DE2111803C - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit mustergemäß in eine Vielzahl von Stellungen verstellbaren
Nadelsenkern.
Bei bekannten Flachstrickmaschinen dieser Art
bereitet das Einstellen der Nadelsenker zum Ändern der Festigkeit des Gestricks erhebliche Schwierigkeiten.
Die Verstelleinrichtungen sind jeweils E.uf den die entsprechenden Nadelsenker tragenden Schlitten
angeordnet. Sie dienen gleichzeitig als Speicher für die verschiedenen, ibei der Herstellung eines bestimmten
Strickstückes vorkommenden Nadelsenkerstellungen. Dadurch werden die Schlitten in ihrem Aufbau
kompliziert, und ihr Gewicht besteht zu einem erheblichen Teil aus dem Gewicht der Verstelleinrichtungen.
Überdies ist eine sehr genaue Einstellung durch mechanische Übertragungselemente auf dem Schlitten
nicht möglich.
Es ist daher vorgeschlagen worden, die Einstellung durch elektrische Schalteinrichtungen vorzunehmen.
Hierbei tritt jedoch noch immer die Schwierigkeit auf, daß pro Nadelsenker ein Elektromotor und ein
zugehöriger Weggeber mit Rückführungssystem notwendig sind, welche ebenfalls auf dem Schlitten montiert
werden müssen und dementsprechend das Schlittengewicht vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strickmaschine mit einer Vorrichtung zum genauen
Einstellen der Nadelsenker zu schaffen, bei welcher die obengenannten Nachteile nicht auftreten und insbesondere
das Schlittengewicht verringert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß fest am Maschinenbett mindestens ein proportional
zur gewünschten Nadelsenkerstellung verstellbarer Aufläufer angeordnet ist, durch den der
zugeordnete Nadelsenker in die gewünschte Stellung
verschiebbar ist, und daß ferner auf dem Schütten
eine Klemmeinrichtung zum Festklemmen des Nadeisenkers in der durch den Aufläufer bestimmten Stellung
vorgesehen ist. Weil die Nadelsenkerverstellung durch einen Aufläufer erfolgt, wird der Schlitten um
das Gewicht der Verstelleinrichtungen erleithu-t.
Außerdem wird der Aufbau des Schlittens einfacher. Dieser Vorteil kommt insbesondere auch bei Fia.iinrickmaschinen
mit zwei Nadelbettpaaren und einer
Vielzahl von über diese Nadelbettpaare in eir.r
Richtung auf einer geschlossenen Bahn umlaufe;,,Vn
Schlitten zum Tragen.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der ErhiKi'nij
ergeben sich aus den Untermsprüchen.
Nachstehend sind Ausfiihiungsbeispiele der ! .--findung
an Hand der Zeichnung erläutert. In -M.-:r
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schloß einer ..--findungsgemäßen
Flachstrickmaschine im Ausschn··'., in welcher nur der Nadelsenker mit Klemmeinrichtung
dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch dieses Schlol·; -,i
Fig. 1,
F i g. 3 einen weiteren Teilschnitt durch dir-js
Schloß nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt di.rch ein anderes Ausfiihrungsbeispiel
einer Klemm?inrichtung einer cn' 1-dunesgemäßen
Maschine,
Fig. 5 eine Ansicht einer mechanisch betätigten Nadelsenkerverstelleinrichtung,
F i g. 6 eine Ansicht einer elektrisch betätigten Verstelleinrichtung einer erfindungsgemäßen Maschine,
F i g. 7 eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Teil
eines Schlosses läuft ein Nadelsenker 1 mit seinem Führungsstein 2 in einem Führungsschlitz 3 einer
Schloßplatte 4 und wird von einer Deckplatte 5 niedergehalten. Eine Zugfeder 6 bewirkt einen Zug des
Nadelsenkers 1 nach unten. Über der Deckplatte 5 befindet sich ein Klemmwinkel 7, durch welchen ein
Klemmbolzen 8 mit einem Gewinde an seiner oberen Hälfte 9 ragt. Eine Klemmutte.r 10 ist mit einem
Schalthebel mit zwei Schalthebelarmen 11 und 11 λ so auf die obere Hälfte 9 mit Gewinde aufgeschraubt,
daß sie in der in F i g. 1 dargestellten Stellung des Schalthebels den Klemmwinkel 7 fest gegen die Deckplatte
5 preßt und somit verhindert, daß der Nadelsenker 1 bewegt werden kann.
An den Schlittenumkehrstellen der Strickmaschine (F i g. 7) sind an der Strickmaschine Schaltscliieber
12 bzw. 12 a angebracht, welche durch eine Feder 14 immer in die in F i g. 1 und 7 dargestellte Stellung
gezogen werden. Mit den Schaltschiebeni 12 bzw. 12a sind Schaltbolzen 13 bzw. 13a fest verbunden.
Läuft beispielsweise der Schalthebelarm 11 in Richtung des in F i g. 1 angegebenen Pfeiles gegen den
Schaltbolzen 13, so wird er nach rechts geschwenkt, und die Klemmung des Nadelsenkers 1 wird gelöst.
Diese Lösung erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu welchem
der Nadelsenker 1 auf einen Stellschieber 15 bzw. 16 (F i g. 5 bzw. 6) aufläuft.
Wie in F i g. 4 dargestellt, kann die Klemmung auch durch einen Exzenterhebel 17, der von einem
Elektromagneten 18 betätigt wird, durchgeführt werden.
Beim Weiterlaufen des Schlittens 38 in Richtung des Pfeiles in F i g. 1 kommt der Schalthebelarm 11
zum Anschlag an einen Begrenzungsstift 19 und drückt den Schaltschieber 12 vom Schloß weg. Nach
dem Durchlauf des Schalthebelarms 11 federt der Schaltschieber 12 in seine in F i g. 1 gezeigte Grundstellung
zurück. Nach der Schlittenumkehr in die entgegengesetzte Laufrichtung wird der Schalthebclarm
11 nach rechts bis zu einem Begrenzungsstift 20 geschwenkt und klemmt den Nadelsenker 1 wieder fest.
Für den Schaltablauf der Klemmung nach dem Lauf des Schlittens 38 von links räch rechts zur
zweiten Schlittenumkehrstelle sind der Schalthebelarm 11 α und der Schaltschieber x2 α mit Schaltbolzen
13 a entsprechend F i g. 7 vorgesehen.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die mechanische Verstellung des Nadelsenkers 1. Dabei erfolgt die Verstellung über einen Stellschieber 15, der
seitlich außen an der Maschine angebracht ist. Der Stellschieber 15 läuft in Führungen 21 und 22 und
wird durch eine Feder 23 gegen Steliplättchen 24 gezogen, welche auf einem Schaltriegel 25 gelagert sind.
Die Steliplättchen 24 können mit Gewindespindel 26 in ihrer Stellung zum Stellschieber 15 fein eingestellt
und dann durch eine Stellschraube 27 festgeklemmt werden. Der Schaltriegel 25 kann vom Steuergerät 41
der Strickmaschine mit Hilfe von Steuerkarten 4i wahlweise automatisch jedes der Steliplättchen 24
24 α, 24 b, 24 c zum Eingriff mit dem Stellschieber If
bringen. Am Stellschieber 15 ist zusätzlich eine No niusskala 28 zum genauen Ablesen der eingestellter
Lage des Stellschiebers 15 angebracht.
Die Klemmung des Nadelsenkers 1 wird gelöst, ehe er auf eine Schräge 29 oder 30 des Stellschiebers Ii
aufläuft und geklemmt, wenn sich beim Rücklauf de< Schlittens 38 die unterste Abzugskante 31 des Nadelsenkers
1 wie in F i g. 5 dargestellt, auf der Oberkante 32 des Stellschiebers 15 befindet.
Wie in Fig. 6 dargestellt, kann die Verstellung
beispielsweise auch durch eine elektrische Vorrichtung erfolgen. Ein Stellschieber 16, der ebenfalls in
Führungen 21 und 22 geführt ist, weist ein Mitnehmerstück 33 mit Gew.tde 34 auf, in welches eine Gewindespindel
35 eingreif.. Die Gewindespindel 35 wird von einem Elektromotor 36 angetrieben. Eir
elektrischer Weggeber 37 leitet eir;e Information über die genaue Stellung des Stellschiebers 16 zu einer
Steuereinrichtung des Elektromotors 36 weiter. Die Einstellung der verschiedenen Stellungen des Stellschiebers
16, durch welche die Festigkeiten des Gestricks bestimmt werden erfolgt beispielsweise durch
mehrere Potentiometer 40, die wahlweise von dem Steuergerät 41 der Strickmaschine angesteuert werden
können. Die Potentiometer 40 entsprechen dem Schaltplättchen 24 bei der mechanischen Einstellung
des Stellschiebers.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Flachstrickmaschine mit mustergemäß in eine Vielzahl von Stellungen verstellbaren Nadelsenkern,
dadurch gekennzeichnet, daß fest am Maschinenbett mindestens ein proportional
zur gewünschten Nadelsenkerstellung verstellbarer Aufläufer angeordnet ist, durch den der zugeordnete
N?delsenker (1) in die gewünschte Stellung versenkbar ist, und daß ferner auf dem
Schlitten (38) eine Klemmeinrichtung zum Festklemmen des Nadelsenkers (1) in der durch den
Aufläufer bestimmten Stellung vorgesehen ist.
2. Flachstrickmaschine nach Ansp ach 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in einzelnen
Schaltsta'en fein einstellbare Stellplättchen (24, 24 a, 24 6,24 c) als Aufläufer vorgesehen sind,
die auf einem schaltbaren Riegel (25) angeordnet sind.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (36)
zur Verstellung des Aufläufers vorgesehen ist.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (36)
durch einen elektrischen Weggeber (37) in Verbindung mit einer elektrischen Sollwertvorgabeeinrichtung
steuerbar ist.
5. Flachstrickmaschine nach Anspru :h 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische GoIlwcrtvorgabeeinrichtung
ein J'otenüometer (40) ist.
6. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Klemmeinrichtung ein mit einem Exzenterhebe' (17) verbundener Elektromagnet (18) vorgesehen
ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111803 DE2111803C (de) | 1971-03-11 | Flachstrickmaschine | |
CS611271A CS158563B2 (de) | 1971-03-11 | 1971-08-26 | |
SU1700644A SU398052A3 (de) | 1971-03-11 | 1971-09-21 | |
US00219342A US3779044A (en) | 1971-03-11 | 1972-01-20 | Method and apparatus for adjusting stitch cams |
GB858672A GB1388892A (en) | 1971-03-11 | 1972-02-24 | Method and apparatus for setting stitch cams on flat knitting machines |
FR7207830A FR2129462A5 (de) | 1971-03-11 | 1972-03-07 | |
JP2408872A JPS5634666B1 (de) | 1971-03-11 | 1972-03-10 | |
IT12530/72A IT959491B (it) | 1971-03-11 | 1972-03-11 | Procedimento e dispositivo per rego lare gli elementi per l abbassamen to degli aghi nelle macchine per maglieria |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111803 DE2111803C (de) | 1971-03-11 | Flachstrickmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111803B1 DE2111803B1 (de) | 1972-10-05 |
DE2111803C true DE2111803C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
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