DE1517999A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Waermebehandlung fester Stoffe in einem Wirbelschichtreaktor - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Waermebehandlung fester Stoffe in einem Wirbelschichtreaktor

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/1836Heating and cooling the reactor

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung fester Stoffe in einem Wirbelschichtreaktor Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung fester Stoffe und einen mr Durchfhrung des Verfahrens verwendeten Wirbelsehichtreaktor, der konisch und rostlos ausgebildet und mit einer geteilten Wirbelkammer versehen ist.
  • Es ist bekannt, durch ein entsprechendes Anordnen der Ein-und Austragsöffnungen oder den Einbau von Trichtern oder Umlenkblechen in Wirbelschichtreaktoren eine kontinuierliche Arbeitsweise und eine fUr alle Feststoffteilchen annähernd konstante Verweilzeit im Reaktor zu erzielen.
  • So ist eine AusfUhrungsform von Wirbelschichtreaktoren bekanrt, bei denen der Reaktorraum durch eine Zwischenwand halbiert wird. Der zu behandelnde Feststoff wird mittels eines Trdgergases in die eine Hälfte der Wirbelkammer eingetragen, wandert während des Wirbelvorganges durch die freie Fläche hindurch, die zwischen der Unterkante der Trennwand und dem Gaseinströmrost freigelassen ist, und wird in den oberen Teil des zweiten Abschnittes der Wirbelkammer ausgetragen.
  • Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Verfahrensgang zu erreichen. Die gentnten Verfahren sind jedoch nur in Wirbelschichtreaktoren anwendbar, deren Querschnitt Uber die gesamte Reaktorlänge konstant bleibt. Das Festgut muß dauber hinaus bei diesen Verfahren weitgehend feinkörnig sein, damit in Wirbelbett ein der Flüssigkeit ahnlicher Aggregat-zustahd erreicht wird. Außerdem ist der Anwendung höherer Temperaturen durch die Beständigkeit der Einbauten eine Grenze gesetzt.
  • Sollen endotherme Prozesse in Wirbelsehichtreaktoren durchgeführt werden, so muS ferner der die Wärme übertragende heiße Gasstrom durch den Rost in den Reaktor eingefUhrt werden, was bei hohen Gastemperaturen ebenafalls zu Materialschwierigkeiten führt. Es ist ferner bekannt, rostlose Wirbelschichtreaktoren mit nach oben hin zunehmendem Querschnltt zu verwenden, wodurch es möglich wird, auch bei endothermen Prozessen hohe Arbeitstemperaturen in der wirbelnden Schicht anzuwenden. Es ist dabei jedoch äußerst schwierig, in einem konisch ausgebildeten Wirbelschichtreaktor einen kontinuierlichen Feststofffluß mit einer fUr all@ Feststoffteilchen konstanten Verweilzeit zu erzielen. Aj. 3h der Einbar einer Zwischenwand, die die Wirbelkamrner halbiert, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Es war nicht möglich, einen konstanten Peststofffluß von der einen Hälite der Wirbelkammer in die andere zu errei hen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Nachteile der bekannten Vefahren und Vorrichtungen vermieden werden. Insbesondere besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer auch bei Anwendung hoher Temperaturen ein kontinuierlicher, gleichmäßiger Stofffluß und eine einheitliche Erwärmung auch bei gröberen Kornklassen des Feststoffes in einem Wirbelschichtreaktor gewahrleistet ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daB das Trägergas mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in die beiden Teile der Wirbelkammer eingeleitet wird, wobei die zu behandelnden Feststoffe der Teilkammer zugefUhrt werden, die von dem Trägergasstrom mit geringerer Geschwindigkeit durchströmt wird, worauf die Feststoffe von dem mit hoher Geschwindigkeit strdmenden Teil des Trägergastromes ausgetragen werden.
  • Die der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens zugrunde liegende Vorrichtung, die als konisoher, rostloser Wirbelsohiohtreaktor ausgebildet und mit einer geteilten Wirbelkammer versehen ist, ist so. aufgebaut, da8 unterhalb der Wirbelkammer im zylindrischen Teil der GaszufUhrung eine keilförmige, einseitige Vereingung vorgesehen ist oder daß die Trennwand der Wirbelkammer als Rohr ausgebildet und im zylindrischen Teil der GaazufUhrung ein Umlenkring angeordnet ist.
  • Der zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dienende neue Wirbelschiohtreaktor ist in der Zeichnung anhand von zwei Ausführungsbeispielen sohematisoh dargestellt.
  • Wie aus Fit. 1 hervorgeht, ist die Wirbelkammer 1 des doppelt konisch ausgebildeten Wirbelschichtreaktors mit einem Zulauf 2 sowie einem Auslauf 3 versehen. Durch die Trennwand 4 wird die Wirbelkammer 1 halbiert. In dem zwischen der Wirbelkammer 1 und der Brennkammer 5 liegenden zylindrisohen Teil 6 der GaszufUhrung zu der Wirbelkanmer 1 ist ein Keil 7 angeordnet, durch den der zylindische Teil 6 einseitig verengt ist.
  • Die Feststoffteilchen werden zur Behandlung über den Zulauf 2 der Wirbelkammer 1 zugeführt. In diesem Teil der Wirbelkammer 1 werden die Feststoffteilchen durch den dort wirksamen Gasstrom mit geringer Geschwindigkeit aufgewirbelt, wobei ein Teil der Feststoffe laufend unterhalb der Trennwand 4 in den Binflußbereich des Trägergasstromes mit höherer Geschwindigkeit gerät, von diesem angesaugt wird, nach oben steigt und über den Auslauf 3 ausgetragen wird.
  • In glelcher Weise lUt sich das Verfahren nach der Erfindung auch in einem Wirbelschichtreaktor durchführen, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall ist die gleichfalls konisch ausgebildete Wirbelkammer 1 durch eine als Rohr 8 ausgebildete Trennwand geteilt. Im zylindrischen Teil 6, der zwischen der Brennkammer 5 und der Wirbelkammer 1 liegt, ist dauber hinaus ein Umlenkring 9 angeordnet, der so ausgebildet ist, daß der Trägergasstrom aus der Brennkammer 5, wie durch Pfeile 10 angedeutet, zum größeren Teil in das Rohr 6 geleitet wird.
  • Über den vorteilhafterweise beidseitig angeordneten Zulauf 2 werden die zu behandlenden Feststoffteilchen in die Wirbelkammer 1 eingeftlhrt. Sie werden dort von dem Teilstrom des Trägergases, der zunächst nicht in das Rohr 8 gelang-t und der eine geringe Geschwindigkeit aufweist, aufgewirbelt.
  • Der Teil der Feststoffe, der in die Såhe des unteren Endes des Rohres 8 gelant, wird von dem Teilstrom des TrXgergases, der 1aX mit hoher Geschwindigkeit aus dem Umlenkring 9 ausströmt, erfaßt und von ihm am oberen Ende des Rohres 8 ausgetragen.
  • In vorteilhafter Weise wird es somit durch das Verfahren sowie die Vorrichtung nach der Erfindungmtfglioh gemacht, auch bei der Anwendung hoher Temperaturen einen kontinuierlichen und gleichmäßigen Stofffluß zu erzielen, und dabei gleichzeitig eine einheitliche Erwärmung auch bei gröberen Kornklassen der zu behandelnden Feststoffteilchen zu erreichen. Das Verfahren ist ferner mit Vorteil in besonderem Maße fUr Korngrößen der Feststoffe bis zu 20 mm, z. B. fUr das Härten von Erzpellets, das Brennen von Kalkstein usw. geeignet.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r U c h e 1. Verfahren zur Wärmebehandlung fester Stoffe mittels eines Trägergases in einer Wirbelschicht mit kontinuierlichem DurchflußJ dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergas mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in die beiden Teile einer Wirbelschichtkammer eingeleitet wird, wobei die zu behandelnden Feststoffe der Teilkammer zugeführt werden, die von dem Trägergasstrom mit geringer Geschwindigkeit durchströmt wird, worauf die Feststoffe von dem mit hoherGeschwindigkeit strömenden Teil des Trägergases ausgetragen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die als konischer, rostloser Wirbelschichtreaktor ausgebildet und mit einer geteilten Wirbelkammer versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daB unterhalb der Wirbelkammer, im zylindrischen Teil der Gaszuführung eine keilförmige, einseitige Verengung vorgesehen ist oder das die Trennwand der Wirbelkammer als Rohr ausgebildet und im zylindrischen Teil der GaszufUhrung ein Umlenkring angeordnet ist.
    Leerseite
DE19651517999 1965-12-29 1965-12-29 Rostloser Wirbelschichtreaktor zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Feststoffteilchen Expired DE1517999C (de)

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DEB0085197 1965-12-29
DEB0085197 1965-12-29

Publications (2)

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DE1517999A1 true DE1517999A1 (de) 1970-03-12
DE1517999C DE1517999C (de) 1973-02-15

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