DE2110607A1 - Hydraulisches Antriebssystem fuer periodisch bewegte Organe,insbesondere Auslassventile von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Hydraulisches Antriebssystem fuer periodisch bewegte Organe,insbesondere Auslassventile von BrennkraftmaschinenInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Dr.-lng. R. Döring
DipL-Phys. Dr. J. Fricke
33 Braunschweig
li
DipL-Phys. Dr. J. Fricke
33 Braunschweig
li
A/S Burmeister & Wainfs Motor- og Maskinfabrik af 1971,
Kopenhagen, Dänemark·
Hydraulisches Antriebssystem für periodisch bewegte Organe, insbesondere Auslassventile von Brennkraftmaschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches
Antriebssystem für periodisch bewegte Organe und ist insbesondere dafür berechnet, die Offnungsbewegung der Auslassventile
einer Brennkraftmaschine zu bewirken. Ein solches hydraulisches Antriebssystem kann jedoch auch in Verbindung mit anderen bewegten
Organen Anwendung finden, wie ζ·Β, den Einlassventilen
und Brennstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen, bei denen es darum geht, unter Anwendung eines Antriebssystems mit
kleinstmöglichem Spiel, kleinstmöglicher Trägheit und kleinstmöglicher
Lärmentwicklung zeitmässig genau abgepasste Bewegungen unter Überwindung erheblichen Widerstands zu veranlassen.
Es ist bekannt geworden, solche hydraulischen Antriebssysteme mit einem hydraulischen Zylinder zum Bewegen des betreffenden
Organs unter Überwindung einer federnden Rückstellkraft auszubilden, welcher Zylinder mit einem hydraulischen
Antriebszylinder verbunden ist, der einen von einer Nockenscheibe
angetriebenen Kolben hat und dem in den Ruheperioden zwischen den einzelnen Bewegungen Hydraulikflüssigkeit unter einem gewissen
überdruck zugeführt wird« Bei einer bekannten Ausführung eines solchen Antriebssystems, vgl. die Beschreibung zum USA-Patent
Nr. 1.7Ö7.120, weist der Antriebszylinder im Bereich
der äusseren Totpunktstellung des nockenbetriebenen Antriebskolbens zwei Zufuhrkanäle für Druckflüssigkeit auf, die jeweils
mit einem sich nach innen öffnenden Rückschlagventil versehen sind und deren Mündungen in der Zylinderwand vom Antriebskolben
gesteuert werden. Der eine Zufuhrkanal wird zum Zuführen von Flüssigkeit zum System mit Hilfe einer besonderen Speisepumpe
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vor dem Anlassen der Maschine benutzt, während der andere Kanal dem System bei laufender Maschine von einer von der
Maschine angetriebenen Speisepumpe Flüssigkeit zuführt. Eine Zufuhr von Flüssigkeit kann jedoch nur dann erfolgen, wenn
sich der Antriebskolben in seinem äusseren Totpunkt oder in der Nähe desselben befindet, was bei normalem Betrieb die Gefahr
mit sich führt, dass während des letzten' Teils.der Auswärtsbewegung
des Antriebskolbens Unterdruck im System auftreten und deshalb Luft eingesaugt werden kann.
Bei einem anderen bekannten hydraulischen Ventilsystem,
wird dafür gesorgt, dass während der Ruheperioden die Zylinder und Rohrleitungen des Systems ständig durchspült werden, und
zwar dadurch, dass Druckflüssigkeit durch eine Zufuhrleitung zugeführt wird, die über ein sich nach innen öffnendes Rückschlagventil
in den Zylinder des bewegten Organ? hineingeführt ist, von wo aus die Druckflüssigkeit durch die Verbindungsleitung
am inneren Ende des Antriebszylinders in diesen hineinströmt und durch einen mit einem sich nach aussen öffnenden
Rückschlagventil versehenen Kanal, der am äusseren Totpunkt des Antriebskolbens aus dem Antriebs zylinder herausgeführt ist,
wieder aus diesem herausströmt. Hierbei wird die Flüssigkeit unter einem so hohen Druck gehalten, dass sie unter Überwindung
der Wirkung einer Abhebfeder den Antriebskolben gegen die zugehörige Nockenscheibe drückt. Der notwendige, verhältnismässig
hohe Ruhedruck bedingt einen entsprechend höheren Arbeitsdruck, und das System erfordert eine grosse Anzahl von
bei jedem Arbeitshub in Funktion befindlichen Rückschlagventilen, deren Lebensdauer unter diesen Bedingungen beschränkt ist.
Die zwangsläufige Zirkulation der hydraulischen Druckflüssigkeit bewirkt ausserdem eine unerwünschte Erwärmung derselben
sowie einen unnötigen Energieverbrauch..
Die Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beheben, und
zwar durch ein hydraulisches Antriebssystem für periodisch bewegte Organe, insbesondere Auslassventile von Brennkraftmaschinen,
das einen hydraulischen Zylinder zum Bewegen des be-
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treffenden Organs unter Überwindung einer federnden Rückstellkraft
umfasst, welcher Zylinder mit einem hydraulischen Antriebszylinder verbunden ist, der einen von einer Nockenscheibe
angetriebenen Kolben hat, und dem durch mehrere Kanäle unter überdruck stehende Flüssigkeit zugeführt wird, und das die Erfindung
Kennzeichnende besteht darin, dass die Zufuhrkanäle wenigstens einen mit einem sich nach innen öffnenden Rückschlagventil
versehenen Kanal, der an einem innerhalb der inneren Extremstellung des Antriebskolbens befindlichen Punkt in das
System einmündet, und wenigstens einen ohne Rückschlagventil im Bereich der äusseren Totpunktstellung des Antriebskolbens
in den Antriebszylinder einmündenden Kanal umfassen, der vom
Antriebskolben gesteuert wird.
Hierdurch wird in erster Linie erreicht, dass die erforderliche
Zufuhr an Ol zwecks Kompensation der unvermeidlichen Verluste durch Undichtigkeiten an den Kolben normalerweise
allein durch die frei in den Antriebszylinder einmündende
Zufuhrleitung erfolgen kann, wenn der Antriebskolben diese während seines Abwärtshubes blösslegt, so dass das Rückschlagventil
des anderen Zufuhrkanals normalerweise für längere Perioden geschlossen bleiben kann, was sowohl für die Haltbarkeit
desselben als auch für die Betriebssicherheit des Systems günstig ist. Auf der anderen Seite ermöglicht der mit dem Rückschlagventil
versehene Kanal, dass das System beim Anlassen der Maschine nach längerem Stillstand sofort mit Druckflüssigkeit
gefüllt wird, nachdem die Druckflüssigkeitszufuhr aktiviert worden ist, selbst wenn sich der Antriebskolben in einer Stellung
befinden sollte, in der er die Mündung des anderen Zufuhrkanals verschliesst· Ausserdem verhindert der mit dem Rückschlagventil
versehene Zufuhrkanal, dass während des Auswärtshubes des Antriebskolbens Unterdruck im System auftritt und Luft in
dieses eingesaugt wird, falls sich aus irgendeinem Grund, z.B. Anlassen nach längerem Stillstand, zu wenig Druckflüssigkeit
im .System befindet. Schliesslich ist es möglich, dadurch eine Feineinstellung des Beginns der Bewegung des bewegten Organs
zu bewirken, dass gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ein regelbares Drosselventil in den im Bereich des äusseren
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Totpunkts des Antriebskolbens einmündenden Zufuhrkanal eingeschaltet
ist. Während des ersten Teils der Einwärtsbewegung des Antriebskolbens erfolgt nämlich eine gewisse Verdrängung
von Druckflüssigkeit durch diesen Kanal, und die Drucksteigerung kann deshalb variiert werden, so dass sie bei stärkerer Drosselung
beschleunigt und bei schwächerer oder fehlender Drosselung verzögert wird.
Für den Fall, dass die auf das bewegte Organ einwirkende
federnde Rückstellkraft von einer Luftfeder anstatt von einer gewöhnlichen mechanischen Feder herrührt, führt das erfindungsgemässe
Antriebssystem zusätzlich den Vorteil mit sich, dass die Maschine selbst nach längerem Stillstand ohne die Gefahr
des Auftretens von Komplikationen angelassen werden kann, und zwar unangesehen in welcher Reihenfolge das Luftfedersystem
und das hydraulische Antriebssystem unter Druck gesetzt wird. Die Gefahr des Auftretens von Komplikationen beruht darauf,
dass die vom Antriebssyetem bewegten Organe, z.B. die Auslassventile
einer Brennkraftmaschine, nach längerem Stillstand offenstehen, weil die jeweils zugehörigen Luftfedern drucklos
geworden sind. Wird nun zuerst das hydraulische Antriebssystem und daraufhin das Luftfedersystem unter Druck gesetzt, schliessen
sich alle Auslassventile, wenn sich der Nockenfolger des Antriebskolbens auf dem Grundkreis der zugehörigen Nockenscheibe
befindet, und das überschüssige Ol in der hydraulischen Verbindung wird durch den in Hohe des äusseren Totpunkts des
Antriebskolbens frei einmündenden Kanal hinausgedrängt. Befindet sich ein Nockenfolger jedoch nicht auf dem Grundkreis,
sondern auf dem aufsteigenden Teil der Nockenscheibe, ist dieser Kanal vom Antriebskolben verschlossen, und folglich
gelangt zu viel 01 in die betreffende hydraulische Antriebsverbindung. Bei beginnendem Umlauf der Maschine wird das überschüssige
01 jedoch durch das zu jeder Antriebsverbindung gehörende Sicherheitsventil hinausgedrückt, woraufhin die betreffende
Verbindung dann normal funktioniert. Befindet sich der Nockenfolger dagegen auf dem absteigenden Teil der Nockenscheibe,
enthält die hydraulische Antriebsverbindung ebenfalls zu
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viel Druckflüssigkeit, so dass sich das zugehörige Auslassventil
nicht schliessen kann· Diese Komplikation wird·jedoch
dadurch behoben, dass das überschüssige Ol durch den frei einmündenden
Kanal entweichen kann, sobald der Antriebskolben seinen äusseren Totpunkt fast erreicht hat, woraufhin das
System wieder normal arbeitet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch ein hydraulisches Antriebsaggregat zum Betätigen des Auslassventils
eines Motorzylinders,
Fig. 2 ebenfalls schematisch und teilweise im Schnitt einen Teil eines Motorzylinders mit einem Auslassventil, das
dazu eingerichtet ist, an das in Fig, I gezeigte Aggregat angeschlossen
zu werden, und
Fig. 3 auf ähnliche Weise wie Fig. 2 eine geänderte Ausführungsform der Bewege- und Rückstellorgane des betreffenden
Auslassventils·
Auf der Zeichnung bezeichnet 1 das Antriebsaggregat eines hydraulischen Antriebssystems, während 2 das von diesem bewegte
Organ und 3 eine hydraulische Verbindungsleitung zwischen diesen bezeichnet. Es ist vorausgesetzt, dass das System in den
gezeigten Ausführungen in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine verwendet wird, an welcher das Antriebsaggregat 1 mit einer
abgerichteten Fläche 12 auf einer entsprechenden Fläche am zugehörigen Motorzylinder festgebolzt ist.
Hydraulische Flüssigkeit, vorzugsweise 01 vom Druckschmiersystem der Maschine, wird unter einem geeigneten, geringen
überdruck durch eine Zufuhrleitung 4 dem Zylinder 5 des Antriebsaggregats
zugeführt, in dem ein Kolben 6 arbeitet, der von einem Nocken 10 auf der Nockenwelle 11 der Maschine angetrieben
wird, und zwar über eine Rolle 9, die auf übliche Weise in einem von einer Führung S geführten Nockenfolger 7 gelagert
ist.
Das Antriebsaggregat ist, wie erwähnt, am zugehörigen Motorzylinder 14, Fig. 2, festgebolzt, dessen Zylinderfutter
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mit 15 bezeichnet ist. Das Futter wird auf übliche Weise von einem
Zylinderdeckel l6 mit einem Auslassventil 17 festgehalten, dessen Ventilteller mit IS und dessen Ventilschaft mit 19
bezeichnet ist. Der Mechanismus zum Bewegen des Auslassventils besteht aus einem hydraulischen Zylinder 20 mit einem Kolben 21,
der einen Teil des Ventilschaftes 19 bildet oder direkt auf diesen einwirkt, so dass das Ventil geöffnet wird, wenn durch
die Verbindungsleitung 3 Hydraulikflüssigkeit unter genügend
hohem Druck zugeführt wird. Das Offnen erfolgt unter Überwindung einer Rückstellkraft, die von einem Druckluftzylinder 23
mit einem am Ventilschaft 19 befestigten Kolben 22 herrührt, dem durch einen Kanal 24 Druckluft von einer nicht gezeigten
Druckluft quelle zugeführt wird, die von einem zur Maschine gehörenden
Startluftbehälter gebildet werden kann.
Das Antriebsaggregat 1, Fig. 1, erhält, wie erwähnt, das
Drucköl durch eine Zufuhrleitung 4, von wo aus das Öl durch
zwei Kanäle 31 und 32 in den Zylinder geleitet wird, welche
Kanäle in unmittelbarer Nähe der gezeigten äusseren Totpunktstellung
des Kolbens 6 bzw. kurz innerhalb der inneren Totpunktstellung des Kolbens im Zylinder in letzteren einmünden. In den
Kanal 32 ist ein sich nach innen öffnendes Rückschlagventil 33 und in den Kanal 31 ein regelbares Drosselventil 35 eingesetzt,
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte System funktioniert folgendermassen.
Wird angenommen, dass die Nockenwelle 11 im Uhrzeigersinn rotiert, bewegt die Nockenscheibe 10 den NockenfoJ.ger 7
und damit den Kolben 6 nach oben. Während des ersten Teils der nach oben gerichteten Bewegung kann durch den Kanal 31 und das
Drosselventil 35 01 entweichen, während der Durchtritt durch den Kanal 32 durch das Rückschlagventil 33 verhindert wird.
Abhängig vom Widerstand, den das Drosselventil 35 bietet, steigt der Druck im Zylinder mehr oder weniger steil an, und wenn er,
eventuell erst nach dem Verschliessen des Kanals 31 durch den Kolben, einen bestimmten Wert erreicht hat, überwindet der
Druck im Zylinder 20 den vom Luft zylinder 22, 23 ausgeübten Gegendruck, und das Auslassventil wird geöffnet, bis der Kolben
22 gegen eine den Ventilschaft umgebende Buchse stösst, die einen
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Anschlag bildet· Sollte der Kolben 6 im Antriebszylinder 5 zu diesem Zeitpunkt seine innere Extremstellung noch nicht
erreicht haben, entweicht das überschüssige 01 durch ein nicht gezeigtes Sicherheitsventil, das an die Verbindungsleitung
3, den Zylinder 20 oder den Zylinder 5 angeschlossen sein kann. Sobald der höchste Punkt des Nockens die Rolle 9 passiert hat,
wird der Kolben 6 wieder nach unten bewegt, und zwar von einer nicht gezeigten Rückstellfeder zwischen dem Nockenfolger 7
und dem unteren Ende des Zylinders 5 sowie vom durch den Druckluftzylinder 22, 23 aufrechterhaltenen Flüssigkeitsdruck im System,
welcher Druckluftzylinder das Auslassventil positiv schliesst, bis dessen Ventilteller IS fest gegen seinen Sitz
anliegt· Sollte der Kolben 6 wegen Fluss igke its verlust aus dem hydraulischen System während der Druckphase zu diesem Zeitpunkt
seinen unteren Totpunkt noch nicht ganz erreicht haben, wird die fehlende Druckflüssigkeit durch den Kanal 31 zugeführt,
dessen Mündung blossgelegt wird, kurz bevor der Kolben 6 seine
äussere Totpunktstellung erreicht hat.
Bei normaler Funktion verbleibt das Rückschlagventil 33 somit unwirksam, da es nur dann in Funktion tritt, wenn sich
der Antriebskolben 6 nach unten bewegt, ohne es erreicht zu , haben, den Zufuhrkanal 31 zu öffnen, bevor sich der Ventilteller
1β des Auslassventils gegen seinen Sitz legt und die Bewegung des hydraulischen Kolbens 21 stoppt. In dieser Situation
öffnet sich das Rückschlagventil 33 und lässt 01 in den Zylinder 5 einströmen, ehe sich in diesem ein wesentlicher
Unterdruck entwickelt hat.
Sollte das Auslassventil zu einem Zeitpunkt offenstehen, zu dem der Antriebskolben 6 sich in seiner äusseren Totpunktstellung
oder in deren Nähe befindet und den Zufuhrkanal 31 blosslegt,
werden die Kolben 21 und 22 hochgetrieben, wenn Druckluft in den Zylinder 23 eingeleitet wird, und überschüssiges
01 im Zylinder 20, der Verbindungsleitung 3 und dem Zylinder 5 wird durch den Kanal 31 hinausgedrückt.
Fig. 3 veranschaulicht, wie bereits erwähnt, die Anwendung des Systems im Zusammenhang mit einem Auslassventil mit mechanischer
Rückstellfeder. Die Teile des hydraulischen Systems ,sind
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mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wie in Fig. 2, und 25 bezeichnet einen Kanal, von dem vorausgesetzt wird, dass die
nicht gezeigte Verbindungsleitung 3 an ihn angeschlossen ist. Der Ventilschaft 19 trägt einen Kragen 26, an dem ein Satz
Zugstangen 27 befestigt ist, die durch entsprechende Bohrungen im Material des hydraulischen Zylinders 20 hindurchgeführt
und oben an einem Federteller 2Ö befestigt sind, der auf einem Kranz aus Schraubenfedern 29 ruht, deren untere Enden auf einer
Platte 30 stehen, die am hydraulischen Zylinder 20 befestigt und zusammen mit diesem am Gehäuse des Auslassventils festgebolzt
ist. Das Auslassventil wird hier von den Federn 29 auf übliche Weise geschlossen gehalten, solange der Druck im hydraulischen
Zylinder 20 nicht hoch genug ist, um die Federkraft zu überwinden und das Ventil zu öffnen.
Die Wirkungsweise ist der oben beschriebenen analog, so weit es sich um normalen Betrieb und das Anlassen nach
längerem Stillstand dreht, nur besteht der Unterschied, dass nach längerem Stillstand sämtliche Auslassventile geschlossen
sind.
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Claims (3)
- PatentansprücheΛ—ν(1.)Hydraulisehes Antriebssystem für periodisch bewegteOrgane, insbesondere Auslaseventile von Brennkraftmaschinen, das einen hydraulischen Zylinder zum Bewegen des betreffenden Organs unter Überwindung einer federnden Rückstellkraft umfasst, welcher Zylinder mit einem hydraulischen Antriebszylinder verbunden ist, der einen von einer Nockenscheibe angetriebenen Kolben hat, und dem durch mehrere Kanäle unter überdruck stehende Flüssigkeit zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrkanäle wenigstens einen mit einem sich nach innen öffnenden Rückschlagventil (33) versehenen Kanal (32), der an einem innerhalb der inneren Extremstellung des Antriebskolbens (6) befindlichen Punkt in das System einmündet, und wenigstens einen ohne Rückschlagventil im Bereich der äusseren Totpunktstellung des Antriebskolbens in den Antriebszylinder (5) einmündenden Kanal (31) umfassen, der vom Antriebskolben gesteuert wird.
- 2. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrkanäle (31,32) an eine gemeinsame Speiseleitung (4) angeschlossen sind.
- 3. Hydraulisches Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein in den im Bereich des äusseren Totpunkts des Antriebskolbens (6) einmündenden Zufuhrkanal (31) eingeschaltetes Drosselventil (35)·2GS833/Q322Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712110607 DE2110607C (de) | 1971-03-05 | Hydraulisches Antriebssystem für periodisch bewegte Steuerteile von Kraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712110607 DE2110607C (de) | 1971-03-05 | Hydraulisches Antriebssystem für periodisch bewegte Steuerteile von Kraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2110607A1 true DE2110607A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2110607B2 DE2110607B2 (de) | 1973-01-25 |
DE2110607C DE2110607C (de) | 1973-08-09 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10125544A1 (de) * | 2001-05-23 | 2002-12-12 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Einrichtung zur hydraulischen Betätigung eines Ventils |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10125544A1 (de) * | 2001-05-23 | 2002-12-12 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Einrichtung zur hydraulischen Betätigung eines Ventils |
DE10125544C2 (de) * | 2001-05-23 | 2003-07-10 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Einrichtung zur hydraulischen Betätigung eines Ventils |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2110607B2 (de) | 1973-01-25 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: M.A.N. - B & W DIESEL A/S, HVIDOVRE, DK |
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