DE2806121B1 - Verfahren zur Sichtkontrolle und Fehlerkorrektur beim Maschinenschreben und elektrische Schreibmaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Sichtkontrolle und Fehlerkorrektur beim Maschinenschreben und elektrische Schreibmaschine zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine elektrische Schreibmaschine zur Sichtkontrolle und
Fehlerkorrektur beim Maschinenschreiben mit einem parallel zur Schreibwalze beweglichen Typenträger, bei
der ein für eine bestimmte Anzahl eingegebener Schriftzeichen vorgesehener Zeichenspeicher mit einer
elektrooptischen Anzeige gekoppelt ist, auf der die Zeichen vor dem Abdrucken dargestellt werden, wobei
beim Feststellen eines Schreibfehlers die fehlerhafte Textstelle im Speicher durch manuelle Betätigung
gelöscht und anschließend korrigiert neu eingeschrieben wird.
Es sind elektrische Schreibmaschinen bzw. Schreibwerke bekannt (DE-OS 22 51 831, 26 21 146), bei denen
das Schreiben in zwei Phasen unterteilt ist, indem die zum Ausdrucken bestimmten Zeichen mittels der
Tastatur in eine elektronische Speichereinrichtung eingegeben werden, die mit einer elektrooptischen
Anzeige mit Bildschirm gekoppelt ist, wobei die Anzeige die gesetzten Schriftzeichen lesbar darstellt.
Sobald der Speicher und die Anzeige, die ein Fassungsvermögen für eine bestimmte Anzahl Zeichen
oder einer vollen Zeile aufweisen, gefüllt sind, kann eine Sichtkontrolle des eingegebenen Textes durchgeführt
werden. Im Falle eines Tippfehlers wird das betreffende Zeichen gelöscht und das richtige neu eingeschrieben.
Darauf kann der eingegebene Text durch eine besondere Auslösetaste zum Abdruck freigegeben
werden. Als Auslösetaste dient beispielsweise die Leertaste.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Verfahren sowie eine elektrische Schreibmaschine zu schaffen,
durch die die Sichtkontrolle und Korrektur mit nachfolgendem Ausdrucken der eingegebenen Zeichen
vereinfacht und gleichzeitig beschleunigt wird.
Die gestellte Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens so gelöst, daß bei in den Zeichenspeicher eingegebenem
fehlerfreien Text nach der Füllung des Speichers ohne Unterbrechung weitergeschrieben wird, wobei jedes
nach dem Überschreiten der Aufnahmekapazität des Speichers und der Anzeige eingeschriebene Zeichen in
der Reihenfolge ihres Erscheinens nacheinander die Speicherplätze des Speichers sowie die Sichtmarken der
Anzeige, beginnend mit der ersten Speicherstelle bzw. der ersten Sichtmarke, belegt und die vorher diese
Speicherplätze bzw. Sichtmarken einnehmenden Zeichen aus dem Speicher bzw. der Anzeige in der gleichen
Reihenfolge herausschiebt und ausdruckt, und daß am Ende des einzugebenden Textes der Ausdruck der noch
im Speicher befindlichen Zeichen durch Betätigen der Wagenrücklauf- oder Tabuliertaste der Schreibmaschine
erfolgt.
so Eine elektrische Schreibmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß dem
Zeichenspeicher ein Zeichenzähler vorgeschaltet ist, der mit einer Sperr- und Anschlaggeräuschsimulationseinrichtung
in Verbindung steht, die wiederum dem Schreibkopf vorgeschaltet ist und welche beim Herausschieben
des ersten Zeichens aus dem Speicher die Sperre des Schreibkopfes aufhebt und gleichzeitig die
Geräuschsimulation abschaltet
Das erfindungsgemäße Verfahren mit entsprechender elektrischer Schreibmaschine zur Sichtkontrolle und Korrektur wird im nachfolgenden anhand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigt
Das erfindungsgemäße Verfahren mit entsprechender elektrischer Schreibmaschine zur Sichtkontrolle und Korrektur wird im nachfolgenden anhand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der verwendeten Sichtkontroll- und Fehlerkorrekturanordnung,
F ig. 2 eine schematische Vorderansicht einer mit der erfindungsgemäßen Sichtkontroll- und Fehlerkorrekturanordnung
ausgestatteten elektrischen Schreibma-
GBiGiHAL INSPECTED
schine mit kugelförmigem Schreibkopf.
Zur Veranschaulichung des Ausführungsbeispiels der Erfindung dient eine elektrische Schreibmaschine mit
einem auf dem parallel zur Schreibwalze beweglichen Wagen angeordneten Typenträger in Form eines
Kugelkopfes 1 und einer normalen Schreibtastatur 2, die außer Schriftzeichensymboltasten und üblichen Funktionstasten
wie eine Umschalttaste, eine Leertaste, eine Tabuliertaste usw. (nicht gezeigt) aufweist.
Weiterhin enthält diese Tastatur 2 eine Korrektur- oder Löschtaste 3, auf deren Funktion im nachfolgenden
näher eingegangen wird. Beim Anschlagen einzelner Symboltasten wird jedes Schriftzeichen unter Geräuschsimulation
eines mechanischen Anschlages durch elektrischen Impuls zunächst in den Zeichenspeicher 4
eingegeben und gleichzeitig auf der mit diesem Speicher 4 gekoppelten elektrooptischen Anzeige 5 visuell
dargestellt Diese elektrooptische Anzeige 5 ist auf der Schreibmaschine in Sichtrichtung des Schreibenden
zum Papier 9 angeordnet und kann für eine beliebige mit dem Fassungsvermögen des Speichers übereinstimmende
Zeichenanzahl von z. B. 1 bis 20 Zeichen ausgelegt sein. Als optimal hat sich die Anzahl von 5 bis 10 Zeichen
ergeben. Die in der beispielsweisen Anordnung dargestellte Anzeigeeinrichtung umfaßt sechs Zeichen.
Ein weiteres Glied der erfindungsgemäßen Anordnung ist ein dem Zeichenspeicher 4 vorgeschalteter
Zeichenzähler 6, der die eingegebenen Schriftzeichen zählt und im Zusammenwirken mit der dem Schreibkopf
1 vorgeschalteten Sperrvorrichtung 7 die eingespeicherten Zeichen zum Ausdrucken freigibt sowie die
Geräuschsimulation steuert. Für die Geräuschsimulation werden zwei verschiedene Schrifttypen gewählt,
bei denen der Druckkopf 1 abwechselnd bei jedem Anschlag der Tastatur, bei dem jeweils ein Zeichen
eingegeben wird, sich in Druckposition stellt, jedoch nicht zum Abdruck kommt.
Die schreibende Person kann auf der Anzeige, die von links nach rechts gefüllt wird und danach in gleicher
Richtung mit nachgeschobenen Zeichen durchwandert wird, die eingegebenen Schriftzeichen kontrollieren,
bevor sie auf das Papier 9 ausgedruckt werden. Falls keine Fehlerkorrektur vorgenommen wird, können
weitere Schriftzeichen eingegeben werden, wobei mit dem ersten eingegebenen Zeichen, das die Aufnahmekapazität
des Speichers 4 und der Anzeige 5 übersteigt, das zuerst eingegebene Zeichen aus dem Speicher 4 und der
Anzeige 5 herausgeschoben wird und kommt zum Ausdrucken auf dem Papier 9. Bei dem Abdruck des
ersten aus dem Speicher und der Anzeige entnommenen Zeichen, wird durch den Zeichenzähler 6 und die
Sperrvorrichtung 7 die Geräuschsimulation des Abdrukkes abgeschaltet Der Abdruckvorgang wiederholt sich
bei jedem weiteren eingegebenen Zeichen, d. h. die gespeicherten Zeichen werden in der Reihenfolge der
Eingabe auf dem Papier fortlaufend abgedruckt.
Im Falle, daß in dem auf der Anzeige dargestellten Text ein Fehler festgestellt worden ist, werden die
Zeichen durch Betätigen der Korrekturtaste 3 gelöscht, angefangen mit dem zuletzt eingegebenen Zeichen,
wobei mit jeder Betätigung der Korrekturtaste 3 ein Zeichen gelöscht wird, bis die zu korrigierende Stelle
erreicht ist, die sodann mit dem richtigen Zeichen überschrieben wird. Die restlichen bei diesem Vorgang
gelöschten Zeichen müssen neu eingegeben werden. Auf diese Weise kann die Schreibkraft maximal die
gesamte Anzeige löschen und darauf neu einschreiben.
Beim Korrigieren kann jede korrigierte Stelle in der Anzeige 5 gelöscht oder mit einem fest eincodierten
Sonderzeichen, beispielsweise einem Stern, gefüllt werden, um die in der Anzeige als Leerplatz
dargestellten Leerschritte von einem gelöschten Zeichen unterscheiden zu können.
Der Ausdruck der gesamten Anzeige, wenn nicht weiter geschrieben wird, z. B. am Ende des einzugebenden
Textes, erfolgt vor Ausführung des Wagenrücklaufes oder einer Tabulation nach Betätigung der Rücklaufoder
Tabuliertaste (nicht gezeigt).
Eine Sichtmarke 8, z. B. in einfachster Form als roter
Pfeil, kann rechts vom Schreibkopf 1 angeordnet werden derart, daß der Abstand dieser Sichtmarke vom
Schreibkopf der tatsächlichen Länge des gesamten von der Anzeige umfaßten Zeichenvorrats auf dem Papier
entspricht Auf diese Weise kann der Abstand dieses Zeichenvorrats zum Blattende oder Tabellenspaltenende
vorher kontrolliert werden. Das Zeilenende selbst wird dann durch ein übliches akustisches Signal
angezeigt.
Durch die Simulation des Zeichenabdruckes während der Eingabe in den Speicher und das spätere Abdrucken
im gleichen Takt der weiteren Eingabe, behält die Bedienungsperson die volle Kontrolle über die Maschine.
Der versetzte Abdruck stört sie demzufolge nicht während der Eingabe.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Bedienungsperson während der Eingabe auf der
elektrooptischen Anzeige mitlesen kann, ohne daß der zuletzt eingegebene Text auf dem Aufzeichnungsträger
bereits ausgedruckt ist. Beim Feststellen eines Fehlers innerhalb der Zeichenanzahl, die der Kapazität der
Anzeige 5 und des Speichers 4 entspricht, kann sie somit ohne großen Aufwand durch einfache Betätigung der
Korrekturtaste 3 eine entsprechende Korrektur vornehmen. Diese Korrektur erfolgt somit lediglich im
Speicher 4 und in der Anzeige 5 und braucht nicht auf dem Aufzeichnungsträger vorgenommen zu werden. Da
die meisten Schreiberinnen einen Fehler sofort merken, genügt es, wenn der Speicher 4 und die Anzeige 5 eine
Kapazität von z. B. 5 bis 10 Zeichen aufweisen. Da beim Auffüllen des Speichers der Abdruck automatisch
erfolgt, wenn seine Kapazität überschritten wird, entfällt die Betätigung einer speziellen Taste, z. B. am
Ende einer vollen Zeile, wie dies beim Stand der Technik bekannt ist Der Schreibvorgang wird somit wesentlich
vereinfacht, die Korrektur auf einfache Weise ermöglicht und die Schreiberin zusätzlich entlastet Dadurch
wird der Bedienungsperson auch die Angst vor Tippfehlern genommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Sichtkontrolle und Fehlerkorrektur beim Maschinenschreiben mittels einer elektrischen
Schreibmaschine mit einem Schreibkopf, bei der ein für eine bestimmte Anzahl eingegebener
Schriftzeichen vorgesehener Zeichenspeicher mit einer elektrooptischen Anzeigevorrichtung gekoppelt
ist, auf der die Zeichen vor dem Abdruck dargestellt werden, wobei beim Feststellen eines
Schreibfehlers die fehlerhafte Textstelle im Speicher durch manuelle Betätigung gelöscht und entsprechend
korrigiert neu eingeschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei in den Zeichenspeicher (4) eingegebenem fehlerfreien Text
nach der Füllung des Speichers ohne Unterbrechung weitergeschrieben wird, wobei jedes nach dem
Überschreiten der Aufnahmekapazität des Speichers (4) und der Anzeige (5) eingeschriebene
Zeichen in der Reihenfolge seines Erscheinens nacheinander die Speicherplätze des Speichers
sowie die Sichtmarken der Anzeige, beginnend mit der ersten Speicherstelle bzw. der ersten Sichtmarke,
belegt und die vorher diese Speicherplätze bzw. Sichtmarken einnehmenden Zeichen aus dem
Speicher bzw. der Anzeige in der gleichen Reihenfolge herausschiebt und ausdruckt, und daß
am Ende des einzugebenden Textes der Ausdruck der noch im Speicher befindlichen Zeichen durch
Betätigen der Wagenrücklauf- oder Tabuliertaste der Schreibmaschine erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Schreibvorganges die
Eingabe der Schriftzeichen in den noch leeren Speicher (4) unter simuliertem Anschlaggeräusch
erfolgt, das mit dem Abdruck des ersten aus dem Speicher und der Anzeige entnommenen Zeichens
abgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes zu korrigierende und durch
eine Korrekturtaste (3) gelöschte Schriftzeichen, zur Unterscheidung von den in der Anzeige als
Leerplatz dargestellten Leerschritten, ein eincodiertes Sonderzeichen eingegeben und auf der Anzeige
dargestellt wird.
4. Elektrische Schreibmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zeichenspeicher (4) ein Zeichenzähler (6) vorgeschaltet ist, der mit einer
Sperr- und Anschlaggeräuschsimulationseinrichtung (7) in Verbindung steht, die wiederum dem
Schreibkopf (1) vorgeschaltet ist und welche beim Herausschieben des ersten Zeichens aus dem
Speicher (4) die Sperre des Schreibkopfes aufhebt und gleichzeitig die Geräuschsimulation abschaltet.
5. Schreibmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine rechts vom Schreibkopf (1)
vorgesehene Sichtmarke (8), deren Abstand vom Schreibkopf der tatsächlichen Länge des gesamten
von der Anzeige angezeigten Zeichenvorrats auf dem Papier entspricht.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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