DE2111488C - Druckausdehnungsgefäss für Warmwasserheizungen - Google Patents
Druckausdehnungsgefäss für WarmwasserheizungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckausdehnungsgefäß für Warmwasserheizungen mit einem
druckfesten Behälter, der zwei durch eine Membran od. dgl. getrennte Kammern aufweist, von denen die
eine Kammer ein zusammendrückhares Medium, z. B.
Druckgas, enthält und die andere'Kammer entsprechend den Druckverhältnissen zur Aufnahme von
Warmwasser dient, sowie mit einer gelochten Zwischenwand, an welcher die Membran in einer Totpunktlage
in Anlage bringbar ist.
Es ist bereits ein kleines zweikammeriges Druckausdehnungsgefäß bekannt, bei dem die Membran in
einer Totpunktlage an einer Zwischenwand in.Anlage kommt, die mindestens eine öffnung aufweist.
ίο Da die Membran ;n üblicher Weise ausgebildet ist
und an ihrem breiteren Rand ringsum eingespannt ist, wird bei einer Bewegung derselben letztere umgestülpt.
Auf Grund der Ausbildung dieser Membran kann nicht verhindert werden, daß korrodierendes Wasser
.■lit der Behälterwandung in Berührung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in seinem Aufbau und in der Herstellung möglichst einfaches
Druckausdehnungsgefäß zu schaffen, aas leicht
ao zu warten ist; auch soll die Möglichkeit geschaffen
werden, solche Druckausdehnungsgefäße in Größen mit einigen Tausenden bis Zehntausenden Litern herzustellen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungs-
a5 gemäß die Membran als ballonartig geformte Blase
ausgebildet ist, zur Aufnahme des Warmwassers dient u'id die Behälterwandungent in jeder Stellung
Her Blase vom Warmwasser unberührt sind und daß schließlich die Blase an mindestens einer weiteren
vom Warmwasserein- bzw. -auslaß entfernten Stelle arretiert ist.
Es ist zwar auch ein kleines Druckausdehnungsgefäß bekannt, bei dem innerhalb eines Druckbehälters
zwei kleinere durchföchte Behälter vorgesehen sind, die jeweils eine Membran aufweiser.. Bei diesem Behälter
wird das Warmwasser auf die eine Seite der Membran in die jeweiligen Kleinbehälter gefördert,
so daß der im großen Behälter enthaltene die kleinen Behälter umgebende Stickstoß z. B. unter 1 atü der
Ausdehnung der beiden Membranen entgegenwirkt. Diese bekannte Ausführungsform ist, wie die weiter
oben beschriebenen, nicht für Warmwassergroßanlagen verwendbar; auch kommt dutch die Ausbildung
der Membran daj korrodierende Wasser mindestens
teilweise mit den Wandungen der Innenbehälter in Berührung. Bei Verwendung der Blase im erfindungsgemäßen
Sinne zur Aufnahme des Warmwassers wird jedoch vollständig und mit Sicherheit vermieden,
daß das Warmwasser an;irgendeiner Stelle
mit der Druckausdehnungsgefäßwandung in Berührung kommt. Eine Korrosion des Gefäßes oder Behälters
ist somit zumindest durch das Warmwasser vollständig ausgeschaltet.
Zweckmäßigerweise ist die Blase an der gelochten Zwischenwand arretiert; die Arretierung krnn in der
Mitte der Zwischenwand angeordnet sein.
Es kann auch in der Blase ein Abstandshalter vorgesehen sein; der Abstandshalter ist zweckmäßigerweise
stangen- oder rohrförmig ausgebildet und in der Mitte der Blase angebracht. Dieser Abstandshalter
kann als Rohr mil Bohrungen, Schlitzen od. dgl. ausgebildet sein; das Rohr ist zweckmäßigerweise in
Verlängerung des Warmwasserein- bzw. -auslasses angebracht. .
Eine «.weckmäßige Abwandlung der Erfindung besteht
darin, daß die Blas; am Warmwasserein- bzw. -auslaß mit einem elastischen Dichiungsflansch versehen
ist; auch an der Arretieningsstelle knnn nie
Blase mit einem elastischen Gummibolzen versehen
Während es ohne weiteres möglich ist, ein dehnbares Material für die Blase zu verwenden, ist die
Blase bevorzugt dehnfest und weist drei Schichten auf, von denen mindestens eine aus einer synthetischen
Gewebeeinlage besteht.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann der Behälter durch Einsetzen von
zylindrischen Ringen in seiner Längsrichtung verlängert werden. Aur diese Weise ist eine Standardisierung
des in verschiedenen Größen lieferbaren Druckausdehnungsgefäßes möglich.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Druckausdehnungsgefäß im Längsschnitt,
F i g. 2 eir Detail von F i g. 1 und
Fig. 3 ein weiteres Detail von Fig. 1.
Ein als stehender Behälter, z. R. mit einem Fassungsvermögen
von 10 000 Litern, au-gebi!deter
Druckbehälter 1 weist ein Mannloch 2 auf. Bei einer kleineren Ausbildung des Gefäßes bzw. Behälters
kann das Mannloch 2 als Besichtigungsöffnung ausgebiidet
sein, deren Bedeutung weiter unten beschrieben wird.
Auf der dem Mannloch 2 gegenüberliegenden Querseite des zylindrischen Behälters ist ein Einlaufstutzen
3 vorgesehen. Etwa in der Mitte zwischen dem Einlaufstutzen 3 und dem Mannloch 2 ist eine
z. B. aus Metall oder Kunststoff bestehende Trennwand 4 vorgesehen,'welche fest mit den Wänden des
Behälters 1 verbunden ist und Löcher S, Schlitze, Bohrungen od. dgl. aufweist.
Die Trennwand 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung auf den Einlaufstutzen 3
hin konkav gewölbt und dient zur Begrenzung eines Raumes, in welchem eine Blase 7 angeordnet ist.
Diese Blas·" 7 dient zur Aufnahme des Druckwassers einer Warmwasserheizung und ist gegen den Druck
eines Gases 6 (z. B. Stickstoff) aufblähbar; während bei den bekannten kleineren Druckausdehnungsgefäßen
mit einem Gasdruck von 1 atü gearbeitet wird, wird im vorliegenden Fall ein wesentlich höherer
Druck, z. B. 5 atü, vorgesehen.
Di»-; maximale Aufblähung der Blase 7 ist einerseits
durch die Behälterinnenwand 8 und andererseits durch die Trennwand 4 begrenzt. Die Blase 7 ist so
ausgebildet, daß sie, wie weiter unten näher beschrieben, nur im Bereich des Einlauf Stutzens 3 eingespannt
wird, so daß das in die Blase 7 eintretende Druckwasser an keiner Stelle mit der Behälterwandung
8 in Berührung kommen kann und in keinem Fall — im Gegensatz zu den bekannten Druckausdehnungsgefäßen
— eine Korrosion zur Folge hat.
In Verlängerung des Einlaufstutzens 3 ist ein Stützrohr 9 vorgesehen, welches eine mehrfache
Funktion erfüllt. Auf der einen Seite dient das Stützrohr 9 als Abstandshalter für die Blase 7 in ihrem
mittigen Bereich und reicht vom Einlaufstutzen 3 bis zur Trennwand 4. Auf der anderen Seite ist das
Stützrohr 9 mit Löchern, Bohrungen, Schlitzen 10 od. dgl. versehen, so daß das Druckwasser durch
diese Bohrungen od. dgl. in die Blase 7 eintreten kann.
Bei steigendem Gasdruck tritt das Druckwasser durch die Bohrungen, Schlitze od. dgl. über den Einlaufstutzen
3 wieder aus der Blase 7 aus.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das
am freien Ende 12 ggf. geschlossene Stützrohr 9 mit der Behälterblase 7 verbunden, welche an der dem
Einlaufstutzen 3 gegenüberliegenden Stelle einen einvulkanisierten Gewindebolzen 13 tragen kann, der
innerhalb eines verdickten oder verstärkten Bereichs
ίο 14 der Blase 7 vorgesehen ist. Selbstverständlich
kann auch das Stützrohr 9 an der eben bezeichneten Stelle oben offen sein.
Der einvulkanisierte Gewindebolzen 13 ist durch die Trennwand 4 durchgesteckt und mitteis zweier
Muttern 16 und 17 gehalten. Zwischen der Mutter 16 und der Trennwand 4 ist eine Unterlegscheibe 15
vorgesehen. Die Arretierung der Blase 7 im Bereich der Trennwand 4 kann auch auf andere Weise erfolgen.
ao Bei der Größe des durch die .ilase 7 bei maximaler
Aufblähung erfaßten Raumes Lt eine Arretierung besonders zweckmäßig, weil dadurch bei einem
Zusammendrücken der Blase 7 eine unbeabsichtigte und unerwünschte Faltung derselben oder auch eine
as Verqu mischung von Teilabschnitten wirkungsvoll vermieden
wird.
Die einzige BlasenöfFnung ist, wie beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich, mit dem Einlaufstutzen 3 bzw.
auch mit dem Stützrohr 9 fest verbunden, wobei eine Verstärkungswulst 20 an der Einlauföffnung des
Stützrohres 9 vorgesehen ist. Diese Verstärkung ist ringförmig ausgebildet und weist eine Schulterfläche
22 in der Öffnung im Behälter 1 auf.
Die Verstärkung 20 geht in einen weiten scheibenförmigen
Abdichtungsteil 21 über. Dieser Teil ist durch eine Haltescheibe 23 mittels Schrauben, Muttern
24 od. dgl. in seinem Randbercich abgedichtet. Die Abdichtung erfolgt in bezug auf die öffnung des
Behälters 1.
In dem das Druckgefäß enthaltenden Raum 6 ist ein Füllventil 25 für das Druckgas und beispielsweise
ein Druckmesser 26 vorgesehen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
ist die Trennwand 30 (mit s'richierter Linie in Fig. 1 angedeutet) als ebene Lochscheibe ausgebildet,
welche ungefähr im gleichen Abstand von Einlaufstutzen 3 und Mannloch 2 mit der Behälterwand
verbunden ist.
Als Blase 7 eignet sich für den erfindungsgemäßen Zweck nicht nur tine dehnbare Gummiblase, sondern
auch ein dehnungsfestes Gebilde. Ein derartiges cVhnunp,sfestes
Gebilde Könnte beispielsweise aus drei Schichten bestehen, von denen die mittlere eine synthetische
Gewebeeinlage sein kann.
Wie weiter oben angegeben, kann der erfindungsgemäße Behälter auch in kleinerer Größe hergestellt
werden; in diesem Fall ist statt dem Mannloch eine Besichtigungsöff.iUng vorgesehen, deren »Verglasung«
herausnehmbar ist. Der Abstand zwischen der Besichtigungsöffnung und dem Arretierungsbolzen in
der Trennwand 4 ist in diesem FaIi kürzer als eine Armlänge eines Menschen, so daß man bequem mit
der Hand von der Besichtigungsöffnung aus den Bolzen erreichen sann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Druckausdehnungsgefäß für W^mwasserheizungen
mit einem druckfesten Behälter, der zwei durch eine Membran od. dgl. getrennte Kammern aufweist, von denen die eine Kammer
ein zusammendrückbares Medium, z. B. Druckgas, enthält und die andere Kammer entsprechend
den Druckverhältnissen zur Aufnahme von Warmwasser dient, sowie mit einer gelochten
Zwischenwand, an welcher die Membran in einer Totpunktlage :n Anlage bringbar ist, dadurch
gekennzeiuiinet, daß die Membran als
ballonartig geformte Blase (7) ausgebildet ist, zur Aufnahme des Warmwassers dient und die
Behälterwandungen (8) in jeder Stellung der Blase (7) vom Warmwasser unberührt sind und
daß schließlich die Blase (7) an mindestens einer weiteren vom Warmwasserein- bzw. -auslaß entfernten
Stelle arretiert ist.
2. Druck lusdehnungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (7) an der
gelochten Zwischenwand (4) arretiert ist.
3. Druckausdehniiiigsgefäß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung in der Mitte der Zwischenwand (4) angeordnet ist.
4. DruckausdehnungsgefäC nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Blase (7) ein Abstandshalter (9) vorgesehen ist.
5. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter
(9) stangen- oder rohrförmig ausgebildet und in der Mitte der Blase (7) anger -acht ist.
6. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß :er Abstandshalter
(9) als Rohr mit Bohrungen, Schlitzen (10) od. dgl. ausgebildet ist.
7. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (9) in
Verlängerung des Warmwasserein- bzw. -auslasses (3) angebracht ist.
8. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blase (7) am Warmwasserein- bzw. -auslaß (3) mit einem elastischen Dichlungsflansch (20) versehen
ist.
9. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 1
oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (7) an der Arretierungsstelle mit pjnem
elastischen Gummibolzen (13) versehen ist.
10. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blase (7) dehnfest ist und drei Schichten aufweist, von den mindestens eine aus einer synthetischen
Gewebeeinlage gebildet ist.
11. Druckausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (1) durch Einsetzen von zylindrischen Ringen in seiner Längsrichtung verlängerbar ist.
Priority Applications (11)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19712111488D DE2111488B1 (de) | 1971-03-10 | 1971-03-10 | Druckausdehnungsgefaess fuer Warmwasserheizungen |
| AT189672A AT320215B (de) | 1971-03-10 | 1972-03-07 | Druckausdehnungsgefäß für Warmwasserheizungen |
| CH344072A CH536466A (de) | 1971-03-10 | 1972-03-09 | Expansionsgefäss für Warmwasserheizungen |
| LU64928D LU64928A1 (de) | 1971-03-10 | 1972-03-09 | |
| FR7208161A FR2129532A5 (de) | 1971-03-10 | 1972-03-09 | |
| IT6775172A IT952945B (it) | 1971-03-10 | 1972-03-09 | Recipiente di sfogo per sovrapressioni per impianti di riscaldamento ad acqua |
| NO75172A NO130605C (de) | 1971-03-10 | 1972-03-09 | |
| SE299672A SE383562B (sv) | 1971-03-10 | 1972-03-09 | Tryckutjemningskerl for varmvattenberedning |
| BE780495A BE780495A (fr) | 1971-03-10 | 1972-03-10 | Vase d'expansion sous pression pour chauffage a eau chaude |
| GB1137072A GB1363821A (en) | 1971-03-10 | 1972-03-10 | Pressure expanding vessel for hot water heating systems |
| NL7203254A NL7203254A (de) | 1971-03-10 | 1972-03-10 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2111488C true DE2111488C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2743047A1 (de) * | 1977-09-24 | 1979-03-29 | Winkelmann & Pannhoff Gmbh | Speichergefaess fuer druckerhoehungs- oder wasserversorgungsanlagen |
| DE19624545C1 (de) * | 1996-06-20 | 1997-08-21 | Flamco Stag Behaelterbau Gmbh | Membran-Druckausdehnungsgefäß |
| DE29719205U1 (de) * | 1997-10-30 | 1998-01-02 | Adam, Gabi, 66701 Beckingen | Mobile Flüssigkeitsversorgungsanlage |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2743047A1 (de) * | 1977-09-24 | 1979-03-29 | Winkelmann & Pannhoff Gmbh | Speichergefaess fuer druckerhoehungs- oder wasserversorgungsanlagen |
| DE19624545C1 (de) * | 1996-06-20 | 1997-08-21 | Flamco Stag Behaelterbau Gmbh | Membran-Druckausdehnungsgefäß |
| DE29719205U1 (de) * | 1997-10-30 | 1998-01-02 | Adam, Gabi, 66701 Beckingen | Mobile Flüssigkeitsversorgungsanlage |
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