EP0305753B1

EP0305753B1 - Verfahren zum Einstellen der Betriebsparameter in einer mikroprozessorgesteuerten Schreib- oder einer sonstigen Büromaschine

Info

Publication number: EP0305753B1
Application number: EP88112585A
Authority: EP
Inventors: Franz Ing. Grad. Kreutzburg; Kurt-G. Ing. Grad. Galleck
Original assignee: AEG Olympia Office GmbH
Current assignee: AEG Olympia Office GmbH
Priority date: 1987-09-01
Filing date: 1988-08-03
Publication date: 1992-06-17
Anticipated expiration: 2008-08-03
Also published as: EP0305753A1; JPH01145181A; DE3729097A1; DE3872113D1; US5068824A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Betriebsparameter in einer mikroprozessorgesteuerten Schreib- oder einer sonstigen Büromaschine ähnlicher Bauart.
Vor Inbetriebnahme einer Schreib- oder einer ähnlichen Büromaschine sind verschiedene Betriebsparameter einzustellen, damit diese zu den Arbeitsbedingungen der mit ihm verbundenen Geräte paßt und mit diesen einwandfrei zusammenarbeiten kann. Solche Betriebsparameter sind z. B. Schnittstelleneinstellung, Druckformat, Loggerbetrieb sowie sonstige Betriebsarten. Es ist bekannt, die Einstellung mit Codierschaltern nach einer Codiervorschrift vorzunehmen; außerdem ist bereits ein mikroprozessorgesteuertes Bildschirmgerät mit Drucker bekannt geworden (DE-PS 27 43 790), bei dem die Betriebsparameter durch Vorgabeschalter fest einprogrammiert, bei Bedarf jedoch durch Betätigung einer Tastatur verändert werden können. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind alle möglichen Parameterwerte der Betriebsparameter in einem Speicher des Mikrocomputers gespeichert und werden entweder durch die Vorgabeschalter oder durch die über die Tastatur eingegebenen Werte abgerufen und in einem besonderen Speicherbereich gespeichert. Von dort werden sie jeweils zur Steuerung einer Einstellvorrichtung für die Betriebsparameter abgerufen. Außerdem ist es möglich, auf einem zum Gerät gehörenden Bildschirm alle möglichen Betriebsparameterwerte der Betriebsparameter anzuzeigen und hierbei die eingestellten Parameterwerte auf dem Bildschirm als eingestellt zu kennzeichnen. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden zwar aufwendige Codierschalter vermieden, jedoch ist die Einstellung der Betriebsparameterwerte noch recht kompliziert.
Weiterhin ist durch die DE-A-34 36 811 bekannt, als Anzeigemedium einen Aufzeichnungsträger einzusetzen. Das Einstellen der Parameterwerte erfolgt hierbei über Cursortasten, welche also zusätzlich erforderlich sind.
Desweiteren ist durch die "Information und Dokumentation (IuD) mit dem Siemens PC, Bedienungsanleitung, Siemens AG, Genesys IuD-Grafik, Beschreibung und Bedienungsanleitung, 3. Ausgabe, Version 3.1 , Februar 1986" ein Verfahren zum Einstellen der Betriebsparameter in einer Büromaschine bekannt, bei dem als Anzeigemedium kein Papierbogen, sondern ein Bildschirm verwendet wird. Auch wird hierbei nach Betätigung der Einstelltaste die Set-up-Ebene nicht mittels eines Druckwerkes auf einem Aufzeichnungsträger dargestellt. Ebenso ist hierbei die Auswahl einer Unterebene nicht durch Einstellen des Druckwerkes mittels einer Leertaste möglich. Durch diese Druckschrift ist es auch nicht bekannt, daß durch die Betätigung der Relocate-Taste das Unterstreichen, die Übernahme der Parameterwerte und ein Rücksprung in die Set-up-Ebene ausgelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einstellen der Betriebsparameter in einer mikroprozessorgesteuerten Schreib- oder Büromaschine zu schaffen, die eine einfache und schnelle An- und Auswahl der Betriebsparameter ermöglicht, ohne daß hierzu besondere Codierschalter oder andere codierende Einstellvorrichtungen erforderlich wären. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Zur An- und Auswahl der Betriebsparameter in einer mikroprozessorgesteuerten Schreib- oder sonstigen Büromaschine ähnlicher Bauart sind also nur drei Tasten erforderlich. Wenn der Ausdruck einer gesamten Unterebene nicht erforderlich ist, kann der Ausdruckvorgang durch Betätigung der Relocate-Taste beendet werden. Hierdurch wird gleichzeitig der Rücksprung in die Set-up-Ebene ausgelöst. Das Ausdrucken unnötiger Parameterwerte wird hierdurch verhindert, was gleichzeitig auch einen geringeren Papierverbrauch nach sich zieht.
Weiterhin erfolgt das An- und Auswählen der Betriebsparameter über die ohnehin in der Tastatur vorhandenen Tasten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figuren 2 bis 8: die einzelnen abrufbaren Unterebenen und
Figur 9: eine Schreibmaschine in schaubildlicher Darstellung.

In der Figur 1 ist eine Tastatur 1 dargestellt, die in bekannter Weise Schreibtasten 2, eine Leertaste 4, eine Wagenaufzugstaste 5 und eine Relocate-Taste 6 aufweist. Außerdem sind in der Figur 1 noch die Clear-Taste 3 und die Einschalt- 14 und die Ausschalttaste 15 eines Ein-Aus-Schalters für die Maschine 12 dargestellt.
Die Tastatur 1 ist an einen Mikrocomputer 7 angeschlossen, der neben den üblichen Baueinheiten eines Mikrocomputers insbesondere einen Speicher 8 und darin einen besonderen Speicherbereich 9 aufweist. Außerdem ist schematisch noch eine Einstellvorrichtung 10 für die Einstellung der Betriebsparameter vorgesehen, die durch eine entsprechende Programmierung des Mikrocomputers 7 dargestellt wird.
Der Mikrocomputer 7 steuert wiederum ein Druckwerk 12 an, das einen Aufzeichnungsträger, nämlich einen Papierbogen 13 bedruckt. Dieser Papierbogen 13 wird in bekannter Weise über eine Papierwalze 11 transportiert. Das Druckwerk 12 weist ein über einen nicht dargestellten Schrittmotor einstellbares Typenrad 19 auf, das auf einem Wagen 18 drehbar gelagert ist. Dieser Wagen 18 ist auf Achsen 16, 17 längs des Aufzeichnungsträgers 11 transportierbar angeordnet (Figur 9). In einem Speicher 20 des Mikrocomputers 7 sind die entsprechenden Einstelldaten für das Typenrad 19 enthalten.
Zum Einstellen der Betriebsparameter betätigt die die Maschine bedienende Person zunächst die Einschalttaste 14 und die Clear-Taste 3, wodurch ein Ausdrucken der Set-up-Ebene gemäß Figur 2 auf dem Papier ausgelöst wird. In dieser Set-up-Ebene werden dem Bediener mehrere Unterebenen wie Schnittstellen- und Druckparameter, Information, Loggerbetrieb etc. auf dem Papier angeboten. Der Wagen 18 mit dem Typenrad 19 bleibt hierbei auf dem ersten Aussprung stehen. Das Auswählen einer Unterebene erfolgt durch Einstellen des Druckwerks (18, 19) auf die ausgewählte Unterebene, z. B. "I" gemäß Figur 2. Danach wird die CR/LF -Taste 5 betätigt, wodurch zunächst ein Unterstreichen der Unterebene "I" und ein Aussprung aus der Suchschleife ausgelöst werden. Es erfolgt ein Sprung in die Unterebene "I", wonach dann sämtliche Informationen durch das Druckwerk (18, 19) gemäß Figur 3 auf dem Papier ausgedruckt werden. Die jeweils ausgewählten Werte der einzelnen Parameter sind besonders gekennzeichnet.
Nach dem Ausdrucken sämtlicher Informationen erfolgt dann automatisch ein Rücksprung in die Set-up-Ebene. Mittels der Leertaste 4 wird dann die Anwahl des nächsten Parameters in der Unterebene vorgenommen, wobei der aktuelle Parameter durch die Position des Druckwerkes jeweils angezeigt wird.
Ist die Anwahl des Parameters gemäß Figur 4 durch Einstellung des Druckwerks (18, 19) auf "E" beendet, dann wird wieder die CR/LF-Taste 5 betätigt, wodurch "E" unterstrichen und ein Sprung in diese Unterebene ausgelöst wird. Hiernach wird auf dem Papier "Grundeinstellung ohne Speicherung beendet" ausgedruckt. Nach diesem Ausdruckvorgang erfolgt wieder ein Rücksprung in die Set-up-Ebene. Der gleiche Vorgang läuft bei Anwahl der Unterebene "Q" gleichermaßen ab, nur daß die Grundeinstellung mit Speicherung beendet wird, siehe Figur 5.
In der Figur 6 ist die Anwahl der Unterebene "C" dargestellt. Nach Positionierung des Druckwerkes auf diese Unterebene erfolgt die Betätigung der CR/LF-Taste 5 wonach die Parameter für das Druckformat ausgedruckt werden. Hierbei springt das Druckwerk (18, 19) auf den ersten Wert "766/Norm" des ersten Parameters "Zeichensatz". Soll dieser Wert beibehalten werden, dann wird die CR/LF-Taste 5 betätigt, wobei gemäß Figur 6 der Zeichensatz "766/Norm" durch das Druckwerk 18, 19 unterstrichen wird und ein Sprung zur nächsten Parameterebene "Auto LF" erfolgt. Auch hierbei springt das Druckwerk 18, 19 auf den ersten Wert "Ein". Soll dieser Wert nicht beibehalten werden, dann wird das Druckwerk über die Leertaste 4 auf den nächstfolgenden Wert "Aus" positioniert. Danach wird die CR/LF-Taste 5 betätigt und es erfolgt wieder ein Sprung zum nächsten Parameter "Auto CR". Die Anwahl eines Wertes für diesen Parameter erfolgt in der oben beschriebenen Weise genauso wie für die nachfolgenden Parameter gemäß Figur 6.
Wird nach einer Parameteranwahl gemäß Figur 3 statt der CR/LF-Taste 5 die Relocate-Taste 6 gedrückt, dann wird nach dem Unterstreichen des letzten Parameterwertes ein Rücksprung in die Set-up-Ebene gemäß Figur 2 ausgelöst. Übrigens sind in der Set-up-Ebene fünf Unterebenen und zwei Aussprünge vorhanden. Der Aussprung bzw. das Ziel wird jeweils unterstrichen dargestellt. Von den fünf Unterebenen sind übrigens zwei Ebenen zur Einstellung von Paramatern vorgesehen.
In der Figur 7 ist die Unterebene Schnittstelleneinstellung "S" dargestellt, wobei die Anwahl der Parameterwerte und der Rücksprung in die Set-up-Ebene in der oben beschriebenen Weise erfolgen. Die Figur 9 zeigt die Unterebene Loggerbetrieb "R" und die Unterebene "N" dient zur Übernahme der Standardparameter.
Für das erfindungsgemäße Verfahren zum Einstellen der Betriebsparameter in einer mikroprozessorgesteuerten Schreib- oder einer sonstigen Büromaschine ähnlicher Bauart sind zur Aus- bzw. Anwahl der Parameter nur drei Funktionstasten erforderlich, die gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung aus der Leertaste 4, der Wagenaufzugstaste 5 und der Relocate-Taste 6 bestehen. Hierdurch erübrigt sich das Vorsehen von besonderen Tasten. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch Betätigung der Relocate-Taste 5 der Druckvorgang in einer Unterebene beendet werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Ausdrucken der nicht erforderlichen Parameterwerte zu unterdrücken.

Claims

Verfahren zum Einstellen der Betriebsparameter in einer mikroprozessorgesteuerten Schreib- oder einer sonstigen Büromaschine ähnlicher Bauart, mit einer Dateneingabetastatur (1) und einem Speicher (8) für alle Betriebsparameter, die nach Aufruf auf einem Aufzeichnungsträger (13) darstellbar sind, wobei die eingestellten Parameterwerte jeweils markiert sind, mit folgenden Schritten:
a) Betätigen einer Einstell-Taste und/oder eines Einstell-Schalters in der Tastatur (1) zum Aufrufen der Set-up-Ebene, die aus mehreren Unterebenen besteht und mittels eines Druckwerks (18, 19) auf dem Aufzeichnungsträger (13) dargestellt wird,

b) Auswählen einer Unterebene durch Einstellen des Druckwerks (18, 19) auf die ausgewählte Unterebene, wobei das Druckwerk (18, 19) mittels der Leertaste (4) zyklisch zu dem gewählten Aussprung weiter positioniert wird,

c) Betätigung der CR/LF- bzw. der Wagenaufzugstaste (5) zum Aussprung aus der Suchschleife, wobei ein Unterstreichen des ausgewählten Aussprungs erfolgt und ein Sprung in die Unterebene und ein Ausdrucken der Parameter der ausgewählten Unterebene ausgelöst werden,

d) Betätigung der Leertaste (4) zur Auswahl des Parameters in der Unterebene, wobei der aktuelle Parameter durch die Position des Druckwerks (18, 19) angezeigt wird,

e) Betätigung der CR/LF-Taste (5) zur Parameteranwahl, wodurch ein Unterstreichen des ausgewählten Parameters und ein Sprung zur nächsten Parameteranwahl ausgelöst werden,

f) Betätigung der Relocate-Taste (6), wodurch das Unterstreichen und die Übernahme der Parameterwerte und ein Rücksprung in die Set-up-Ebene ausgelöst werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellschalter bzw. die Einstelltaste Steuerschalter und -tasten der Maschine für andere Funktionen sind und durch Umschaltung für diese Betriebsart verwendet werden.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellschalter der Ein-Aus-Schalter (14, 15) der Maschine ist.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelltaste die Clear-Taste (3) ist.