DE2108875B2 - Verfahren zum faerben von mischungen aus cellulose- und polyamidfasern - Google Patents
Verfahren zum faerben von mischungen aus cellulose- und polyamidfasernInfo
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Description
Es ist bekannt, daß sich Textilmaterialien aus Cellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen färben lassen,
indem man diese Farbstoffe unter alkalischen Bedingungen mit den Hydroxylgruppen der Cellulosefasern zur
Umsetzung bringt. Besondere Bedeutung auf diesem Gebiet kommen Klotzfärbemethoden zu, weil sie sich
auf vollkontinuierlichem oder halbkontinuierlichem Wege durchführen lassen. Eine im Hinblick auf ihre
Wirtschaftlichkeit wichtige Färbetechnik zur Fixierung der obengenannten Farbstoffe auf Cellulosefaser-Geweben
stellt das Klotz-Aufdock-Verfahren dar, bei welchem Farbstoff sowie Alkali gemeinsam auf die
Faser gebracht werden und die Fixierung auf der Docke während einer bestimmten Verweilzeit bei Raumtemperatur
erfolgt (SVF-Fachorgan 16, [1961], Seiten 320-340). Beim Färben von Mischgeweben aus
Cellulose- und Polyamidfasern konnte man diese Applikationsmethode bisher nur für den Cellulosefaseranteil
des Textilguts einsetzen, wobei die Farbgebung der Polyamidfaserkomponente im Anschluß an die
Nachbehandlung der Reaktivfärbung diskontinuierlich mit Säure-, Metallkomplex- oder Dispersionsfarbstoffe
aus saurem oder neutralem Medium bei Kochtemperatur oder höheren Temperaturen durch Überfärbung
besorgt werden mußte. Diese zweibadige Arbeitsweise besitzt somit den Nachteil, daß sie in ihrer Handhabung
sehr umständlich ist und keinen kontinuierlichen Ablauf gestattet.
Dagegen ist man in der Lage, Mischgewebe aus
875
nativen bzw. regenerierten Cellulosefasern und synthetischen Polyamidfasern kontinuierlich mit Dispersionsund
Reaktivfarbstoffen nach dem Thermosol-Prozeß zu färben und zu bedrucken. Gemäß dieser einbadigen
Verfahrenstechnik wird auf das Textilmaterial eine wäßrige Zubereitung aufgebracht, die neben Dispersions-
und Reaktivfarbstoffen noch Alkali sowie gegebenenfalls weitere Zusätze, wie Netz- und Verdikkungsmittel,
enthält, anschließend das Gewebe getrocknet und danach einer Hitzebehandlung bei etwa
175°—22O0C während 30-60 Sekunden unterworfen.
Durch die Thermosolierung wird der Polyamidfaseranteil des Mischgewebes fixiert und erhält damit seine
optimalen textiltechnologischen Eigenschaften. Gleichzeitig erfolgt eine Fixierung der Dispersionsfarbstoffe in
der Polyamidfaser und der Reaktivfarbstoffe auf der Cellulosefaser. Dieses Verfahren ist jedoch auf Grund
der eingesetzten Farbstoffe sehr teuer, und die Echtheitseigenschaften, insbesondere die Naßechtheiten
der Färbungen, fassen oft zu wünschen übrig.
Entsprechend den Darlegungen in Melliand Textilberichte, 11/1967, S. 1370 ff., ist es außerdem möglich,
1 : 1-Metallkomplex- und 1 :2-Metallkomplexfarbstoffe
für das Färben von Polyamidfasern, vorzugsweise Wolle, nach dem Ciba-phasol-Kaltlagerverfahren einzusetzen.
Die Klotzflotte wird hierbei immer mit Hilfe von Säure, vorzugsweise Ameisensäure, sauer eingestellt.
Hieraus geht hervor, daß Vorurteile gegen eine Fixierung von Metallkomplexfarbstoffen aus alkalischem
Medium bestanden haben und daß speziell eine Fixierung nach einem Verweilprozeß unter alkalischen
Bedingungen als nicht durchführbar angesehen worden ist.
Es wurde nun gefunden, daß man die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten sowie Nachteile vermeiden
kann und sich die Färbung eines mit einer gleichzeitig Reaktiv- und nicht reaktive Metallkomplexfarbstoffe
enthaltenden Klotzflotte geklotzten, aus Cellulose- und synthetischen Polyamidfasern besiehenden Textilmaterials
dadurch fixieren läßt, daß das mit der alkalischen Klotzflotte imprägnierte Textilmaterial bei Raumtemperatur
bzw. mäßig erhöhter Temperatur verweilen gelassen wird.
Das vorliegende Verfahren gestattet es, Kombinationen aus einem oder mehreren Reaktivfarbstoffen und
einem oder mehreren Metallkomplexfarbstoffen gleichzeitig auf den Fasermischungen zu fixieren, wobei der
Reaktivfarbstoff vorwiegend den Cellulosefaseranteil der Ware und der Metallkomplexfarbstoff sowie unter
Umständen weitere Anteile des Reaktivfarbstoffes die Polyamidkomponente anfärben. Dieses Ergebnis war
für den Fachmann keineswegs naheliegend, und es ist daher außerordentlich überraschend zu bezeichnen, daß
die Fixierung von Metallkomplexfarbstoffen in wasserlöslicher oder dispergierter Form auf Polyamiden — vor
allem aus alkalischem Milieu — bereits durch Verweilen bei Raumtemperatur gelingt, zumal das Klotz-Verweil-Verfahren
die Erzielung von reproduzierbaren sowie egalen Färbungen mit für Polyamidfasern geeigneten
Farbstoffen, besonders Säure- und Dispersionsfarbstoffen, bei Raumtemperatur ansonsten nicht zuläßt. In
dieser Hinsicht ist ein Vorui ieil zu überwinden gewesen,
daß man unter den genannten Bedingungen die Polyamidfaser echt mit Metallkomplexfarbstoffen färben
kann, d. h., die Kombination von bekannter Reaktivfarbstoffixierur.g mit der bisher »unmöglichen«
alkalischen Fixierung von Metallkomplexfarbstoffen führt zu einem fortschrittlichen Färbeverfahren für
Mischgewebe aus Cellulosefaser!! und Polyamidfasern.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Textilmaterial auf einem Färbefoulard mit
einer wäßrigen Klotzflotte von 20° bis 25° C imprägniert, die den gelösten Reaktivfarbstoff, den gelösten S
bzw. dispergierten Metallkomplexfarbstoff, alkalisch wirkende Substanzen sowie gegebenenfalls weitere
Hilfsmittelzusätze enthält, und sodann vom Flüssigkeitsüberschuß abgequetscht
Die Fixierung der so applizierten Farbstoff gemische geschieht nunmehr in der Weise, duß man die
gleichzeitig mit den Farbstoffkombinationen und Alkali geklotzten Mischgewebe aufrollt und das Fasermaterial
im feuchten Zustand bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur zwischen 30° und 6O0C auf einer
Docke 2 bis 24 Stunden, vorzugsweise 8 bis H Stunden, verweilen läßt (Einband-Klotz-Aufdock-Verfahren bzw.
Klotz-Kurzverweil-Verfahren). Diese halbkontinuierliche
Verfahrenstechnik ist gekennzeichnet durch hohe Wirtschaftlichkeit infolge Energieeinsparung und benötigt
keine kostspieligen Zwischentrocknungs- und Fixieraggregate.
Nach dem Färben wird die Ware gespült, geseift und wie üblich fertiggestellt. Bei Einhaltung der erläuterten
Arbeitsbedingungen zeigt es sich, daß der Metallkomplex-Farbstoff
keine oder nur eine geringfügige Anschmutzung des Celluloseanteils verursacht. Für die
Färbungen mit dem Reaktivfarbstoff ist es wichtig, daß während des Waschprozesses die wäßrigen Bäder nicht
mir Essigsäure neutralisiert werden, da sonst ein Teil des Reaktivfarbstoffes auf dem Polyamidfaseranteil der
Ware fixiert und dadurch eine Nuancenverschiebung hervorgerufen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von Textilien, die aus Mischungen von Cellulose- und
Polyamidfasern bestehen, weist gegenüber dem für diesen Zweck bekannten Einbad-Färbeverfahren den
Vorteil auf, daß wesentlich bessere Echtheitseigenschaften erhältlich sind. Dies kommt besonders im Hinblick
auf die Naßechtheit zum Ausdruck. So wird beispielsweise eine Schweißechtheit der Färbungen mit der Note
5 erzielt, welche auf andsrem Wege, insbesondere bei dem genannten einbadigen Färben, bisher nicht
bewerkstelligt werden konnte. Gegenüber den zweibadigen Verfahrensweisen zum Färben der genannten
Fasermischung besteht die Überlegenheit des neuen Verfahrens in einer beachtlichen Arbeitsvereinfachung
und Kostensenkung.
Für das erfindungsgemäße Verfahren finden bevorzugt solche Reaktivfarbstoffe Verwendung, die als
reaktiven Bestandteil mindestens eine Vinylgruppe besitzen oder mindestens eine Gruppe aufweisen, die
bei der Einwirkung der alkalischen Mittel während des Färbens eine Vinylsulfongruppe bildet. Dabei spielt es
keine Rolle, ob die genannten Reste unmittelbar oder über ein Zwischenglied,besonders — NH — oder — NR
— (R = niederes Alkyl), an das Farbstoffmolekül gebunden sind. Aus der Klasse von Gruppierungen, die
sich durch alkalische Substanzen in eine reaktionsfähige Vinylsulfongruppe überführen lassen, sollen als Beispie- 0>o
le ß-Sulfatoäthylsulfon-, jS-Thiosulfatoäthylsulfon-,
0-Phosphatoäthylsulfon-, 0-Chloräthylsulfon-, jS-Dialkylaminoäthylsulfon-Gruppen,
wie auch die entsprechenden Sulfonylaminogruppen, besonders der Äthionylaminorest
genannt werden. Jedoch auch alle anderen hinlänglich bekannten Reaktivfarbstoffe, besonders
aber solche, die als reaktionsfähigen Rest mindestens eine j3-(2,2,3,3-Tetrafluorcyclobutyl)-acryloylamino-
oder ß-(2^,3,3-Tetrafluor-4-alkyl-cyclobutyl)-acryloylamino-Gruppe
enthalten, sind für die neue Färbemethode brauchbar. Als Grundkörper dieser Farbstoffe
eignen sich besonders solche aus der Reihe der Anthrachinone Azo- und Phthalocyanin-Farbstoffe,
wobei die Azo- und Phthalocyanin-Farbstoffe sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein können.
Als nichtreaktive Meta'lkomplexfarbstoffe werden beim vorliegenden Verfahren 1 :2-Chrom- oder Kobaltkomplexverbindungen
von Azofarbstoffen, insbesondere Monoazofarbstoffen, verwendet, d. h. Komplexe in
denen 2 Moleküle eines Azofarbstoffes oder je 1 Molekül zweier voneinander verschiedener Azofarbstoffe
komplex an ein Chrom- oder Kobaltatom gebunden sind. Der Komplex kann z. B. einen
Disazofarbstoff und einen Monoazofarbstoff oder vorzugsweise zwei gleiche oder verschiedene Monoazofarbstoffmoleküle
enthalten. Weiterhin kommen wasserlösliche, metallisierte Azofarbstoffe in Frage,
welche pro Farbstoffmolekül nur ein komplexgebundenes Metallatom (1 : 1-Metallkomplexverbindungen), vor
allem Kupfer, ferner Chrom oder Kobalt aufweisen. Als mdallkomplexbildende Gruppen enthalten diese Azofarbstoffe
vorzugsweise ο,ο'-Dihydroxyazogruppierungen.
Nach dem beschriebenen Verfahren können in den Klotzf'iOtten grundsätzlich alle anorganischen, alkalisch
reagierenden Substanzen, wie Soda, Natriumbicarbonat, Trinatriumphosphat, Dinatriumphosphat, Natriumhydroxyd,
Natriumsilikate,die entsprechenden Kaliumverbindungen oder Mischungen dieser Alkalien, angewendet
werden, und zwar in Mengen von 3 —30 g, vorzugsweise 5 bis 20 g, je Liter der Klotzflotte, wobei
sich der Alkaligehalt einmal nach den eingesetzten Farbstoffmengen und zum anderen nach dem Wirkungsgrad
der Energiezufuhr bei der Fixierung richtet. Der pH-Wert des Färbebades bewegt sich im
allgemeinen im Bereich zwischen 8 und 13.
In Abhängigkeit von der Art der Fixierungsmethode können die Klotzflotten zweckmäßig noch Elektrolyte,
besonders kristallisiertes Natriumsulfat oder gereinigtes Natriumchlorid, in Mengen von 10 bis 40 g, vorzugsweise
etwa 30 g, pro Liter Klotzflotte enthalten.
Den zur Anwendung gelangenden Färbebädern kann man noch handelsübliche Netz- und Verdickungsmittel
zufügen, wobei insbesondere die Verwendung eines kapillaraktiven Gemisches, enthaltend verzweigte aliphatische
Carbonsäureester, gegebenenfalls teilweise verseifte Phosphorsäureester aliphatischer Alkohole
mittleren Molekulargewichtes, kleine Mengen Fettsäuren oder Seifen und als Netzmittel bekannte höhere
Oxalkylate von aliphatischen oder von aliphatisch-aromatischen
Sulfonsäuren, zu empfehlen ist, da dadurch die Farbtiefe und Egalität vorteilhaft beeinflußt werden.
Ähnlich gute Effekte im Hinblick auf die Farbausbeute bzw. die Egalität liefern Alkalimetallsalze der m-Nitrobenzolsulfonsäure
und Polyalkylenglykoje, bevorzugt Polyäthylenglykole, mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von ca. 400 bis 800. Diese vorgenannten Hilfsmittel werden in Mengen von 5 bis 20 g/l,
vorzugsweise 10 bis 15 g/l, der Färbezubereitung zugesetzt.
Das gemäß dem beanspruchten Verfahren zu färbende Textilmaterial, das aus Mischungen von
nativen oder regenerierten Cellulosefasern und synthetischen Polyamiden im Verhältnis von 50 : 50 bis 85 :15
besteht, liegt bezüglich seines Verarbeitungszustandes als Flächengebilde, z. B. Gewebe oder Gewirke, vor.
15 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
SO3Na
SO3Na
auf 1 Liter aufgefüllt. Außerdem werden dem so zubereiteten Färbebad noch 5 g eines kapillaraktiven
Gemisches, enthaltend
Fettsäuren mit 6-12 niedrigmolekuiaren, se-
Alkoholen mit 4-8
SO2-CH2-CH2-O-SO3Na
werden in der 2- bis 4fachen Menge heißen Wassers gelöst und diese Lösung wird Jurch Zugabe von kaltem
Wasser auf ca. 500C abgekühlt. Eine auf dieselbe Art hergestellte wäßrige Farbstofflösung, bei der man 17 g
der 1 :2-Chromkomplexverbindung aus den Farbstoffen oder Formeln
OH HO Cl
HO1S
N=N-
und
OH
N=N-
y\ | ι | J |
Λ/ | I | |
HO | ||
ν | ||
y | ||
K/ | ||
Cl | ||
Cl |
Cl
eingesetzt hat, wird zu der Lösung des Reaktivfarbstoffes gegossen und die Mischung wird mit kaltem Wasser
Beispiel Farbstofflcombination
SO3Na
Ester aus verzweigten
Kohlenstoffatomen und
kundären Alkanolen,
Phosphorsäureester von
Kohlenstoffatomen,
Kohlenstoffatomen und
kundären Alkanolen,
Phosphorsäureester von
Kohlenstoffatomen,
kleine Mengen von Fettsäuren mit 12 — 18 Kohlenstoffatomen bzw. deren Salze und
Alkansulfonsäuren mit 10-20 Kohlenstoffatomen,
Alkansulfonsäuren mit 10-20 Kohlenstoffatomen,
16 ecm Natronlauge von 38° Be und 30 g kristallisiertes
Natriumsulfat zugegeben.
Mit dieser Klotzflotte wird nun bei 20° bis 25°C ein
Mischgewebe aus gleichen Anteilen von Baumwolle und synthetischen Polyamidfasern auf einem Foulard imprägniert,
abgepreßt und danach im feuchten Zustand aufgerollt. Zum Schutz gegen ein ungleichmäßiges
Austrocknen der geklotzten Ware wird das aufgerollte Textilmaterial in eine Plastikfolie eingehüllt und in
diesem Zustand zur Farbstoff-Fixierung 12 Stunden bei Raumtemperatur verweilen gelassen. Hierauf wird das
in dieser Weise gefärbte Gewebe zunächst mit neutralem kaltem Wasser und dann mit heißem Wasser
von etwa 8O0C gründlich gespült sowie mit einer Lösung, die im Liter Wasser 1 g des Kondensationsproduktes
aus Ölsäure und N-Meihyltaurin als Natriumsalz enthält, 5 Minuten lang bei Kochtemperatur geseift.
Nach nochmaligem kaltem und warmem Spülen erhält man eine Färbung, bei welcher der Baumwollfascranteil
des Mischgewebes gelb und der Polyamidfaseranteil blau angefärbt ist.
Die unten angeführte Tabdle gibt Auskunft über entsprechend Beispiel 1 zum Färben von Cellulose-ZPolyamid-Fasermischungen
anwendbare Farbstoffkombinationen, wobei diese Zusammenstellung Angaben über die jeweils einzusetzenden Farbstoffmengen sowie die
auf dem Mischgewebe in dieser Weise herstellbaren Nuancen enthält:
Menge Farbton
15g
Cellulosefaser:
Gelb
Gelb
O2N
Cl H3C-NH-O2S
1 :2-Chromkomplexverbindung
1 :2-Chromkomplexverbindung
SO2-CH2-CH2-O-SO3Na
OH
SO2-NH-CH3
12 g
Polyamidfaser:
Blau
Blau
Zl Uö Ö /O
Fortsct/uni!
// V
[2 — NH-/ ^-SO2-CH2-CH2-O-
CuPc
[SO2H]2 _3
(CuPc = Kupfeφhthalocyanin)
SO2-NH2
\~\~ N=N-C—-—C-CH3
OH H°-K }
o—so3h1
J 1-2
Cl
Cl
1:2-Chromkomplexverbindung
^\- SO2-CH2-CH2-O- SO3h1
OH
OH OH
T
SO3K
SO3K
NiPc
[SO3H]2
(NiPc = Nickelphthalocyanin) OH
und
ei V/
1:1-ChromkomplexVerbindung (Mischchromierung)
OH OH
CH3 N-SO2-CH2-CH2-O-SO3K
SO3K
SO2-NH2
SO2-NH2
SO3K
fS^N=N—C C-CH3
:2-Koba]tkomplexverbindong
g Cellulosefaser: Türkisblau
g Polyamidfaser: dunkles Orangi
g Cellulosefaser: Türkisblau
g Polyamidfaser: Schwarz
g
Cellulosefaser: Bordeaux
Polyamidfaser: Rotviolett
609550,
569
Claims (5)
1. Verfahren zum Fixieren der Färbung eines mit einer gleichzeitig Reaktiv- und nicht reaktive
Metallkomplexfarbstoffe enthaltenden Klotzflotte geklotzten, aus Cellulose- und synthetischen Polyamidfasern
bestehenden Textilmaterials, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der alkalischen Klotzflotte imprägnierte Textilmaterial bei Raumtemperatur
bzw. mäßig erhöhter Temperatur verweilen gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Klotzflotten als Hilfsmittel
ein kapillaraktives Gemisch, enthaltend verzweigte aliphatische Carbonsäureester, gegebenenfalls teilweise
verseifte Phosphorsäureester aliphatischer Alkohole mittleren Molekulargewichts, kleine Mengen
Fettsäuren oder Seifen und als Netzmittel bekannte höhere OxalkyJate von aliphatischen oder
von aliphatisch-aromatischen Sulfonsäuren zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Klotzflotten als Hilfsmittel
Alkalimetallsalze der m-Nitrobenzolsulfonsäure zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Klotzflotten als Hilfsmittel
Polyalkylenglykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von ca. 400 bis 800 zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in den Klotzflotten solche
Reaktivfarbstoffe verwendet, die als reaktiven Bestandteil mindestens eine Vinylsulfongruppe besitzen
oder mindestens eine Gruppe aufweisen, die im alkalischen Medium die Vinylsulfongruppe bildet.
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
DE19712108875 DE2108875C3 (de) | 1971-02-25 | Verfahren zum Färben von Mischungen aus Cellulose- und Polyamidfasern | |
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CH249272D CH249272A4 (de) | 1971-02-25 | 1972-02-22 | |
IT7220954Q IT947843B (it) | 1971-02-25 | 1972-02-23 | Procedimento per la tintura in un sol bagno di miscele di fibre cellu losiche e poliammidiche secondo la tecnica di tintura su foulard |
US00228756A US3795481A (en) | 1971-02-25 | 1972-02-23 | Process for the single-bath dyeing of cellulose and polyamide fiber blends according to the pad dyeing technique |
FR7206243A FR2126379B1 (de) | 1971-02-25 | 1972-02-24 | |
GB892872A GB1382102A (en) | 1971-02-25 | 1972-02-25 | Pad-dyeing of cellulose and synthetic polyamide fibre blends |
BE779871A BE779871A (fr) | 1971-02-25 | 1972-02-25 | Procede de foulardage en un seul bain de melanges de fibres cellulosiques et polyamidiques |
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ID=
Also Published As
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---|---|
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GB1382102A (en) | 1975-01-29 |
FR2126379A1 (de) | 1972-10-06 |
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CH554452A (de) | 1974-09-30 |
US3795481A (en) | 1974-03-05 |
FR2126379B1 (de) | 1976-07-09 |
BE779871A (fr) | 1972-08-25 |
IT947843B (it) | 1973-05-30 |
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