DE699448C - Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen oder Metalloiden - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen oder Metalloiden

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DE699448C
DE699448C DE1938P0076694 DEP0076694D DE699448C DE 699448 C DE699448 C DE 699448C DE 1938P0076694 DE1938P0076694 DE 1938P0076694 DE P0076694 D DEP0076694 D DE P0076694D DE 699448 C DE699448 C DE 699448C
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DE
Germany
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drum
metalloids
metals
extraction
screw
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Expired
Application number
DE1938P0076694
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Possekel
Dr Willy Stollenwerk
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WILLY STOLLENWERK DR
Original Assignee
WILLY STOLLENWERK DR
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/08Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined externally heated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen oder Metalloiden Die Erfindung- bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen oder Metalloiden in einem Dzehrohrofen. Es ist bekannt, durch beheizte Müffeln Erze zu destillieren, die dann in einem nachgeschalteten Kondensator niedergeschlagen werden, wobei Ofen und Kondensator voneinander getrennt sind. Hierdurch ist eine sofortige Abkühlung nach dem Umsetzungsvorgang nicht möglich, so daß eine Zersetzung der gebildeten Stoffe eintritt. Es ist ferner bekannt, die Sinfierung der Ausgangsstoffe in schraubenförmig angeordneten ,Rohrschlangen vorzunehmein, wobei aber ein Anbacken der Schmelze nicht zu vermeiden ist. Weiter ist bekannt, an den Auslässen der Calciniertrommeln besondere Kühlluftvorrichtungen anzubringen, die zum Schutze des Auslasses gegen den zerstörenden Einfluß der Schmelzmasse dienen. Hierdurch wird ein Teil. des Einsatzgutes bei der Aufschließung nicht verwertet, und es erfolgt bei zu starker Abkühlung der . Schmelzmasse eine Verengung b@zw. Verstopfung des Auslasses durch- Anbacken. - Sodann ist noch bekannt, durch eine Schnecke das zu sinternde Einsatzgut in die Calciniertrommel einzuführen, während die Förderung selbst in der Trommel durch deren Schräglage erfolgt. Hierdurch erfolgen aber- Anbackungen und eine zu weit gehende Zersetzung des Gutes. Alle die vorstehenden Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die mit einer Schnecke.zur Förderung des- Gutes versehene Trommel zur Durchführung von chemischen Umsetzungen in der ersten Trommelhälfte von außen beheizt und in der -anschließenden anderen Trommelhälfte derart gekühlt wird, daß eine schroffe Abkühlung des Gutes erfolgt.
  • In der Zeichnung ist eine einer solche Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. t :einen Längsschnitt der Vorrichtung, Abb: 2 eine Stirnansicht von C.gesehen und Abb. 3 ein- Schnitt nach A-B der Abb. r.
    Das gemischte Einsatzgut gelangt über eine
    luftdicht arbeitende Schleuse i in den Einlauf-
    trichter der Trommele, in der sich eine-
    Schnecke 3 bewegt, die das Material vorwärts:-
    treibt. Die Trommele ist ,an der -Stelle
    unterbrochen. In die Flanschen dieser U.n
    brechung sind Stahlringe 5 und 6 eingesetzt;`
    die den Abstand der Unterbrechung gewährleisten und die eine Weiterleitung der Wärme des vorderen Trommelteils verhindern. Um die Isolierung zu verstärken, ist zwischen den Stahlringen 5 und 6 eine entsprechende Isolierungsmasse eingebracht. Der vordere Teil der Trommel e ist außerdem mit Ringflanschen 9 versehen, zwischen denen die elektrische Heizvorrichtung i o des vorderen Trommelteils angebracht wird, und zwar in der Weise, daß durch entsprechende Schaltung sofort bei Einsatz des Gutes in den geheizten Teileine hohe Temperatur erreicht wird oder durch Ausschaltung eines Teils der Heizung die Temperatur bis zu einem bestimmten Punkt langsam gesteigert wird, auf dieser Hehe gehalten oder langsam sinken kann.
  • An Stelle der indirekten elektrischen Beheizung kann unter Umständen das Gut vorteilhaft durch Hochfrequenzstrom umgesetzt werden, der zwischen den beiden Ringen 9 beliebig geschaltet werden kann.
  • Der rückwärtige Teil der Trommele ist mit. einem Kühlmantel i i versehen, der mehrfach unterteilt werden kann, um eine möglichst schroffe Abkühlung zu erreichen oder auch .ein möglichst langsames Absinken der Temperatur des Gutes herbeizuführen. Das nach der Abkühlung zum Auslaß 14 geförderte Material tritt über die Schleuse 15 ins Freie. Um im Inneren der Trommel einen überdruck herzustellen, ist die Trommele mit einem Rohr 16 versehen, wodurch das Gas unter- beliebigem Druck eingeleitet werden kann, während dessen überschuß durch den mit Sicherheitsventil versehenen Auslaß 17 entweichen kann. Das Sicherheitsventil 17 ist außerdem beim Arbeiten im Vakuum oder
    bei Unterdruck mit einem Anschlußstutzen 18
    ausgerüstet. Der Unterdruck des Gases kann
    durch die Einstellung des Sicherheitsventils
    e. icliert'werden. In diesem Falle wird das
    ,9-Iir 16 an eine Luftpumpe angeschlossen.
    t Hilfe dieser beschriebenen Vorrichtung
    kann das Gemisch an einem bestimmten Teil
    der Trommel bis zur Umsetzung erhitzt und
    anschließend sofort abgekühlt werden. Um die Regelung der Umsetzung vollständig in der Hand zu haben, kann die Temperatur im vorderen Trommelteil beliebig eingestellt werden; auch kann die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke entsprechend geregelt werden. Da die - Wärmeabfuhr im Kühlerteil infolge der geringen Temperaturunterschiede langsamer vor sich geht als die Wärmezufuhr im beheizten Teil, kann hier die Schnecke mit geringerer Steigung versehen werden, um das Material länger im Kühlerteil- verweilen zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen oder Metalloiden in einem Dreh= rohrofen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Schnecke zur Förderung des Gutes versehene Trommel (2) zur Durchführung von Reaktionen in der ersten Trommelhälfte mit einer beliebigen Außenheizung und die anschließende andere Trommelhälfte mit einer Kühlvorrichtung ausgerüstet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte und der gekühlte Teil der Trommel (2) . durch eine Isoliervorrichtung (5, 6) voneinander getrennt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Unterschiedes der Wärmeübertragung die Förderschnecke (3) im gekühlten Teil der Trommel !eine geringe Steigung besitzt.
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