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Meßleiste Die Erfindung betrifft eine stationäre Meßleiste zur Längenmessung,
insbesondere des menschlichen Körpers, mit einem Längs der Meßleiste parallel zu
dieser verschiebbaren Meßansclilag.
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Neben den umfangreichen, aufwendigen und teuren Vorrichtungen zur
Gesamtvermessung des menschlichen Körpers, etwa nach dem deutschen Gebrauchsmuste@
6.923.542,
die natürlich unter anderem auch zur Längenmessung verwendet
werden können, und Meßbundern mit einem starren Meßanschlag, welche naturgemäß -
zumal von einer einzelnen Person - nur schwierig für eine exakte Messung zu handhaben
sind und überdies bei relativer Aufwendigkeit auch ziemlich verschleiß- und störnnfdllig
sind, gibt es die Meßlatten, bzw. Meßleiste der eingangs genannten Art, welche zum
Teil auch als trnnsportable Geräte ausgebildet sind. (So etwa durch ineinanderschiebbare
Ausbildung der Leistenteile).
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Bei derartigen Meßleisten ist mitunter der Meßanschlag (bei transportablen
Leisten zum Teil auch der Fuß) um eine senkrecht zur Längsrichtung der Meßleiste
liegende Achse an dieser Leiste anklappbar gestaltet.
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Die in Rede stehenden Meßleisten sind durchweg, als für die bloße
Längenmessung gedachte Einrichtungen, noch zu aufwendig und räumlich zu groß, vor
allem wenn man bedenkt, daß solche Meßleiste auch in rivatwohnungen häufig Verwendung
finden sollen - zumeist in den durchweg räumlich sehr beschränkten Badezimmern dieser
Wohnungen. Die Meßleisten bieten auch durch ihre Konstruktion immer wieder Anlaß
zu Unbequemlichkeiten oder - wenn auch leichten - Unfdllenetwa durch Anstoßen des
Kopfes an dentstarren oder zeitweilig ausgestellten Meßanschlag. (Man denke daran,
daß solche Gerste auch von Kindern verwendet werden.) Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden, d.h. eine leicht bedienbare, unfallsichere
Meßleiste der eingangs genannten Art in sehr einfacher Bauweise und von geringstem
Raumbedarf für stationäre Verwendung zu schaffen. Die exakte Messung soll dabei
selbstverständlich gewährleistet sein.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Meßleiste fußlos
ausgebildet ist und Mittel zur Justierung des Meßzeigers nach der Festlegung der
Leiste aufweist, wobei diese ~Mittel mit dem Meßzeiger und dem um eine parallel
zur Längsrichtung der Meßleiste liegende Achse schwenkbaren Meßanschlag zusammen
in einem auf der Leiste in deren Längsrichtung verschiebbaren Läufer angeordnet
sind.
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Durch die Erfindung wird die Aufgabe in volikommener Weise gelöst.
Es wird so z.B. möglich, eine Meßleiste nur entsprechend der Länge des jeweils meist
gebrauchten Meßbereiches, d.h. z.B. zur Längenmessung des menschlichen Körpers zwischen
70 und 195 cm, also nur etwa 125 cm lang, auszuführen und an einer Wand raumsparend
einzurichten und anzubringen Eine Verletzung oder Belöstigung ist einerseits durch
die Bauart und Anbringung der neuartigen Leiste als solche, andererseits des Meßanschlages,
nicht mehr möglich.
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Mit Vorteil bildet man die Meßleiste als solche als einheitlichen
Profilstab aus, mit als Gleitlagerungen und als FUhrung für den verschiebbaren Läufer
und für einen Kontrollreiter geeigneten Profilausbildungen. Der Profilstab wird
vorzugsweise spanlos aus einem relativ leichten Material, etwa Leichtmetall oder
geeignetem Kunststoff, gefertigt.
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Abschlußkappen auf den beiden Längsenden des Profilstabes haben dabei
unter anderem den Vorteil, daß auch Verletzungen durch Profilkanten vermieden werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß als
Mittel zur Justierung des Meßzeigers eine parallel zur Menleisten-Längsrichtvng
im verschiebbaren Läufer angeordnete und dabei axial arretierte Schraube vorgesehen
ist, die mit einem Muttergewinde des im Läufer in Längsrichtung der Schraube beweglich
gelagerten Meßzeigers zusammenwirkt. Diese Konstruktion hat den Vorzug besonderer
Stabilität bei sehr einfacher und raumsparender Bauweise und völlig gewährleisteter
Wirkungssicherheit.
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Mit Vorteil bildet man die erfindungsgemäBe Einrichtung weiter aus
durch eine Schwenkbarkeit des Meßanschlages über einen Bereich von mindestens 90
0
Eine weitere günstige Ausbildung der Erfindung zeichnet sich aus
durch an sich bekannte Mittel zur Einrastung des Meßanschlages in einer gewünschten
Schwenkstellung, etwa eine oder mehrere in Richtung der Schwenkachse wirkende Federscheiben
von entsprechender Ausbildung.
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In einer oder beiden Abschlußkappen können jeweils eine oder mehrere
Schrauben zur Befestigung der gesamten Meßleiste an einer Wand angeordnet sein.
Das Problem der Be#festigung läßt sich so recht vorteilhaft lösen.
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Eine andere Variante erfindungsgemaßer Ausbildung kennzeichnet sich
durch eine selbstklebende Kunststoffschicht auf der mit der Befestigungswand Kontakt
erhaltenden Fläche der Meßleiste. Für bestimmte Fälle (Art und Beschaffenheit der
Befestigungswand!) wird diese Art der Befestigung größere Vorteile bieten. Man kann
sie auch sehr gut kombinieren mit der erwähnten Schraubbefestigung, wobei die gewünschte
Mindeshaltbarkeit der Befestigung eine Rolle spielen wird. Bei einer für Verwendung
selbstklebenden Kunststoffes geeigneten Befestigungswand wird eine normalerweise
ausreichende, vorteilhafte Befestigungsart z.B. die Kombination der selbstklebenden
Schicht mit einer Schraube in den Abschlußkappen sein.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Figur 1 zeigt die komplette Meßleiste, stark verkleinert.
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Figur 2 zeigt einen Abschnitt dieser Meßleiste.
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Figur 3 stellt den Leistenabschnitt der Figur 2 in Seitenansicht dar,
teilweise geschnitten nach der Linie A-B gemäß -Figur 2, jedoch - im Gegensatz zu
dieser - hier mit eingesetztem Meßanschlag.
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Figur 4 schließlich zeigt einen Schnitt in der Ebene C-D der Figur
3, um 900 gedreht, wobei aber der Meßanschlag in Ruhestellung weggeschwenkt dargestellt
ist (wie in Figur 1).
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Die Meßleiste 1 ist fußlos ausgebildet. Sie besitzt eine Meßskale
von 70 bis 195 cm und wird entsprechend an einer Wand eingerichtet und befestigt.
Zur É zielung einer genau lotrechten Befestigung findet dabei zweckmäßig eine einfache
Libelle oder Wasserwaage Verwendung. Die Meßleiste 1 weist Mittel zur Justierung
des Meßzeigers 2 nach der Festlegung der Leiste auf, wobei diese Mittel mit dem
Meßzeiger und dem um eine parallel zur Längsrichtung der Meßleiste liegende Achse
schwenkbaren Meßanschlag 3 @usammen in einem auf der Leiste in deren Längsrichtung
verschiebbaren Läufer 4 angeordnet sind. Auf dem Meßzeiger ist ein Meßstrich 11
vorgesehen.
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Als Schwenkachse für den Meßanschlag 3 ist der Stift 10 eingebaut.
Die Schwenkbarkeit erstreckt sich hier über einen Bereich von etwa 1800.
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Die Leiste 1 ist als einheitlicher Profilstab ausgebildet und weistfl#filausbildungen
auf, die als Gleitlagerungen für den verschiebbaren Läufer 4 und für eir 5 dienen.
Der profilstab ist spanlos aus Leichtmettil gefertigt. Er besitzt Abschlußkappen
6 auf seinen beiden Längsenden. Diese Abschlußkappen sind zu einem Teil voll gestaltet
und weisen in diesem vollen Teil eine Bohrung mit Aussenkung 12 für je eine Befestigungsschraube
auf. Außer diesen beiden Befestigungsschrauben ist auf der mit der Befestigungswand
Kontakt erhaltenden Fläche der Meßleiste 1 eine selbstklebende Kunststoffschicht,
z.B. eine selbstklebende Folie 13, als Befestigungsmittel vorgesehen. Es können
an sidh bekannte Feststellmittel für den Läufer 4 eingebaut sein, die in den Zeichnungen
nicht dargestellt sind.
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Als Mittel zur Justierung des Meßzeigers 2 ist parallel zur Meßleistenlöngsrichtung
im verschiebbaren Läufer 4 eine axial arretierte Schraube 8 eingebaut, die mit einem
Muttergewinde
7 des im LäuFer 4 in Längsrichtung der Schraube 8 beweglich gelagerten Meßzeigers
2 zusammenwirkt. Für die Einrastung des Meßanschlages in der gewünschten Meßstellung
ist eine Federscheibe 9 angeordnet, die zusammenwirkt mit einer entsprechenden Ausbildung
des Meßanschlages 3 Die bereits genannten Kontrollreiter 5(inden Figuren ist nur
e i n Kontrollreiter 5 dargestellt) sind von der Seite her auf die Leiste 1 oufklemmbar
und in deren Längsrichtung verschiebbar. Zu diesem Zweck weist das Profil der Leiste
1 eine Löngsnase 14 auf. Die Kontrollreitcr 5 können unterschiedliche Farben haben,
wie dieses bereits von Personenwaagen her bekannt ist.