DE2111850A1 - Verteilerinnenwagen fuer eine Stranggiesseinrichtung - Google Patents

Description

• Verteilerrinnenwagen für eine Stranggleßeinrichtung Die Erfindung betrifft einen Verteilerrinnenwagen für eine Stranggießeinrichtung, der auf einseitig neben einer oder mehreren Durchlaufkokillen verlaufenden Schienen verfahrbar ist und eine freitragend befestigte, mit mindestens einer Ausgießöffnung versehene höhenverstellbare.Verteilerrinne tragt.
• Es ist üblich, die Verteilerrinne an einem Wagen anzubringen, weil dadurch bei Bedarf die Durchlaufkokille zugänglich gemacht werden kann. Bisher ist es üblich den Verteilerrinnenwagen nach Art eines Wandkranes auszubilden.
• Iiachteilig hierbei ist, daß auf der Gießbühne besondere Stützen für die Schienenbahn vorgesehen werden müssen, durch die die Zugänglichkeit der anderen Anlagenteile für trane behindert wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhaftere Ausbildung des Verteilerrinnenwagens vorzuschlagen, die eine von zusätzlichen Aufbauten freie Gießbühnenfläche ermöglicht.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hagen auf Schienen geführt ist, die in einerwaagerechten Ebene verlegt sind', und aus einem Unterteil sowie einem hiermit beweglich verbundenen, die Verteilerrinne tragenden Oberteil besteht. Der Verteilerrinnenwagen ist zweckmäßig so konstruiert, daß er einen Gewichtsausgleich für die einseitig an ihm befestigte Verteilerrinne bildet.
• Erforderlichenfalls kann der Gewichtsausgleich durch zusätzlichen Ballast erzielt werden.
• Die Höhenverstellbarkeit der Verteilerrinne, die zur Einstellung der jeweils gewünschten Fallhöhe des Gießstrahls erforderlich ist, kann gemäß der Erfindung entweder dadurch erzielt werden, daß der Obe'rteil im Unterteil um eine zur Verteilerrinne parallele Achse kippbar gelagert ist oder dadurch, daß der Oberteil in im wesentlichen senkrechter Richtung.heb- und senkbar im Unterteil angeordnet ist. Im Hinblick auf die verhältnismäßig große Kraft, die bei der Höhenverstellung des mit der Vertilerrinne belasteten Oberteils aufgewandt werden muß, empfiehlt es sich, als Verstellvorrichtung mindestens eine Kolben-Zylinder-Anordnung zu wählen. Weitere vorteilhafte Einz.elheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüi,,rungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch den Verteilerrinnenwagen, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wagen nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht des Wagens nach den Figuren 1 und 2.
• In Figur 1 ist der Verteilerrinnenwagen in Gießstellung über einer Durchl.auSkokille 1 dargestellt. Der Gießstrang 2, der aus Metall, insbesondere aus Stahl, besteht, wird kontinuierlich aus der Kokille abgezogen. Das Gießmetall 3 gelangt aus einer nicht dargestellten Gießpfanne in die Verteilerrinne 4.
• Die Verteilerrinne 4 ist seitlich auskragend an dem auf Schienen 5, 6, 7 laufenden Verteilerrinnenwagen befestigt.
• Der Wagen besteht aus einem mit jeweils mehreren hintereinander angeordneten Rädern 8, 9, 10 versehenen Unterteil 11 und einem hieran höhenverstellbar angeordneten Oberteil 12, der die Gießrinne 4 hält. Der Verteilerrinnenwagen ist so ausgebildet -, z.B. durch entsprechend breite und/oder schwere Nonstruktion und/oder Anbringung von Ballast - daB er die Gießrinne 4 einschließlich der Metallfüllung 3, ohne zu kippen, in der dargestellten Lage trägt.
• Vorteilhaft ist es, an-der der Kokille 1 benachbarten Seite zwei Schienen 6, 7 zur hufnahmebder hier besonders großen Auflagerkräfte des Wagens vorzusehen.
• Der Oberteil 12 ist mittels Zylinder-l,olben-Anordnungen 13,, 14 im Unterteil 11 in senkrechter Richtung höhenverstellbar. Die Zylinder 13, 14 sind außen mit einem Flansch 1, 1C versehen, mit dem sie auf dem Unterteil 11 aufliegen. Die Kolbenstangen der Anordnungen 13, 14 sind durch Schraubverbindungen 17 mit dem Oberteil 12 verbunden. Bei gleichzeitiger Betätigung der Anordnungen 13, 14 wird der Oberteil 12 und damit die Verteilerrinne 4 auf die zum Abgießen des Metalles 3 in die Kokille 1 gewünschte Röhre eingesteilt.
• Die Höhenverstellung des Wagenoberteils 12 kann auch dadurch erfolgen, daß der Oberteil 12 im Unterteil um eine zur Verteilerrinne 4 parallele Achse kippbar gelagert ist.
• In diesem Falle ist es erforderlich, die zum Kippen des Oberteils vorgesehene Kolben-Zylinder-Anordnung bzw. -Anordnungen gelenkig mit dem Unter- und Oberteil zu verbindep.
• Die Verteilerrinne 4- ist, wie sich aus Fig. 1 ergitt, mit einem zum Wagen vorspringenden flansch 21 versehen, der mit-Offnungen 22 ausgestattet ist. In die Cffnungen 22 greifen am Oberteil 12 befeEtigte, nach oben gerichtete Bolzen 23 ein. Unterhalb der auf diese Weise ausgestalteten Einhängvorrichtung ist am Verteil 12 eine Stützfläche 24 vorgesehen, gegen die sich die Verteilerrinne 4 mit ihrer seitenwand anlegt. Die Stützfläche 24 ist in Anpassung an cie schräge Wand der Rinne 4 schräg nach außen, unten abfallend ausgebildet.
• Die Verteilerrinne 4 weist eine Abdeckung 18 auf, um die Abkühlung des Gießmetalls 3 weitgehend zu verhindern. 19 ist eine Stopfenstange, mit derer Hilfe der Ausfluß des Metalls durch die Abgießöffnung 21 geregelt wird. Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, weist die Verteilerrinne 4 auf der dem Wagen zugewandten Seite eine Ausgießschnauze 28 auf. Von der Ausgiebsclrnauze 28 führt eine im Wagenoberteil 12 vorgesehene Rinne 27 zu einer im Unterteil 11 befestigten Wanne 26. Zweck der letztgenannten Anordnung ist es, bei Störungen das in der Verteilerrinne 4 befindliche Metall in die Wanne 26 abgießen zu können. Hierzu wird, z.B. mit Hilfe eines Krans, die Verteilerrinne 4 um die husgießschnauze 28 gekippt. Die Einhängvorrichtung 22, 23 der Verteilerrinne ist so ausgebildet, daß eine derartige Kippbewegung möglich ist.
• Wie Fig. 5 zeigt, sind der lahrantrieb und die Steuereinrichtungen für die Bewegungen des Wagens in einem Gehäuse 29 auf der der Verteilerrinne 4 abgewandten Seite untergebracht.

Claims (8)

Patentansprüche

1. Verteilerrinnenwagqn-für eine Stranggießeinrichtung, der auf einseitig neben einer oder mehreren Durchlaüfkokillen verlaufenden Schienen verfahrbar ist und eine freitragend befestigte, mit mindestens einer Ausgießöffnung versehene höhenverstellbare Verteilerrinne trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen auf Schienen (5, 6, 7) geführt ist, die in einer waagerechten Ebene verlegt sind und aus einem Unterteil (11) sowie einem hiermit beweglich verbundenen, die Verteilerrinne (4) tragenden Oberteile (12) besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Gaß der Oberteil (12) im Unterteil (11) um eine zur Verteilerrinne (4) parallele Achse kippbar gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der. Oberteil (12) in im wesentlichen senkrechter Richtung heb- und senkbar im Unterteil (11) angeordnet ist.

2;. Vorrichtung nach den Ansrachen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ober- und Unterteil (12, 11) mindestens eine Kolben-Zylinder-Anordnung (15, 16) als Verstellvorrichtung angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrinne t4) seitlich hängend am Gberteil (12) befestigt ist.

6. Vorrichtung na.ch Ans.pruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrinne (4) an der dem Oberteil (12) zugewandten Seite mit Befestigungseinrichtungen (21) ausgestattet ist, die mit entsprechenden Einrichtungen (22) am Gberteil (12) zusammenwirken.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und C, dadurch gekennzeichnet, daß am oberteil (12) unter den Befestigungseinri¢htungen (22) eine Anlagefläche (24) angeordnet ist, an der die Verteilerrinne (4) abgestützt ist.

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (11) eine Wanne (26) angeordnet ist, daß die Verteilerrinne (4) eine zum Wagen (11, 12) weisende Ausgießschnauze (28) aufweist und daß zwischen Ausgießschnauze (28) und Wanne (26) eine Rinne (11)>vorgesehen ist.