DE2111115A1 - Umtriebsbeweidungsverfahren und Schutzunterkunft zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Umtriebsbeweidungsverfahren und Schutzunterkunft zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K1/0035—Transportable or mobile animal shelters
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Description
- Umtriebsbeweidungsverfahren und Schutzunterkunft zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Umtriebsbeweidungsverfahren mit größerer Anzahl Koppeln gegebenenfalls unter Abteilung von kleineren Rationsflächen für eine Tagesnahrung mittels eines Wanderzaunes und eine Schutzunterkunft zur Durchführung des Verfahrens.
- Die Umtriebsweide ist gekennzeichnet durch eine größere Anzahl von Koppeln geringerer Ausdehnung. Auf diese Weise erreicht man eine intensive Ausnützung des Weidefutters.
- Man kann die Umtriebsweide zwischendurch auch mähen. Je mehr kleine Koppeln im Umtrieb zur Verfügung stehen, um so häufiger kann die Mähnuteung erfolgen.
- Einer Vermehrung von Koppeln standen bisher oft die Witterungsverhältnisse im Wege, da das Weidevieh Witterungseinflüsse z.B. Hitze, sehr schlecht verträgt. Zum Schutz gegen Hitzeeinwirkung hat man schon Schattendächer und feste Unterstände vorgesehen. Meist sind diese notdürftig errichtet, was oft Ausbesserungsarbeiten notwendig macht.
- Auch kann man derartige Bauwerke aus Kostengründen nicht entsprechend der gewünschten Anzahl Koppeln vermehren.
- Die Erfindung schafft durch ein Verfahren Abhilfe, bei dem beim Umtrieb des Weideviehs von Kappel zu Koppel bzw. innerhalb einer Koppel zu den einzelnen Rationsflächen ein aus mindestens einem Schattendach bestehende Schutzunterkllmtt auf Räder aufgesattelt, mitgeführt und zur Beweidung auf ihr Bahrgestell abgesetzt wird.
- Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dient erfindungsgemäß eine auf einem Fahrgestell errichtete Schutzunterkunft, wobei an einem vorderen Querholm des Fahrgestells eine Zugdeichsel und an Seitenholmen desselben innen freifliegend abnehm- oder in der Höhe verstellbare Räder angeordnet sind.
- Das Bauwerkgerüst der Schutzunterkunft kann in einfacher Weise aus im Bereich des vorderen Querholms und der Räder auf den Längsholmen errichteten Pfosten bestehen, die oben wenigstens mit je einem Querträger miteinander verbunden sind, wobei an letzteren Dachlatten mit der Dachdeckung befestigt sind.
- Zweckmäßigerweise sind die Pfosten an einer Längsseite kürzer, so daß das Dach zwecks Regenablauf geneigt ist.
- Die Längsholme bzw. diesen zugeordnete Träger, sowie die Pfosten, sind zweckmäßigerweise mit Haltelaschen für Tragleisten versehen, an denen Windschutzwände z.B. aus Latten errichtet, gehalten sind.
- Nach der Erfindung ist einer der Längsholme sowie die Dachleisten länger als der gegenüberliegende Längsholm ausgeführt, wodurch eine Art Sonnendach vor der eigentlichen Schutzunterkunft errichtet ist.
- Um das Fahr- und Traggerüst der erfindungsgemäßen Schutzunterkünfte serienmäßig fertigen zu können, ist die Bildung einzelner Rahmen derart vorgesehen, daß die Längsholme und eventuell vorgesehene Längsträger in Nähe der Pfosten durch Flansche unterteilt sind.
- Die Räder sind nach der Erfindung mit kurzen vierkantigen Steckachsen ausgebildet, die in entsprechend vierkantige Hülsen einsteck- und mittels eines durch Querlöcher durchstockbaren Steckbolzensbefestigbar sind, Nah der Räder ist an des Gerüst erfindungsgemäß eine Abstützung zul Anheben der Schutzunterkunft zwecks Einstecken der Räder vorgesehen.
- Die Schutzunterkunft kann auch in einfacher Weise als Melkschuppen ausgebildet und mit entsprechenden Vorrichtungen versehen sein.
- Zur Verstauung der Räder sind kastenartige Behälter -unterhalb dem Dach vorgesehen. Dieser Stauraum eignet sich auch für die Unterbringung von Melkeinrichtungen etc.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1: Eine Schemaansicht der erfindungsgemäßen Schutzunterkunft in Parallelperspektive, Fig. 2: das Bauwerkgerüst der erfindungsgemäßen Schutzunterkunft in Seitenansicht; Fig. 3: eine Draufsicht auf die Schutzunterkunft gem.
- Fig. 2 ohne Dach; Fig. 4: eine Ansicht der Schutzunterkunft gem. Fig. 2 von der Heckseite gesehen.
- Die in Fig. 1 schematisch in Parallelperspektive dargestellte Schutzunterkunft ruht auf einem aus Längsholmen 1 und 2, sowie einem Querholm 3 gebildeten Fahrgestellrahmen. An letzerem ist vorne eine Zugdeichsel 4 angeschlossen.
- Die als Dachtrager dienenden Querträger 7 und 8 sind durch Pfosten 10 - 13 an dem Fahrgestell abgestützt. Etwa in Schutzunterkunftmitte sind innen an den Längsholmen 1 und 2 oder an den Pfosten 12 und 13 Räder 14 und 15 mit einem kurzen Achsstummel freifliegend angeordnet. Wie zu sehen, ist der Längsholm 1 länger als der Längsholm 2 ausgeführt.
- An diesem Bauwerksgerüst sind an drei Seiten Wände 16,17 und 18 aus Holz errichtet. Eine Dachdeckung 19 ist mit ihren Dachlatten 20 an den Querträgern 7 und 8 befestigt.
- Einzelheiten der erfindungsgemäßen Schutzunterkunft sind in Figuren 2 und 3 zu sehen.
- Nach Figur 2 sind die Längsholme 1 und 2 mittels Flanschverbindungen 22-25 in je einen längeren Längsholm und in an deren Enden befindliche kleinere Holmstücke 1a und Ib sowie 2a und 2b unterteilt.
- Hierdurch wird ermöglicht, die Längsholme sowie die Rahmen 3/7/10/11 und 8/12/13 als weniger sperrige Einzelteile zu lagern und zu transportieren. Auch die Längsholmfortsetzung 1 c besitzt eine solche Flanschverbindung 27.
- An die Pfosten 12 und 13 ist mittels einer nicht dargestellten Steckverbindung eine Strebe 29 anbringbar. Damit wird erreicht, daß sich die Querholme 1 und 2 mit den freifliegend angeordneten Rädern 14 und 15 beim Transport der Schutzunterkunft nicht verwinden können.
- Wie in Fig. 4 veranschaulicht, sind die Räder 14 und 15 nach der Erfindung mit ihren kurzen vierkantigen Achsstummeln 32 in ebenfalls vierkantige an den Pfosten 12 und 13 angeordnete Hülsen 33 eingesteckt und durch einen in vorgesehene Querlöcher 34 eingesteckte Ste.ckbolzen 30 gehalten.
- Zur Beweidung wird die erfindungsgemäße Schutzunterkunft, die mit der Zugdeichsel 4 an die Ackerschiene eines nicht dargestellten Schleppers angeschlossen ist, angehoben.
- Daraufhin werden die Räder 14 und 15 abgenommen und die Schutzunterkunft auf das Fahrgestell 1 - 3 abgestellt.
- Die Räder 14/15 werden bis zum nächsten Umtrieb in einem unterhalb dem Dach 19 angeordneten Fach 35 - Fig. 3 und 4 -aufbewahrt.
Claims (10)
1. Umtriebsbeweidungsverfahren mit größerer Anzahl Koppeln gegebenenfalls
unter Abteilung von kleineren Rationsflächen für eine Tagesnahrung mittels eines
Wanderzaunes und eine Schutzunterkunft zur Durchführung des Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Umtrieb des Weideviehes von einer Koppel zu der anderen
bzw. von einer Rationsfläche zu der anderen ein aus mindestens einem Schattendach
bestehendeSchutzunterkunft auf Räder aufgesattelt mitgeführt und zur Beweidung auf
ihr Fahrgestell abgesetzt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekenn&eichnet
durch eine auf einem Fahr--gestell (1-3) errichtete Schutzunterkunft, wobei an einem
vorderen Querholm (3) des Fahrgestelles (1-3) ein Zugdeichsel (4) und an Seitenholx
(1 u. 2) desselben innen freifliegend abneh- oder in der Höhe verstellbare Räder
(14 u. 15) angeordnet sind.
3. Schutzunterkunft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bauwerksgerüst für die Schutzuaterknft aus im Bereich des vorderen Querholms (3)
und der Räder (14 u. 15) auf den Längsholmen (1 u. 2) errichteten Pfosten (10-13)
besteht, die oben wenigstens mit je einem Querträger (7 u. 8) miteinander verbunden
sind, wobei an den letzteren Dachlatten (20) mit einer Dach deckung (19) befestigt
sind.
4. Sohutzunterkunft nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dl Pfosten (10 u. 13) an einer Längsseite kürzer ausgefffhrt
sind.
5. Schutzunterkunft nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 @@d mindestens
einem der folgenden Ansprüche, dadurch 3ekennzeichnet, daß die Holme und Träger
des Bauwerksge rüstes mit Haltelaschen für Tragleisten versehen sind, an denen Schutzwände
(16-18) z.B. aus Latten errichtet, gehalten sind.
6. Schutzunterkunft nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und mindestens
einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsholm (1) und
die Dachlattett (20) länger als der Längsholm (2) ausgeführt sind und diese das
Baugerüst für einen Schutzvorbau bilden
7. Schutzunterkunft nach Anspruch 2 oder
Anspruch 2 mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsholme (1,2 und 1a) und eventuell vorgesehene Längsträger in Nähe der Pfoten
(12 u. 13) durch Flansche (22-25) unterteilt sind 8, Schutzunterkunft nach Anspruch
2 oder Anspruch 2 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räder (14 u. 15) mit vierka
S Achsstummeln (32
versehen und in etwa der Kit der Schutzunterkunft an am Fahrgestell (1 u. 2) oder
an Pfosten (12 u. 13) vorgesehenen Hülsen (34
3 steckbar und mittels eines durch Querlöcher durchsteckbaren Steckbolzen befestigbar
sind.
9. Schutzunterkunft nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und mindestens
einem der folgenden Ansprüche, dadurch gebers zeichnet, daß an den den Rädern (14
u. 15) benachbarter-Pfosten (12 und 13) nach außen vorspringende kurze Tr@@ Tr (30
u. 31) zum Anheben durch Winden und dergleichen gesehen sind.
10. Schutzunterkunft nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und mindestens
einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Dach (19) kastenartige
Stauräume (35) z.B. zur Unterbringung der Räder (14 u. 15) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111115 DE2111115A1 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Umtriebsbeweidungsverfahren und Schutzunterkunft zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712111115 DE2111115A1 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Umtriebsbeweidungsverfahren und Schutzunterkunft zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2111115A1 true DE2111115A1 (de) | 1972-09-14 |
Family
ID=5800916
Family Applications (1)
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DE19712111115 Pending DE2111115A1 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Umtriebsbeweidungsverfahren und Schutzunterkunft zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2111115A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2974972A1 (fr) * | 2011-05-11 | 2012-11-16 | Jean-Luc Verne | Abri tractable pour animaux |
-
1971
- 1971-03-09 DE DE19712111115 patent/DE2111115A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2974972A1 (fr) * | 2011-05-11 | 2012-11-16 | Jean-Luc Verne | Abri tractable pour animaux |
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