DE2113029B2 - Vorrichtung zum maschinellen Ver legen von Schaltungsdrahten in einem Kontaktstiftfeld unter Anwendung von mindestens zwei Wickelwerkzeugen - Google Patents

Description

werkzeugen arbeitet. Ausgehend von der Forderung, daß das Verlegen von Schaltungsdrähten automatisch erfolgen soll, ist — wie bereits vorbemerkt — bei der Verwendung von zwei Wickelwerkzeugen ein erheblicher Aufwand für die Schaltautomatik zum Schwenken der Wickelwerkzeuge erforderlich. Der Aufwand bei der Verwendung von drei Wickelwerkzeugen ist in", wesentlichen durch das zusätzliche Wickelwerkzeug bedingt, der jedoch vergleichsweise gering ist, wobei außerdem die Arbeitsgänge des Schwenkens der Wickelwerkzeuge beim Verlegen der Schaltungsdrähte entfallen. Bei der Verwendung von drei Wickehverkzeugen wird ebenfalls das den Anfangswickel legende Wickelw. rkzeug ausgewählt, welches in Richtung des anfänglichen Verfahrweges der Kcntaktsiiftplatte mit dem den Endwickel legenden, nämlich mit dem im Scheitelpunkt angeordneten Wickelwerkzeug hintereinandersteht. Bei dieser Anordnung ist es erforderlich, die den Schaltungsdraht zu den Wickehverkzeugen führende Fäd".lvorrichtung schwenkbar auszubilden, derart, daß in Abhängigkeit vom anfänglichen Verfahrweg der Schaltungsdraht von der den Endwickel liegenden Wickelspindel in die ausgewählte, den Anfangswickel legende Wickelspindel gefördert wird.

Im nachfolgenden wird an Hand der Zeichnungen eine gemäß der Erfindung arbeitende Vorrichtung zum maschinellen Legen von Schaltungsdrähten in einem Kontaktstiftfeld näher erläutert.

Gemäß F i g. 1 ist die Wickelvorrichtung mit drei Wickelwerkzeugen 1, 2 und 3 ausgerüstet. Die Wikkelwerkzeuge 2 und 3 legen wahlweise, d. h. in Abhängigkeit vom Verfahrweg der Kontaktstiftplatte entweder in der anfänglichen X- oder y-Richtung den Anfangswickel eines Schaltungsdrahtes. Das den Endwickel legende Wickelwerkzeug 1 steht hierbei im Scheitelpunkt eines rechten Winkels, an dessen beiden Enden der Schenkel 4 und 5 die beiden Wikkelwerkzeuge 2 und 3 angeordnet sind.

Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, wird die Kontaktstiftplatte 6 derart positioniert, daß der Fontaktstift 7 unter dem Wickelwerkzeug 2 zu stehen kommt. Nach dem Legen des Anfangswickels um den Kontaktstift 7 wird die Kontaktstiftplatte δ in der ^-Richtung so weit verfahren, bis der Umlenkpunkt 8 unter dem den Endwickel legenden Wickelwerkzeug bzw. der Wickelspindel 1' zu stehen kommt. Die Vorschubrichtung der Kontaktstiftplatte wird nunmehr umgeschaltet, bis der Kontaktstift 9 unter der Wickelspindel Γ steht, worauf sodann der Endwicke! gelegt wird. Nach erfolgtem Legen des Endwickels um den Kontaktstift 9 wird ein neuer Draht von der Wickelspindel 1' in ^!.ϊ Wickelspindel 3' eingefädelt, worauf sodann die Kontaktstiftplatte neu positioniert wird, derart, daß der Kontaktstift 9 unter der nunmehr den Anfangswickel legenden Winkelspindel 3' steht. Darauffolgend wird die Kontaktstiftplaite erneut positioniert, bis der den Endwickel aufnehmende Kontaktstift 10 unter der den Endwickel legenden Wickelspindel Γ steht. Nach erfolgtem Legen des Endwickels um den Kontaktstift 10 wird ein neuer Schaltungsdraht von der V/ickelspindel 1' in die Wickelspindel 2' eingefädelt. Es erfolgt nunmehr das Legen des Anfangswickels um den Kontaktstift 11 durch die Wickelspindel 2', worauf die Kontaktstiftplatte so weit in der ASRichtung verfahren wird, bis der Kontaktstift 12 unter der Wickelspindel V steht, die nunmehr den Endwickel legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Wickehverkzeuge in der neuen Verlegerichtung nicht

Patentanspruch: mehr hintereinenader, sondern nebeneinander. Das

hat zur Folge, daß nach dem Legen des Endwickels

Vorrichtung zum maschinellen Verlegen von um den ausgewählten Kontaktstift und erneutem Schaltungsdrähten in einem Kontaktstiftfeld un- 5 Verlegen eines zweiten Schaltungsdrahtes in der gleiter Anwendung von mehreren Wickelwerkzeu- chen, also in der y-Koordinatenrichtung dieses nur gen, wobei ein Wickehverkzeug den Anfangswik- durch nochmaliges Positionieren der Kontaktstiftkel und ein weiteres Wickehverkzeug den End- platte in der ^-Koordinatenrichtung i>iöglich ist. wickel legt, dadurch gekennzeichnet, Hierzu kommt der Nachteil, daß der Schaltungsdraht daß drei Wickelwerkzeuge (1, 2, 3), im rechten io durch eine Drahtvorschublogik wechselweise vorWinkel zueinander stehend, derart angeordnet und zurückgefördert werden muß. Das wiederholte sind, daß an den Schenkelenden des Winkels je- Positionieren der Kontaktstiftplatte und Zurückförweils ein Wickehverkzeug (2, 3), von denen wahl- dem des Drahtes bedeutet jedoch einen zusätzlichen weise eines den Anfangswickel legt, und im Win- Aufwand in der Programmgestaltung wie auch eine kelscheitel das den Endwickel legende Wickel- 15 größere Inanspruchnahme an Arbeitszeit,
werkzeug (1) angeordnet ist. Es ist auch eine Vorrichtung zum maschinellen

Verlegen von Schaltungsdrähten in einem Kontaki-

stiftfeld bekannt, die zwei Wickelwerkzeuge aufweist.

wobei diese beiden Wickelwerkzeuge in einem

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 20 schwenkbar gelagerten Gehäuse gehalten sind. Diese zum maschinellen Verlegen von Schaltungsdrähten in Vorrichtung ermöglicht ein automatisches Verlegen einem Kontaktstiftfeld unter Anwendung von mehre- von Schaltungsdrähten in einem Kontaktstiftfeld, ren Wickelwerkzeugen, wobei ein Wickelwerkzeug Das Verlegen der Schaltungsdrähte erfolgt in einer den Anfangswickel und ein weiteres Wickehverkzeug ersten Arbeitsweise derart, daß ein den Anfangswikaen Endwickel um einen ausgewählten Kontaktstift 25 kel aufnehmender Kontaktstift durch Positionieren legt. des Kontaktstiftfeldes in Richtung der X- und

Nach einem bekannten Verfahren erfolgt das halb- ^-Koordinate auf das den Anfangswickel legende automatische oder automatische Verlegen von Schal- Wickelwerkzeug ausgerichtet wird. Nach erfolgtem tungsdrähten in Mnem Kontaktstiftfeld mittels zwei Legen des Anfangswickels wird das die Wickelwerk-Wickelwerkzeugen, dessen Wi^kelspinueln den zu 3° zeuge aufnehmende Gehäuse in Richtung auf den verlegenden Schaitungsdraht um ausgewählte Kon- den Endwickel aufnehmenden Kontaktstift getaktstifte eines in einem Rshme' gehaltenen Kon- schwenkt. Das den Endwickel legende Wickelwerktaktstiftfeldes v/ickeln. Es ist ferner bekannt, die zeug wird nunmehr transversal zu dem den Endwik-Wickelwerkzeuge nach einem vorgegebenen Pro- kel aufnehmenden Kontaktstift verfahren. Es erfolgt gramm zu steuern. In einer älteren Anmeldung 35 sodann das Legen des Endwickels,
wurde das Verlegen von Schaltungsdrähten unter Der Aufwand zur Steuerung für das Schwenken

Anwendung von zwei Wickelwerkzeugen beschrie- sowie zum Transversal-Verschieben eines der Wikben, wobei der Schaltungsdraht während des Verle- kelwerkzeuge ist indessen beachtlich. Auch ist eine gens in den durch die Kontaktstiftreihen gebildeten so erzeugte »Diagonal-Verdrahtung« eines Kontakt-Gassen von einer Vorratsrolle abgezogen und beim 40 Stiftfeldes nicht immer erwünscht.
Legen des Wickels um einen ausgewählten Kontakt- In einer anderen möglichen Arbeitsweise wird von

stift selbsttätig vom Wickelwerkzeug abisoliert wird. einem ersten Wickelwerkzeug der Anfangswickel um Die Wickelwerkzeuge sind hierbei in einer gemeinsa- einen ausgewählten Kontaktstift gelegt; sodann wird men Halterung angeordnet. Der isolierte Schaltung- das Kontaktstiftfeld in der X- und y-Richtung derart draht wird von einer Vorratsrolle abgezogen und der 45 verfahren, bis das den Endwickel legende Wickel-Wkkelspinde! des nächstliegenden Wickelwerkzeu- werkzeug über dem ausgewählten Kontaktstift steht, ges zugeführt und vor Beginn eines jeden Legevor- Bei dieser Arbeitsweise der Vorrichtung zum maschiganges unter Zuhilfenahme einer Fädelvorrichtung in neuen Verlegen von Schaltungsdrähten treten ebendie Wickelspindel des zweiten Wickelwerkzeuges ein· [alls die schon vorgenannten Nachteile auf.
gefädelt. Nach erfolgtem Einfädeln des Drahtes in 50 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese die Wickelspindel wird die Fädelvorrichtung aus dem vorgenannten Nachteile durch vorrichtungsmäßige Arbeitsweg der Wickelwerkzeuge geschwenkt. Mit- Maßnahmen zu vermeiden und eine Vorrichtung tels eines Kreuztischsupportes wird der Rahmen mit zum maschinellen Verlegen von Schaltungsdrähten in der darin eingesetzten Kontaktstiftplatte unter die einem Kontaktstiftfeld unter Anwendung von mehreden Anfangswickel legende Wickelspindel des Wik- 55 ren Wickelwerkzeugen, wobei ein Wickelwerkzeug kelwerkzeuges positioniert. Das Positionieren erfolgt den Anfangswickel und ein weiteres Wickehverkzeug hierbei automatisch von einer durch einen Rechner den Endwickel legt, zu schaffen. Diese Aufgabe wird oder ein Dateneingabegerät betriebenen Steuerung. gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß drei Wik-Sobald der Anfangswickel um einen ausgewählten kelwerkzeuge im rechten Winkel derart zueinander Kontaktstift des Kontaktstiftfeldes gelegt ist, wird 60 stehen, daß an den Schenkelenden des Winkels jeletzteres parallel zur Flucht der beiden Wickelspin- weils ein Wickelwerkzeug, von denen wahlweise dein, z. B. in der .Y-Koordinateneinrichtung, bis zum eines den Anfangswickel legt, und im Winkelscheitel nächstfolgenden Kontaktstift verfahren. Dabei legt das den Endwickel legende Wickelwerkzeug ansich der Draht in die durch die Kontaktstifte gebil- geordnet ist.

dete Gasse. Wird nunmehr die Koordinatenrichtung 65 Durch diese erfinderische Anordnung der Werkgewechselt, z. B. um den Endwickel des Schaltungs- zeuge werden die vorstehend genannten Nachteile in drahtes um einen in einer anderen Gasse stehenden einfacher Weise behoben. Im Prinzip ist es zwar ausgewählten Kontaktstift zu wickeln, so stehen die gleichgültig, ob man mit zwei oder mit drei Wickel-