DE2111161A1

DE2111161A1 - Asymmetrische Flanschverbindungen fuer Luftkanaele eckigen Querschnitts aus Blech

Info

Publication number: DE2111161A1
Application number: DE19712111161
Authority: DE
Inventors: Markfried Schauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-09
Filing date: 1971-03-09
Publication date: 1972-09-21

Description

Asymmetrische Flanschverbindungen für Luftkanäle eckigen Querschnitts aus Blech.
Die Erfindung betrifft eine asymmetrische Flanschverbindung für Luftkanäle eckigen tuerschnitts aus Blech, wie sie bei Klima-, Lüftuns- und Luftheizungsanlagen Verwendung finden.
Zweck der Ausführung ist es, durch die Verwendung der L-förmigen und Z-förmigen Profile absolute Dichtigkeit der Luftkanäle eckigen Querschnitts aus Blech zu erreichen, ohne andere Hilfsmittel wie Deck- oder Schiebeleisten gebrauchen zu müssen.
Bisher ist man bei Planschverbindungen für Luftkanäle eckigen Querschnitts aus Blech von drei Grundmethoden ausgegangen.
Beim ersten Konstruktionsprinzip werden warmgewalzte #inkel oder Flacheisen verwendet, die zu Rahmen verschweißt werden. Die Rahmen werden an den Stirnseiten der Luftkanäle auf- oder eingesetzt und miteinander verschraubt. Diese Methode ist als grundsätzlich veraltet anzusprechen.
Das zweite Konstruktionsprinzip basiert auf der Patentschrift Nr. 841 090, Klasse 47 f, Gruppe 7/06, p 21 205 XII/47 f D des Deutschen Patentamtes und wurde in der Gebrauchsmusteranmeldung der Firma Karl Eisenbach KG, Frankfurt, vom 08.06.1967 in verbesserter Form angemeldet. Der Fortschritt gegenüber dem ersten Konstruktionsprinzip besteht darin, daß nur mehr vier Eckschrauben zur Verbindung der einzelnen Luftkanäle verwendet und die Verbindungsstellen der Luftkanäle durch übergeschobene Deckleisten abgedichtet werden.
Das dritte Konstruktionsprinzip basiert auf Konstruktionsprinzip zwei, jedoch wird dabeI auf Verwendung einer Deckleiste unter Vernachlässigung der Dichtigkeit verzichtet (siehe Gebrauchsmuster ~Är. 6947 793 des Deutschen Patentamtes und Gebrauchsmusteranmeldung G 6936 095.8).
Die Rahmenverbindungen, wie sie im Konstruktionsprinzip eins erlutert werden, gewährleisten zwar absolute Dichtigkeit der VerbLnSungsstellen, erfordern jedoch in Herstellung und Montage einen sehr großen Arbeitsaufwand und sind daher als unwirtschaftlich und veraltet zu bezeichnen.
Die im Konstruktionsprinzip zwei aufgeführten Fl#schverbindungen stellen insofern einen technischen Fortschritt dar, da nur mehr vier Eckschrauben Verwendung finden. Um die erbindungsstell len der Luftkanäle abzudichten, ist .jedoch eine übergeschobene Deckleiste erforderlich.
Beim Konstruktionsprinzip drei wird auf die übergeschobene Deckleiste verzichtet. Dieses Prinzip vermindert zwar Material- und Montagekosten, verringert jedoch auch die Dichtigkeit der Verbindungsstellen der LuftkanäLe, Diese Verringerung der Dichtigkeit der Verbindungsstellen mag bei Luftkanälen geringen Querschnitts nicht ins Gewicht fallen. Bei Seitenlängen der Iiuftkanäle über 1400 mm wird der Anpreßdruck an den Verbindungsstellen der Luftkanäle zu gering, die Luftkanäle sind undicht. Bei Hochdruckanlagen tritt diese Erscheinung bereits bei Seitenlängen ab 800 mm auf. Dieser Mangel kann auch durch Vorspannung der Profile (1 mm pro laufende 1000 mm) nicht behoben werden, Beim Anschluß von Klimageräten treten zusätzliche Schwierigkeiten auf. Soll nach der konstruktiv üblichen Bayer-Norm montiert werden, so ist eine Montage erschwert oder unmöglich, da die trapezförmig geformten Innenseiten der verwendeten Profile zu wenig Auflagefläche bieten. Nur zusätzlicher Arbeits- und Eaterialaufwand ermöglichen eine Montage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Flanschverbindungen für Luftkanäle eckigen querschnitts aus Blech ohne Verwendung einer Deckleiste absolut dicht zu gestalten. Die Dichtigkeit muß auch bei Hochdruckanlagen und bei Seitenlängen der Luftkanäle über 1400 mm gewährleistet sein. Die eingeschobenen Profile sind so zu formen, daß ohne zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand Klimageräte angeschlossen werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß zwei asymmetrische Profile verwendet werden. Das Z-förmige Profil aberdeckt das Il-förmige Profil. Die zwischen den beiden Profilen eingelegte Dichtung wird auch bei Hochdruckanlagen und Luftkanälen über 1400 mm von dem Z-förmigen Profil festgehalten (Fig. 2). Die Luftkanäle sind ohne Verwendung von Schiebeleisten dicht.
Durch die rechtwinkelige Formgebung des L-förmigen und Z-förmigen Profils ergibt sich eine große Auflagefläche für Schraubenverbindungen. Die nach außen gekehrten, offenen Schenkel der Profile sind aufgewinkelt gestaltet (Fig 2).
Die erzielbaren Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß allein durch die Formgebung des L-förmigen und Z-förmigen Profils eine absolute Dichtigkeit der Verbindungsstellen der Luftkanäle erreicht wird, ohne eine Schiebeleiste zu verwenden (Fig. 1). Die Form der Profile gewährleistet zusätzlich eine große Auflagefläche für Schrauben beim Anschluß von Klimageräten an den luftkanal.
Das Einführen der iuftkanalenden wird durch die Aufwinkelung der nach außen gekehrten, offenen Schenkel der Profile erheblich/erleichtert.
Material- und Montagekosten beim Bau von Luftkanälen können erheblich vermindert werden.
Die Erfindung ist technisch und optisch als Fortschritt und Verbesserung anzusprechen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 zwei Luftkanäle eckigen vuerschnitts aus Blech mit asymmetrischer Flanschverbindung in perspektivischer Darstellung Fig. 2 den Schnitt durch eine asymmetrische Flanschverbindung senkrecht zur Luftströmungsrichtung Fig. 3 einen Montagewinkel In Figur 1 ist die Verbindung zweier Luftkanäle abgebildet.
Die Arbeitsfolge beim Zusammenbau sei hiermit festgehalten.
Die Profile werden dem Querschnitt des Luftkanals entsprechend abgelängt. Die Montagewinkel (s. Fig. 3) werden in die Profile eingeschoben und an deren Enden durch Punktschweißen verbunden. Es entsteht nun jeweils ein Rahmen aus L-förmigem und Z-förmigem Profil. Diese Rahmen werden nun auf die stirnseitigen Enden der zu verbindenden Luftkanäle aufgeschoben und punktgeschweißt oder vernietet. Das Aufschieben der Rahmen wird wesentlich durch die Aufwinkelung der nach außen gekehrten, offenen Schenkel der Profile erleichtert (s. Fig. 2). An der Innenseite des geschlossenen Winkels des Z-Profilrahmens wird nun eine Dichtung eingelegt (s. Fig. 2) und die beiden Luftkanäle an den Montagewinkeln der Rahmen verschraubt. Auch bei Hochdruckanlagen und bei Seitenlängen der Luftkanäle über 1400 mm bleiben die Verbindungsstellen zweier Luftkanäle dicht, da die Dichtung immer gegen den überkragenden Schenkel des Z-förmigen Profils gedrückt wird.

Claims

Patentansprüche

Die asymmetrische Planschverbindung für Luftkanäle eckigen Querschnitts aus Blech ist dadurch gekennzeichnet, daß der kurze geschlossene Schenkel des Z-förmigen Profils das L-förmige Profil und die eingelegte Dichtung abdeckt, und dadurch ein Ausblasen der Dichtung verhindert. Die Verbindungsstelle zweier Luftkanäle ist absolut dicht.
2. Die asymmetrische Flanschverbindung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gekehrten, offenen Schenkel des L-förmigen und Z-förmigen Profils aufgewinkelt sind, und somit ein leichtes Einführen der Luftkanalenden in die Profilrahmen ermöglichen.