DE2107776A1 - Neue l,2-Methylen-9beta, lOalpha-Steroidverbindungen, pharmazeutische Präparate, die die neuen Stoffe als aktiven Bestandteil enthalten, und Verfahren zur Herstellung der erwähnten Verbindungen und Präparate - Google Patents
Neue l,2-Methylen-9beta, lOalpha-Steroidverbindungen, pharmazeutische Präparate, die die neuen Stoffe als aktiven Bestandteil enthalten, und Verfahren zur Herstellung der erwähnten Verbindungen und PräparateInfo
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Description
PHN.4566.
r-=,ntonWc!r 2107776
Än.T=s>iier=i]X P- '-:>J'GLOQUMPENFABRIEKEIt
k i- 4566
k i- 4566
Neue 1 ^-Methylen-'^IOtf-Steroidverbindungen, pharmazeutische
PrBparate, die die neuen Stoffe als aktiven Bestandteil enthalten,
und Verfahren zur Herstellung der erwähnten Verbindungen und Pröparate.
Es ist aus der USA Patentschrift Nr. 3.198.792 der
Anmelderin bekannt, dass die Steroide der Retro-Reihe, die ia
Gegensatz zu den Steroiden der normalen Reihe eine 9 ^i 10ouKonfiguration
aufweisen, interessante endokrinologische Eigenschaft««
aufweisen. Als Beispiele von Retro-Steroiden in den Spalten
11-25 dei erwähnten Patentschrift sind ungefähr 800 Stoffe
oder Gruppen von Stoffen angegeben«
Es wurde nun gefunden, dass neue 96,10.t-Steroide entsprechend
der allgemeinen Formel
109340/1701
PHN.4566.
in der R1 ein doppelgebundenes Sauerstoffatom oder eine verätherte
oder veresterte Rydroxygruppe darstellt und R„ eine verBtherte
Hydroxygruppe mit 1-5 Kohlenetoffatonen ist, eine starke andauernde progestative Wirksamkeit aufweisen* Dies gilt insbesondere
für die Verbindungen der obenstehenden Formel, in der R1 ein
Sauerstoffatom und R2 eine Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen ist.
Stark wirksame Verbindungen sind z.B. ι 1,2-Methylen-1?X-methoxy-9Ä,10-*~pregna-4f6-dien-3t20-dion,
1 f 2-Hethylen-17°<-Stho3ty-9o, 10o4-pregna-4 t6-dien-3,20-dionf sowie
1,2-Methylen-1701^tO trabydropyranyloxy-9 3,1O1X-pregna-4,6-dien-3,2O-d ion
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Versuche ergeben haben, dass die Verbindungen 1,2-Methylen-17<*-
tetrahyäiopyranyloxy-94t10^-Pi!egne-4f6-dien-3»20-dion, bei paienteralar Verabreichung, eine andauernde progeetative Wirkeaakeit
atafweisen, die um einen Faktor 10 bis 20 hoher als die des'kiuflieh
erhaltlichen Produkt· "Buphaston long acting** ist.
Wenn der Substituent B^ «ine verestert« Hydroxygruppe
darstellt, umfasst diese Gruppe 1-20 Kohlenstoffatom und itt
roriugsweise von einer gesättigten oder ungeslttigten alipiiatiachen
Mono* oder TrioarboneMure, von einer alioyolisohen Cnrbonslnre,
109140/170$
-ff -■
PHN.4566.
von einer gemischten aliphatisch-alicyclischen Carbonsäure, von
einer äliphatiech-aroraatiac'en CarbonsKure oder von einer aromatischen Carbonsäure abgeleitet. Beispiele vereiterter Hydroxygruppen sind Hydroxygruppen, die mit Ameisensäure, Essigsäure«
Propionsäure, Buttersäure, Decancarboneäure, Cyclohexylpropionsäure, Phenylpropioneäur·, Phenylessigaäure, PhenyloxyphenylpropionsSure, Enantoy!essigsäure, Oelsäure, PalnithinsBure, Stearinsäure,
EnanthoinsBure, Capronsäure, Pivalinsäure, Btmsteineäure, Malon-βSure, Benzoesäure, Zitronensäure» p-Hexyloxyphenylpropionnäure,
Hexahydrobenxoesäure, f-Cyclopentylpropionsäure und ,rf-Cyclohexylpropionsäure verestert sind·
Wenn R1 «in« verltherte Hydroxygruppe darstellt, ist
dies· Gruppe Vorzugsweis· von einem alophatiachen, gemischten
•liphatiach-aromatisohsn oder gemischten aliphatisch-alioyclisohen
Alkohol «bgsleitet· Beispiel· vezKtherter Hydroxygruppen sindt
Methoxy, Aethoxy, t-Butoxy, Cyclohsxyloxy, Bsnsyloxy, Tetrahydrofuranyloxy und Tetrahydropyranyloxy.
Ferner sei'darauf hingewiesen, dass die 1,2-Methylengruppe, di« in den erfindunfiagenässen Verbindungen vorhanden ist,
die,^-Stellung einnimmt.
Dl« Verbindungen nach der Erfindung sind neue stoff·,
die durch Verfahren hergestellt werden können« die an sich tut
Herstellung Ähnlicher Verbindungen bekannt oder diesen Verfahren analog sind* 8o kSnnen die Verbindungen nach der Erfindung dadtixob
hergestellt werden» dass ι
a) eine Verbindung nach der Porstel
109840/1706
-χ-
PHN.4566.
in der R« die vorerwähnte Bedeutung hat, mit Dimethyleulfoxoniuramethylid in einem aprotisohen Lösungsmittel zur Reaktion gebracht
wird, wobei die entsprechende 1^-Methylenverbindung erhalten wird,
b) eine Verbindung nach der Formel
OH
in dtr R1 die oben bereits erwähnte Bedeutung hat, mit einem
Veritherungaräittel behandelt wird, wobei eine Verbindung naoh der
Formel
in der R* und R- die vorerwähnte Bedeutung haben, erhalten wird.
109840/1706
-f-
oder c) eine Verbindung nach dar Formel
PHN.4566.
in der R2 die obenerwähnte Bedeutung hat, mit einem Alkylierange-
oder Acylierungsmittel behandelt wird, wobei eine Verbindung nach
der Formel
CH
in der Rg die obenstebende Bedeutung hat, und GH eine verethert«
oder veresterte Hydroxygruppe darstellt, erhalten wird.
Sie obenetehenden Verfahren a - c sind nachstehend is
Detail beschrieben. Wenn auf Literatur verwiesen wJ*dt bedeutet
dies, dass der betreffende Vorgang dem in der Literatur angegebenen
Verfahren analog ist,
ad a
ad a
Geeignete aprotiache Löaungeinittel sind ζ·Β· Aether,
vie Dioxan oder Tetrahydrofuran, und Dimethylsulfoxyd. Die Re*ktionatemperatur
kann von O bis 80*C variieren und liegt
109840/1706
- Jff'- FHN.4566.
weise zwischen 1"> und JÖ'C. Bas Reagens wird dadurch hergestellt,
dass Trimethylaulfoxoniurojaäid mit einer Base, wie einen Alkalibydrid,
in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Bimetnyleulfoxyd,
behandelt wird.
ad b
ad b
Die VerStherung erfolgt durch Reaktion des Ausgangsntateriala
mit einem Alkylierungsmittel« Ein geeignetes Alfcylierungsmlttel
iat ein Alkylfcalogenid, wie Methyljodidr Methylhromld,
Aethyljodid oder PropyljodicJ. Die Reaktion erfolgt in Gegenwart
von frisch niedergeschlagenem Silberoxyd in einem inerten polaren Lösungsmittel, wie Formamid, Dimethylformamid oder Biaethylaulfoxyd,
Hie Veretherung kann auch dadurch erfolgen« daaa das Auagangaraaterial
mit Dibydropyran oder Dihydrofuran in eines achwach
sauren, einem alkalischen ader neutralen Kediun behandelt wird.
Die Ausgangsstoffe des Verfahrene b) können z.B.
dadurch erhalten werden, daas eine Verbindung nach der Foraelt
--OH
Kit Diaethyl*ulfoxoniuneethylid in einem aprotiechen Lösungernitte1
Reaktion gebrecht wird (siehe auch Verfahren e)).
Die erhaltene Verbindung entsprochend der Pornelt
10-9840/170 6 SAD
- / - PHN.4566.
kann dann einer selektiven Reduktion des 3-K.eto-Sauerstoffatome
zu einer 5-Hydroxy-Gruppe unterworfen werden, und danach verethert ^
oder verestert werden·
Geeignete Reduktionsmittel sind NaBH. in Methanol oder Tetrahydrofuran bei niedriger Temperatur und LiAlH j t.OBu L.
Sie Veretherung der erhaltenen 5-Hydroxygruppe kann mit
einem Alkohol in Gegenwart einer katalytischen Menge SBure, wie
HCl, durchgeführt werden. Die Veresterung erfolgt durch Behandlung
mit einem Carbonsäurechlorid oder Anhydrid in Gegenwart einer Base, wie Pyridin oder Collidin.
Die obenerwähnte Reaktion mit Diaethylaulfoxoniummethilid M
hat einen befriedigenderen Verlauf (Ausbeutezunahme), wenn die im Auagangsaaterial vorhandene 17-OH-Gruppe in eine Aethergruppe umgewandelt wird. Die Umwandlung erfolgt durch Reaktion «it Dihydropyran oder Dihydrofuran in einem schwach sauren, schwach alkalischen oder neutralen Milieu« wobei die 17-0H-Gruppe durch eine
17-Tetrahydropyranyloxy- oder eine 17-Tetrahydrofuranyloxygzuppe
ersetzt wird· Eine schnelle Umwandlung mit einem hohen Wirkungsgxad wird z.B. erhaltenf wenn die Reaktion mit Dihydropyran oder
/ Dihydrofuran in Gegenwart von p-Toeylalkohol als Katalysator '. ·
109840/1706
- Π - PHN.4566.
durchgeführt wird. Benzol wird dann vorzugsweise als Lösungsmittel verwendet. Die Reaktionszeit beträgt unter diesen Bedingungen etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur. Nach der Hauptreaktion
mit dem Dimethylsulfoxoniummathylidreagens kann die 17-Aethergruppe
wieder in die 17-OH-Gruppe mittels einer milden Hydrolyse umgewandelt werden.
ad c
Wie oben unter ad b bereits angegeben ist, wird die Alkylierungsreaktion mit einem Alkohol in Gegenwart einer katalytischen Säuremenge durchgeführt. Die Acylierungsreaktion wird
mit einem CarbonsSurechlorid oder -anhydrid in Gegenwart einer
Base durchgeführt.
Bas Ausgangsmaterial des Verfahrens c kann dadurch erhalten werden, dass die entsprechende 3-Keto-Verbindung mit NaBH.
in Methanol oder in Tetrahydrofuran oder mit LiAl H ■ t.OBu I _ reduziert wird.
Auf Grund ihrer endokrinologischer, Wirksamkeit sind die
Stoffe nach der Erfindung für die nachstehenden Anwendungen geeignet: Ale Kontrazeptivum, zur Bekämpfung eines habituellen oder
drohenden Aborts, zur Bekämpfung von Sterilität, dysmenorrhb'e,
Menorrhaghien, Obiigo- und Polymenorrhöe, primärer und sekundärer
Amenorrhöe, Hyper- und Hypomenorrhöe, endometrischer Karzinome,
Endometriose und Prostathypertrophie.
Für praktische Zwecke werden die Verbindungen nach der Erfindung zu für orale und parenterale Verabreichung geeigneten
Präparaten oder pharmazeutischen FormstUcken verarbeitet.
Beispiele von Präparaten oder Formstücken nach der Krfindung sindi Injektionsflü.' sigkeit, Pulver, Kapsel, Implantations-
109840/1706 { Bad ordinal
- 9 - PHN.4566.
kapsel, Tablette, Dragee, Pille und Pessar. In allen diesen PrSparatformen ist die aktive Verbindung nach der Erfindung mit
einem festen oder flüssigen inerten Trägermaterial gemischt, wobei exwUnschtenfalls Hilfsstoffe, wie oberflächenaktive Stoffe,
Gleitmittel, Bindemittel, Desintegrationsmittel und Lösungsmittel zugesetzt werden.
In den Präparaten naoh der Erfindung kann neben dem Wirkstoff nach der Erfindung eine andere an sich bekannte endokrinologisch aktive Verbindung aufgenommen sein. So kann das
Präparat nach der Erfindung ausserdem einen Betrogenen Stoff, wie
Aethinylötradiol oder Mestranol, enthalten. Derartige Kombinationepräparate nach der Erfindung werden hauptsächlich für antifertile
Zwecke und zur Behandlung von Endometrlose und Dysmenorrhöe verwendet.
Die Wirkstoffmenge in den Präparaten nach der Erfindung
kann - je nach der Anwendungsform des Präparates und dem Anwendungsbereich - innerhalb weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen soll
zum Erreichen eines befriedigenden Effekts eine Menge von wenigstens einigen Milligrammen des Wirkstoffes in einer Dosierungseinheit des erfindungsgemässen Präparates vorhanden sein.
Die Präparate nach der Erfindung können dadurch hergestellt werden, dass der Wirkstoff mit einem festen Trägermaterial
gemischt oder in einem flüssigen Trägermaterial gelöst oder dispergiert wird, wobei erwUnschtenfalls Hilfsstoffe, wie Gleitmittel,
Bindemittel, Desintegrationsmittel, oberflächenaktive Stoffe und Lösungsmittel, zugesetzt werden.
Die erfindungsgemÜL'sen Kombinationspräparate werden
dadurch erhalten, dass ausaerdem ein an sich bekannter endokrino-
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- 10 - PHN.4566.
logisch wirksamer Stoff» wie ein östrog^ner Stoff, den zu mieohenden
zu lösenden oder zu dispergierenden Bestandteilen zugesetzt wird.
Geeignete feste Trägermaterialieη fUr orale Präparate ,
wie Tabletten und Dragees, Mind z.B. Disaccharide und Polysaccharide wie Saccharose, Lactose, Glucose, und Dextrose, Cellulose und
Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose,
Aethylcellulose, HydroxySthylcellulose und Hydroxypropylcellulose,
AlginsKuren, Salze von Alginsäuren und Hemicellulose, wie Galactomannan. Geeignete flüssige Trägermatorialien für Injektionspräparate
sind z.Bet Arachisöl, Sesamöl, Sojaöl, Olivenöl und Gemische
dieser oder ähnlicher Pflanzenöle, ferner Isopropylmyristat und
Aethyloleat. Als Bindemittel lassen sich z.B. anwenden: Gelatin,
Pectin, Amylose, Agar-Agar, Tragacanth, PolySthylenglycole, arabischer Gummi und Polyvinylpyrrolidon. Geeignete Desintegrationsmittel sind z.B.* Aminopectine, StSrkearten, wie Maisstärke,
Kartoffelstärke und Reisstärke, Pormalincasein, Bentonit, Silioiumdioxyd und Ionenaustauscher. Als Gleit- und Schmiermittel lassen
sich z.B. verwenden« Polyäthylenglycole, Stearinsäure, Salze von
Stearinsäure, wie Magnesiumstearat und Aluminiumstearat.
Geeignete oberflächenaktive Stoffe sind z.B.t Netzmittel, wie Natriumdioctylsulfoauocinat, Natriumlaurylsulfat, Polyoxyäthylensorbitanmonolaureat, Polyoxyäthylenalkyläther und sulfatierter Cetyloleylalkohol. Geeignete Lösungsmittel, z.B. bei der
Herstellung von Injektionapräparaten, sind Methylenohlorid und
Benzylalkohol.
Tabletten oder Dragees nach der Erfindung können z.B. dadurch erhalten werden, dass der Wirkstoff in der gewünschten
Menge mit einem festen Trägermaterial, wie z.B. einem der obener-
109840/1706
- 11 - KIN.4566,
wähnten TrSgermaterialien, und mit Hilfsatoffen, wie z.B. einer
Stärkeart, Magnesiumstearat und Talk, gemischt wird. Da« io erhaltene Gemisch wird homogenisiert und zu Tabletten oder Dragee·
verarbeitet. Die Tabletten oder Dragees können erwUnechtenfalla
mit einer Zuckerschicht versehen werden, die z.B. aus den folgenden Bestandteilen zusammengesetzt ist: Talk, Gelatin, arabischen
Gummi, Kartoffelstärke, Saccharose und einem Farbstoff. Statt einer Zuckerachale kann auch ein anderer Filmbildner, wie z.B.
Aethylcellulose und Polyacrylate, Anwendung finden. Injektionsfltissigkeiten können z.B. dadurch erhalten werden, dass der Wirkstoff in Methylenchlorid gelöst wird, weiche Lösung in Arachisöl
aufgenommen wird, wonach das Lösungsmittel abgedampft wird. Ampullen und Fläschchen werden mit der auf diese Weise hergestellten
Lösung ausgefüllt, abgedichtet und schliesslioh durch Erhitzung
während einiger Zeit bei 12O0C sterilisiert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger AusfOhrungsbeispiele näher erlSutert.
Herstellung von 17e<-Methoxy-1 «2-methylen«»9.'6»10»>-pregna-4.6-dien-3.20-dion.
1 »78 g 17o<-Hydroxy-1,2-methyl6n-9/S»10i*,-pregnft-4,6-dien-5,20-dion werden unter Rühren in 35 nl trooknem Dimethylformamid
gelöst. Der erhaltenen Lösung werden 17,5 ml Methyljodid und 3,56 g
frisch hergestellten Silberoxyds zugesetzt. Das Ganze wird 70
Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Ansohliesiend wird
der Feststoff abfiltriert, vonaoh das Filtrat in Wasser ausgegossen
und mit 4 χ 150 al Methylenchlorid extrahiert wird. Di« organische
10 9840/1706
- 12 - PHN.4566.
Schicht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und zur
Trockne gedampft. Der so erhaltene Rückstand wird über 50 β SiIikagel
chromatographiert und mit Gemischen aus Methylenchlorid und
Aceton eluiert. Der daraus erhaltene RUckestand wird aus Methylen
chlorid/Aether kristallisiert und liefert nach Absaugen 17°(-Methoxy-1,2-methylen-9/>
»10o(-.pregna-4,6-dien-3f20-dion mit einem
Schmelzpunkt von 228 - 229,5°C.
Herstellung von 17'*-Aethoxy-1,2-methylen-9^t10f^-pregna~
4.6-d ie η- 3.20-d ion.
Auf ähnliche Weise wie im Ausführungsbeispiel 1 wird
ot5 β 17<X-Hydroxy-1 ,2-methylen-9^3,1OXä-pregna-4,6-dien-3,20-dion
in 10 ml Dimethylformamid gelöst und mit 6,5 ml Aethyljodid und
1 g Silberoxyd zur Reaktion gebracht. Das erhaltene 17°t-Aethoxy-1,2-methylen-9,4,1OA.-pregna-4,6-dien-3»
20-d ion hat einen Schmelz-
punkt von 214 - 216«C.
AÜSPDEHRÜHGSBEISFIEL
3.
Herstellung von 1.2-Methylen-i? «.-hyiroxy-9.^«1O
4t6-dien-3»20-dion 17-te trahydropyranylMi.ber ,
Einer gerührten Lösung von 10 g 1 ,i-9/o,1Oy-presna-4»6-:iien-3,?0-dion
in ^O ml Met"vlenchlorid werden
200 mg ParatoluolsuJfonsSure in 50 n?l ebsoiutem Benzol zugesetzt,
wobei Stickstoff Über diese Lösung geführt wird, Dieser Lösung
werders 5 -·2- Dihyä^opr-rar ir drei Pcfti "t»--.:*? von je 1,6 -nl jeweils
nach 10 Minuten zugesetzt. Nach 3-stUnr'J^'»n FtlVren bei Zimmer temperatur
werden nochmals 2 ml Dihydropyrat; zuf*«*setzt. Nach einer
-""'■'■-'- '10984 0/1706
"bad original
- 13 - PHN.4566.
Gesamtieaktionszeit von 5^ stunden wird das Reaktionsgeraiach in
Wasser ausgegossen. Die Schichten werden voneinander getrennt, die
Viasserschicht wird noch einmal mit Methylenchlorid extrahiert und die organische Schicht wird nacheinander mit Wasser, einer 5^-igeη
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Nach Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Aceton kristallisiert. Schmelzpunkt des erhaltenen 1,2-Methylen-17"<-hydroxy-
9X,10o((-pregna-4,6-dien-3,20-dion 17-tetrahydiopyranyläthera ist
/
210*C.
BAD ORIGINAL 109840/1706
Claims (1)
- PHN.4566.PATENTANSPRUECHE tVerbindungen der allgemeinen Formelin der R1 ein doppelbegundenee Sauerstoffatom oder eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe daxstellt und R2 eine verätherte Hydroxygruppe alt 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist· 2· Verbindungen der allgemeinen FormelCH1CHC-Oin dex Ri eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist· 3« 1,2-Methylen-17'X-methoiy-94,10.^-pregna-4»6-dien-3» 20-dion« 4. 1,2-Methylen-17«X-athoxy-9 6,10X-pΓegna-4,6-dien-3»20 5· 1 t2-Methylen-17«(-tetxahydxopyranyloxy-96f 10^-pregna-4,6-dien-3f20-dion.6. Yexfahreη xur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel109840/17064b'PHH.4566.CH5C-Oin der R. ein doppelgebundenes Sauerstoffatom oder eine verätherte oder veresterte Hydroxygrupja darstellt und R„ eine verBtherte Hydroxygruppe mit 1 bia 5 Kohlenetoffatomen ist, dadurch gekennzeichnet» dass die Verbindungen durch Verfahren hergestellt werden, die an sich zur Herstellung ähnlicher Stoffe bekannt oder diesen Verfahren analog sind« 7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet« dass die Verbindungen dadurch hergestellt werden, dassteine Verbindung der FormelCH.H„ ctae vorerwähnte Bedeutung hat, mit Dimethylsulfoxoniumyli'J ir ^inem arrotischp.n LöeunfTamlttel zur Reaktion gebracht , wobei ixe β η ist. rechende 1 §?-Me1hylenv9.?Dindung erhalten wird; ein·; Verbindung der FovvitlBAD ORIGINALη 9 S U> / 1 7 0 6PHN.4566.- -OHin der R. die bereits erwähnte Bedeutung hat, mit einem Ver-Htherungemittel behandelt wird, wobei eine Verbindung der FormelCHin der R1 und R~ die bereits erwähnte Bedeutung haben» erhalten wird, odero) eine Verbindung der Formel;KH^iCHx
1 ->
C-Oin der R3 die vorerwähnte Bedeutung hat, ait einem Alkylierunge- oder Acylierungaaittel behandelt wird, wobei eine Verbindung der Formel1098Λ0/1706H CPHN.4566.in der R- die obenstehende Bedeutung hat, undOR eine verJitherte oder veresterte Hydroxygruppe darstellt,erhalten wird.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder J, dadurch gekennzeichnet,dass eine Verbindung der allgemeinen Formelin der R' eine Alkoicygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist« hergestellt wird«9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dasa 1,2-Methylen-17iC-methoxy-9^»10<-pregna-4t6-dien-3»20-dion hexgestellt wird·10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, d aas 1,2-Me thylen-17'X~äthoxy-9/S, 1O'Vpregna-4,6-d ien-3»20-d ion hergestellt wird,11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch ge kennzeichne·*, dass 1 ^-Methylen-n^o3,20-dion hergestellt wird·109840/1706/IBPHN.4566.12. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, dass das Präparat eine Verbindung der allgemeinen Formelin der R1 ein doppelgebundenes Sauerstoffatom oder eine verethert« oder veresterte Hydroxygruppe darstellt und R2 eine verethert« Hydroxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, als aktives Bestandteil θnthBit in Kombination mit festem oder flüssigem inertem Tragersubstanz.13· Präparat oder Formstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdera eine an sich bekannte östrogene Verbindung enthalt.14. PrSparat nach Anspruch 12 oder 13t dadurch gekennzeichnet, dass das PrSparat eine Verbindung der allgemeinen Formel«frQ-Oin der Ri eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, als aktiven Bestandteil enthält.15· Präparat naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es 1,2-M«thylen_i7c*-methyoxy-9/<S,10*~pregna-4,6-dien-3t20-dion ala aktiven Bestandteil enthält.1098*0/1706PHN.4566.16. Präparat nach Anst-ruch 12, dadurch gekennzeichnet, dasses 1 r2-Methylen-17-X-S^hOXy-) ,10\.-pregna-4,6-dien-3,20-dion als aktiven Beatandteil enthalt.17· Präparat nach Anspruch 1; , dadurch gekennzeichnet,desfl es 1,2-Methylen-17Jt-tetrahydropyranyloxy-9y4>10j(-precna-4»6-dien-3,20-dion als aktiven Bestandteil enthält. 18. Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparats, dadurch gekennzeichnet, dass «ine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem festen Tragermaterial gemischt "*äoder in einem flüssigen Trägermaterial gelöst oder dispexgiert wird, wobei erforderlichenfalls an sich bekannte östrogene Verbindungen und/oder Hilfsstoffe zugesetzt werden .109840/1706
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