers - Google Patents
Kern für die Herstellung eines faserverstärkten Kunstharz-HohlkörpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kern für die Herstellung eines faserverstärkten Kunstharz-Hohlkörpers,
der durch Aufbringen von Kunstharzschichten und Bewickeln mit Fasern gebildet ist und der mindestens
ei:;e polare Öffnung von kleinerer lichter Weite ais «ein Querschnitt im Mitielbereich aufweist, mit
einem zusammenklappbaren, aus Stangen bestehenden Kerngerüst, dessen Stangen miteinander und mit zwei
auf einer Achse mit Drehantrieb befestigten Kragenflanschen gelenkig verbunden sind und jeweils in einer
radialen Ebene Gerüsteinheiten bilden und mit aus der polaren Öffnung herausziehbaren Platten, die der Innenfläche
des Hohlkörpers entsprechende Konturen aufweisen und auf den Stangen des Gerüstes gelagert
sind.
Die mit Kernen dieser Art hergestellten Hohlkörper mittleren und großen Durchmessers dienen beispielsweise
als Lagertanks für Flüssigkeiten.
Bei einem Kern der in Betracht gezogenen Art sind zwei Arbeitsgänge bei der Herstellung eines Hohlkörpers
erforderlich:
Im eisten Arbeitsgang wird ein »Kokon« angefertigt, der den Kern für die Herstellung des Hohlkörpers im
zweiten Arbeitsgang bildet. Dieser Kern setzt sich aus Elementen zusammen, die notwendigerweise einzeln
eins nach dem anderen von den polaren Lagern auf der Rotationsachse entfernt werden müssen, damit der
zweite Arbeitsgang ausgeführt werden kann. Diese Elemente müssen nach dem Ablösen von den Innenflächen
des Kokons einzeln durch eine polare öffnung dieses Kokons herausgezogen werden, der im Querschnitt
größer ist als der kleinste Querschnitt des beim zweiten Arbeitsgang entsprechenden Hohlkörpers (französische
Patentschrift 14 01 641).
Bei einem anderen Kern ist zwar die Fertigung des Hohlkörpers in einem Arbeitsgang möglich. Diese Fertigung
erfordert jedoch ebenfalls das einzelne Abmontieren und Herausziehen der spindelförmigen Elemente
aus den polaren Öffnungen des Hohlkörpers (französische Patentschrift 15 72 983).
Es ist auch bereits ein Kerngerüst an sich bekannt, das aus gelenkig miteinander verbundenen Elementen
und radialen Armen gebildet ist, die ihrerseits an bestimmten Stellen gelenkig ausgebildet und auf einer
Achse befestigt sind. Ein solches Gefüge stellt ein Ge-
rust dar, das dank seiner Gelenke verschiedenen Profilen
von Schneider- bzw. Schaufensterpuppen angepaßt werden kann. Diese letzteren weisen jedenfalls eine
Öffnung an einem der Pole des Kerns auf, deren Querschnitt beträchtlich größer als der kleinste Querschnitt
dieses Kernes ist (USA.-Patentschrift 24 56 513).
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kern
der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß eine Faserwicklung von einem FoI des Hohlkörpers
zum andern unter verhältnismäßig grober Sp; nnung für die industrielle Fertigung von Behältern großer Dimensionen
möglich ist und bei dem der Kern unter erheblicher Zeiteinsparung in Gebrauchsstellung gebracht
und aus dem fertigen Hohlkörper herausgezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse aus zwei Halbachsen besteht, von
denen jede mit einem Kragenflansch zur gelenkigen Befestigung der Stangen versehen un^ auf je einem
Lagerbock montiert ist, der eine axiale Verschiebung
einer der Halbachsen gegenüber der anderen ermöglicht und daß die Ränder der die Stirnflächen des Kerns
bildenden Platten die polare Öffnung begrenzen, wobei abnehmbare Stützeinrichtungen auf der Halbachse vor
dem Kragenflansch und eine ausreichende Anzahl von Verriegelungen an den Gerüstgelenken vorgesehen
sind.
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchei).
Ein Vorteil der Erfindung besteht unter anderem darin, daß die als erste auf den Kern aufgebrachten
Kunststoffharzschichten, die die Dichtheit der Hohlkörperwandung gewährleisten sollen, relativ dünn ausgelegt
werden können, da ja die Beanspruchung beim Aufrollen der Faser durch die Kernplatten aufgenommen
wird. Die Montage und Demontage des Kerns ist denkbar einfach. Die die Oberfläche des Kernes bildenden
Platten bestehen zweckmäßigerweise aus faserverstärktem Kunstharz. Ein derartiges Kunstharz bietet
eine gute Widerstandsfähigkeit, insbesondere auch Unverformbarkeit
bei relativ hohen Temperaturen. Diese Platten nehmen auch leicht Antihaftmittel an, die ein
unerwünschtes Anhaften an der Wandung eines Hohlkörpers vermeiden und das Entfernen der Platten erleichtern.
Dieses Entfernen wird zusätzlich noch durch die Biegsamkeit der Platten erleichtert.
Nachstehend wird die Erfindung an H?nd der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung des Kernes,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch den Kern nach F i g. 1, der auf mit Schlitten fest verbundenen Böcken
ruht,
F i g. 3 in Seitenansicht einen Kern gemäß F i g. 1 und 2 in zusammengefaltetem Zustand,
F i g. 4 die Seitenansicht eines verriegelbaren Gelenkes des Kernes nach F i g. 2,
F i g. 5 die Seitenansicht eines anderen verriegelbaren Gelenkes des Kernes nach F i g. 2,
Fig.6 einen Axialschnitt durch den Kern gemäß
F i g. 2 im Bereich seines Kra^enflansches,
F i g. 7 die Draufsicht des in F i g. 6 gezeigten Kragenflansches.
Aus den F i g. 1 und 2 sind zwei zylindrische, koaxial zueinander und in axialem Abstand voneinander angeordnete
Halbachsen 1 und 2 ersichtlich.
Die Enden dieser beiden Halbachsen 1 und 2 sind jeweils mit Kragenflanschen 3 und 4 ausgerüstet, und
ihre gegenüber! iegendeii Endftn sitzen in Lagern 5 der
Halterungen 6 vom Lünetten-Typ, die mit herkömmlichen Mitteln zur Axialverstellung ausgerüstet sind. Die
»Lünetten« sind auf ais Schütten ausgebildeten Lagerböcken
7,8 montiert, die sich mittels Rollen 9 auf Schienen
10 bewegen können und untereinander durch eine Stange 11 verbunden sind.
Ferner sind parallel zur gemeinsamen geometrischen Achse XY der beiden Halbachsen 1 und 2 Balken 12
angeordnet, die sich aus der Montage von üblichen Profilen ergeben und etwas kürzer sind als de Abstand
zwischen den Enden der Halbachsen 1 und 2.
Das eine Ende eines jeden Balkens 12 ist bei 13 mit dem Ende einer starren Strebe 14 verbunden, deren anderes
Ende bei 15 an dem Kragenflansch 3 montiert ist. Das andere Ende jedes Balkens 12 ist ebenfalls bei 16
mit einem Ende einer anderen starren Strebe 17 verbunden, deren anderes Ende bei 18 an dem Kragenflansch
4 montiert ist. Die "Art der Verbindung der Streben 14 und 17 mit den Balken J2 einerseits und den
Flanschen 3 und 4 andererseits wird weiter unten im Detail beschrieben.
Es ist ersichtlich (F i g. 2), daß unter Berücksichtigung der zwischen den Montagepunkten 13, 15 und 16, 18
vorgesehenen Abstände die Streben 14 und 17 schräg zur Achse XY verlaufen, so daß sie die Balken 12 in
einem bestimmten Abstand zur Achse XY der Halbachse 1,2 halten.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind an den Flanschen 3 und 4 sechs identische, je aus Streben 14, 17 und einem
Balken bestehende Montagegruppen auf dieselbe Weise montiert, und zwar in regelmäßigen Winkelabständen.
Schließlich sind halbzylindrische gewölbte Platten 19 auf den Balken 12 angeordnet und in geeigneter Weise
untereinander verbunden. Jede dieser Platten 19 besitzt auf ihrer Innenfläche radiale (nicht dargestellte) Lappen,
die in geeigneter Weise an einer der Seitenflächen eines Balkens 12 angreifen, so daß sich eine etwa zylindrische
und kreisförmige äußere Oberfläche des Kernes ergibt.
Die axiale Länge dieser zylindrischen Oberfläche (Zylinder) ist etwas kürzer als die Länge der Balken 12,
damit an den Enden dieser Balken noch eine Auflagefläche für gewölbte und geformte Sektorenplatten 20
verbleibt, deren Konturen zur Verbindung ihrer Kanten mit den Stirnkanten des Zylinders einerseits und
andererseits mit den Kanten der beiden Scheiben 21 geeignet sind. Die Scheiben 21 sind gegen Verschiebung
gesichert auf den Halbachsen 1,2 verkeilt.
Feiner sind die Breite »/1« einer gebogenen Platte 19
und das der Basisbreite eines Sektors 20 entsprechende Maß »/2« ein wenig kleiner als der Durchmesser der
Scheibe 21. Schließlich ist der Durchmesser des Flansches 4 kleiner als der Durchmesser der Scheibe 21 und
entspricht etwa der Größe einer öffnung, durch die sich ein Mensch hindurchzwängen kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die aus Balken 12 und Stangen 14, 17 bestehenden und
an den Halbachsen 1, 2 montierten Gruppen das Gerüst für eine aus den Platten 19 und 20 bestehende zy-'indrische
Wandung mit gewölbten Böden bildet, die zur Verwendung als Kern für die Herstellung z. B. eines
Lagertanks durch Aufrollen von Fasern und Aufbringen von Kunstharz bestimmt ist.
Die Halterungen 6 der Lünetten gestatten eine absolute Ausrichtung der eine unterbrochene Welle bilden-
den Halbachsen t und 2. Diese Welle kann sich in den Lagern 5 drehen, die wiederum von den Lagerböcken 7
und 8 getragen werden.
Das freie Ende der Welle 1, 2 ist mit einem Kardangelenk 22 ausgestattet, das ein Ankuppeln der Welle 1,
2 an (nicht dargestellte) Antriebsmittel gestattet. Eine derartige Kupplung 22 gewährleistet die Übertragung
der Rotation auf die durch die Plqtten 19 und 20 gebildete Wandung, da die radialen Lappen der Platten 19
an die Vorderflächen (in Drehrichtung) der Balken 12 angreifen und die Platten 20 fest mit den Scheiben 21
verbunden sind, die wiederum gegen Verschiebung gesichert auf den Halbachsen 1 und 2 verkeilt sind.
Was die Regelmäßigkeit des Kernantriebes anbelangt, so ist zu bemerken, daß die Schienen 10 aus starren
Elementen bestehen, die fest mit dem Boden verankert sind, und daß jede Rolle 9 mit der zugehörigen
Schiene durch nicht dargestellte Klammern starr verbunden ist.
Es ist also möglich, den Kern zu rotieren und sukzessive
gemäß einem bekannten Verfahren zunächst eine dünne Schicht 23 eines wärmehärtenden Kunstharzes
(Fig. 1) und dann eine aus kunstharzgetränkten Glasfasern
bestehende Schicht 24 aufzubringen.
Dann bringt man an den polaren Rändern der Schicht 24, die den auf die Scheiben 21 aufgebrachten
Enden der Sektorenplatten 20 entsprechen und die Kernpole bilden, zwei Ringe an. Diese (nicht dargestellten)
Ringe bilden die Mündung zweier Öffnungen, die allgemein als »Mannloch« bezeichnet werden.
Danach bringt man auf die Schicht 24 eine Schicht. 25 aus mit geeignetem Harz getränkten zähen Fasern auf.
indem man die Außenkanten der beiden Mannloch-Ringe so überdeckt, daß die Ringe sich innerhalb der
aus drei Schichten bestehenden Behälterwandung befinden.
Anschließend löst man die Kupplung 22, wobei man die Rotation des Kernes sofort mittels eines kleinen,
auf dem Lagerbock 8 befindlichen Vorgelegemotors 26 mit auf die Halbachse 2 wirkender Kettenubertragung
27 aufrechterhält. Diese Rotation vermeidet das eventuelle Abtropfen von Kunstharz und dient zur Beschleunigung
ihrer Polymerisation. Danach wird das aus den Lagerböcken 7,8 bestehende und den rotierenden
Kern tragende Aggregat nach Lösen der Schienenklammern an Rollen 9 auf den Schienen 10 in einen
geeigneten Trockenofen transportiert.
Nach Vollendung der Polymerisation wird das Aggregat
wieder aus dem Ofen herausgefahren. Jetzt müssen die verschiedenen Kernteile aus dem Hohlkörper
entfernt werden. Bevor dieser Vorgang erläutert wird, ist auf die F i g. 4 bis 6 zu verweisen:
In F i g. 4 erkennt man den Kragenflansch 3 sowie eine Strebe 14. Ein aus zwei Schenkeln 28a bestehendes
Gabelgelenk 28, das sich schräg in Richtung der Strebe 14 erstreckt, ist radial an der zur Mitte des Hohlkörpers
bzw. Lagertanks hinweisenden Querfläche des Flansches befestigt
Dieses Gabelgelenk 28 ist mit einer quergerichteten Gelenkwelle 15a ausgestattet, die dank einer entsprechenden,
quer in dieser Strebe vorgesehenen Bohrung die Montage des Endes der Strebe 14 gestattet, wobei
der Abstand der Schenkel 28a der Stärke der Strebe 14 angepaßt ist Die Strebe 14 weist eine weitere quergerichtete
Bohrung auf, der zwei Bohrungen in den Schenkeln 28a entsprechen, die zur Aufnahme eines
Verriegelungsstiftes 29 dienen, der an dem Gabelgelenk 28 mittels eines Sicherungsstiftes 29a befestigt ist.
In F i g. 5 ist ein Balken 12 und eine Strebe 17 zu erkennen. Die Enden der diesen Balken 12 bildenden
Profile sind mit einem Eckstück 30a fest verbunden. ' Dieses Eckstück 30.3 bildet ein Gabelgelenk, das mit
einer querverlaufenden Gelenkwelle 16a und einem Verbindungsstift 31 mit Sicherungsstift 31a zur Verbindung
des Strebenendes 17 mit dem Träger 12 ausgerüstet ist. Die Montageart ist also ähnlich wie in F i g. 4
dargestellt.
ίο Schließlich zeigen die F i g. 6 und 7 noch einmal die
Strebe 17 und den Flansch 4. Dieser Flansch hat die Form eines Rades, bestehend aus radialen fest mit einer
Montagenabe auf der Halbachse 2 verbundenen Speichen und einer flachen Felge 4a, auf der mittels Bolzen
und Schrauben ein Aufsatz befestigt werden kann.
Dieser Aufsatz 32 ist mit gleichmäßig verteilten, in Zweiergruppen an der zum Flansch 3 hinweisenden
Fläche angeordneten Ohren 33a versehen, die zur Aufnahme der Streben 17 geeignete Gabelgelenke bilden.
In den Ohren 33a und den Streben sind für die Gelenkachsen 34 passende Bohrungen angebracht.
Es ist festzustellen, daß die Verbindungseinrichtung 13 (F i g. 2) für die Montage des Strebenendes 14 an
dem entsprechenden Ende des Balkens 12 aus einem Gabelgelenk mit quer verlaufender Gelenkwelle ähnlich
den Gelenken am Aufsatz 32 (F i g. 6) besteht.
Übrigens ist jede Scheibe 21 auf der zugehörigen Halbachse 1 (oder 2) verkeilt und weist ebenfalls eine
einem Rad mit radialen Speichen ähnliche Form und einen ringförmigen Felgenrand 2Ib-auf, an dem die
einen Ring bildenden Aufsatzelemente 21a mit Schrauben 21c befestigt sind. Dieser Ring 21a trägt die Polenden
der Sektorenplatten 20. Die Sektorenplatten 20 weisen jeweils einen Ansatz 20a auf, der mit Gewindebohrungen
zur Befestigung des Sektors mittels Schrauben 206 am Ring 21a versehen ist.
Schließlich ist festzustellen, daß der Außendurchmesser 0 1 der Felge des Rades 4 etwas kleiner ist als der
dem freien Durchgang zwischen den Lappen 21a cntsprechende Durchmesser 0 . Der lnndendurchmesser
0 2 des Aufsatzes 32 ist ausreichend groß, um einen Mann in liegender Stellung durchzulassen.
Es ist also möglich, die nachfolgend beschriebenen Arbeitsgänge sukzessive auszuführen:
- Der Motor 26 ist ausgeschaltet. Die Stange 11 ist von den Lagerböcken 7 und 8 gelöst.
- Der Motor 26 ist ausgeschaltet. Die Stange 11 ist von den Lagerböcken 7 und 8 gelöst.
- Die Stützen 37 halten den Hohlkörper (F i g. 2).
- Die Befestigungsschrauben 21 cder Aufsatzelementc
21a an der Scheibe 21 der Halbwelle 2 sind gelöst, so Die Scheibe 21 ist zu den Lagern 5 (Pfeil 17) hin
zurückgezogen.
- Die Schrauben der Befestigungsbolzen des Aufsatzes 32 auf der Felge 4a der Radscheibe 4 sind gelöst.
- Der Lagerbock 8 ist von dem Hohlkörper weg verschoben (Pfeil A). Mit dem Lagerbock sind die
Halbachse 2, die Scheibe 21 und das Rad 4 in diese Richtung bewegt worden.
- Es ist also jetzt möglich, den Lagerbehälter zu be
treten und den Stift 31, der das Gelenk 16 verrie
gelt (F i g. 5), zu entfernen. Es ist festzustellen, dat die Neigung der Streben 17 gegenüber der Well«
XY ausreichend groß ist um durch die Verklem mung der Streben 17 auf dem Aufsatz 32 die Stabi
6S lität des Kerngerüstes zu gewährleisten. Anschlie
Bend verläßt man den Hohlkörper.
- Der das Gelenk 15 (Fig.4) verriegelnde Stift 2
wird nach Lösen der Scheibe 21 von der Halbach
St7Q
se 1 entfernt.
- Der Lagerbock 8 wird in seine Ausgangsstellung gebracht (Pfeil /5). Anschließend wird die Scheibe 4
erneut an dem Aufsatz 32 montiert.
- Die Lagerböcke 7 und 8 werden langsam von dem
Hohlkörper wegbewegt (Pfeile /6 tinJ /4), wodurch
die Streben 14, die Balken 12 und die Streben 17 langsam und progressiv eingezogen werden.
Ls ist festzustellen, daß bei dieser ausgezogenen Stellung der Halbachsen 1 und 2 der Durchmesser des Kernes wesentlich kleiner ist als die an den Polen des Lagerbehälters (F i g. 2) vorgesehenen Mannlöcher.
Ls ist festzustellen, daß bei dieser ausgezogenen Stellung der Halbachsen 1 und 2 der Durchmesser des Kernes wesentlich kleiner ist als die an den Polen des Lagerbehälters (F i g. 2) vorgesehenen Mannlöcher.
Dann schnallt man die Streben 14 und 17 mittels Gurten »S« (F i g. 3) zusammen.
- Dann hebt man die ganze zusammengeschnürte Einheit mittels eines Hebezeuges.
- Man ersetzt die Halbachse 2 durch eine relativ leichte Stange, nachdem man die Lagerlünetteii 5 des
Lagerbockes 8 geöffnet hat. Diese (nicht darge stellte) Stange erstreckt sich quer durch die Scheibe
4 bis zur Mitte des Hohlkörpers.
- Man zieht den Lagerbock 7 in Richtung des Pfeiles
6, bis die Hälfte der ganzen Einheit aus dem Hohlkörper ausgetreten ist und
- hängt die gesamte Einheit an ein /weites Hebezeug
36 (F ig. 3).
Jetzt kann man leicht den Lagerbehälter betreten, um den Ring 21a zu demontieren und die gebogenen
Platten 19 und die gewölbten Sektoren 20 zu entfernen.
Aus der vorgehenden Beschreibung geht hervor, daß ein derartiges, auf als Schlitten ausgebildeten Lagerböcken
ruhendes Kerngerüst sehr gut für eine industrielle Serienfertigung vor. Hohlkörpern z. B. von
L.agertanks geeignet ist. Man kann sogar auf einer Transferstrecke, die mit verschiedenen Stationen für
die Montage des Kernes, das Aufrollen von Fasern, das Ofentrocknen und das Entfernen des Kerngerüstes und
der Platten ausgerüstet ist, eine ausreichende Anzahl von Lagerböcken und Kernen vorsehen, um eine wirtschaftliche
Ausnutzung der für die Arbeitsgänge an jeder dieser Fabrikatior.setappen erforderlichen Geräte
zu gewährleisten.
Es ist festzustellen, daß ein derartiges Kerngerüst in
seiner aufgespannten Stellung an allen seinen Teilen leicht zugänglich ist. was die Montage der Platten 19,
20 erleichtert.
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß diese Platten 19, 20 sehr leicht nach verschiedenen Gießverfahren
(mit Stempeln oder Matrizen) aus mit polymerisierbarem Kunstharz imprägnierten Glasfasern hergestellt
werden können. Darüber hinaus erleichtert das geringe Gewicht derartiger Platten ihre Handhabung
und bringt eine Verringerung des Querschnittes der Gerüstelemente mit sich. Dies macht sich insbesondere
bei K.erngerüsten großer Abmessungen sehr günstig
bemerkbar.
Die Stärke dieser Platten muß natürlich den Beanspruchungen durch das Aufrollen der Fasern der
Schicht 25 und durch den Trockenschwund während des Ofentrocknens und Abkühlens des Behälters angepaßt
sein. Die konkave Fläche der Platten 19 kann auch längs- und querverlaufende Rippen zur Erhöhung ihrer
mechanischen Festigkeit aufweisen.
Was die Beanspruchungen durch den vorgenannten
Was die Beanspruchungen durch den vorgenannten
ίο Trocknungsschwund anbelangt, so muß man ein Harz
wählen, daß eine gute mechanische Festigkeit und chemische und physikalische Stabilität gegenüber den verschiedenen
atmosphärischen und Temperatureinflüssen der Ofentrocknung, insbesondere gegenüber Dehnungs-
und Schrumpfungseinwirkungen, besitzt.
Es ist festzustellen, daß die für die Herstellung derartiger Platten verwendbaren Kunstharze sich im allgemeinen
mit Anlihaftmitteln vertragen, wodurch die Entfernung der besagten Platten erleichtert wird.
Darüber hinaus können dank der Herstellung im Gießverfahren auch sehr viel kompliziertere Formen
hergestellt werden als die gewölbten Sektoren 20. Trotzdem bleibt der Herstellungspreis derartiger Platten
relativ niedrig.
Übrigens können die Montagegruppen 12,14,17 verschiedene
Längen für Lagerbehälter unterschiedlicher Abmessungen und Fassungsvermögen aufweisen, da
diese Gruppen leicht in den Gabelgelenken der Flansche der beiden Halbachsen montiert und demontiert
werden können und die Gabelgelenke mit Verriegelungen 29 und 31 ausgestattet werden können, die unterschiedliche
Neigungen der Streben bzw. Balken 12, 14, 17 erlauben. Die Nutzlänge der Balken 12 kann also ein
Vielfaches der Länge /1 der Platten 19 betragen. Auf diese Weise kann man Montagegruppen vorsehen, deren
Elemente untereinander verschiedene Längen aufweisen, sowie einen Satz Platten 19 und Sektoren 20,
die jeweils untereinander gleich sind, um auf diese Weise Hohlkörper verschiedener Längen und damit unterschiedlicher
Fassungsvermögen herstellen zu können.
Man kann aber auch einen anderen Satz Streben 14. 17 verwenden, der mit den Balken 12 des erstgenannten
Satzes kombiniert wird und dann andere Platten und Sektoren trägt, deren Rundungen den Abmessungen
dieser Streben angepaßt sind. Auch auf diese Weise lassen sich andere Lagerbehälter herstellen.
Es ist also möglich, mit einer relativ niedrigen Zahl von Balken 12, Streben 14. 17, Platten 19 und Sektorenplatten
20 eine relativ große Anzahl verschiedener Behälterabmessungen und demgemäß Behältertypen herzustellen.
Schließlich läßt sich die Form dieser Gerüstelemente auch der Herstellung von Hohlkörpern anpassen, die
nicht unbedingt einen geraden Mittelteil und auch nicht unbedingt einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
θ 5.75 509520/29
Ä7Q
Claims (11)
1. Kern für die Herstellung eines faserverstärkten Kunstharzhohlkörpers, der durch Aufbringen von
Kunstharzschichten und Bewickeln mit Fasern gebildet ist und der mindestens eine polare Öffnung
von kleinerer lichter Weite als sein Querschnitt im Mittelbereich aufweist, mit einem zusammenklappbaren,
aus Stangen bestehenden Kerngerüst, dessen Stangen miteinander und mit zwei auf einer Achse
mit Drehantrieb befestigten Kragentlanschen gelenkig verbunden sind und jeweils in einer radialen
Ebene Gerüsteinheiten bilden und mit aus der polaren öffnung herausziehbaren Platten, die der Innenfläche
des Hohlkörpers entsprechende Konturen aufweisen und auf den Stangen des Gerüstes gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse aus zwei Halbachsen (1, 2) besteht, von denen jede mit einem Kragenflansch (3, 4) zur gelenkigen
Befestigung der Stangen (12, 14, 17) versehen und auf je einem Lagerbock (7, 8) montiert ist.
der eine axiale Verschiebung (Pfeile /4, /5. /6) einer
der Halbachsen (1 oder 2) gegenüber der anderen ei möglicht und daß die Ränder der die Stirnflächen
des Kerns bildenden Platten (20) die polare Öffnung begrenzen, wobei abnehmbare Stützeinrichtungen
(21a, 21) auf der Halbachse (z. B. 2) vor dem Kragenflansch (z. B. 4) und eine ausreichende Anzahl
von Verriegelungen (29, 31) an den Gerüstgelenken vorgesehen sind.
2. Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Stützeinrichtungen (21a.
21), die die Fixierung der angrenzenden Platten (20) gewährleisten, aus einem auf einer Scheibe (21)
montierten Ring (21a) und einer mit einer der Halbachsen (z. B. 2) fest verbundenen Scheibe (21) bestehen,
wobei der Durchmesser der Scheibe (2t) größer ist als der Querschnitt des Kerngerüstes in zusammengeklapptem
Zustand.
3. Kern nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die in radialen Ebenen gelegenen Gerüsteinheiten (14, 12, 17) aus Verstärkungsstreben
(14, 17) bestehen, die einerseits an den Kragenflan sehen (3, 4) der Halbachsen (1, 2) und andererseits
an den Balken (12) angelenkt sind.
4. Kern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gerüsteinheit (12, 14,17) aus geradlinigen
Elementen und die Verriegelung dieser Elemente aus Gabelgelenken (28a, 30a) und Verriegekings-Stiften
(29,31) besteht.
5. Kern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der K'ragenflansche (3, 4) einen Kranz (32) von Gabelgelenken (33a) aufweist, der auf einem Lagerring
(4) befestigt ist, welcher seinerseits mit einer der Halbachsen (1, 2) fest verbunden ist.
6. Kern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Kernes bildenden Platten (19, 20) aus faserverstärktem Kunstharz bestehen.
7. Kern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an die polaren Öffnungen angrenzenden
Platten (20) mit den Stützeinrichtungen (21a. 21) durch Schrauben (20i>) verbunden sind und daß
die Platten (19) zur Fixierung an den Balken (12) mit radialen Laschen versehen sind.
8. Kern nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die polaren Öffnungen
angrenzenden Platten (20) die Form von gekrümmten Sektoren aufweisen und die anderen
Platten (19) die Gestalt von kreisrunden Teilzylindern haben.
9. Kern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorenförmigen Platten (20) jp einen
Ansatz (20a) aufweisen, der am Ring (21a) der Scheibe (21) formschlüssig anliegt, die ihrerseits auf
eine der Halbachsen (1 oder 2) aufgekeilt ist.
10. Kern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke
(7, 8) je 2 Säulen (5) aufweisen, die mit Einrichtungen (6) zum Ausrichten der Halbachsen (1, 2)
versehen sind und daß die Lagerböcke (7, 8) durch die Stange (11) lösbar miteinander verbunden sind.
11. Kern nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (7, 8) als auf Schienen
(10) bewegliche Schlitten ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7013203A FR2091904A1 (en) | 1970-04-13 | 1970-04-13 | Mandrel for fabricating large hollow bodies |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2117610A1 DE2117610A1 (de) | 1971-10-28 |
DE2117610B2 true DE2117610B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2117610C3 DE2117610C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=9053846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712117610 Expired DE2117610C3 (de) | 1970-04-13 | 1971-04-10 | Kern für die Herstellung eines faserverstärkten Kunstharz-Hohlkörpers |
Country Status (5)
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---|---|
BE (1) | BE765305A (de) |
CH (1) | CH540765A (de) |
DE (1) | DE2117610C3 (de) |
ES (1) | ES390143A1 (de) |
FR (1) | FR2091904A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1971-04-10 DE DE19712117610 patent/DE2117610C3/de not_active Expired
- 1971-04-13 ES ES390143A patent/ES390143A1/es not_active Expired
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BE765305A (fr) | 1971-08-30 |
DE2117610A1 (de) | 1971-10-28 |
FR2091904B1 (de) | 1974-02-01 |
ES390143A1 (es) | 1975-06-16 |
DE2117610C3 (de) | 1976-01-08 |
FR2091904A1 (en) | 1971-01-21 |
CH540765A (fr) | 1973-08-31 |
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