-
Einrichtung zum Erzeugen wie Drucken maschinell lesbarer Daten auf
Datenträgern wie Papierbahnen odgl. zur Einlesung in einen Klarschriftleser Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erzeugen wie Drucken maschinell lesbarer
Daten auf Datenträgern wie Papierbahnen odgl.
-
zur direkten oder nachträglichen Einlesung in eine Datenverarbeitungsmaschine
wie einen Klaschriftleser, mit einem elektrischen Signalteil, dessen als Gruppenschalter
ausgebildete Tastschalter über mindestens je eine Kippschaltung wie Flip-Flop-Schaltung
mit zugehörigen Undgattern einer Schriftzeichenmatrix verbunden sind.
-
In der elektronischen Datenverarbeitung werden zur Erfassung der Daten
Datenträger verwendet, zoBç formularmässige, mit maschinell lesbaren Daten ausgefüllte
Vordrucke. Diese Daten können aus Ziffern, Buchstaben und sonstigen Zeichen bestehen.
Diese in einer normierten Form geschriebenen Daten dienen als Grundlage für die
nachfolgende Auswertung durch einen einzeln an sich bekannten Klarschriftleser odgl.
-
Die Herstellung maschinenlesbarer Urbelege mit alphanumerischen Zeichen
ist jedoch unverändert ein Problem, das einer verbesserten Lösung bedarf. Einerseits
ist das manuelle Eintragen von Buchstaben in einer ständig vom Klarschriftleser
akzeptierten Form schwierig und wohl immer eine für den Ausführenden
schwer
erträgliche Einengung der eigenen Handschrift. Andererseits ist die übliche Verwendung
einer Schreibmaschine umständlich, platzraubend und geräuschvoll; überdies dürfte
ihre Bedienung vom Bürosachbearbeiter im allgemeinen als unzumutbar abgelehnt werden.
-
Nach einem nicht vorveröffentlichten, auf den Anmelder zurückgehenden
Vorschlag kann zwar ein Halter verwendet werden, bei dem die Schriftelemente mindestens
teilweise aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehen, im Halter ortsfest angeordnet
sowie über eine Vielzahl elektrischer Leiter mit einer wählbare elektrische Signale,
insbesondere Signalimpulse, abgebenden Signaleinrichtung verbunden sind. Dieser
Halter wird von einer Fünf-Finger-Tastatur elektronisch gesteuert. Die zugehörige
Schriftzeichenmatrix weist 2 x 25 Undgatter auf. Diese Vorrichtung ist jedoch insofern
verbeseerungsbedürftig, als eine besondere chemische Beschichtung des Datenbelegs
und eine Anpassung der bekannten Klarschriftleser im Hinblick auf ihre Erkennungslogik
erforderlich wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich der vorgeschlagenen
Vorrichtung einerseits vereinfachte, leicht nachzubauende und somit ohne weiteres
einsatzfähige Einrichtung zum Drucken odgl. lesbarer Daten anzugeben, wobei der
Bauaufwand im Vergleich zur üblichen Schreibmaschine wesentlich herabgesetzt werden
kann. Bei einer anderen Ausführungsforin der Erfindung wird eine Einrichtung vorgeschlagen,
bei der im wesentlichen der Bauaufwand einer Schreibmaschine mit übernommen wird,
bei der jedoch die Tastatur nicht nur wesentlich einfacher, sondern auch einem Bürosachbearbeiter
zumutbar ist und die eine schnelle, übersi¢htliche und optisch nachkontrollierbare
Codierung der Daten gestattet, mit dem weiteren Vorteil, dass auch der Anwendungsbereich
vergrössert wird.
-
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass zehn einzeln verstellbar
gelagerte Ziffern - Tastbauteile vorhanden sind, durch welche Schreib- bzw. Druckelemente
wie Typenhebel odgl. des Schreibgerätes verstellt wie verschwenkt werden und die
Schreibelemente eine erhabene Type mit jeweils lediglich einer der Null bis Neun
ZiffernYsawie einer Wortbegrenzungsmarke aufweisen0 Der mechanische Teil des erfindungsgemässen
Schreibgerätes ist im Vergleich zu bekannten Schreibmaschinen insofern ausserordentlich
vereinfacht, als lediglich elf Typenhebel odgl. verwendet werden, was ausreichend
ist, das die vorhandenen Klarschriftleser alle zehn Ziffern des Dezimalsystems und
einige Sonderzeichen akzeptieren. Diese Ausbildung der Vorrichtung wird ermöglicht
durch die Verwendung eines Zehner-Codes. Es liegt im Rahmen dieser Ausführungsform
der Erfindung, zusätzliche Tasten für eine Leerstelle (Blank) und eine Wortgrenzentaste
zu verwenden.
-
Im Anschluss an das Lesen des verschlüsselten Textes im Klarschriftleser
erfolgt das Umsetzen in Klartext durch ein Programm oder eine Hardware- Routine
(z.B. mit einer Undgattermatrix).
-
Bei einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung ist jedoch bei gleicher
Tastatur eine Einrichtung mit einem Signalteil vorgesehen, wobei die Tasten die
Gruppenschalter betätigen und durch die jeweilig erzeugten Ausgangssignale elektrische
Steuerbauteile eines Schreibgerätes erregt werden, und vorzugsweise einhundert zu
einer Matrix angeordnete Undgatter vorhanden sind, wobei die Schreibelemente im
Schreibteil mit erhabenen Typen in Form von kleinen und/oder grossen Buchstaben
sowie Satz- und Sonderzeichen odgl. versehen sind, insbesondere in Verbindung mit
Zifferntypen von Null bis Neun. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird koabinationsweise
die Signaleinrichtung nach der Patentanreldung P 20 49 250.6 des Anaelders, allerdings
in einer abgewandelten, der vorstehenden Erfindung angepassten Form verwendet. Wenn
auch hier der Bauaufwand einer normalen Schreibmaschine in Kauf genorsmen wird,
so wird doch bei der erfindungsgemässen
Auswahl eines Zehner-Codes
die Bedienung einfach und gefällig, indem nach Art des. Tastenfeldes einer Additionsmaschine
lediglich im wesentlichen die zehn Tasten für die Ziffern Null bis Neun benötigt
werden. Ein dritter Vorteil besteht darin, dass die Schreibmaschine ferngesteuert
werden kann, wenn man auf die unmittelbare optische Kontrolle der Verschlüsselung
verzichten will.
-
Ferner wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der Tastenteil lediglich
mit den Ziffern Null bis Fünf und mit einer Umschalttaste versehen wird, die jeweils
mit zugehörigen einzelnen Schaltern idieses Signalteis gekoppelt sind, der vorzugsweise
zweimal sechsunddreissig Matrixundgatter aufweist. Diese Ausführungsform der Vorrichtung
beruht auf dem erfinderischen Gedanken, dass in der Regel eine geringere Tastenanzahl
genügt, um in Verbindung mit einem besonders angepassten erweiterten Fünfer-Code
sämtliche Sonderzeichen mitverwerten zu können, aber andererseits die Bedienung
zu vereinfachen bzw. das tBlindschreiben" leichter zu erreichen. Der Ausdruck der
Urdaten erfolgt in unverschlüsseltem Klartext.
-
Ferner wird eine Verbesserung insofern vorgeschlagen, als die elektrische
Verdrahtung innerhalb und/oder unter einer Tischplatte odgl. angeordnet oder als
Fernsignalleitung ausgebildet ist. Die Erfindung ist keinesfalls auf die Anwendung
von Typenhebeln odgl. für Schreibelemente eingeschränkt, sondern nin kann im Schreibteil
statt der Typenhebel einen Kugelkopf verwenden. Es ist ferner vorteilhaft, auf oder
in dem Schreibtisch links den Tastenteil, rechts das Druck- bzw. Schreibgerät anzuordnen,
im die Bedienbarkeit und optische Kontrolle zu vereinfachen.
-
Eine besondere Abwandlung der Einrichtung sieht vor, dass ihr Eingabeteil
mindestens einen akustischen Speicherbauteil.wie ein Tonband, eine Tonplatte odgl.
aufweist, dessen Abfragetonkopf
mindestens ein akustisches, auf
Klangfarbe, Klangstärke odgl. empfindliches akustisches Filter und diesem ein Tonmikrofon
odgl. nachgeschaltet ist, wobei durch den nikrofonstrom die Gruppenschalter gesteuert
sind und die Empfindlichkeit des Filters sich nur auf die Fähigkeit zu erstrecken
braucht, die geeignete akustische Wiedergabe der Ziffern Null bis Fünf und des Umschaltbefehls
zu unterscheiden, Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Schaltung
des Signalteils (für die Umsetzung der verschlüsselt eingegebenen Daten in den auszudruckenden
Klartext) in Blockdarstellung, wobei die Bauteile für die dritte bis zehnte horizontale
als auch die veo tikale Reihe der Undgattermatrix weggelassen bzw. nur teilweise
angedeutet sind.
-
Fig. 2 das Tastenfeld im Tastenteil der Einrichtung für einen Zehner-Code.
-
Fig. 3 eine vereinfachte Anordnung in Blockdarstellung des Tastenteils,
des Signalteils und des Schreibteils auf einer schematisierten Tischplatte.
-
Fig. 4 den Tastenteil der Einrichtung für den erweiterten Fünfer-Code.
-
Zum besseren Verständnis der Figuren wird nachfolgend noch das hier
verwendete Prinzip der Codierung anhand von Tabellen erläutert.
-
Für den Zehner-Code wird das Prinzip der paarweisen Zuordnung von
je zwei Ziffern zu einem bestimmten alphanumerischen Zeichen angewandt; es werden
102 = 100 verschiedene Zeichen darstellbar.
-
Diese Darstellungsweise hat a.a. den Vorteil, dass die Buchstaben
des Alphabets einfach der Reihe nach durchnumeriert werden können, wobei die Platznummer
indentisch mit der Schlüsselzahl gemäss Zehner-Code ist. Vergleiche folgende Tabelle
1
Tabelle 1: Zehner-Code Darzustel- Verschlüs- Darzustel- Verschlüs-
Darzustel- Verschlüslendes selte lendes selte lendes selte Zeichen Darstellung Zeichen
Darstellung Zeichen Darstellung 1 al U 21 a 51 2 #2 V 22 b 52 3 #3 W 23 c 53 4 #4
x 24 d 54 5 #5 Y 25 e 55 6 #6 Z 26 f 56 7 #7 Ä 27 g 57 8 08 ö 28 h 58 9 #9 ü 29
i 59 0 #0 : 30 j 60 A 01 , 31 k 61 B 02 . 32 1 62 C 03 - 33 m 63 D 04 @ 34 n 64
E °5 n 35 ° F o6 , 36 p 66 G 07 t 37 q 67 H 08 ? 38 r 68 I 09 ( 39 s 69 J 10 ) 40
t 70 K 11 / 41 u 71 L 12 % 42 v 72 M 13 § 43 w 73 N 14 & 44 x 74 0 15 " 45 y
75 P 16 $ 46 z 76 Q 17 * 47 ä 77 R 18 + 48 ö 78 s 19 = 49 ü 79 T 2C # 50 ß 80
Auf
die Ziffern und das eigentliche Alphabet in grossen Buchstaben folgen Umlaute und
Doppelpunkt auf den Plätzen 27 bis 30.
-
Unter den Schlüsselzahlen 31 bis 50 erscheinen weitere Satz-und Sonderzeichen,
und zwar auch seltenere. Das mit der Schlüsselzahl 50 belegte Löschungszeichen für
ungültig zu machende Eintragungen kann der OCR-A-Schrift entnommen und zum Überschreiben
eines Zeichens oder zum Nachsetzen hinter das ungültige Zeichen verwendet werden.
-
Wenn der Klarschriftleser ausser Ziffern noch bestimmte Sonderzeichen
erkennt, kann auch eines von diesen als Löschungszeichen definiert werden. Übrigens
können noch zusätzliche Festlegungen erfolgen über Kombinationen solcher Sonderzeichen
mit Ziffern.
-
Auf den Plätzen 51 bis 76 schliessen sich das Alphabet in kleinen
Buchstaben und unter 77 bis 79 die Umlaute, ebenfalls in kleinen Buchstaben, an.
Der Unterschied der Schlüsselzahlen gegenüber denjenigen für die grossen Buchstaben
beträgt somit überall 50, wodurch wieder das Einprägen erleichtert wird. Mit dem
kleinen Buchstaben ß auf Platz 80 endet der obligatorische Teil des Codes.
-
Die restlichen 19 bzw. 20 Plätze bis 99 bzw. 00 können zur freien
Verfügung des Anwenders offen bleiben. Hier ist einerseits an mathematische Symbole
und ausgewahlte griechische Buchstaben für Formeldarstellungen gedacht. Andererseits
besteht im ausserdeutschen Sprachraum Bedarf für zusätzliche Buchstaben-Akzent-Kombinationen,
da Akzente nicht, wie etwa bei der Schreibmaschine, gesondert einem Buchstaben hinzugefügt
werden können. Für Darstellungen in französischer Sprache würden z.B.
-
noch die Plätze 81 bis 94 benötigt. Natürlich hat die Aufnahme solcher
Zeichen in den Code nur dann einen Sinn, wenn dafür gesorgt wird, dass sie im Zeichenvorrat
desjenigen Codes, mit dem im EDV-System gearbeitet- wird, ebenfalls vorkommen.
-
Wenn das Ausdrucken der unverschlüsselten Urdaten in OCR-A oder einer
anderen maschinenlesbaren Schriftart erfolgt, kann der K Klarschriftleser, sofern
er solche nichtnumerischen Zeichen liest, natürlich zur direkten Verarbeitung des
Klartextes eingesetzt werden0 Der entscheidende Vorteil der einfacheren Bedienung
gegenüber der Schreibmaschine bleibt erhalten.
-
Um auch für die zehn Ziffern 1, 2, ..., 9, 0 eine möglichst einprgsame
Verschlüsselung zu erhalten, wird ihnen jeweils eine Leerstelle (Blank) vorangesetzt,
so dass die Codierung keine zusätzlichen Anforderungen an das Gedächtnis stellt.
-
Die Arbeitsweise der Einrichtung für den Zehner-Code mit Ausdrucken
der verschlüsselt eingegebenen Urdaten im Klartext wird zunächst anhand der Figuren
1 - 3 erläutert. Gemäss Fig. 3 ist auf einer Tischplatte 20 links der Tastenteil
21 angeordnet, der vollständig aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Tasten, Fig. 2, können
Knopftasten, Kippschalter, Schiebetasten odgl. sein. Wird eine der Zifferntasten
niedergedrückt, kann diese Bewegung über ein Gestänge 24, Fig. 3, auf einen jeweiligen
Gruppenschalter 1, 2, Fig. 1 bzw. Fig. 3, übertragen werden. Von diesen Gruppenschaltern
sind in Fig. 3 lediglich drei Bauteile dargestellt.
-
Die Bildung von Ausgangssignalen nach Niederdrücken der Gruppenschalter
1, 2 bzw. einen weiteren der Schalter drei bis zehn wird nachfolgend anhand der
Fig. 1 noch eingehend erläutert.
-
Diese Ausgangssignale gelangen über Signalleitungen 25 zu den Steuerbauteilen
26, wie Relais, von denen eine Anzahl in Fig. 3 eingezeichnet ist. Jedes Steuerbauteil
betätigt nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 einen Typenhebel 27, der z.B. an
seinem Ende eine erhabene Type 28 trägt. Die Hebel 27 sind z.B.
-
schwenkbar abgestützt, und in einer Stellung schlägt die Type 28 gegen
eine Walze odgl. 29 in Schreibteil 30 an. Die Walze ist, wie einzeln an sich bekannt,
mit Bauteilen für den waagerechten Transport auf der Zeile und mit Bauteilen für
den senkrechten Transport versehen. Auf der Walze ist eine Papierbahn, ein Formular
oder
ein Beleg eingespannt. Neben der Leerstellentaste 31 hat das Gerät noch eine Wortgrenzentaste
32, die beim Niederdrücken bewirkt, dass im Schreibteil 30 ein Feld auf dem Beleg
übersprungen oder mit einer Wortbegrenzungsmarke ausgefüllt wird. Dies wird benötigt
zur Angabe von Zwischenräumen zwischen Worten oder Zahlen des zu verschlüsselnden
Textes. Die in Fig. 2 ein senkrechtes Rechteck tragende Blanktaste wird nur zur
Darstellung einer Ziffer gebraucht. Das Drücken der Taste 31 bewirkt, dass im Zusammenhang
mit der anschliessend betätigten Zifferntaste das Ausdrucken der eingegebenen Ziffer
ausgelöst wird.
-
Ferner ist die Taste 33 in Fig. 2 elektrisch oder mechanisch derart
mit der Walze 29 gekoppelt, dass nach Drücken der Taste 33 die Walze verstellt bzw.
gedreht wird derart, dass die Schreibbereitschaft für die Typen 28 auf der nächsten
Zeile der Papierbahn gewährleistet ist. Es kann noch eine weitere Taste 34 vorgesehen
werden, welche die Schreibbereitschaft auf einem weiter links gelegenen Feld einer
Zeile herstellt.
-
Das Gerät ist so konstruiert, dass die Auslösung des senkrechten Zeilentransportes
nach jeder geschriebenen Zeile bewirkt, dass zunächst in das äusserste rechte Feld
der gleichen Zeile eine Prüfziffer für sämtliche Ziffern gedruckt wird, deren Eintasten
zum Schreiben dieser Zeile geführt hat. Hierdurch wird ermöglicht, dass bei der
anschliessenden Vorarbeitung im Klarschriftleser je Zeile eine automatische Kontrolle
auf richtige Erkennung aller Zeichen erfolgt. Im Anschluss an den Ausdruck der Prüfziffer
bewirkt eine automatische Drehung der Walze den Übergang auf die nächste Zeile,
und ausserdem läuft der Wagen (bzw.. der Kugelkopf), ebenfalls automatisch, so weit
nach rechts (bzw. nach links), dass das erste Schreibfeld dieser nächsten Zeile
zur Aufnahme eines Zeichens bereit steht. Die Bedienung der Taste Zeilentransport
löst also folgende Arbeitsgänge aus: Herstellung der Schreibberetschaft am äussersten
rechten Ende der soeben geschriebenen Zeile, das Berechnen der den Ausdruck dieser
Prüfziffer, Prüfziffer, den Walzentransport zur nächsten Zeile und die
Herstellung
der Schreibbereitschaft auf dem äussersten linken Feld dieser neuen Zeile.
-
Der Signalteil 35, Fig. 3, der Einrichtung arbeitet folgendermassen.
Hierbei wird vorausgesetzt, dass eine der Tasten 0-9, Fig. 2, und einer der Gruppenschalter
1, 2, usw., Fig. 3, zu einer einheitlichen Taste zusammengefasst sind, so dass die
Tastenbezifferung sich auf jeweils eine solche Baueinheit bezieht. Die schaltungstechnischen
Einzelheiten entsprechen ferner sinngemäss denjenigen in der Patentanmeldung P 20
49 250.6, und die Signalspannung wird über die Leitung 25 den Steuerbauteilen 26,
wie bereits angegeben, zur Betätigung des Schreibteils 30 zugeführt: Es wird ein
erster Druck auf die Schaltertaste 1 ausgeübt. Die von der Stromquelle 3 gelieferte
Spannung (Batterie oder Netzanschluss mit Transformator) erreicht über Schalter
4, Flip-Flop 7c, und Tasten Kontakt la sowie die Diode 6 das Flip-Flop7.
-
(Die Bauteile 4 und 7c werden nur zum Einschalten einer zweiten Matrixhälfte
benötigt, wie es z.B. beim erweiterten Fünfer-Code der Fall ist.) Der eintreffende
Impuls kippt Flip-Flop 7 von Phase A nach Phase B und wird deshalb an den rechten
Eingang von Gatter U1 weitergeleitet.
-
Der gleiche Eingangsimpuls gelangt über Verzögerungsglieder 8 zu den
Undgattern U11 und U12. Die Verzögerung kann z.B. durch einen parallel geschalteten,
mit der Masse verbundenen Kondensator erzielt werden und bezweckt, dass der Impuls
zuerst Flip-Flop 7 zum Kippen bringt. Das Undgatter U1 erhält am linken Eingang
den verzögerten Impuls während der Dauer des Tastendrucks, am rechten Eingang der
Dauerimpuls aus Flip-Flop 7.
-
Sobald beide Eingänge gleichzeitig angesprochen werden, wird Gatter
U1 durchlässig, und beim Flip-Flop 7' trifft ein Impuls ein. Nunmehr kippt Flip-Flop
7' nach Phase B, und die linken
Eingänge von Gattern U11, U12 U13
U14, U usw. stehen 15 während dieses Zustands unter Spannung.
-
Gleichzeitig mit diesen Vorgängen gelangt der Eingangsimpuls über
den Flip-Flop 7 vorgeschalteten Anschlusspunkt 9 an die Eingänge der übrigen Flip-Flop
7a usw. und kippt sie, wie auch Flip-Flop 7, nach Phase B.
-
Nach Loslassen der Taste 1 wird nunmehr Taste 2 ( oder eine andere
Gruppenschaltertaste ) gedrückt Der Impuls erreicht über eine Diode 6a das Flip-Flop
7a. Dieses befindet sich in Phase B. Es wird daher jetzt nach Phase A gekippt, und
der Impuls gelangt weiter an den linken Eingang von Gatter U22. Der gleiche Eingangsimpuls
erreicht über die Verzögerungsglieder 8a die Undgatter U2 und 2 Das Undgatter U2
wird U2. Das 2 durchlässig, und beim Flip-Flop 7b trifft eine Impuls ein. Nunmehr
kippt Flip-Flop 7b von Phase A nach Phase B, und die rechten Eingänge der Gatter
U12 bis U52 usw. (senkrechte Spalte) stehen während dieses Zustands unter Spannung.
Da die linken Eingänge der Gatter U11 bis U15 usw. noch unter der von Taste 1 gelieferten
Spannung stehen, werden jetzt beide Eingänge des Gatters U12 angesprochen, und die
zugehörige Anschlußstelle (im Kreis) steht unter Spannung.
-
Da die Blanktaste nur in Verbindung mit einer nachfolgenden Ziffer
betätigt wird, kann das von ihr ausgehende Signal ausserhalb der Undgattermatrix
umgesetzt worden. Hierzu genügen 10 weitere Undgatter mit einem vorgeschalteten
Flip-Flop, das durch Betätigung der Blanktaste zum Kippen gebracht wird.
-
Die besondere erfindungsgemässe Ausgestaltung des Tastenfeldes und
des zugehörigen Schreibteiles für den sogenannten erweiterten Fünfer-Code geht von
der Überlegung aus, dass man beim Zehner-Code, wenn man von den Ziffern und dem
kleinen Alphabet absieht, mit fünfzig Schlüsselzahlen auskommt, während andererseits
der
"Fünf-Finger-Code" gemäss Patentanmeldung P 20 49 250.6 auch gerade die Darstellung
von fünfzig verschiedenen Zeichen gestattet. Das Problem besteht darin, im letztgenannten
Code die Ziffern ausserhalb dieser fünfzig Plätze darzustellen. Erfindungsgemäss
wird vorgeschlagen, zusätzlich die Ziffer 0 einzuführen, also ebenfalls eine entsprechende
Nulltaste 35, aber ferner auch eine Umschalttaste 36 (g¢. 4). Hieraus ergibt sich
für den erweiterten Fünfer-Code die aus der nachfolgenden TabelLe2ersichtliche Verschlüsselung:
Tabelle
2: Erweiterter Fünfer - Code Darzustellendes Zeichen Verschlüsselte Darzustellendes
Zeichen (erster Teil) Darstellung (zweiter Teil) Wortende 00 (Zeilenende)
1 01 |
2 02 |
3 03 |
4 04 |
Zur |
5 05 |
freien |
6 10 |
Verfügung |
7 20 |
8 30 |
9 40 |
0 50 |
A 11 Z B 12 Ä C 13 ö D 14 Ü E 15 : F 21 , G 22 .
-
H 23 I 24 J 25 K 31 L 32 M 33 N 34 ( O 35 ) p 41 Q 42 R 43 # S 44
& T 45 # U 51 $ V 52 * W 53 + X 54 Y 55
Die Reihenfolge
der nichtnumerischen Zeichen ist die gleiche wie beim Zehner-Code. Ein Umschalten
vom ersten Teil" auf den zweiten Teil" in der Undgattermatrix, wie im einzelnen
schaltungstechnisch in der Patentanmeldung P 20 49 250.6 erläutert, ist nur für
den Buchstaben Z, die Umlaute, Satz- und Sonderzeichen nötig, also relativ selten.
Zur Zeicheneingabe dienende Tasten des Gerätes brauchen ausser den Ziffern 0, 1,
..., 5 lediglich den durch die Taste 36 gegebenen Umschaltbefehl zu berücksichtigen.
Zu diesen Tasten der Fig. 4 kommen noch wie beim Zahner-Code, Fig. 2, die Bewegungstasten
für waagerechte und senkrechte Verschiebung des Wagens odgl. Die Blanktaste ist
entbehrlich, weil die Ziffern unter Verwendung einer 0 verschlüsselt werden. Auf
die Wortgtnzentaste kann verzichtet werden, wenn, wie angegeben, hierfür die Schlüsselzahl
00 im ersten Codeteil gewählt wird.
-
Verwendet Man im Signalteil 35 (Fig. 3) der Einrichtung eine doppelte
Natrix von Undgattern, so werden beim erweiterten Fünfer-Code, wie in der Patentanmeldung
P 20 49 25o.6 ebenfalls näher erläutert, hier 2 62 = 72 solcher Undgatter benötigt.