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Vorrichtung zum Bedrucken und zum Lesen
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von Belegen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bedrucken
und zum Lesen von Belegen, wie z.B. von Schecks, Sparbüchern und Uberweisungsformularen,
mit einem Druckkopf und einem Lesekopf, wobei der Druckkopf auf einem Träger angeordnet
ist, der bei Druchführung des Druckvorgangs mittels einer Antiiebsvorrichtung über
den stationar in seiner Druckstellung 3chaltene Beleg hinweg - nach rechts und links
- bewegbar ist, und wobei der Lesekopf derart angeordnet ist, daß er die auf dem
Beleg vorhandenen Zeichen infolge einer Relativbewegung zwischen Lesekopf und Beleg
liest.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein System für die Bearbeitung
von Belegen, wie beispielsweise von Schecks, Sparbüchern und dgl., mit einem zur
Aufnahme des Belegs dienenden einen auf einem beweglichen Träger angeordneten Druckkopf
aufweisenden Drucker, der mittels einer Druckerlogik betrieben wird, mit einer Steuereinheit,
die mit der Druckerlogik in Verbindung steht und diese mit Daten und Befehlen beliefert,
und mit einer manuellen Dateneingabevorrichtung (z.B. einem Tastaturgerät), die
über eine Dateneingabelogik (z.B. eine Tastaturlogik) mit der Steuereinheit in Verbindung
steht, um beispielsweise auf den Beleg aufzudruckende Zeichen einzugeben.
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Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist bereits in der
weiter unten im einzelnen diskutierten DE-OS 23 36 966 beschrieben. Zur Verwendung
in Sparkassen und Banken sind ferner bereits sogenannte Sparbuchdrucker bekannt,
die mit großer Geschwindigkeit Belege wie Sparbücher und Schecks bedrucken können.
Diese bekannten Sparbuchdrucker können bei Verwendung zusammen
mit
einer Steuereinheit auch ohne Eingabe der Zeilennummer auf die nächste zu bedruckende
Zeile positonieren. Allerdings ist es dabei erforderlich, daß auch die bereits auf
dem Beleg vorkodierten Daten erneut von Hand, beispielsweise über eine Tastaturvorrichtung,
eingegeben werden müssen.
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In der DE-OS 23 36 966 ist eine Einrichtung zur Verwendung an Belegkodierern
beschrieben, bei der ein Beleg einen Lesekopf für eine optische Beleglesung passiert.
Nachdem der Beleg den Lesekopf passiert hat, erreicht er die eigentliche Druckstellung,
in der er von dem Druckkopf bedruckt werden kann. Die durch den Lesekopf gelesenen
Werte werden in einer Dekodiereinrichtung entschlüsselt, d.h. also die Ziffer bzw.
der Buchstabe werden erkannt und in der Dekodiereinrichtung in eine BCD-Aussage
umgewandelt. Diese BCD-Aussage wird in einem Speicher gespeichert, von wo aus dann
die vorhandenen Werte im Verlauf des durch ein Programm gesteuerten Druckvorgangs
angerufen werden können, um in einer Kodiereinrichtung entschlüsselt und sodann
mit Hilfe des Druckkopfs wieder ausgedruckt zu werden.
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Wenn eine derartige bekannte Einrichtung beispielsweise einen Beleg
verarbeitet, auf dem bereits die Konto-Nr., die Bankleitzahl sowie ein Text in bestimmten
Spalten vorkodiert ist, so werden diese aufgedruckten Daten durch den Lesekopf nacheinander
gelesen und in den Speicher eingeschrieben, nachdem sie zuvor in der Dekodiereinrichtung
entschlüsselt worden sind. Der Beleg wird nach dem Lesevorgang weitergefördert,
bis er seine Druckposition erreicht. Sobald er seine ausgerichtete Druckposition
erreicht hat, kann der Druckvorgang selbst anlaufen.
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Durch das Programm gesteuert, wird der Druckkopf in eine bestimmte
Lage relativ zum Beleg gebracht, und die bereits vorkodierten Daten werden unter
Anhebung des Belegs auf den Journalstreifen aufgedruckt. Sodann kann der Benutzer
den vom Beleg selbst abgelesenen Betrag eintasten, der dann vom Druckkopf auf den
Beleg wie auch auf den Journalstreifen aufgedruckt
wird. Es ist
also lediglich erforderlich, daß der von Hand vom Kunden eingetragene Betrag nochmals
von der Bedienungsperson eingetastet wird, bevor er abgedruckt werden kann. Der
Journalstreifen ist dann jedenfalls durch die vorkodierten Beträge, die aus dem
Speicher abgedruckt werden, komplettiert. Daraufhin wird der Beleg weitergefördert
und letztlich in einem Ablagebehälter abgelegt. Bei dieser bekannten Einrichtung
ist insbesondere nach teilig, daß Lese- und Druckkopf nur einzeln und niemals gleichzeitig
benutzt werden können. Bei dieser bekannten Einrichtung besteht keine Möglichkeit,
durch den Druckkopf aufgedruckte Daten erneut zu lesen und zu überprüfen. Auch kann
der Lesekopf nur eine einzige bestimmte Zeile lesen.
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Ferner ist aus der DE-AS 23 20 962 eine Datenverarbeitungsmaschine
bekannt, bei der zum einen ein Formular bedruckt werden soll, und zum anderen ein
an Stelle eines Formulars eingelegtes Programmblatt für das Maschinenprogramm gelesen
werden soll, um so das Maschinenprogramm in den internen Programmspeicher einzugeben.
Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, den Druckknopf abzunehmen und an
dessen Stelle die Lesevorrichtung aufzustecken, oder aber die Lesevorrichtung wird
automatisch an den beweglichen Träger für den Druckkopf angekoppelt. Wenn die Maschine
im Lesebetrieb arbeitet, ist es auch möglich, den Druckkopf an einer fixierten Stelle,
z.B. am Gehäuse der Maschine, anzuordnen. Umgekehrt könnte auch der Druckkopf auf
dem Träger fixiert sein und die Lesevorrichtung an Stelle des zuvor entfernten Druckkopfes
gesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht ferner darin, im Druckbetrieb die
Lesevorrichtung, und im Lesebetrieb den Druckkopf auf einer geeigneten Warteposition
abzustellen. In jedem Falle wird beim Einlesen von Programminformationen der Druckkopf
abgeschaltet, und an Stelle eines zu bedruckenden Formulars wird ein Programmblatt
in die Maschine eingelegt und in der gleichen Weise wie die zu bedruckenden Belege
und Formulare schrittweise transportiert. Die bekannte Datenverarbeitungsmaschine
arbeitet
somit entweder in einer Betriebsart zum Lesen des Maschinenprogramms, oder aber
in einer Druckbetriebsart. Es wird dabei ein einziger Transportmechanismus für die
Lesevorrichtung und den Druckkopf verwendet, um einen einfacheren und billigeren
Aufbau der Datenverarbeitungsmaschine zu erhalten. Die nur wahlweise in Betrieb
befindliche und ggf. an Stelle des zuvor entfernten Druckkopfes eingesetzte Lesevorrichtung
dient zum Einlesen von Daten, die durch schwarze und weiße Markierungen auf dem
Programmblatt dargestellt sind. Klarschrift kann durch diese Lesevorrichtung nicht
gelesen werden. Auch ist das gleichzeitige Lesen und Aufdrucken von Daten auf bzw.
vom gleichen Aufzeichnungsträger nicht vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw.
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ein System der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß Lesekopf
und Druckkopf sowohl einzeln als auch gleichzeitig benutzt werden können. Um an
jeder beliebigen Stelle eines Belegs insbesondere Klarschrift zu lesen und aufdrucken
zu können, ist ferner vorgesehen, daß die Vorrichtung sowohl in Vorwärts- als auch
in Rückwärtsbetriebsart arbeiten kann, was einen schnelleren und effektiveren Betrieb
ermöglicht. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die
von einer OCR-Lesevorrichtung gelieferten Daten mit den von einem Tastaturgerät
erzeugten Daten kompatibel sind, so daß in der Steuereinheit keine Änderungen vorgenommen
werden müssen. GemäB einer Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgesehen, daß
die auf den Belegen vorkodierten von der Lesevorrichtung gelesenen Daten in eine
Steuereinheit eingegeben werden, um dort zu überprüfen, ob eine vorgesehene Transaktion,
beispielsweise eingegeben durch das Tastaturgerät, auch tatsächlich ausgeführt werden
kann.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß unmittelbar nach dem Aufdrucken
von Zeichen in einer OCR-Schrift, diese gelesen werden, um festzustellen, ob die
gewünschten Zeichen tatsächlich aufgedruckt wurden.
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Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer
Darstellung die erfindungsgemäße Druck/Lese-Vorrichtung; Fig. 2 eine schematische
Draufsicht auf die Druck/Lese-Vorrichtung der Fig. 1, ohne Positionierungseinrichtung;
Fig. 3 ein gemäß der Erfindung ausgebildetes System für die Verarbeitung von Belegen;
Fig. 4 ein Schaltbild einer bekannten Tastatur<Kodier)-Logik; Fig. 5 wesentliche
Teile der Schaltung gemäß Fig. 3, erweitert durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen;
Fig. 6 ein Blockschaltbild wesentlicher Teile der Schaltungen gemäß Fig. 4 bzw.
gemäß Fig, 5.
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Das in Fig. 3 gezeigte System für die Verarbeitung von Belegen, wie
beispielsweise von Schecks, Sparbüchern und dgl. weist eine Vorrichtung zum Bedrucken
und zum Lesen (Druck/Lese-Vorrichtung) (50), eine Steuereinheit (27), ein Sichtgerät
(40) und eine Dateneingabevorrichtung in der Form eines Tastaturgeräts (2) auf.
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Bei der Steuereinheit (27) handelt es sich vorzugsweise um die Steuereinheit
BCS-90 der Firma Bunker Ramo Corporation, Information Systems Division, Trumbull
Industrial Park, Trumbull, Connecticut, U.S.A. Eine solche Steuereinheit ist in
der folgenden
Literaturstelle im einzelnen beschrieben: Technisches
Manual, TM 382 vom November 1975 Basic PCU". Diese Steuereinheit ist datenfernverarbeitungsfähig
und wird vorzugsweise für "on-line"-Bankenterminals verwendet. Beim Sichtgerät (40)
handelt es sich vorzugsweise um eines der eben genannten Firma, welches in der folgenden
Literaturstelle beschrieben ist: Technical Manual TM 381 vom Februar 1977 "Administrative
Terminals". Beim Tastaturgerät (2) handelt es sich ebenfalls um eines der genannten
Firma, welches in der folgenden Literaturstelle beschrieben ist: Technical Manual
TM 381 vom Februar 1977 Administrative Termialso'.
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Für die folgende Beschreibung sei auf Fig. 1 und 2 hingewiesen.
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Die Druck/Lese-Vorrichtung (50) besteht zum einen aus einem Drucker
mit einem Druckkopf (7), der über eine Steuerleitung (59) mit einer Druckerlogik
(12) verbunden ist, und zum anderen aus einem OCR-Lesekopf (8), der über eine Datenleitung
(31) mit einer zugehörigen OCR-Logik (9) in Verbindung steht. Der Drucker kann beispielsweise
ein sogenannter 1,Sparbuchdrucker" sein, wie in der folgenden Literaturstelle beschrieben
ist: "Multl-Form-Printer" M 79-3,Februar 1980, Mannesmann Präzisionstechnik GmbH,
Ulm Bei dem Sparbuchdrucker handelt es sich also vorzugsweise um einen schnellen
Nadeldrucker, der Sparbücher, Belege, Endlosformulare und Journalstreifen mit 200
Zeichen pro Sekunde bedruckt. Sparbücher mit horizontalem oder vertikalem Falz und
Belege werden vom Drucker auf die mittels des zugeordneten Tastaturgeräts (2) eingegebene
Zeile eingezogen, und zwar geschieht dies, nachdem der Beleg (58) in die zwei Antriebswalzen
(90, 91) aufweisende Positionierungsvorrichtung eingelegt ist. Die Option "Autoline"
kann automatisch, d.h. ohne Eingabe der Zeilennummer, auf die nächste zu bedruckende
Zeile positionieren. Sensoren stellen dabei sicher, daß der Druck erst dann-beginnt,
wenn das Sparbuch oder der Beleg zugeführt, ausgerichtet und eingezogen ist. Eine
noch zu beschreibende Abfühlvorrichtung (55) (Fig. 2) steuert den Druckausgleich
für unterschiedliche Buch- und Papierstärken.
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Beim OCR-Lesekopf sowie der zugehörigen OCR-Logik (9) handelt es sich
vorzugsweise um Geräte der Firma Recognition Equipment, Dallas/Texas, U.S.A. Der
Lesekopf (8) und die OCR-Logik (9) sind im einzelnen in folgenden Literaturstellen
beschrieben: Functional Systems Description vom Juli 1976 bzw. Technical Note No.
013 der Firma Recognition Equipment Incorporated, Dalls/Texas, U.S.A.; Sales Manual
Nr. 4.3.3a vom 1. November 1978; (CR Wd!1(I 5ys tem ( 2 32-C) Installation Gulde.
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Es sei hier kurz darauf hingewiesen, daß "OCR" selbstverständlich
"Optical Character Recognition" bedeutet, d.h. optische Zeichenerkennung.
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Die OCR-Logik (9) steht über eine Verbindungsleitung (14) mit dem
Tastaturgerät (2) in Verbindung, und zwar mit einem Multiplexer (18), der im Tastaturgerät
(2) vorgesehen ist. Das Tastaturgerät (2) besitzt eine Tastaturlogik (17), welche
entsprechend einer jeweils niedergedrückten Zeichentaste über Leitung (30) in Paralleldarstellung
Datenbits im ASCIII-Code liefert. Die Leitung (30) stellt die Verbindung mit dem
Multiplexer (18) her, der seinerseits über eine Leitung (15) mit der Steuereinheit
(27) verbunden ist. Im einzelnen führt die Leitung (15) zunächst zum Sichtgerät
(40) und von dort ist über eine Leitung (20) die Verbindung mit der Steuereinheit
(27) hergestellt. Auch die Druckerlogik (12) steht über eine Leitung (11) zunächst
mit dem Sichtgerät (40) und dieses seinerseits über eine Leitung (1= mit der Steuereinheit
(27.) in Verbindung. Innerhalb des Sichtgeräts (40) ist eine CRT-Logik (19) vorhanden,
die ebenfalls mit der Steuereinheit (27) über Leitung (16) in Verbindung steht und
die Anzeige gewünschter Daten auf der Kathodenstrahlröhre (CRT) ermöglicht.
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Die Steuereinheit (27) steht in bekannter Weise im on line" Betrieb
mit dem Hauptrechner direkt in Verbindung. Oder aber im off line" Betrieb wird die
Steuereinheit (27) als dezentrale Datenverarbeitungseinheit betrieben.
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In Fig. 2 ist die Druck/Lese-Vorrichtung (50) schematisch in Draufsicht
ohne die Positionierungseinrichtung dargestellt. Die Druck/Lese-Vorrichtung (50)
weist einen Rahmen (51) auf, der zum einen den Druckbalken (52) und zum anderen
parallel dazu eine Schiene (53) trägt. Ein Beleg (58) ist in Fig. 2 schematisch
in seiner Druck- und Lesestellung feststehend dargestellt.
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Ein Träger oder Schlitten (54) ist auf der Schiene (53) hin- und hcEri)ewe¢}[)ar,
von links nacii rechts oder von rechts nacii links, angeordnet, wenn eine Antriebsvorrichtung
für den Träger (je4) unter Steuerung der Druckerlogik (12) betätigt wird. Der Träger
(54) trägt zum einen einen Druckkopf (7) und (in Draufsicht) rechts davon einen
OCR-Lesekopf (8). Wie bereits erwähnt, ist eine schematisch bei 55 gezeigte Abfühlvorrichtung
vorgesehen, welche für den Druckausgleich sorgt. Die Abfühlvorrichtung gewährleistet,
daß sowohl der Druckkopf (7) als auch der Lesekopf (8) immer in einem konstanten
Abstand gegenüber dem Beleg (58) gehaltert sind. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Abfühlvorrichtung federnd zum Beleg hin beweglich ist. Zusammen mit der Abfühlvorrichtung
sind Druck- und Lesekopf zum Beleg (58) hin bewegbar. Vorzugsweise sind Druck- und
Lesekopf sowie Abfühlvorrichtung verschwenkbar auf dem Träger (54) gelagert, und
zwar vorzugsweise zum Druckbalken hin vorgespannt.
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In Fig. 4 ist eine aus der bereits oben genannten Literaturstelle
bekannte Kodierschaltung gezeigt, die einen wesentlichen Teil der Tastaturlogik
(17) bildet. Auf eine ins einzelne gehende Beschreibung dieser Schaltung kann im
Hinblick auf die genannte Literaturstelle verzichtet werden. Es sei nur kurz darauf
hingewiesen, daß die Ansteuerung der Kodierschaltung gemäß Fig. 4 durch eine Tastatur-Schaltmatrix
(key switch matrix) erfolgt (vgl. dazu auch das Schaltbild der Fig. 6), und zwar
geschieht dies an den Schalterelementen A1 und A2. An den Ausgängen DB1-DB8 der
Gatter A25 und A26 werden jeweils Darstellungen desjenigen
Zeichens
geliefert, welches der niedergedrückten Taste entspricht. Diese Darstellungen bestehen
aus 8 Datenbits und liegen in der Form des ASCII-Codes vor. Diese Datenbits werden
nor malerweise direkt an die Steuereinheit (27),vorzugsweise die BCS 90 Einheit
geliefert. Es sei hier noch nachgetragen, daß das BCS 90 System von der oben genannten
Firma Bunker Ramo vertrieben wird und in den folgenden Manual beschrieben ist: SM
120 und SM 126 vom Juli 1979 bzw. Juli 1978.
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Die aufeinanderfolgende Lieferung der Datenbits an den Ausgängen DB1
bis DB8 wird durch ein "DUMP"-Signal gesteuerte welches bei seinem Auftreten den
Durchtritt der an den Eingängen der Gatter A25 und A26, nämlich den Eingängen B1-B4
und MB5 - MB8, anliegenden Bits gestattet.
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Ferner wird in der Kodierschaltung gemäß Fig.4 ein "LOAD"'-Signal
immer dann erzeugt, wenn die Zeichenkodierung abgeschlos sen ist. Das "LOAD"'-Signal
seinerseits löst das bereits erwähn te "DUMP"-Signal aus. Schließlich erzeugt die
Kodierschaltung gemäß Fig. 4 ein Signal "AK" immer dann, wenn eine Taste nieder
gedrückt wird.
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In den Fig. 5 und 6 ist im einzelnen dargestellt, wie der gemäß der
Erfindung vorgesehene Multiplexer (18) in die Schaltung gemäß Fig. 4 eingefügt ist.
Zunächst besteht der Multiplexer (18) aus zwei Schaltelementen SEL 1 und SEL 2,
wobei die Eingänge (Stifte 2, 5, 11, 14) von SEL 1 und (2 und 5) von SEL 2 zur Auf
nahme der von der OCR-Logik (9) kommenden Bit-Darstellungen die nen. Die Stifte
11 und 14 von SEL 2 sind geerdet, um den Code der Bit-Darstellungen zu erhalten.
An weiteren Eingängen, vgl.
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Stifte 3, 6, 10 und 13 von SEL 1 und Stifte 3, 6, 10 und 13 von SEL
2, liegen die Bit-Darstellungen B1 bis B4 und MB5 bis MB8, die bei der Schaltung
gemäß Fig. 3 an den Gattern von A25 und A26 liegen. Wie ersichtlich, werden die
von der OCR-Logik (9) kommenden Darstellungen ADO bis AD5 jeweils über Inverter
an die Eingänge von SEL 1 und SEL 2 angelegt. Zusätzlich stehen
die
Eingänge der Inverter über jeweils zugeordnete Widerstände mit einer +5 Volt Spannungsversorgung
in Verbindung.
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Die OCR-Logik (9) liefert nicht nur die 6 Datenbits ADO bis AD5, sondern
darüber hinaus auch noch ein Signal LDPLS, welche anzeigt, daß die Daten zur Übertragung
bereitstehen. Ferner ist es für eine Ubertragung der 6 Datenbits noch erforderlich,
daß der OCR-Logik signalisiert wird, daß die Daten abgenommen werden können, d.h.
daß der Benutzer bereit ist, die zur Aussendung vorbereiteten Daten zu empfangen.
Dies geschieht mittels eines USRRDY Signals. Erfindungsgemäß wird das LDPLS Signal
durch das erwähnte "LOAD"'-Signal repräsentiert, und das USRRDY Signal wird durch
das "DUMP"-Signal repräsentiert.
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Die Steuerung des Multiplexers (18) geschieht ferner durch das bereits
erwähnte Signal AK, welches an die beiden Steuereingänge von SEL 1 und SEL 2 angelegt
ist.
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Bei den beiden Multiplexern SEL 1 und SEL 2 handelt es sich vorzugsweise
um handelsübliche Selector-Multiplexer vom Typ 74175.
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Im folgenden sei die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Druck/ Lese-Vorrichtung
anhand von Ausführungsbeispielen geschildert.
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Ferner werden weitere erfindungsgemäße Merkmale erläutert.
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Zunächst sei die Verarbeitung eines vorkodierten Schecks beschrieben.
Der Scheck wird von Hand in die Druck/Lese-Vorrichtung (50) eingelegt. Die Druck/Lese-Vorrichtung
(50) positioniert durch ihre zwei Walzen (90, 91) aufweisende Positionierungsvorrichtung
den Scheck derart, daß sich die vorkodierte Zeile auf gleicher Höhe mit dem Druckkopf
(7) und dem Lesekopf (8) befindet. Bei einem üblichen Euroscheck sind im unteren
Bereich der Vorderseite im allgemeinen die Schecknummer, die Kontonummer und schließlich
die Bankleitzahl vorkodiert.
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Nachdem der Scheck in seiner Druck- und Lesestellung positioniert
ist, fährt der Träger (54) einmal -vollständig über die Druckzeile hinweg, während
gleichzeitig der OCR-Lesekopf (8) in Verbindung mit der OCR-Logik (9) alle erkannten
Zeichen an die Steuereinheit (27) zur Verarbeitung weiterleitet. Die Position des
Schecks wird bei diesem Vorgang nicht verändert. Der Träger (54) wird daran anschließend
zurückgeführt, während gleichzeitig der Druckkopf (7) die Kodierzeile mit OCR-lesbaren
Zeichen ergänzend bedruckt. Druckkopf wie auch Lesekopf können in "Vorwärts- und
Rückwärts-Betriebsart", d.h. von links nach rechts und umgekehrt, betrieben werden.
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Es sei ferner bemerkt, daß, nachdem die auf dem Scheck bereits vorkodierten
Daten, wie Schecknummer, Kontonummer usw., in die Steuereinheit t27) eingegeben
sind, eine Überprüfungsmaßnahme dergestalt durchgeführt werden kann, daß festgestellt
wird, ob der von Hand durch das Tastaturgerät (2) eingegebene Betrag in der Tat
verfügbar ist. Sollte dieser Betrag beispielsweise nicht verfügbar sein, so könnte
auf dem Sichtgerät (40) eine entsprechende Anzeige vorgenommen und der Druckvorgang
nicht in Gang gesetzt werden.
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Es sei an dieser Stelle ferner darauf hingewiesen, daß Lesekopf und
Druckkopf sowohl einzeln als auch gleichzeitig benutzt werden können.
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Im einzelnen wird in die bereits vorkodierte Zeile der Betrag in das
dafür vorgesehene Feld eingedruckt. Ferner kann der Schec vollständig durch den
Druckkopf ausgefüllt werden: Der Betrag in Worten und Ziffern, die Währungseinheit
sowie Ort und Datum kann aufgedruckt werden, und zwar vorzugsweise in Druckschrift.
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Die erfindungsgemäße Druck/Lese-Vorrichtung ermöglicht es nicht nur,
daß die Schecks nicht mehr vom Kunden ausgefüllt werden müssen, sondern sie gestattet
auch die Verarbeitung von Sparbüchern. Insbesondere bei Verwendung der bereits erwähnten
Option "Auto-líne", d.h. der automatischen Zeilenfindung, wird das Sparbuch ohne
Bedienereingriff auf die zuletzt bedruckte Zeile positioniert. Aus dieser Zeile
können dann Kontonummer und Saldo aus-( geiesen und und die Steuereinheit (27) übermittelt
wcrd<n. D)rt kann wiederum eine Uberprüfung dieser Daten erfolgen, und zudem
kann festgestellt werden, ob ein beispielsweise über das Tastaturgerät eingegebener
Vorgang ausgeführt werden kann. Beispielsweise kann geprüft werden, ob im Falle
einer Abhebung ein ausreichender Betrag auf dem Konto zur Verfügung steht.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die jeweils
neu aufgedruckten Zeichen entweder bereits während des Druckvorgangs (beim Betrieb
von rechts nach links), in jedem Falle aber nach dem Druckvorgang nochmals gelesen
werden können.
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wobei Mittel vorgesehen sind, welche überprüfen, ob die tatsächlich
gedruckten Zeichen mit den Zeichen übereinstimmen, die gedruckt werden sollten.
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In Fig. 1 ist beispielsweise der Fall dargestellt, wo der Beleg (58)
die Form eines Sparbuches hat. Man erkennt deutlich, daß die zwei Walzen (90, 91)
aufweisende Positioniereinrichtung das Sparbuch vor einem Druckbalken (52) anordnet,
der als Unterlage beim Drucken dient. Ferner zeigt Fig. 1, daß die bereits erwähnte
und in Fig. 2 schematisch dargestellte Abtast- oder Abfühlvorrichtung (55) in der
Praxis zwei zu beiden Seiten des Druckkopfes (7) angeordnete Fühlorgane (55a, 55b)
aufweist. Obwohl es nicht dargestellt ist, so sind doch vorzugsweise der Druckkopf
(7) und der Lesekopf (8) auf dem Träger (54) schwenkbar derart gelagert, daß sie
gemeinsam mittels der den Beleg abfühlenden
Abfühlvorrichtung
(55) in Fig. 2, (55a, 55b) in Fig. 1 entsprechend der Dicke des Belegs mehr oder
weniger zum Beleg hin bewegbar sind. Insbesondere können Druckkopf (7) und Lesekopf
(8) in Richtung auf den Beleg (58) hin vorgespannt sein.
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Der Lesekopf wird durch die Mitbenutzung der vorhandenen Abtastvorrichtung
(55, 55a, 55b) in konstantem Abstand über dem zu lesenden Beleg (58) geführt.
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Im übrigen erfolgt die Bearbeitung beim Sparbuch sinngemäß wie beim
Scheck. Auch hier ist es möglich, daß nach dem Drucken von Zeichen auf den Beleg
bzw. das Sparbuch, diese Zeichen vom Lesekopf (8) gelesen werden, um daraufhin überpri1ft
zu werden ob die gedruckten Zt'iclieii LaLsic1iiici dcii zu druck'iduii Zeichen
tbilL sprechen. Ferner können die vorkodierten und/oder neukodierten Informationen
vom Lesekopf gelesen werden und daraufhin überprüf werden, ob die verlangte Transaktion,
beispielsweise die Abhebun eines Geldbetrags, gültig ausgeführt werden kann. Zum
Beispiel kann festgestellt werden, ob der abzuhebende Betrag tatsächlich auf dem
Konto vorhanden ist.
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Die erfindungsgemäße Druck/Lese-Vorrichtung gestattet somit das Lesen
und Kodieren (Aufdrucken) von Daten in der Form optisch lesbarer Zeichen (OCR-A
und OCR-B) durch eine einzige Einheit, wobei diese Daten für die Steuereinheit (27)
verfügbar gemacht werden. Die Vorrichtung ist ferner in der Lage, beispielsweise
bei einem Sparbuch die letzte Zeile zu finden und die darin enthaltene Information,
wie beispielsweise die Kontonummer und den Kontostand zur Steuereinheit (27) zu
übertragen, vorausgesetzt, daß die Option der automatischen Zeilenfindung vorhanden
ist.
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Diese automatische Zeilenfindung geschieht üblicherweise unter Verwendung
von schwarzen Markierungen, die durch optische Fühler festgestellt werden.
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Dadurch, daß Drucker und Leser in einer Einheit kombiniert sind, wird
die Arbeit für das Schalterpersonal bei Banken und Sparkassen wesentlich vereinfacht.
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Die erfindungsgemäße Druck/Lese-Vorrichtung ist in der Lage, allgemein
Belege zu verarbeiten, und zwar insbesondere Schecks, Überweisungsträger und Sparbücher.
Bei Schecks wird im allgemeinen die Schecknummer, die Kontonummer und die Bankkennzahl
gelesen und der Betrag wird zusätzlich kodiert. Darüberhinaus kann noch der Betrag
in Ziffern und Worten an der dafür vorgesehenen Stelle aufgedruckt werden. Auch
das Datum kann aufgedruckt werden. Bei Überweisungsformularen wird im allgemeinen
die Kontonummer sowie die Bankleitzahl des Absenders gelesen und die Bankleitzahl
des Empfängers einkodiert. Bei einem Sparbuch wird die zuletzt bedruckte Zeile direkt
gelesen, d.h. es ist kein Magnetstreifen erforderlich. Die der Transaktion entsprechenden
Vorgänge werden daraufhin im Sparbuch aufgezeichnet.
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Vorzugsweise wird derart verfahren, daß nach der Positionierung des
Belegs Druckkopf und Lesekopf sich auf der gleichen Höhe mit der kodierten Zeile
bzw. letzten Zeile im Sparbuch befinden.
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Der Träger läuft dann über die gesamte Zeile und liest die dort vorhandene
Information, die zur Steuereinheit (27) übertragen wird. Der Träger kehrt dann zu
seiner Anfangsposition zurück, wobei vorzugsweise gleichzeitig die Kodierzeile ergänzt
wird.
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Daraufhin kann dann im Falle eines Schecks der Druckvorgang wie üblich
ausgeführt werden.
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