DE2112837A1 - Verfahren zur Vorwaermung von Rohmehl,insbesondere Zementrohmehl durch Brennofenabgase,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Vorwaermung von Rohmehl,insbesondere Zementrohmehl durch Brennofenabgase,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
Description
Patentanmeldung
Verfahren zur Vorwärmung von Rohmehl, insbesondere Zementrohmehl durch Brennofenabgase, und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorwärmung
von Rohmehl, insbesondere Zementrohmehl, durch die Abgase des Brennofens und sie bezweckt den Vorgang der Aufwärmung betriebsicher
durchzuführen, die Apparatur konstruktiv einfach zu halten und ihre Bauhöhe herabzusetzen.
Es sind Vorwärmeinrichtungen fur Zementrohmehl bekannt, bei de« nen die Abgase des Brennofens im Gegenstrom zu den von oben
nach unten fallenden Gut aufwärts geführt werden, unter Zwischenschaltung
kaskadenartiger Behandlungsgefässe, bezw. schcäger Rutschflächen od. dgl. zwischen denen der Gasstrom nach
oben strömt.
Die Behandlungsgefässe können Verdrängungskörper enthalten, oder in Trichterform ausgebildet sein, wodurch der Gasstrom seine
Geschwindigkeit periodisch ändert, so dass eine Art Pulsation
auftritt, die bewirkt, dass auch die gröberen Teilchen in den engen Querschnitten wenigstens einiger der Behandlungsgefässe
mit nach oben geführt werden, danach in den sich erweiternden Querschnitten wieder zurückfallen, wodurch ihre Verweilzeit im
Gasstrom entsprechenc]verlängert wird.
Nachteilig ist der hierbei auftretende Klassiereffekt, den das aufwärts strömende Gas auf das Gut ausübt, und eine Entmischung
des aufgegebenen Rohmehls zurfolge hat. Dadurch tritt ein unerwünschter Kreislauf der feinen Teilchen auf/ier eine Verschleppung
von Wärme mit sich bringt. Zur Behebung dieses Zustandes wurden die Ausläufe der trichterförmigen Gefässe von oben nach
unten zunehmend erweitert.
209846/0233 WSPiCtED
.6.Ή
Eine andere Anordnung sucht sich den Umstand zunutze zu machen,
dass die Wärmeübertragung in einem Wirbelbett wesentlich grosser ist als in einem im Gegenstrom aufsteigenden Gasstrom, etwa in
der Art, dass die Ofenabgase in einer Kaskade von zyklonarbigen
Behandlungsgefässen nach oben steigen. Diese Lösung fuhrt jedoch zu einer verwickelten Bauart des Vorwärmers, die in der Kernteilung
kostspielig und im Betrieb schwer zu überwachen ist.
Durch die Erfindung sollen die bisher aufgetretenen Kachteile
der bekannten Verfahren und Vorrichtungen behoben werden,indem der Ablauf der Vorwärmung verbessert und der apparative Aufwand
herabgesetzt wird. Dies geschieht in der Weise, dass den Ofenabgasen vor ihrem Eintritt in die Behandlungsgefässe ein horizontal
liegender Wirbel aufgezwungen wird, der dem aufzuwärmenden Gut in den',Behandlungsgefässen eine schraubenförmige Abwärtsbewegung
erteilt. Dadurch wird in jedem Behandlungsgefäss ein Wirbelbett aufrechterhalten, wodurch der Wärmeübergang auf das Gut
und seine Verweilzeit wesentlich gesteigert werden. Die Anordnung nach der Erfindung sieht Mittel vor, etwa in Gestalt besonderer
Kammern, die vor dem unteren verengten Querschnitt der 3e—
handlungsgefässe angeordnet sind, und in die abgekühlte Ofenabgase tangential eingeführt werden, wodurch dem aufsteigenden Strom
der heissen Ofenabgase und dem abwärts fallenden Gut eine.schraubenförmige
Bewegung erteilt wird, die einen verbesserten Wärmeübergang und eine verlängerte Verweilzeit zur Folge hat. Zugleich
werden Ansätze in den Behandlungsgefässen vermieden. Durch Regel-Organe
kann die den Kammern zugeführte Abgasmenge gesteuert werden, wodurch sich ein optimaler Betrieb leicht erreichen lässt. Wegen
des intensiven Wärmeüberganges kann ausserdem die Anzahl der Behandlungsgefässe herabgesetzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt. Hierin zeigen :
Fig. 1 Die Vorwärmeinrichtung in Seitenansicht mit Entnahme der abgekühlten Ofenabgase hinter dem Zyklon - Staubabscheider und vor dem Saugzugventilator,
Fig. 1 Die Vorwärmeinrichtung in Seitenansicht mit Entnahme der abgekühlten Ofenabgase hinter dem Zyklon - Staubabscheider und vor dem Saugzugventilator,
Fig. 2 einen Querschnitt-, nach der Linie .11-11 der Fig I,
Fig© 3 eine Anordnung ähnlich der Figd, jedoch mit Entnahme der
abgekühlten Ofenabgase hinter dem Saugzugventilator«
20-9846/0233
Wie Fig. 1 erkennen lässt, gelangen die mit 8oo bis looo aus
dem Bennofen 4 abziehenden Gase nach ihrem Durchgang aurch den Umlenkkrümrf.er 5 in die unterste Wirbelkammer 6, der aus dem Abgaskanal
Io abgekühlte Ofenabgase über ein druckerhöhendes Gebläse augefünrt werden, damit erhält die aufwärts strömende Gassäule einen
Drall, der bewirkt, dass die in das Behanilungs^efäss 7 einfallenden
festen Partikel und die aufsteigende Gassäule auf die
volle Mischtemperatur gebracht werden. Infolge der Zähigkeit der
heissen Ofenabgase winüdie mit geringerer Temperatur tangential
einströmende Zuoatzgasmenge zunächst an der Wand des -ehandlungsgefässes
schraubenartig emporsteigen das Gefäss kühlen und etwaige ™
Ansätze entfernen. Alsdann werden nich die beiden .Gasstöne vermischen
und das einfallende (Jut auf die Mischtemperatur aui'wänen.
Dieser Vorgang wiederholt sich ait abgestuften Temperaturen mehrmals
, 12 Beispiel dreimal , wobei die Menge der zugeführten abgekühlten
rtbg-\se nach oben hin abnimmt. Durch Rec~elgeräte 12
kann deren Menge nach Bedarf eingestellt werden. Fig. 2 zc'i^t einen Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1
und lasst die tangentiale Einführung der abgekühlten Ofenabg.;ss
in die Wirbelkammer 6 erkennen.
Fig. 3 zeigt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie Fig.l, nur
wird hier das abgekühlte Cfenabgas hintur dem Saugzugventilator λ
13 abgenommen, z.3. vor einer Staudüse 14, wouurcn das druckerhöhende
Gerläse 11 nach Fig. 1 entbehrlich wird.
Die :ienandlungp--;efässe 7 sind im Auoführungsbeispiel mit
einem Doppeikonus dargestellt, sie können auch einen zylindrischen
Teil zviscaen oder anstelle des oberen Konun erhallen.
Claims (4)
- Patentansprüche1,) Verfahren zur Vorwärmung von Rohmehl,insbesondere von Zementrohmehldurch Brennofenabgase,· die durch eine Mehrzahl von Behandlungsgefässen im Gegenstrom zu den abwärts fallenden Gut nach oben geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass den Ofenabgasen vor ihrem Eintritt in die Behandlungsgefässe (7) ein horizontal liegender Wirbel aufgezwungen v/ird, der dem aufzuwärmenden Gut in den Behandlungsgefässen eine schraubenförmige Abwärtsbewegung erteilt,
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass der Wirbel durch in regelbarer Menge zugeführte,abgekühlte Ofenabgase erzeugt wird.
- 3.) Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, dass den vorzugsweise als Dopp^lkonus ausgebildeten Behandlungsgefässen (7) vor dem Eintritt der Ofenabgase in diese eine Kammer (6) vorgeschaltet ist, mit tangential zu dem aufsteigenden Gasstrom liegenden Austrittsöffnungen.
- 4.) Anordnung nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet, dass die zur Wirbelbildung dienenden abgekülten Qfenatfgase hinter dem Staubabscheider (9) am Ende der Kaskade abgenommen und über ein druckerhöhendes Gebläse (ll) und Regelgeräte (12) in die Virbelkammern (6) eingeleitet werden.5») Anordnung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, dass die abgekühlten Ofenabgase für die Wirbelkammern (6) hinter dem Saugzuggebläse (13) gegbenenfalls vor einer Staudüse (14) abgenommen werden.209846/0233Le e rs e i te
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112837 DE2112837C3 (de) | 1971-03-17 | Vorrichtung zum Vorwärmen von feinkörnigem Gut insbesondere von Zementrohmehl, durch die Abgase eines Brennofens | |
US00162041A US3738794A (en) | 1971-03-17 | 1971-07-13 | Process and apparatus for preheating powder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112837 DE2112837C3 (de) | 1971-03-17 | Vorrichtung zum Vorwärmen von feinkörnigem Gut insbesondere von Zementrohmehl, durch die Abgase eines Brennofens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2112837A1 true DE2112837A1 (de) | 1972-11-09 |
DE2112837B2 DE2112837B2 (de) | 1973-10-31 |
DE2112837C3 DE2112837C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3738794A (en) | 1973-06-12 |
DE2112837B2 (de) | 1973-10-31 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |