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Menstrualtampons Diese Erfindung befaßt sich mit Verbesserungen an
Tampons, sie befaßt sich insbesondere aber mit einem als Schichtkonstruktion ausgeführten
Menstrualtampon, zu dem mehrere Schichten aus Baunwollfasern gehören, zwischen denen
eine oder mehrere Gazeschichten gehören, die mit einem Deodorant, einem antiseptischen
Mittel oder dergleichen getränkt sind, zu dem aber an der kritischsten Stelle auch
eine Schicht aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material gehört. Der Men strualtampon
oder Vaginaltampon ist durch die nachstehend angeführten drei Kompressionszonen
gekennzeichnet: durch ein Einführung sende oder eine Einführungszone, das/die nur
geringfüges oder über haupt nicht komprimiert oder zusammengepreßt ist, durch eine
Zwischenzone oder einen Zwischenbereich, die/der etwas fester komprimiert oder zusammengepreßt
ist, sowie durch die endzone oder den Sndbereich, die/der sehr fest komprimiert
oder zusammengepreßt ist. Oer Tampon ist damit so konstruiert und her gestellt,
daß innerhalb der Scheide oder des Vaginalkanals sich der Bereich oder die Zone
des Vaginaltampons, der nur geringfügig oder überhaupt nicht komprimiert oder zusammengepreßt
ist, maximal ausdehnen oder expandieren kann, wohingegen der Endbereich oder die
Endzone des Tampons sich im wesentlichen nicht oder nur verzögert ausdehnt oder
expandiert, und zwar derart, daß sich eine Bodenzone oder eine untere Zone ergibt,
die sich dem freien Fluß der Menstrualfltissigketten und anderer Abscheidung sehr
stark widersetzt. Damit aber ist eine Barriere gegen den Austritt von Sekreten vor
der totalen bsorption durch den Tampon gegeben.
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Ziel dieser erfindung ist aus diesem Grunde die Schaffung eines Vaginaltampons,
der die zuvor erwahnten Eigenschaften aufweist.
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Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Vaginaltampons,
der an seinem unteren sunde sehr stark kornprimiert oder zusammengepreßt ist, und
zwar derart, daß er den freien Fluß von Sekretstoffen verhindert.
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Ein weiteres Ziel dieser Rrfindung ist die Schaffung eines Vaginaltampons
n:it mehreren Schichten aus absorbierendem Maserial, zwischen denen Gazeschichten
angeordnet sind, die mit einem Deodorant oder dergleichen getränkt sind.
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Ein wiederum anderes Ziel dieser erfindung ist die Schaffung eines
Vaginaltampons, zu dessen innerem Ende eine stark expandierende Zone oder ein stark
expandierender Bereich gehört.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Vaginaltampons
mit den zuvor beschriebenen Eigenschaften, der sich leicht und kostengünstig herstellen
läßt, der leicht zu handhaben ist, der darüber hinaus auch noch sehr wirksam ist.
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Andere Ziele und Eigenschaften dieser erfindung, desgleichen auch
deren vorteile, können der nachstehend gegebenen Beschreibung entnommen werden
Die
erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
(der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in : -Fig. 1 Eine zum Teil weggebrochen wiedergegebene Draufsicht auf eine
Schichtkostruktion, die bei der Herstellung eines Tampons Verwendung findet.
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Fig. 2 Eine Ansicht des Tampons.
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Fig. 3 hine D>rstellung, te einen in einer Einführungsvorrichtung
befindlichen Tampon wiedergibt.
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Fig. 4 fine perspektivische Darstellung des Tampons in seinem nach
Einführung in die Scheide oder den Vagina kanal expandierten Zustand.
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Fig. 4 Eine perspektivische Derstellung einer anderen Ausführung der
zur Herstellung eines Tamoons verwendeten Schichtkonstriiktion.
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Fig. 6 Eine perspektivische Wiedergabe eines Tampons, der aus der
mit Fi. 5 dargestellten Schichtkonstruktion hergestellt worden ist.
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Fig. 7 Eine Draufsicht auf den Tampon nach dessen Einführung in die
Scheide oder den Vaginalkansl.
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Fig. 8 Eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform
des Tampons.
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Bei dom unter Vereisung auf Fig. 1 bis Fig. 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel,
ist der Tampon aus einer im wesentlichen quadrati chen oder etwas rechteckigen Schichtkonstruktion
11 hergestellt. Zu dieser Schichtkonstruktion 11 gehören: eine obere Schicht 12
aus B§umwollfasem, eine Gazeschicht 13, eir£e Schicht 14 aus Baumwollfasern, eine
Gazescicht 15 sowie eine
sus einem feuchtigkeitsundurchiässigen
Material bestehende Schicht 16, die mit einer Abdeckschicht 17 aus Baumwollfasern
oder aus Gaze versehen ist. Diese Schichtkonstruktion kann nun durch irgendeine
Vorrichtung oder Maßnahme zusammengehalten werden, beispielsweise durch Reihnähte
oder durch das Anbringen eines Zugfadens 18.
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lioch vor der einordnung in die Schichtkönstruktion werden die Gazeschichten
13 und 15 chemisch imrpragniert, und zwar unter Verwendung eines Deodorant oder
eines antiseptischen Mittels.
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Nun wird die Schichtkonstruktion derart zusammengerollt, daß sich
die feuchtigkeitsundurchlässige Schicht 16 und deren dünner Überzug 17 auf der Außenseite
befinden. Nach dem Zusammenrollen hat denn der Tampon seine mit Fig. 2 wiedergegebene
Grundform. Während des Zusammenrollens oder aber auch nach dem Zusammenrollen wird
der mit der allgemeinen Hinweiszahl 19 gekennzeichnete Zwischenbereich oder die
Zwischenzone etwas komprimiert oder zusammengepreßt, um sie gegenüber der mit der
allgemeinen Hinweiszahl 21 gekennzeichneten Einführungszone oder dem Sinführungsbereich,
die/der vorzugweise nicht komprimiert oder zusammengepreßt wird, gegenüber dem Fluß
oder Fließen der Menstrualflüssigkeiten widerstands~ fähigen zu me«he½. Bei diesem
Ausführungsbeispiel nimmt das Einführungsende oder der Sinftihrungsbereich, das/der
nicht komprimiert oder zusammengepreßt ist, ungefähr 50 s der Temponlänge ein, die
Zwischenzone oder der Zwischenbereich hingegen ungefähr 30 ; der Tamponlänge. Es
sei jedoch darauf hingewiesen daß diese Längenverteilung geändert werden kann, falls
sich dadurch eine bessere Kontrolle der Feuchtigkeits.
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absorptionsrate oder Feuchtigkeitsabsorpitonsgeschwindigkeit erzielen
läßt.
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Der Endbereich oder die endzone 22, das sind die restlichen 20 « der
Tamponlänge, ist stark komprimiert oder zussmmengepreßt. Diese Sndzonenkompressi-on
kann dadurch erzielt wenden, daß nach dem Zusammenrollen eine große Kraft dann auf
diesen endbereich oder diese Endzone einwirkt, wenn sich diesel dieser im trockenen
Zustand befindet. Die Endzonenkompression kann aber auch dadurch erzielt werden,
wenn wärme und etwas Feuchtigkeit Anwendung gefunden haben. Beides ist möglich und
richtig sich nach der-Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Auf jeden Fall aber ist
die stark komprimierte oder stark zusammengepreßte endzone 22 so ausgelegt und konstruiert,
daß sie vor und während des Gebrauches ihren komprimierten Zustand oder zusammengepreßten
Zustand immer beibehält. Falls ratsam, kann auch eine kleine Menge ungiftigen Klebemittels
zugegeben werden.
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Zur Srleichterung der Nutzung oder der Einführung kann der so hergestellte
Tampon in einer konventionellen rohrförmigen Einführungsvorrichtung 23 untergebracht
sein. Zu dieser Einführungsvorrichtung 23 karn dann eine Ausstoßstange 24 gehören,
die dann, wenn der Tampon in der Scheide oder im Vaginal kanal untergebracht ist,
entfernt wird.
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Beginnt nach dem Einführen des Tampons in die Scheide oder in den
Vaginalkanal die Absorption, dann expandiert das Einführungsende 21 und öffnet sich
derart, daß die in Fig. 4 wieder~ gegebene Schüsselform 21a entsteht. Demgegenüber
bleibt die stark komprimierte Endzone oder die stark zusammengepreßte endzone 22
Puch weiterhin zusammengepreßt und wiedersteht solange dem Eindringen der Feuchtigkeit,
bis daß die anderen Teile und Zonen 19 bis 21 vollkommen saturiert sind. Damit aber
ist eine absorbierende Aufnahmevorrichtung für Men strustionsflüssigkeiten
oder
Blutgerinnsel, die die stark kompri.
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mierte oder stark zusammengepreßte Endzone 22 vor der konpletten und
totalen Absorption durch die etwas loser gepre ten oder die nicht zusammengepreßten
Zonen 19 - 21 des Tam pons nicht durchdringen können, gegeben. Damit aber hat der
Tempon dieser erfindung eine Lebensdauer oder Nutzungsdauer, die jene der konventionellen
Tampons, die dem Anmelder bekann sind, weit übersteigt.
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Wie aus Fig. 5 bis Fig. 7 hervorgeht, gehören zu dem aus der Schichtkonstruktion
25 hergestellten Tampon die äußeren Schichten 26 aus Baumwollfasern, auf deren Innenflächen
jeweils eine Schicht aus deodorant-imprägnierte Gaze 27 angeordnet ist. Weiterhin
gehört zu diesem Tampon eine zentrale Schicht 28 aus feuchtigkei tsundurchlä ssi
gem Material. Diese Schichtkon struktion kann durch eine zentrale Vernähung 29,
die in eine Zugschnur 31 ausläuft, festgehalten werden. Diese Schichtkonstruktion
wird nun, wie dies aus Fig. 6 zu erkennen ist, zu der mit der Hinweiszahl 32 gekennezichneten
Form zusammengerollt oder in anderer Weise in diese Form gebracht. Das untere Snde
der Masse oder der Schichtkonstruktion wird stark komprimiert oder zusammengepreßt.
Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird auch dieser Tampon in einer
hZ gsvo rri rhtung untergebracht. Das Zu sammenpre ssen erfolgt entweder dann, wenn
die Schichtkonstruktion noch nicht zusammengerollt ist -oder wenn die Schichtkonstruktion
zusammengerollt ist, auf jeden Fall noch vor dem Einsetzen in die ninführungsvorrichtung.
Sei dem Zusammenpressen entsteht die sehr dichte endzone 33 oder der sehr dichte
Endbereich 33. Nach dem Einführen des Tampons in die Scheide oder in den Vaginalkanal-öffnet
sich die Masse über dem stark
komprimierten Endteil oder dem stark
zusammengepreßten Iid teil und expandiert dann in die mit Fig. 7 wiedergegebene
Form. Weil nun die feuchtigkeitsundurchlässige Schicht 28 zwischen den Schichten
27 vorhanden ist, können sich die Schichten der Masse -und der dieser Masse zugehörigen
Schichten - frei auseinanderbewegen, und zwar derart, daß dann ein maximaler Flächenbereich
für die Aufnahme der Abgangsflüssigkeiten vorhanden ist. Die sehr stark komprimierte
oder sehr stark zusammengepreßte Endzone 33 wird der Flüssigkeitsabsorption und
einer expansion solange widerstehen, bis das der expandierte Teil des Tampons vollkommen
saturiert ist.
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Fig. 8 zeigt e ne wiederum andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Nach Fig. 8 hat der Tampon im wesentlichen eine konische Form, mit einer Zone 34,
die nicht zusammengepreßt ist, mit einer Zone 35, die geringfügig zusammengepreßt
ist, sowie mit einer indzone 36, die sehr stark zusammengepreßt ist. Von der Endzone
36 aus erstreckt sich eine Reißschnur' 37. Bei Verwendung öffnet sich die spezielle
Konstruktion in der gleichen Weise, wie dies unter Verweisung auf Fig. 1 bis Fig.
4 beschrieben worden ist.
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damit aber sollte klar sein, daß Tampons geschaffen worden sind mit
einer maximalen Aufnahmefahigkeit für Abgangssekrete im Hauptteil 1er Tampons. daß
diese Tampons in ihren Endzonen aber solange einer Absorption oder einem Durchlessen
widerstehen - und dadurch den höchstmöglichenSchutz bieten, bis daß der übrige Tampon
vollkommen saturiert ist. Damit aber wird di. Nutzungsdauer des Tampons oder der
Tamnons verlangert, und zwer ohne ein Gefühl des Unbehagens oder einer vorzeitigen
Nassung.