DE2117376A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/30—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
- C07C67/333—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
- C07C67/343—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
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Description
DR. MDiLER-BORfi Dl PL-PHYS. DR. MANI ΓΖ LH PL-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRÄMKOW
: Γ 8. AFu. WrI
Ph/Sv - S 2257
SUMITOMO GHEMIOAl COMPANY, LIMITED 15» Kitahama 5-chome, Higashi-ku,
Osaka / Japan
Prioritäten: Japan vom 13. April 1970, Hr. 31696/70 Japan vom 31. Juli 1970, Hr. 67558/70
Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure und ihren Derivaten
Die Erfindung "betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von Zimtsäure und ihren Derivaten. Zimtsäure und ihre Derivate sind auf breiter Ebene als Parfüm, Heilmittel und
als Zwischenstufen zu deren Herstellung verwendet worden. In den letzten Jahren haben sie zur Verwendung für photoempfindliches
Kunstharzmaterial Bedeutung erlangt. Daher war es von Interesse, ein wirtschaftlicheres Verfahren zu
ihrer Herstellung zu finden.
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Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure und ihren Derivaten durch Reaktion einer aromatischen
Verbindung mit Acrylsäure oder ihren Derivaten in Gegenwart von Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen
Gas mit metallischem Palladium oder einem Palladiumsalz als Katalysator.
Die erfindungsgemäß verwendeten aromatischen Verbindungen umfassen substituierte und nichtsubstituierte aromatische
Verbindungen, beispielsweise Benzol, Naphthalin, Anthracen,
Biphenyl, t-Butylbenzol, Chlorbenzol, Toluol, Äthylbenzol,
Xylol, Anisol, Veratrol, Methylendioxybenzol, Phenylacetat, ) .C.atecholdiacetat, usw. Als Acrylsäure und ihre Derivate
werden die durch die folgende allgemeine Formel dargestellten Verbindungen verwendet:
R1 - CH = G^ 2
1 ^COOR
worin R^,, R^ und R, Jeweils den Wasserstoff-, Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl-, Alkylaryl- oder Cycloalkyl-Rest bedeuten.
Eine solche Acrylsäure und ihre Derivate sind daher beispielsweise
Acrylsäure selbst, Methacrylsäure, Crotonsäure, Methylacrylat, Äthylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat,
usw.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren sind metallisches Palladium oder Palladiumsalze. Als
Palladiumsalze seien beispielsweise Palladiumacetat, Palladiumpropionat, Palladiumpivalat, Palladiumacrylat, Palladiummethacrylat,
usw. genannt. Palladiumhalogenid kann verwendet werden, doch sind die Palladiumhalogenide im Hinblick
auf die Ausbeute nicht geeignet, und organische Palladiumsalze von Carbonsäuren dienen als besonders ausgezeichnete
Katalysatoren. Industriell ist die Verwendung von der kleinst-
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möglichen Menge an Katalysator von Vorteil, und in der Praxis werden Palladiumverbindungen in einer Menge nicht
über 0,25 Mol pro Mol Acrylsäure oder ihrer Derivate verwendet.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung ist es wichtig, die Sektion in Gegenwart von Sauerstoff oder
einem sauerstoffhaltigen Gas durchzuführen. Die Verwendung
dieses Gases ist industriell von Bedeutung, da es den Einsatz der katalytischen Menge des teuren Palladiums erlaubt.
Bei Fehlen von Sauerstoff oder eines sauerstoffhaltigen Gases übersteigt die Ausbeute 100 % nicht, wie das
in den Vergleichsversuchen gezeigt werden wird.
Zur wirksameren Durchführung dieser Oxydationsreaktion können auch solche Zusätze wie organische Kupfer(II)- oder
Silbersalze von Carbonsäuren zugesetzt werden. Der Sauerstoff -Partialdruck kann willkürlich in einem Bereich nicht
unter 0,1 kg/cm gewählt werden, doch wird im allgemeinen ein Partialdruck von 0,2 bis 50 kg/cm bevorzugt. Eine Reak
tionstemperatur von Raumtemperatur bis 2500O kann angewandt
werden, doch liegt der bevorzugte Bereich zwischen 80 und 2500O. Das Reaktionsmedium ist kein !lösungsmittel für die
Reaktionskomponenten oder ein Lösungsmittel, das die Reaktion nicht gegenteilig beeinflußt. Besonders geeignete
Lösungsmittel sind organische Garbonsäuren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher, ohne sie jedoch zu beschränken.
In einen 100 ml fassenden Autoklaven wurden 16,9 S Benzol, 0,86 g Acrylsäure und 4,5 mg Palladiumacetat (0,02 a Mol)
eingebracht. Sauerstoff wurde mit einem Druck von 2,0 kg/cm eingeführt. Das Gemisch wurde unter Rühren 20 h bei 1700O umgesetzt.
Nach der Reaktion wurde die Reaktionslösung durch
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Gaschromatographie analysiert. iLLs Ergebnis wurde gefunden,
daß sich 118 mg Zimtsäure gebildet hatten. Die Ausbeute lag bei 3990 %, bezogen auf Palladium, was die katalytische Wirkung
des Palladiums zeigt.
In ein 10 ml fassendes Glasrohr wurden 702 mg Benzo], 211 mg
Acrylsäure und 112 mg Palladiumacetat eingebracht. Nach vollständigem Evakuieren zur Entfernung von Sauerstoff wurde das
Gemisch 6 h bei 1000C umgesetzt. Als Ergebnis der Reaktion
wurden 12,6 mg Zimtsäure in einer Ausbeute von 17 %, bezogen
auf das Palladium, erhalten.
In einen 100 ml fassenden Autoklaven wurden 14,1 g Benzol, 1,7 g Methylacrylat, 2,1 g Essigsäure und 4,5 mg Palladiumacetat
(0,02 m Mol) eingebracht, und Sauerstoff mit einem Druck von 3,2 kg/cm eingeführt. Das Gemisch wurde unter
Rühren 24 h lang bei 100°0 umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung gaschromatographisch analysiert.
Als Ergebnis wurde die Bildung von 37»4- mg Zinteäuremethylester
gefunden. Die Ausbeute betrug 1150 %, bezogen auf das
Palladium, was beweist, daß das Palladium katalytisch wirksam war. Als Nebenprodukt wurde eine beträchtliche Menge
Methyl-ß-acetoxyacrylat erhalten.
Die gleichen Mengen Benzol, MetJaylacrylat, Essigsäure und
Palladiumacetat wie in Beispiel 2 wurden in einen 100 ml
fassenden Autoklaven eingebracht, und 18,2 mg Kupfer(II)-Acetat
zusätzlich zugegeben. Sauerstoff wurde mit einem Druck von 3,0 kg/cm eingeführt. Das Gemisch wurde 2 h
bei 1500O umgesetzt. Als Ergebnis der Umsetzung wurden 34,9 iog Zimtsäuremethylester gefunden. Die Ausbeute betrug
1100 %, bezogen auf das Palladium.
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Bei ad el 4 *"*
Die gleichen Mengen an Benzol, Methyl acryl at und Essigsäure wie in Beispiel 2 wurden in einen 100 ml fassenden Autoklaven
gebracht. Weiterhin wurden 0,47 m Mol metallisches Palladium
und 20 m Mol Kaliumacetat auf Siliciumdioxyd zugesetzt. Das
Eeaktionssystem wurde mit Sauerstoff auf einen Druck von 2 mg/cm gebracht und 24 h bei 1000O umgesetzt. Als Ergebnis
wurden 96,3 mg Zimtsäuremethylester erhalten.
In einen 100 ml fassenden Autoklaven wurden 14,0 g Benzol, 20 g Methylmethacrylat, 1,8 g Essigsäure und 4,5 mg Palladiumacetat
eingebracht. Ein Gasgemisch aus Sauerstoff und
Stickstoff wurde eingeführt, wobei die Partialdrucke 3,4 kg/cm
bzw. 0,8 kg/cm betrugen; umgesetzt wurde 15 Ii bei 1500O. Als
Ergebnis wurden 136 mg 06-Methylzimtsäuremethylester in einer
Ausbeute von 3900 %, bezogen auf das Palladium erhalten. Als Nebenprodukt wurde Methyl-06-benzylacrylat gebildet.
In einen 100 ml fassenden Autoklaven wurden 13,8 g Toluol, 1,7 g Methyl acryl at, 2,1 g Essigsäure und 4,5 mg Palladiumacetat
gebracht. Sauerstoff wurde mit einem Druck von 3»2 atm. eingeführt, um 14,7 & bei 1500G zu reagieren. Als Ergebnis
wurden 292 mg Methyl-ß-toluylacrylat in einer Ausbeute
von 8300 %, bezogen auf das Palladium, erhalten.
In ein 10 ml Glasrohr wurden 7OO mg Benzol, 86 mg Methylacrylat,
I05 mg Essigsäure und 112 mg Palladiumacetat eingebracht. Nach dem Entgasen zur vollständigen Entfernung
von Sauerstoff wurde das Rohr verschlossen. Die Reaktion lief 6 h. Als Ergebnis wurden 50 mg Zimtsäuremethylaster
in einer Ausbeute von 62 %, bezogen auf das Palladium, erhalten.
— 5 —
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In einen 100 ml fassenden Autoklaven wurden 18,1 g Veratrol,
1,1 s Methyl acryl ab, 0,15 S Scnigsäure und 4,5 mg Palladiumacetat
(0,02 τη Mol) eingebracht. Sauerstoff"wurde mit einen
Druck von 2,0 kg/cm eingeführt. Das Gemisch vmrde 20 Ii bei
170°C unter kräftigem Rühren umgesetzt. Daaach vmrde die
Reaktionslösung gaschromatographisch analysiert. Als Ergebnis
wurden 566 mg Methyl-ß-(3)^-dimethoxyphenyl)acrylat
und 50 mg Hethyl-ß-(2,3-dimethoxyphenyl)acryla*b gefunden.
Die Summe der Ausbeuten der beiden Verbindungen betrug I39OO %, bezogen aui das Palladium.
Die Reste R,., R^ und Rx sind vorzugsweise niederes Alkyl,
insbesondere G. - C^, Benzol oder Naphthalin, das mi'c G^-
G,,-Alkyl substituiert und über den aromatischen Kern oder
den Alkylteil an den Acrylrest gebunden sein kann, sov;ie
G2-G6-GyClOaIlCyI.
- Patentansprüche -
- 6 109844/1957
Claims (11)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Zimtsäure und ihren Derivaten, ^--'dadurch gekennzeichnet, daß eine aromatische Verbindung mit Acrylsäure oder ihren Derivaten der folgenden allgemeinen Formel:E. -OH- C^ 2COOE3worin E,., E2 und E, jeweils Wasserstoff-, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl- oder Cycloalkyl bedeuten, in Gegen-wart von Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas mit metallischem Palladium oder einem Palladiumsalz als Katalysator umgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Verbindung Benzol, Naphthalin, Anthracen, BiphenylT t-Butylbenzol, Chlorbenzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol, Anisol, Veratrol, Methylendioxybenzol, Phenylacetat oder Catechol-diacetat verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Acrylsäurederivat K&hacrylsäure, Crotonsäure, Methylacrylat, Äthylacrylat, Methylmethacrylat oder Jlthylmethacrylat verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Palladiumsalz ein organisches Palladiumsalz einer Carbonsäure verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Palladiumsalz einer Carbonsäure PalladiuMacetat, Palladiumpropionat, Palladiumpivalat, Palladiumacrylat oder Palladiummethacrylat verwendet wird.- 7 -109844/1957
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palladiumverbindung in einer Menge nicht · über 0,25 Mol pro Mol Acrylsäure oder ihrer Derivate verwendet wird·
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines organischen Kupfer-(II)-Salzes einer Carbonsäure oder eines organischen ßilbersalzes einer Carbonsäure durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einem Sauer stoff-Partialdruck nicht unter 0,1 kg/cm durchgeführt wird.
- 9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eis
angewandt wird.net, daß ein Sauerstoff-Partialdruck von 0,2 - JjO kg/cm - 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und 250°C durchgeführt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 80 und 25O°C durchgeführt wird.109844/1957
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