DE2113534B2 - Hallenarüge, ein und ausfahrbare Überdachung, insbesondere für Schwimm bäder oder Sportplatze - Google Patents
Hallenarüge, ein und ausfahrbare Überdachung, insbesondere für Schwimm bäder oder SportplatzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hallenartige, allseitig bis zuirTUntergrund reichende Überdach, ng.
insbesondere für Schwimmbäder oder Sportplätze. bestehend aus einer unelastischen Haut, die an Führunaselemetnen
ein- und ausfahrbar ist.
Bei einer bekannten Überdachung dieser Art (italienische Patentschrift 860 824) werden die Kräfte
aus der Dachhaut im ausgefahrenen Zustand auf die Führungselemente übertragen. Die Führungselemente,
insbesondere die Rahmen und die Rollenwagen, und auch die Halterungen für die Hautränder
müssen daher relativ stark ausgelegt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Überdachung derart auszubilden, daß die Elemente
die zum Verfahren der Dachhaut erforderlich sind, und die Halterungen für die Hautränder leichter und
billiger sein können als bei der bekannten Überdachung.
Diese Aufgabe wir' irfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Haut im ausgefahrenen Zustand allseitig dicht abschließt, daß der Raum unter derselben unter
Überdruck setzbar ist und daß dann die Führungselemente von den die Haut spannenden Kräften frei sind.
Die Führungselemente (Rahmen, Rollenwagen u.dgl.) dienen also nur noch zum Verfahren der
Dachhaut. Irgendwelche Kräfte zum Spannen derselben im ausgefahrenen Zustand brauchen sie nicht
aufzunehmen. Aus diesem Grunde können sie entsprechend leicht ausgebildet sein. Zwar ist bei der erfindungsgemäßen
Überdachung ein Pumpenaggregat erforderlich, indessen sind die dafür aufzuwendenden
Kosten vergleichsweise gering. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Überdachung besteht darin,
daß sich im ausgefahrenen Zustand der Dachhaut unter derselben kein Luftzug von außen nach innen
einstellen kann.
Es sei erwähnt, daß eine ein- und ausfahrbare Überdachung bereits bekannt ist (USA.-Patentschrift
3 412 509), die nach dem Ausfahren unter Überdruck gesetzt wird; indessen reicht in diesem Fall die
Überdachung nicht bis zum Untergrund; sie dient vielmehr zum Verschließen einer Gebäudeöffnung,
und ferner ist die Haut nach dem Ausfahren weiter mit den Führungselementen verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer erfindungsgemäßen Überdachung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IT-TI der
Fig.l,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III dei
Fig. 1,
F i g. 4 den beweglichen Rand des Daches.
Eine Dachhaut 1 ist über Rollenwagen 2 an Bögen 3 verfahrbar. Der bewegliche Rand 4 der Dach·
"ι
haut ruht im eingefahrenen Zustand auf einem SnV-kel
5 und im ausgefahrenen Zustand auf dem Unterorund im Bereich 6. Er wird um eine Achse verschwenkt,
welche die beiden Gelenkpunkte 7 miteinander verbindet. Die Überdachung ist im vorliegenden
Fall für ein Schwimmbad vorgesehen. Dieses kann somit je nach Bedarf in ein Freibad bzw. ein
Hallenbad umgewandelt werden. Der Sockel 5. der die einaefahrene Dachhaut aufnimmt, weist zugleich
Umkleidekabinen u.dgl. auf. Die Dachhaut hängt über Seile 8 an den Rollenwagen 2. Bevorzugt werden
sämtliche Rollenwagen 2 elektromotorisch angetrieben.
Ist das Dach ausgefahren und wird unter demselben ein überdruck durch ein nicht dargestelltes Pumpenaaaregat
erzeugt (z.B. von 30 mmWS), so wird die Dachhaut praktisch allein von dem Überdruck gehalten.
Bei leichten Verformungen des Daches auf Grund von Windeinwirkungen können allerdings die
zum Verfahren der Dachhaut erforderlichen hlemente auch Haltefunktionen übernehmen.
F i ο 4 zeist einen Schnitt durch den beweglichen
Rand'des Dachs zwischen zwei Verankenugspunkten Mit 9 ist ein Fangseil bezeichnet, andern die
Dachhaut angreift. Diese ist um das Fangseil herumseiest
und das umeeleate Ende ist mit der Dachhaut
verschweißt. Unterhalb des Fangseils befindet sich
ein Zwickel 10. der bis zu einer Schiene 11 reicht. Letztere wird mittels Bolzen 12 am Untergrund gehalten
Die Bolzen werden von Hand betätigt; selbstverständlich ist es aber auch möglich eine automatische
Verriegelung vorzusehen. An die Schieneill
schließt sich ein Dichtungslappen 13 an. der durch
Blattfedern 14 auf den Boden gedruckt wird und das
Ausströmen der unter Überdruck stehenden Luft unter der Dachhaut m verändern trachtet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Hallenartige, allseitig bis zum Untergrund reichende Überdachung. insbesondere für
Schwimmbäder oder Sportplätze, bestehend aus einer unelastischen Haut, die an Fühmngselementen
ein- und ausfahrbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Haut (1) im ausgefahrenen
Zustand allseitig dicht abschließt, daß der Raum unter derselben unter Überdruck setzbar
ist und daß dann die Führungselemente von den die Haut spannenden Kräften frei sind.
2. Überdachung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichne:,
daß die Dachhaut (1) unterhalb der als Bögen (3) und Rollenwagen (2) ausgebildeten
Führungselemente angeordnet ist.
3. Überwachung nach Anspruch!, dadüich gekennzeichnet,
daß die Bögen (3) kreisbogenförmis ausgebildet sind.
4. Überdachung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (1) und
die Bögen (3) im Bereich ihrer Fußpunkte praktisch keinen Abstand voneinander haben und
oberhalb ihrer Fußpunkte einen zum Scheitel der Überdachung zunehmenden Abstand haben.
5. Überdachung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei
außerhalb der Dachhaut (1) auf der Bauwerkslängsachse Hegenden Funda .lentpunkten Seile (8)
bis zu den Rollenwage.i (2) der den Fundamentpunkten
benachbarten Bögen (3) oder zwischen den Fundamentpunkten über die gesamte Dachhaut
(1) geführt sind, die von den Rollenwagen (2; gehalten werden und an denen die Dachhaut
(1) — vorzugsweise in den mittleren Bereichen zwischen je zwei Haltepunkten — befestigt ist.
6. Überdachung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (8) gleitend an d~n
Rollenwagen (2) befestigt sind.
7. Überdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut
(1) im ausgefahrenen Zustand an mehreren Stellen am Untergrund verankert ist.
8. Überdachung nach einem der Anspräche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche
Rand (4) der Dachhaut (1) eine vorzugsweise mehrfach unterteilte Schiene (11) aufweist.
9. Überdachung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Verankerungspunkten
Fangseile (9) laufen, an denen die Dachhaut (1) angreift, und daß der Bereich zwischen Fangseil und Untergrund durch einen
am Fangseil befestigten Zwickel (10) überdeckt ist.
10. Überdachung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungspunkte
im Bereich der Bögen (3) angeordnet sind.
11. Überdachung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Verankerungspunkte
im Bereich zwischen den Bögen (3) liegen.
12. Überdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliehe
Rand (4) der Dachhaut (1) einen Dichtungslappen (13) aufweist, der im ausgefahrenen
Zustand nach innen ragt und durch mehrere im Abstand voneinander angeordnete Blattfedern
(14) sesen den Untergrund gepreßt wird.
lf. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausfahren der
Haut an einem hochgelegenen Hauptseil mehrere Seiltraktoren verfahrbar sind, von denen Querseile
nach unten laufen, und daß die unteren Enden der Querseile an Laufkatzen befestigt sind,
die synchron mit den Seiltraktoren am Hauptseil in Schienen verfahrbar sind.
Priority Applications (10)
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