DE2111703C - Kino Aufnahmekamera mit kurven gesteuertem Greifer - Google Patents

Kino Aufnahmekamera mit kurven gesteuertem Greifer

Info

Publication number
DE2111703C
DE2111703C DE2111703C DE 2111703 C DE2111703 C DE 2111703C DE 2111703 C DE2111703 C DE 2111703C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
spring
stroke
recording camera
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz 6331 Oberndorf Schafer Wilhelm 6330 Wetzlar Keiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz GmbH
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Kino-Aufnahmekamera mit kurvengesteuertem Greifer und mit einer auf den Greifer einwirkenden Feder.
Es ist bekannt, in Kino-Aufnahmekameras den Greifer mittels einer Kurve zur Ausführung des Filmtransporthubes und des Rückhubes zu steuern, wobei die z. B. als gleichdick oder als Exzenter ausgebildete Kurve auf der rotierenden Blenilenachse sitzt. Dabei ist es ferner bekannt, das zwischen Kurve und Greifer notwendigerweise vorhandene Spiel mittels einer gegen die Transportrichtung des Greifers wirkenden Feder auszuschalten. Diese Feder wirkt über die gesamte Hubstrecke und ist bestimmend für die Güte des Bildstandes.
Die Wirkung der Feder über diese gesamte Strecke ist jedoch nachteilig und auch ganz unnötig, denn der ruhige Bildstand wird jeweils nur benötigt, wenn die Sektorenblende das Bildfenster freigibt, d. h. in der unteren Endlage des Greifers. Sonst ist die ständig gegen die Transportrichtung wirkende Feder eher eine unerwünschte Belastung, die bisher jedoch nicht zu umgehen war. Außerdem unterstützt die Feder den Rückprall der Blende, wenn diese am Ende einer Aufnahmeszene gegen den Stoppanschlag läuft. Und schließlich verstärkt die Feder auch die unsymmetrische Belastung des Motors, die dieser während des Filmtransports ohnehin erfährt.
Es ist aber auch bereits bekannt, den Greifer mit zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Federkräften zu beaufschlagen, die derart angebracht sind, daß ein Kraftgleichgewicht entweder in einer Endlage oder in der Mittelstellung des Greifers besteht. Auch diese Federn sind vornehmlich vorgesehen, um einen ruhigen Greiferlauf zu erzwingen, und belasten den Antriebsmotor mehr als unbedingt erforderlich.
Es bestand daher die Aufgabe, einen Greifermechanismus zu entwickeln, bei dem zwar in der Endposition des Filmtransports eine Feder auf den Greifer einwirkt, zwecks Erzielung eines ruhigen Bildstandcs, bei dem diese Feder den Greifer aber nicht während seines ganzen Hubes beaufschlagt und vor allem nicht in seiner Stoppstellung den Rückprall fördert, . . · .
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe bei einer
Kino-Aufnahmekamera mit kurvengesteuertem Greifer und mit einer das Getriebespiel steuernden, auf den Greifer einwirkenden Federkraft in Form von zwei symmetrisch zum Greiferhub angeordneten Federn dadurch gelöst, daß die eine Feder nur am Ende des Transporthubes und die zweite nur am Ende des Rückhubes auf den Greifer einwirkt.
Der Greifer bewegt sich demnach während nahezu des ganzen Transporthubes ohne Beaufschlagung mit einer Federkraft, was den Kraftbedarf für den Filmtransport gegenüber den Ausführungen nach dem Stand der Technik natürlich reduziert. Erst kurz vor Ende des Transporthubes trifft der Greifer auf die eine Feder und drückt diese erwas zusammen, was beruhigend auf die Greiferbewegung und damit auch auf den Bildstand einwirkt. Die Feder wirkt auch noch, wenn der Greifer aus der Perforation herausgezogen wird, und entspannt sich während der erste Phase des Rückhubes.
Auf die zweite Feder trifft der Greifer erst in dei letzten Phase seines Rückhubes und drückt sie etwas zusammen. Sie entspannt sich während der ersten Phase der Rückbewegung des Greifers, das ist der Beginn des Transporthubes, den sie auf diese Weise unterstützt. Die Anordnung beider Federn muß dabei jedoch derart getroffen sein, daß in der Stoppstellung des Greifers und der Blendenwelle die zweite Feder nicht auf den Greifer einwirkt. Es wird damit verhindert, daß die mit dem Greifer in getrieblicher Verbindung stehende Blendenwelle in der Stoppstellung der Kamera durch die Federkraft der zweiten Feder mit ihrem Blendenwellennocken an den Stoppanschlag angedrückt wird. Dann würden nämlich bei der Auslösung der Kamera unnötig hohe Relaiskräfte benötigt, um den Stoppanschlag von dem Blendenwellennocken abzuziehen. Außerdem werden durch die Befreiung des Greifers von Federbelastungen in seiner Stoppstellung die Anlaufbedingungen für diesen verbessert. Er kann ohne eine sofort wirksame Federlast anlaufen, was für die richtige Belichtung des ersten Bildes einer jeden Szene wichtig ist.
Die Anordnung der zweiten Feder hat außerdem den Vorteil, daß der Blendenwelle und Greifer antreibende Motor während einer vollständigen Blendenwellenumdrehung, was gleichbedeutend ist mit einem Transporthub und einem Rückhub des Greifers, mit gegenüber Kameras nach dem Stand der Technik verdoppelten Lastimpulsen beaufschlagt wird. Dadurch ergeben sich ein ruhigerer Lauf der Kamera und bessere elektrische Bedingungen für die Drehzahlregelung des Motors.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird noch vorgeschlagen, die beiden Federn nicht völlig entspannt, sondern mit einer Vorspannung anzuordnen. Dadurch wird erreicht, daß die für den guten Bildstand erforderliche Endkraft der Feder ohne zu großen Kraftanstieg bei deren Zusammendrücken erzielt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbcispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Kino-Aufnahmekamera in Ansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine schematische Teilansicht des Greifers mit den crfinduiigsgcmüßcn Federn in vergrößerter Darstellung.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Kino-Aufnahm ikamera bezeichnet, in die eine Filmkassette 2 mit Film 3 eingelegt ist In die Perforation des Films 3 greift ein Greifer 4 ein, der in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise von einer Kurvenscheibe 5 angetrieben wird, die den Greifer veranlaßt, sowohl den Transporthub (abwärts) als auch den Rückhub (aufwärts) auszuführen, und die ihn außerdem noch in Eingriff und außer Eingriff mit der Perforation schwenkt.
Die Kurvenscheibe 5 sitzt fest auf einer Blendenwelle 6, die außerdem eine umlaufende Sektorenblende 7 trägt. An der Blendenwelle 6 ist ferner noch ein Nocken 6 α fest, der mit einem Stopphebel 8 zusammenwirkt, der mittels eines Relais 9 betätigt, d. h. zur Freigabe der Blendenwelfe aus dem Weg des Nockens 6 α gezogen wird.
Aus F i g. 2 ist gut zu erkennen, daß der Greifer 4 mit einem oberen und einem unteren Arm 4 a, 4 b auf je einer Lagerachse 10,11 gelagert ist. Die Lagerachsen sind zwischen zwei Gehäusewänden 1 a, 1 b; 1 a', I b' gehalten und stützen sich mit einem achsenfesten Bund 10α, 11α an den Gehäusewänden la, la' nach außen ab. Auf jeder Achse sitzt eine Druckfeder 12, 13, sie sich einerseits an der Zwischenwand 1 b bzw. Ib' abstützen und andererseits an einer über jsde Lagerachse geschobenen Scheibe 14,15.
Beim Auf- und Abbewegen zwischen den gestrichelt eingezeichneten Stellungen A und B treffen die Ame 4 a 4 b des Greifers abwechselnd auf die Scheiben 14, 15, so daß der Greifer 4 in der Endphase sowohl des Transporthubes (von A nach B) als auch des Rückhubes (von B nach A) gegen eine der Fedem 12, 13 arbeitet. Die Lagerachsen werden dabei jeweils um den Federweg mit in Richtung Blendenwelle gezogen. Wie bereits beschrieben, dient das Auflaufen des Armes 4 a auf die Scheibe 14 am Ende des Transporthubes dazu, einen guten Bildstand zu erzielen, während das Auflaufen des Armes 4 b a.<f die Scheibe 15 am Ende des Rückhubes hauptsächlich die Lastimpulse für den Motor zu verdoppeln
Von besonderer Bedeutung und aus Fi g. 2 gut zu erkennen ist aber auch, daß die Beaufschlagung des Greifers mit einer Federkraft jeweils nur in der Endphase seiner Bewegung in einer Richtung erfolgt. Den ganzen übrigen Weg läuft der Greifer frei, ohne die bei Grcifcrn^nach dem Stand der Technik sonst ubiichen Federbelastungen und Reibungen. Dies gilt insbesondere auch für die Stoppstellung bei P, die in etwa halber Höhe zwischen den Umkehrpunkten der Greiferhübe liegt. Auch in dieser Stellung wirkt keine Feder auf den Greifer ein, so daß der blendenwellena5 feste Nocken 6 a friktionslos am Stopphebel 8 anliegt und letzterer mit ganz geringer Kraft, wie sie das Relais 9 aufzubringen vermag, aus dem Weg des Nokkens gezogen werden kann, was gleichbedeutend nm der Kameraauslösung ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kino-Aufnahmekamera mit kurvengesteuertem Greifer und mit einer das Getriebespiel steu- S ernden, auf den Greifer einwirkenden Federkraft in Form von zwei symmetrisch zum Greiferhub angeordneten Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Feder (13) nur am Ende des Transporthubes und die zweite (12) nur am Ende des Rückhubes auf den Greifer einwirkt.
2. Kino-Aufnahmekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12, 13) vorgespannt sind.
3. Kino-Aufnahmekamera nach den Ansprüchen J und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12, 13) Schraubenfedern sind, die auf zwei symmetrisch zur Blendenwelle (6) in Kameragehäusewänden (! a, \b\ la', Ib') gelagerten Lagerachsen (10, 11) des Greifers (4) aufgeschoben sind.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2358929C3 (de) Verschlußeinrichtung für photographische Kamera
DE2111703C (de) Kino Aufnahmekamera mit kurven gesteuertem Greifer
DE2439019C3 (de) Schlitzverschluß für eine photographische Kamera
DE2062233C3 (de) Schlitzverschluß für Fotokameras
DE2111703B2 (de) Kino-aufnahmekamera mit kurvengesteuertem greifer
DE2407886C3 (de) Verwendung eines Hydraulikmotors als Schrittmotor
DE3114727C2 (de)
AT214767B (de) Photographischer Verschluß
DE2816537C3 (de) Antrieb für den Sucherspiegel einer Spiegelreflexkamera
DE1146748B (de) Anordnung zum schnellen Fortschalten kinematographischer Filme
DE2751855B2 (de) FUmtransportvorrichtung für eine Kamera mit einer von einem Motor über eine Kupplungseinrichtung antreibbare Spulenantriebswelle für den Filmtransport
AT241269B (de) Anordnung zur Steuerung von Spiegeln bei automatischen Kopiergeräten
DE376320C (de) Kinematograph mit als Projektionsstelle ausgebildetem Schaltglied
DE2340476C2 (de) Automatische Blendeneinstellvorrichtung
DE1104818B (de) Fotografischer Verschluss
DE2538274A1 (de) Greifermechanismus
DE2658608B2 (de) Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera
DE2215535A1 (de) Schalterantrieb fuer leistungsschalter
DE725941C (de) Einrichtung zur Ferneinstellung der Abstimmittel von Geraeten der drahtlosen Nachrichtenuebertragung
DE422414C (de) Stillstandsvorrichtung fuer Vorfuehrungskinematographen
AT101256B (de) Kinematographisches Spielzeug.
DE849427C (de) Antriebsmittel fuer automatische Schalter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE651273C (de) Anordnung zum Ein- bzw. Ausschalten von Filmantrieben
DE2434696A1 (de) Ein- und ausschalteinrichtung fuer eine tonfilmkamera
DE2252737A1 (de) Filmaufwickelmechanismus fuer eine motorgetriebene photographische kamera