DE2111703C - Kino Aufnahmekamera mit kurven gesteuertem Greifer - Google Patents
Kino Aufnahmekamera mit kurven gesteuertem GreiferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kino-Aufnahmekamera mit kurvengesteuertem Greifer und mit einer auf den
Greifer einwirkenden Feder.
Es ist bekannt, in Kino-Aufnahmekameras den Greifer mittels einer Kurve zur Ausführung des Filmtransporthubes
und des Rückhubes zu steuern, wobei die z. B. als gleichdick oder als Exzenter ausgebildete
Kurve auf der rotierenden Blenilenachse sitzt. Dabei ist es ferner bekannt, das zwischen Kurve und
Greifer notwendigerweise vorhandene Spiel mittels einer gegen die Transportrichtung des Greifers wirkenden
Feder auszuschalten. Diese Feder wirkt über die gesamte Hubstrecke und ist bestimmend für die
Güte des Bildstandes.
Die Wirkung der Feder über diese gesamte Strecke ist jedoch nachteilig und auch ganz unnötig, denn der
ruhige Bildstand wird jeweils nur benötigt, wenn die Sektorenblende das Bildfenster freigibt, d. h. in der
unteren Endlage des Greifers. Sonst ist die ständig gegen die Transportrichtung wirkende Feder eher
eine unerwünschte Belastung, die bisher jedoch nicht zu umgehen war. Außerdem unterstützt die Feder
den Rückprall der Blende, wenn diese am Ende einer Aufnahmeszene gegen den Stoppanschlag läuft. Und
schließlich verstärkt die Feder auch die unsymmetrische Belastung des Motors, die dieser während des
Filmtransports ohnehin erfährt.
Es ist aber auch bereits bekannt, den Greifer mit zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Federkräften
zu beaufschlagen, die derart angebracht sind, daß ein Kraftgleichgewicht entweder in einer Endlage
oder in der Mittelstellung des Greifers besteht. Auch diese Federn sind vornehmlich vorgesehen, um einen
ruhigen Greiferlauf zu erzwingen, und belasten den Antriebsmotor mehr als unbedingt erforderlich.
Es bestand daher die Aufgabe, einen Greifermechanismus zu entwickeln, bei dem zwar in der Endposition
des Filmtransports eine Feder auf den Greifer einwirkt, zwecks Erzielung eines ruhigen Bildstandcs,
bei dem diese Feder den Greifer aber nicht während seines ganzen Hubes beaufschlagt und vor allem
nicht in seiner Stoppstellung den Rückprall fördert, . . · .
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe bei einer
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe bei einer
Kino-Aufnahmekamera mit kurvengesteuertem Greifer und mit einer das Getriebespiel steuernden, auf
den Greifer einwirkenden Federkraft in Form von zwei symmetrisch zum Greiferhub angeordneten Federn
dadurch gelöst, daß die eine Feder nur am Ende des Transporthubes und die zweite nur am Ende des
Rückhubes auf den Greifer einwirkt.
Der Greifer bewegt sich demnach während nahezu des ganzen Transporthubes ohne Beaufschlagung mit
einer Federkraft, was den Kraftbedarf für den Filmtransport gegenüber den Ausführungen nach dem
Stand der Technik natürlich reduziert. Erst kurz vor Ende des Transporthubes trifft der Greifer auf die
eine Feder und drückt diese erwas zusammen, was
beruhigend auf die Greiferbewegung und damit auch auf den Bildstand einwirkt. Die Feder wirkt auch
noch, wenn der Greifer aus der Perforation herausgezogen wird, und entspannt sich während der erste
Phase des Rückhubes.
Auf die zweite Feder trifft der Greifer erst in dei letzten Phase seines Rückhubes und drückt sie etwas
zusammen. Sie entspannt sich während der ersten Phase der Rückbewegung des Greifers, das ist der
Beginn des Transporthubes, den sie auf diese Weise unterstützt. Die Anordnung beider Federn muß dabei
jedoch derart getroffen sein, daß in der Stoppstellung des Greifers und der Blendenwelle die zweite Feder
nicht auf den Greifer einwirkt. Es wird damit verhindert, daß die mit dem Greifer in getrieblicher Verbindung
stehende Blendenwelle in der Stoppstellung der Kamera durch die Federkraft der zweiten Feder mit
ihrem Blendenwellennocken an den Stoppanschlag angedrückt wird. Dann würden nämlich bei der Auslösung
der Kamera unnötig hohe Relaiskräfte benötigt, um den Stoppanschlag von dem Blendenwellennocken
abzuziehen. Außerdem werden durch die Befreiung des Greifers von Federbelastungen in seiner
Stoppstellung die Anlaufbedingungen für diesen verbessert. Er kann ohne eine sofort wirksame Federlast
anlaufen, was für die richtige Belichtung des ersten Bildes einer jeden Szene wichtig ist.
Die Anordnung der zweiten Feder hat außerdem den Vorteil, daß der Blendenwelle und Greifer antreibende
Motor während einer vollständigen Blendenwellenumdrehung,
was gleichbedeutend ist mit einem Transporthub und einem Rückhub des Greifers, mit gegenüber Kameras nach dem Stand der
Technik verdoppelten Lastimpulsen beaufschlagt wird. Dadurch ergeben sich ein ruhigerer Lauf der
Kamera und bessere elektrische Bedingungen für die Drehzahlregelung des Motors.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird noch vorgeschlagen, die beiden Federn nicht völlig entspannt,
sondern mit einer Vorspannung anzuordnen. Dadurch wird erreicht, daß die für den guten Bildstand
erforderliche Endkraft der Feder ohne zu großen Kraftanstieg bei deren Zusammendrücken erzielt
wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbcispiel
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Kino-Aufnahmekamera in Ansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine schematische Teilansicht des Greifers mit den crfinduiigsgcmüßcn Federn in vergrößerter
Darstellung.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Kino-Aufnahm ikamera bezeichnet,
in die eine Filmkassette 2 mit Film 3 eingelegt ist In die Perforation des Films 3 greift ein Greifer
4 ein, der in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise von einer Kurvenscheibe 5 angetrieben
wird, die den Greifer veranlaßt, sowohl den Transporthub (abwärts) als auch den Rückhub (aufwärts)
auszuführen, und die ihn außerdem noch in Eingriff und außer Eingriff mit der Perforation
schwenkt.
Die Kurvenscheibe 5 sitzt fest auf einer Blendenwelle 6, die außerdem eine umlaufende Sektorenblende
7 trägt. An der Blendenwelle 6 ist ferner noch ein Nocken 6 α fest, der mit einem Stopphebel 8 zusammenwirkt,
der mittels eines Relais 9 betätigt, d. h. zur Freigabe der Blendenwelfe aus dem Weg des
Nockens 6 α gezogen wird.
Aus F i g. 2 ist gut zu erkennen, daß der Greifer 4 mit einem oberen und einem unteren Arm 4 a, 4 b auf
je einer Lagerachse 10,11 gelagert ist. Die Lagerachsen sind zwischen zwei Gehäusewänden 1 a, 1 b; 1 a',
I b' gehalten und stützen sich mit einem achsenfesten Bund 10α, 11α an den Gehäusewänden la, la' nach
außen ab. Auf jeder Achse sitzt eine Druckfeder 12, 13, sie sich einerseits an der Zwischenwand 1 b bzw.
Ib' abstützen und andererseits an einer über jsde
Lagerachse geschobenen Scheibe 14,15.
Beim Auf- und Abbewegen zwischen den gestrichelt eingezeichneten Stellungen A und B treffen die
Ame 4 a 4 b des Greifers abwechselnd auf die Scheiben
14, 15, so daß der Greifer 4 in der Endphase sowohl des Transporthubes (von A nach B) als auch
des Rückhubes (von B nach A) gegen eine der Fedem
12, 13 arbeitet. Die Lagerachsen werden dabei
jeweils um den Federweg mit in Richtung Blendenwelle gezogen. Wie bereits beschrieben, dient das
Auflaufen des Armes 4 a auf die Scheibe 14 am Ende des Transporthubes dazu, einen guten Bildstand zu
erzielen, während das Auflaufen des Armes 4 b a.<f
die Scheibe 15 am Ende des Rückhubes hauptsächlich die Lastimpulse für den Motor zu verdoppeln
Von besonderer Bedeutung und aus Fi g. 2 gut zu erkennen ist aber auch, daß die Beaufschlagung des
Greifers mit einer Federkraft jeweils nur in der Endphase seiner Bewegung in einer Richtung erfolgt. Den
ganzen übrigen Weg läuft der Greifer frei, ohne die
bei Grcifcrn^nach dem Stand der Technik sonst ubiichen
Federbelastungen und Reibungen. Dies gilt insbesondere
auch für die Stoppstellung bei P, die in
etwa halber Höhe zwischen den Umkehrpunkten der Greiferhübe liegt. Auch in dieser Stellung wirkt keine
Feder auf den Greifer ein, so daß der blendenwellena5
feste Nocken 6 a friktionslos am Stopphebel 8 anliegt und letzterer mit ganz geringer Kraft, wie sie das Relais
9 aufzubringen vermag, aus dem Weg des Nokkens gezogen werden kann, was gleichbedeutend nm
der Kameraauslösung ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kino-Aufnahmekamera mit kurvengesteuertem Greifer und mit einer das Getriebespiel steu- S
ernden, auf den Greifer einwirkenden Federkraft in Form von zwei symmetrisch zum Greiferhub
angeordneten Federn, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Feder (13) nur am Ende des Transporthubes und die zweite (12) nur am Ende des Rückhubes auf den Greifer einwirkt.
2. Kino-Aufnahmekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12, 13)
vorgespannt sind.
3. Kino-Aufnahmekamera nach den Ansprüchen J und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federn (12, 13) Schraubenfedern sind, die auf zwei symmetrisch zur Blendenwelle (6) in Kameragehäusewänden
(! a, \b\ la', Ib') gelagerten
Lagerachsen (10, 11) des Greifers (4) aufgeschoben sind.
Family
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