DE2110738A1 - Mechanismus an einer kippbaren Ladepritsche,z.B.der eines Lastkraftwagens,zur Steuerung des Auf- und Zuklappens einer vorzugsweise um ihre untere Kante schwenkbaren Bordwand - Google Patents

Mechanismus an einer kippbaren Ladepritsche,z.B.der eines Lastkraftwagens,zur Steuerung des Auf- und Zuklappens einer vorzugsweise um ihre untere Kante schwenkbaren Bordwand

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DE2110738A1 DE19712110738 DE2110738A DE2110738A1 DE 2110738 A1 DE2110738 A1 DE 2110738A1 DE 19712110738 DE19712110738 DE 19712110738 DE 2110738 A DE2110738 A DE 2110738A DE 2110738 A1 DE2110738 A1 DE 2110738A1
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Description

  • Mechanismus an einer kippbaren Ladepritsche, z.B. der eines Lastkraftwagena, zur Steuerung des Auf- und Zuklappens einer vorsugsweise um ihre untere Kante schwenkbaren Bordwand Die Erfindung betrifft einen Mechanismus an einer kippbaren Ladepritsche, sxB. der eines Lastkraftwagens, zur Steuerung des Auf- und Zuklappens einer vorzugsweise um ihre untere Kante sehwenkbaren Bordwand, die mit einem an der Ladepritsche drehbar angebrachten Betätigungsorgan mechanisch verbunden ist, und zwar mit Hilfe einer einzelnen mit diesen Teilen drehbar gekoppelten und in rechtwinklig zur Kippachse verlaufender Richtung verschiebbaren Verbindungsstange, die zusammen mit der Ladepritsche kippbar und exzentrisch mit dem Betätigungsorgan gekoppelt ist, welches unter Fahren eines Steuerorgans zwischen einer der aufgeklappten Stellung der Bordwand entsprechenden ersten Endlage und einer der zugeklappten Bordwand entsprechenden und durch ein mit der Ladepritsche.Jbewegliches Anschlagorgan festgelegten zweiten Endlage schwenkbar ist.
  • Von Mechanismen dieser Art, die sich wegen der Erleichterungen und der Zeitersparnis fiir Personal und Material, die sie mit sich bringens, im Transportgewerbe ständig steigender Ausbreitung erfreuen, wird gefordert, dass die Bordwand in ihrer zugeklappten Stellung effektiv gegen unbeabsichtigtes Aufklappen gesichert ist und dass das Aufklappen der Bordwand automatiseh erfolgt, wenn die Ladepritsche gekippt wird, wobei diese automatische Steuerung der Bordwand so ausgebildet sein soll, dass sich die Ladepritsche in mehrere Richtungen kippen lässt, ohne dass andere Bordwand als die sich beim Kippen zuunterst befindende aufgeklappt werden, z.B. so, dass die Ladepritsche zur einen Seite gekippt werden kann, ohne dass die Bordwand auf der anderen Seite oder die hintere Bordwand aufgeklappt wird.
  • Aus der Beschreibung zum dänischen Patent Nr. 103.280 ist ein Mechanismus bekannt geworden, bei dem die Steuerung der Bordwand ueber ein Stangensystem erfolgt, das ein Betätigungs- oder Manövrierorgan mit der Bordwand verbindet. Dieses Stangensystem umfasst eine erste Stange, die an ihrem einen Ende mit der Bordwand und an ihrem zweiten Ende drehbar mit einem von einer Führungsbuchse aufgenommenen Kolben verbunden ist, der in einer rechtwinklig zur Kippachse verlaufenden Richtung verachiebbar ist, und dessen zweites Ende mit einer zweiten Stange drehbar verbunden ist, welche wiederum drehbar mit dem Betätigungsorgan gekoppelt ist. Das Betätigungsorgan ist im Prinzip wie ein stumpfer Winkel geformt, dessen Scheitelpunkt die Drehachse des Betätigungsorgans bildet, dessen erster Schenkel mit der bereits erwähnten zweiten Stange des Stangensystems drehbar verbunden ist und dessen zweiter Schenkel denjenigen Teil des Betätirungaorzans darstellt. über welchen die Bewezun£en zum Steuern der Bordwand dem Betätigungsorgan werden, und zwar ist dieser zweite Schenkel bei heruntergelassener Ladepritsche zwischen zwei als Führungsorgane dienende Stifte an denjenigem Teil des Lastkraftwagens-eingeführt, der nicht an der Kippbewegung der Ladepritsche teilnimmt. Beim Kippen der Ladepritsche erzwingt der eine dieser Stifte durch Einwirkung auf den zweiten Schenkel des Betätigungsorgans eine Drehung des Betätigungsorgans in der einen Richtung um die Drehachse desselben, wodurch über den ersten Schenkel des Betätigungsorgans ein Zug auf die zweite Stange des Stangensystems ausgeübt wird, so dass sich der Kolben in der Buchse in seiner Längsrichtung verschiebt und dadurch über die erste Stange des Stangensystems die Bordwand so betätigt, dass sie aufgeklappt wird. Beim Herablassen der Ladepritsche wird der zweite Schenkel des Betätigungsorgans zur Anlage gegen den weiten der fest angeordneten Stifte gebracht, wobei das Betätigungsorgan eine Drehbewegung in der Richtung erfährt, die derjenigen entgegengesetzt ist, in welche es während des Kippens der Ladepritsche bewegt wurde. Diese entgegengesetzt gerichtete Bewegung des Betätigungsorga:aewird ebenfalls über das Stangensystem auf die Bordwand übertragen, so dass diese zugeklappt wird.
  • Dieser bekannte Mechanismus erfüllt die eingangs erwähnten Anforderungen an Steuermechanismen für Ladepritschen, indem die erste Stange des Stangensystems durch einen vom Gut, das sich auf der Ladepritsche befindet, herrührenden Druck auf die Bordwand hauptsächlich radial auf den Kolben in der Führungsbuchse einwirkt und dadurch diesen Kolben nicht verschieben kann, so dass die Bordwand in ihrer zugeklappten Stellung effektiv blokkiert wird, bis der Kolben durch Einwirkung seitens des Betätigungsorgans verschoben wird. Ausserdem steuert der bekannte Mechanismus automatisch die Stellung der Bordwand in Abhängigkeit von der Stellung der Ladepritsche. Diese zwangsweise Steuerung kann durch Entfernen der als Führungsorgane dienenden Stifte aufgehoben werden, woraufhin die Ladepritsche, falls erwünscht, herabgelassen werden kann, ohne dass die Bordwand zugeklappt wird, wie es im Falle einer nach drei Seiten kippbaren Ladepritsche mit drei Mechanismen möglich ist, die Ladepritsche nach hinten oder zur einen Seite zu kippen, ohne dass die hintere Bordwand oder die Bordwand auf der anderen Seite zugeklappt wird.
  • Der bekannte Mechanismus ist jedoch mit dem Mangel behaftet, zv dass ervviele Einzelteile umfasst, insbesondere das Stangensystem mit dem in der Führungsbuchse geführten Kolben, der den bekannten Mechanismus ni nicht nur verteuert. sondern ihn auch ziemlich macht. Ausserdem wird dadurch, dass die Bedienungsperson sowohl die gewünschte Kipprichtung einstellen als auch die richtigen Stifte entfernen muss, die Möglichkeit für eine fehlerhafte Bedienung gegeben und bewirkt, dass die Bedienung zu einem gewissen Grad umständlich wird.
  • Es ist auch ein Mechanismus der eingangs erwähnten Art bekannt geworden, bei dem das drehbare Betätigungsorgan mit der Bordwand über eine einzelne Verbindungsstange verbunden ist, die in drehbarer Weise mit der Bordwand und dem Betätigungsorgan gekoppelt ist( vgl. die schwedische Patentschrift Nr. 79 466. Das Betätigungsorgan wirkt mit einem Steuerorgan 2usàmmen, das an dene wenigen Teil des Lastkraftwagens montiert ist, der nicht an der Kippbewegung teilnimmt, und beim Kippen der Ladepritsche das den Bewegungen der Pritsche folgende Betätigungsorgan so steuert, dass dieses in diejenige Endlage geschwenkt wird, in welcher die Bordwand zugeklappt ist. Während des Kippens der Ladepritsche ist das Betätigungsorgan vom Steuerorgan freigegeben, so dass es frei schwenkbar wirdx und die Bordwand unter dem Einfluss des Drucks, der von dem auf der Ladepritsche befindlichen Gut hervorgebracht wird, aufgeklappt werden kann.
  • Um das Kippen der Ladepritsche ohne gleichzeitiges Aufklappen der Bordwand oder das Kippen der Pritsche zur einen Seite ohne gleichzeitiges Aufklappen der Bordwand auf der anderen Seite zu ermöglichen, umfasst der bekannte Mechanismus, wovon je Kipprichtung der Ladepritsche einer vorgesehen ist, eine besondere, in einem Führungsorgan längsverschiebbare Riegelstange, an welcher einou in seitlicher Richtung derselben verlaufender Zapfen vorgesehen ist, der sich im Eingriff mit dem gabelförmigen Ende einer auf hebelähnliche Weise schwenkbar montierten Betätigungsstange befindet, deren von der Gabel abgekehrtes Ende schwenkbar mit dem einen Ende einer Gelenkstange verbunden ist, welche an ihrem anderen Ende über eine kurbelwellenähnliche Konstruktion mit einer Welle verbunden ist, deren Drehung durch das eben skizzierte Stangensystem in eine translatorische Bewegung der Riegelstange umgesetzt wird, so dass diese zwecks Blockierung oder Freigabe der Drehbewegung des Betätigungsorgans mit diesem in und ausser Eingriff gebracht werden kann, wodurch sich die zugehörige Bordwand in der zugeklappten Stellung blockieren lässt.
  • Aufgrund der Eingriffsverbindung zwischen dem Zapfen der Riegelstange und dem gabelförmigen Ende der Betätigungsstange kann die Riegelstange, wenn sie nach Belieben in eine derjenigen Stellungen gebracht worden ist, in welcher sie das Betätigungsorgan blockiert oder freigibt, der Bewegung der Ladepritsche beim Kippen folgen, so dass die Blockierung der Bordwand in deren zugeklappter Stellung während dieser Bewegung der Ladepritsche beibehalten werden kann.
  • Diese für die Funktion des bekannten Kippmechanismus erforderliche Riegelstange und das zugehörige, zur Steuerung der Riegelstange notwendige Stangensystem bedeuten eine erhebliche Komplikation des gesamten bekannten Mechanismus und verteuern diesen wesentlich. Ausserdem ist seine korrekte Funktion von einer genauen Ubereinstimmung zwischen der Einstellung der Kipprichtung und der jeweiligen Einstellung der Riegelstangen in den zu den einzelnen Kipprichtungen gehörenden Mechanismen abhängig.
  • Der der vorliegenden Erfindung gemässe Mechanismus ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungspunkt zwischen der Verbindungsstange und dem Betätigungsorgan in der der aufgeklappten Stellung der Bordwand entsprechenden ersten Endlage des Betätigungsorgans auf der einen Seite der Verbindungslinie zwischen dem Kopplungspunkt der Verbindungsstange mit der Bordwand und der Schwenkachse des Betätigungsorgans liegt, während er sich in der der zugeklappten Stellung der Bordwand entsprechenden anderen Endlage des Betätigungsorgans auf der anderen Seite und in geringem Abstand von dieser Verbindungslinie und gegen das Anschlagorgan anliegend befindet, wobei ausserdem an demjenigen Teil des Lastkraftwagens, der an der Bewegung-der Ladepritsche nicht teilnimmt, auf der gleichen Seite der Kippachse der Ladepritsche, auf der sich die Bordwand befindet, ein für die Auflage der Verbindungsstange bestimmtes Organ vorgesehen ist, das so in der Bewegungsbahn der Verbindungsstange angeordnet ist, dass es beim Kippen der Ladepritsche den hierbei nach unten bewegten Teil der Verbindungsstange nach oben drücken und damit den Kopplungspunkt zwischen der Verbindungsstange und dem Betätigungsorgan von derjenigen Stellung, in der er sich in der zweiten-Endlage des Betätigungsorgans befindet, in eine auf der entgegengesetsten Seite der genannten Verbindungslinie befindliche Stellung bewegen kann.
  • Zwecks Verbindung der Bordwand mit dem Betätigungsorgan umfasst der erfindungsgemässe Mechanismus somit eine Verbindungsstange, die auf kniegelenkähnliche Weise mit dem Betätigungsorgan verbunden ist, so dass sie in derjenigen Stellung des Betätigungsorgans, die der der zugeklappten Stellung der Bordwand entsprechenden Endlage entspricht, eine sichere Blockierung der Bordwand bewirkt, weil sie sich hier in einer jenseits des Totpunktes liegenden Stellung in Anlage gegen das Anschlagorgan befindet.-Beim Kippen der Ladepritsche wird die Verbindungsstange, die der Kippbewegung der Ladepritsche folgt, in der Nähe ihres vom Betätigungeorgan abgekehrten Endes in Anlage gegen das Anlageorgan gebracht, welches dadurch einen nach oben gerichteten Druck auf die Verbindungsstange ausübt, so dass diese gezwungen wird, ihre jenseits des Totpunktes liegende Stellung. in der sie sich mit dem BetAtizungsorzan befindet. zu verlassen.
  • Betäti- gungsorganvdamit fwreigegeten und unter dem EinrIuss der verbindungsstange weitergeschwenkt welche wiederum unter dem Einfluss desjenigen Drucks steht, der von dem auf der Ladepritsche befindlichen Gut auf die Bordwand ausgeübt wird.
  • Der erfindungsgemässe Mechanismus gestattet also mit Hilfe weniger und einfacher Elemente eine effektive Blockierung der Bordwand in deren zugeklappter Stellung und eine sichere Steuerung der Bordwand in Abhängigkeit von der Stellung der Ladepritsche.
  • Soll die Ladepritsche gekippt werden, ohne dass die Bordwand geöffnet wird, oder soll die Ladepritsche in einer seitlichen Richtung gekippt werden, ohne dass die Bordwand auf der anderen Seite der Ladepritsche oder die hintere Bordwand aufgeklappt wird, kann dies mit dem erfindungsgemässen Mechanismus erfolgen, ohne dass spezielle MCsenahmen getroffen werden müssen.
  • Eine solche nach drei Seiten kippbare Ladepritsche enthält drei errindungsgemässe Mechanismen, nämlich zwei spiegelsymmetrische Mechanismen, die je eine seitliche Bordwand betätigen, und einen rechtwinklig zu diesen Mechanismen verlaufenden Mechanismus, der die hintere Bordwand betätigt, und es ist ohne weiteres ersichtlich, dass ganz automatisch nur die Verbindungsstange desjenigen Mechanismus, der die gewünschte Bordwand betätigt, zur Anlage gegen das zugehörige Anlageorgan gebracht und aus ihrer jenseits des Totpunktes liegenden Stellung gedrückt werden kann, so dass sie die Bordwand in der voranstehend beschriebenen Weise öffnet, da nur das eine Ende dieser Verbindungsstange gegen das zugehörige Anlageorgan hinunterbewegt wird, wShrend die Verbindungsstangen der beiden anderen Mechanismen nicht nach unten bewegt und somit auch nicht von den zugehörigen Anlageorganen hochgedrückt werden und deshalb in ihren jenseits des Totpunktes befindlichen Stellungen gegen die Anschlagorgane anliegend verbleiben, welche alle Bewegungen der Ladepritsche mitmachen, so dass die Bordwände in ihren zugeklappten Stellungen verriegelt bleiben.
  • Mit dem erfindungsgemässen Mechanismus wird somit auf äusserst einfache Weise eine vollautomatische Steuerung der Ladepritsche erzielt, bei welcher eine fehlerhafte Bedienung ausgeschlossen ist, da die Bedienungsperson lediglich die gewünschte Kipprichtung einstellen kann, woraufhin beim Kippen das Aufklappen der richtigen Bordwand zwangsweise bewirkt wird. Die Anwendung der komplizierten Stangensysteme, die bei der erstgenannten der bekannten Konstruktionen zum Steuern der Bordwand und bei der letztgenannten der bekannten Konstruktionen zum Steuern der Riegelstange dienen, ist bei dem erfindungsgemässen Mechanismus völlig vermieden worden, der nur eine einzige, auf besondere Weise mit dem Betätigungsorgan und mit der Bordwand gekoppelte Verbindungsstange und ein hiermit zusammenwirkendes, ganz allgemeines, fest angebrachtes Anschlagorgan und ein Anlageorgan umfasst und somit weit einfacher, betriebssicherer und billiger in der Herstellung als die bekannten Mechanismen ist. EinetAusführungsform des erfindungsgemässen Mechanismus ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Anlageorgan aus der Bewegungsbahn der Verbindungsstange herausbewegen lässt. Dadurch, dass man das Anlageorgan aus der Bewegungsbahn der Verbindungsstange herausbewegt, kann man die Druckeinwirkung auf die Verbindungsstange aufheben, die während des Kippens der Ladepritsche die Verbindungsstange aus ihrer blockierten Stellung in bezug auf das Betätigungsorgan herauszwingt. Die Ladepritsche kann daher gekippt werden, ohne dass die Bordwand aufgeklappt wird.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erklärt, deren Figuren 1 und 2 eine Ladepritsche mit einem in zwei verschiedeen Stellungen befindlichen, erfindungsgemässen Steuermechanismus darstallen.
  • der Zeichnung bezeichnet 1 eine Ladepritsche eines Lastkraftwagens, welche eine mit 2 bezeichnete Bordwand hat, die mit Hilfe eines Scharniers 3 um ihre untere Kante schwenkbar ist.
  • An der Bordwand 2 ist ein ebenfalls um das Scharnier 3 schwenkbarer Beschlag 4 angebracht, der an der mit 5 bezeichneten Stelle drehbar mit einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Verbindungsstangc 6 verbunden ist, deren entgegengesetztes Ende in einem Kopp7ungspunkt 7 mit einem Betätigungsorgan 8 drehbar verbunden ist Das Betätigungsorgan ist an der mit 11 bezeichneten Stelle drehbar an der Ladepritsche 1 angebrachttund die Ladepritsche selbstist schwenkbar auf einer Konsole 12 mont.jart, die mit einet Lnlageorgan 13 für die Verbindungsstange 6 versehen ist.
  • Das Betätigungsorgan 8 hat eine Rolle 9, die mit einer Führungsfläche 10 zusammenwirkt, die von den Flächen an zwei Traversen 14 und 15 gebildet werden, welche an der Ladepritsche 1 bzw. an demjenigen Teil des Lastkraftwagens angebracht sind, der an der Kippbewegung der Ladepritsche nicht teilnimmt; wenn sich das Betätigungsorgan 8 in seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet, ist dieses so fixiert, dass selbst der kräftige Druck, der von dem auf der Pritsche befindlichen Gut auf die Bordwand 2 ausgeübt und über den Beschlag 4 und die Verbindungsstange 6 auf das Betätigungsorgan 8 übertragen wird, dieses nicht aus der gezeigten Stellung herausbewegen kann. Diese Fixierwirkung beruht darauf, dass die genannten Druckkräfte längs der Verbindungslinie zwischen den Kopplungspunkten der Verbindungs stange 6 mit der Bordwand 2 und mit dem Betätigungsorgan 8 auftreten, d.h. längs einer Linie, die unter der Drehachse 11 des Betätigungsorgans 8 liegt, so dass diese Kräfte das Betätigungsorgan 8 im Uhrzeigersinn zu drehen suchen, was jedoch unmöglich ist, weil die hiermit verbundene Schwenkung der Verbindungsstange 6 von einem an der Traverse 14 befestigten Anschlagorgan 16 verhindert wird, gegen das eineiEnde + der Verbindungsstange 6 anschlägt, Beim Kippen der Ladepritsche 1 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung, um eine durch die Konsole 12 verlaufende Achse erfolgt, übt ein Anlageorgan 13, das hinter der Kippachse der Ladepritsche liegt, eine nach oben gerichtete Kraft auf den sich bei der Kippbewegung nach unten bewegenden Teil der Verbindungsstange 6 aus, welche eine gewisse Nachgiebigkeit in Längsrichtung hat, und zwar aufgrund der Federeigenschaften des Materials, aus dem sie hergestellt ist, so dass sie angehoben und aus der jenseits des Totpunktes befindlichenStellung herausgehoben werden kann, wodurch die Angriffslinie einer von der Bordwand 2 herrührenden und über die Verbindungsstange 6 aut das Betätigungsorgan 8 ausgeübten Kraft dazu gebracht wird, über der Schwenkachse 11 des Betätigungsorgans 8 zu verlaufen, so dass das Betätigungsorgan 8 durch diese Kraft in dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung geschwenkt wird, was möglich ist, weil die mit einer solchen Schwenkung des Betätigungsorgans 8 verbundene Schwenkbewegung der Verbindungsstange 6 nicht von irgendeinem Anschlagorgan verhindert wird.
  • Die Verbindungsstange 6 wird also beim Kippen der Ladepritsche 1 nach oben geschwenkt, und gleichzeitig übt das auf der Ladepritsche 1 befindliche Gut infolge der Neigung der Ladepritsche einen Druck auf die Bordwand 2 aus, über den Beschlag 4. aas benarnier 5"ie Verbindungsstange b in axialer Richtung auf das Betätigungsorgan 8 übertragen wird, so dass dessen Schwenkbewegung um die Schwenkachse U unter dem Einfluss der vom Gut auf der Ladepritsche 1 ausgeübten traft-fortgesetzt wird.
  • Das Betätigungsorgan 8 wird hierdurch geschwenkt, bis es die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung einnimmt, in der die Bordwand 2 völlig aufgeklappt ist. In dieser Endlage des Betätigungsorgans liegt dessen mit der Verbindungsstange gekoppelterTeil gegen die Traverse 14 an, welche die Kippbewegung der Ladepritsche mitgemacht hat, so dass eine weitere Schwenkung des Betätigungsorgans verhindert wird.
  • Während des Herunterlassens der Ladepritsche 1 wird das Betätigungsorgan 8 mit der Rolle 9, die, wie ersichtlich ist, zuunterst liegt, zur Anlage gegen die waagerechte Führungsfläche 10 an der Traverse 15 gebracht. In dieser Stellung wird das Betätigungsorgan 8 so beeinflusst, dass es im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, da die von der Ladeprltsche herrührende Einwirkung, die durch den Kopplungspunkt 11 zwischen der Ladepritsche und dem Betätigungsorgan angreift, auf der Zeichnung gesehen zur Rechten desjenigen Punktes wirksam ist, in welchem die Rolle 9 gegen die Führungsfläche anliegt. Die nach unten gerichtete Bewegung der Laeeprltsene setzt ctaraurnin wort, una aas retatlgungsorgan wird, von der Führungsfläche 10 geführt, weiter geschwenkt, bis die Teile die in Fig. 1 gezeigten Stellungen einnehmen, d.h. das Betätigungsorgan 8 und die Verbindungsstange 6 und damit auch die Bordwand 2 fixiert sind.
  • Es ist ersichtlich, dass der erfindungsgemässe Mechanismus eine zuverlässige Blockierung der Bordwand in deren zugeklappter Stellung sicherstellt und dass diese Blockierung auch während eines eventuellen Kippens der Ladepritsche in seitlicher Richtung aufrechterhalten wird. Bei einem solchen Kippen der Ladepritsche werden nämlich die Verbindungsstange 6, das Betätigungsorgan 8 und die Traverse 14 mit dem Anschlagorgan 16 lediglich vom Unterbau des Lastkraftwagens abgehoben, doch werden die Stellungen, die sie relativ zueinander einnehmen, und damit die Fixierwirkung beibehalten. Die Fixierwirkung kann nur dadurch aufgehoben werden, dass die Verbindungsstange 6 hochgedrückt wird, so wie es voranstehend in Verbindung mit der Erläuterung des Kippvorganges der Ladepritsche beschrieben worden ist.
  • Es ist noch anzuführen, dass das Anlageorgan 13 normalerweise an der Konsole 12, an der es angebracht ist, festgeschweisst ist, doch lässt sich, falls erwünscht, dieses Anlageorgan auch beweglich, z.B. drehbar, anbringen, wodurch die Möglichkeit des Kippens der Ladepritsche 1 gegeben wird, ohne dass die Bordwand 2 aufgeklappt wird, da man dadurch, dass man das Anlageorgan aus der Bewegungsbahn der Verbindungsstange 6 bringt, auch die nach oben gerichtete und an der Verbindungsstange angreifende Kraft beseitigt, die das Aufheben der Blockierung des Betätigungsorgans 8 und der Verbindungsstange 6 bewirkt.
  • Wenn das Anlageorgan 13 die auf der Zeichnung gezeigte Stellung einnimmt, kann es ausserdem als Anschlagorgan dienen, da es auf ähnliche Weise wie das Anschlagorgan 16 ein Schwenken des Betätigungsorgans 8 in der zum Aufklappen der Bordwand erforderlichen Richtung verhindert, wenn sich das Betätigungsorgan in der in Fig. 1 gezeigten, blockierten Endlage befindet. Hierdurch kann das Anschlagorgan 16 entbehrt werden, doch lässt sich diese vereinfachte Ausführung des Steuermechanismus für Ladepritschen nur in Verbindung mit Lastkraftwagen anwenden, bei denen es nicht notwendig ist, dass sich die Ladepritsche in seitlicher Richtung kippen lässt, da dieser Steuermechanismus die Bordwand 2 nicht mit der notwendigen Sicherheit in der zugeklappten Stellung blockiert, wenn ein Kippen der Ladepritsche in seitlicher Richtung vorgenommen wird.
  • Schliesslich ist zu bemerken, dass die waagerecht verlaufende Führungsfläche 10, die im gezeigten Beispiel von einer Traverse gebildet wird, eventuell in einer solchen Weise ausgebildet werden kann, dass sie sich aus der Bewegungsbahn des Betätigungsorgans 8 herausbewegen lässt. Durch- eine solche Ausbildung wäre die Möglichkeit gegeben, die LadeFrits ohne dass die Bordwand 2 zageklappt wird, falls dies sollte, z,B. im Hinblick auf die Anwendung des Lastkraftwagens als Langholzwagen.
  • Der Steuermechanismus für Ladepritschen ist voranstehend in Verbindung mit der Steuerung der hinteren Bordwand einer Ladeprit sche beschrieben worden, doch ist es einleuchtend, dass der erfindungsgemässe Steuermechanismus ebenfalls und auf entsprechende Weise zur Steuerung des Aufklappens und Zuklappens einer seitlichen Bordwand einer in seitlicher Richtung kippbaren Ladepritsche anwendbar ist. Mit Hilfe von drei erfindungsgemässen Steuermechanismen lässt sich somit eine vollständig automatische Steuerung der Bordwände einer nach hinten und in seitlicher Richtung kippbaren Ladepritsche erreichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    0 chanismus an einer kippbaren Ladepritsche, z.B. der eines Lastkraftwagens, zur Steuerung des Auf- und Zuklappens einer vorzugsweise um ihre untere Kante schwenkbaren Bordwand, die mit einem an der Ladepritsche drehbar angebrachten Betätigungsorgan mechanisch verbunden ist, und zwar mit Hilfe einer einzelnen mit diesen Teilen drehbar gekoppelten und in rechtwinklig zur Kippachse verlaufender Richtung verschiebbaren Verbindungsstange, die zusammen mit der Ladepritsche kippbar und exzentrisch mit dem Betätigungsorgan gekoppelt ist, welches unter Führen eines Steuerorgans zwischen einer der aufgeklappten Stellung der Bordwand entsprechenden ersten Endlage und einer der zugeklappten Bordwand entsprechenden und durch ein mit der Ladepritsche bewegliches Anschlagorgan festgelegten zweiten Endlage schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungspunkt (7) zwischen der Verbindungsstange (6) und dem Betätigungsorgan (g) in der der aufgeklappten Stellung der Bordwand (2) entsprechenden ersten Endlage des Betätigungsorgans {) auf der einen Seite der Verbindungslinie zwischen dem Kopplungspunkt (5) der Verbindungsstange (6) mit der Bordwand (2) und der Schwenk: achse des Betätigungsorgans (8} liegt, während er sich in der der zugeklappten Stellung der Bordwand (2) entsprechenden anderen Endlage des Betätigungsorgans (8) auf der anderen Seite und in geringem Abstand von dieser Verbindungslinie und gegen das Anschlagorgan (16) anliegend befindet, wobei ausserdem an demjenigen Teil des Lastkraftwagen der an der Bewegung der Ladepritsche (1)-, nicht teilnimmt, auf der gleichen Seite der Kippachse der Ladepritsche (l),'auf der sich die Bordwand (2) befindet, ein für die Auflage der Yerbindongsstange t6) bestimmtes Organ (13) vorgesehen ist, das so.in der Bewegungsbahn der Verbindungsstanße (6) angeordnet ist, dass es beim Kippen der Ladepritsche (iY: den hierbei nach unten bewegten Teil der Verbindungsstange (6) nach oben drücken und damit den Kopplungspunkt zwischen der Verbindungsßtange (6) und dem Betätigungsorgan (8) von derjenigen Stellung, in der er sich in der zweiten Endlage des Betätigungsorgans (B) befindet, in eine auf der entgegengesetzten Seite der genannten Verbindungslinie befindliche Stellung bewegen kann.
  2. 2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Anlageorgan (13) aus der Bewegungsbahn der Verbindungsatange (6) herausbewegen lässt.
    Leerseite
DE19712110738 1970-03-09 1971-03-05 Steuervorrichtung für eine vorzugsweise um ihre untere Kante schwenkbare Bordwand an einer gegenüber einem Rahmen kippbaren Ladepritsche Expired DE2110738C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2163416A1 (de) * 1971-12-17 1973-07-27 Eberhard Gebr
GB2460123A (en) * 2008-05-22 2009-11-25 Fruehauf Ltd Tipping trailer stabilisation

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DK122799B (da) 1972-04-17
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