DE210911C - - Google Patents

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DE210911C
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bell
gas
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bells
lamps
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4d. GRUPPE
JEAN ROMAIN DUPOY in PARIS.
und Auslöschen von Gaslampen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine durch Änderung des Gasdruckes in Tätigkeit zu setzende Vorrichtung zum Zünden und Löschen von mit Zündflammen ausgerüsteten Gaslampen, bei der unter Benutzung einer Tauchglocke und einer von dieser getragenen Verteilungsglocke mit wellenförmigem Mantel durch gleichzeitige Drehung während des Arbeitshubes eine Umkehr der Gasverteilung bewirkt bzw. die Verbindung der Gaszuleitung mit dem Haupt- oder dem Hilfsbrenner hergestellt oder unterbrochen wird.
Bei einer älteren Vorrichtung dieser Art hat jede Glocke ihren eigenen Flüssigkeitsverschluß, und zwar liegt der Flüssigkeitsspiegel der den hydraulischen Abschluß der Hauptglocke bildenden Flüssigkeit bedeutend höher als der Flüssigkeitsspiegel der den hydraulischen Abschluß der Verteilerglocke bildenden Flüssigkeit. Außerdem ist der Querschnitt der Verteilerglocke erheblich kleiner als der der Hauptglocke. Infolgedessen kann die Hauptglocke nicht unmittelbar durch, das gegen die· Verteilerglocke strömende Gas gehoben werden; dies ist vielmehr erst möglich, wenn unter der Verteilerglocke die Absperrflüssigkeit so weit zurückgedrängt ist, daß das Gas unter dem Rand der Verteilerwand hindurchtritt und so unter die Hauptglocke gelangt.
Demgegenüber zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung zunächst eine Vereinfachung insofern, als nur ein einziger Flüssigkeitsverschluß vorgesehen ist, in welchen sowohl die Hauptglocke als auch die Verteilerwand eintauchen. Auf den erforderlichen Arbeitsdruck wird die Vorrichtung in bekannter Weise durch Auflegen eines Gewichtes auf die Hauptglocke eingestellt.
Ein weiterer Vorzug der neuen Einrichtung besteht darin, daß der Durchmesser der Verteilerglocke nur ein wenig geringer ist als der der Hauptglocke. Hierdurch wird einerseits die Anbringung einer größeren Anzahl von Ausbuchtungen an der wellenförmigen Verteilerglocke ermöglicht und andererseits dem Gasdruck von vornherein eine große Angriffsfläche geboten.
Die Glocken sind so bemessen, daß sie am Ende ihres Hubes den Gaszutritt gleichzeitig zu dem Brenner und zu der Zündflamme ermöglichen, damit sich entweder der Brenner an der Hilfsflamme oder die Hilfsflamme an dem Brenner entzünden kann, bevor die Umsteuerung erfolgt.
Die Erfindung ist auch dort anwendbar, wo das Entzünden des Brenners nicht durch eine Hilfsflamme, sondern durch eine andere Zündvorrichtung bewirkt wird, wie z. B. auf elektrischem oder mechanischem Wege. In diesem Falle wird die Zündeinrichtung gleichfalls durch die Bewegung der Glocken in demjenigen Augenblick in Gang gesetzt, wo die Gaszuleitung mit der Brennerleitung in Verbindung kommt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; es sind:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt nach A-A der Fig. 2, ,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach B-B der Fig. i, .
Fig. 3 eine teilweise Abwicklung der Schaltverzahnung zwischen Haube und Führung, Fig. 4 und 5 ein senkrechter und ein wagerechter Schnitt einer anderen Ausführungsform. , · ■ '
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 enthält der Trog α eine Flüssigkeit,
z. B. Quecksilber, in die eine Glocke b unter Belastung durch das Gewicht c taucht. Die Größe des Gewichtes c richtet sich nach dem Druck im Leitungsnetz.
Aus dem Spiegel der Flüssigkeit tauchen das Gaszuleitungsrohr d, das Brennerspeiserohr e und das zur. Hilfsflamme führende Speiserohr/auf. Eine wellenförmige Wand g teilt den Glockenraum in zwei Abteilungen, von denen die innere ständig mit dem Rohr d in Verbindung steht, während der Außenraum hiervon vollkommen abgeschnitten ist.
Die Wand g hat kreuzförmige Gestalt (Fig. 2), um eine Verbindung zwischen dem Zuleitungsrohr d mit einem der Speiserohre e, f zu schaffen, z. B. mit dem Rohr / bei der Lage der Fig. 2, und gleichzeitig das andere Rohr, hier das Rohr e, abzusperren. Bei dieser Lage der Teile wird die Hilfsflamme allein gespeist.
Die Wand g erstreckt sich von der Decke der Glocke b nach unten, aber nicht auf die volle Tiefe der Glocke, so daß bei genügend hohem Aufsteigen der Glocke eine gleichzeitige Verbindung zwischen dem Rohr d und den beiden Rohren e, f geschaffen wird. Die Stellung der Glocke b zu den beiden Rohren e,f wird durch einen Führungskranz h im Innern des Troges α bestimmt. ' Dieser Kranz trägt am unteren Rande eine sägenförmige Kronverzahnung i (Fig. ι bis 3), in die an der Glocke b sitzende Röllchen j eingreifen. Auf diese Weise ist ein Schaltgetriebe erzielt, das der Glocke b, wenn sie emporsteigt und niedersinkt, eine Achsendrehung verleiht, die die gewünschte Umkehr der Gasverteilung hervorbringt. Das Schalten der Glocke kann aber auch durch irgendein anderes Getriebe hervorgebracht werden, das aus einer senkrechten Bewegung eine Achsendrehung ableitet.
Das Ganze wirkt folgendermaßen:
Bei der dargestellten Lage ist das Speise-, rohr / für die Hilfsflamme allein in Verbindung mit der Gaszuleitung d, wogegen das.
Brennerrohr e durch die Wand g von dem Gaszutritt abgeschlossen ist. Will man den Brenner entzünden, so ruft man in dem Leitungsnetz zeitweilig eine Druckerhöhung hervor, um die mit dem Gewicht c belastete Glocke b aufsteigen zu lassen. Dabei kommen, wenn die Wand g aus dem Flüssigkeitsspiegel herausgetreten ist, die beiden Rohre e,f gleichzeitig in Verbindung mit der Gaszuleitung. Durch das Rohr e strömt also Gas aus, das sich im Brenner an der Hilfsflamme entzündet.
Wird jetzt der Gasdruck in der Leitung auf sein gewöhnliches Maß zurückgeführt, so sinkt die Glocke b unter ihrem Gewicht in ihre Anfangsstellung herab. Beim Auf- und Absteigen erfährt die Glocke jedoch durch das Schaltwerk j, i eine Drehung, so daß nunmehr die Speiseleitung/ des Brenners in Verbindung mit der Gaszuleitung d steht, während das Rohr/ zur Hilfsflamme abgeschlossen ist. Die Gasverteilung ist also umgekehrt worden.
Das Löschen der Brennerflamme und das Zünden der Hilfsflamme wird entsprechend durch eine neue Drucksteigerung bzw. einen weiteren Hub der Glocke bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 taucht die Glocke in eine Rinne des Behälters a, während der Gaszutritt in einen Hohlraum erfolgt, in dem die Belastungsgewichte für die Glocke untergebracht werden können. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Durch Änderung des Gasdruckes in Tätigkeit zu setzende Vorrichtung zum Anzünden und Auslöschen von Gaslampen, bestehend aus zwei konzentrischen, in eine Absperrflüssigkeit tauchenden Glocken, die bei dem Heben und Senken durch die vorübergehende Druckerhöhung eine teilweise Drehung erfahren, damit durch den gewellten Mantel der inneren Glocke die Zünd- und die Hauptflammenleitung abwechselnd mit der Gaszuleitung in Verbindung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glocken annähernd gleichen Durchmesser haben und in eine gemeinsame, mit der Absperrflüssigkeit ausgefüllte Rinne eintauchen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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