DE2107714C3 - Schaltung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise - Google Patents
Schaltung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer SchwingkreiseInfo
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- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J5/00—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner
- H03J5/02—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings
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Description
müssen. Ein weiterer Unterschied der Erfindung zu dem
Bekannten ist auch darin zu sehen, daß dort die zu kompensierende Kapazitätsdiode aufgrund ihrer Betriebsweise
in Sperrichtung betrieben werden muß, während bei der Erfindung die zu kompensierenden
Trenndioden in Durchlaßrichtung betrieben werden. Auch wird bei der Erfindung mit einem einzigen
iCompensationshalbleiterschaltungelement die Kompensation
des Temperaturkoeffizienten sämtlicher Trenndioden bewerkstelligt, während in den bekannten
Fällen für jede Kapazitätsdiode eine einzelne Korrekturdiode vorgesehen werden muß.
Auch bei einer anderen bekannten Anordnung (DE-PS 10 22 639) zur Korrektur des Temperaturganges
liegt eine andere Aufgabenstellung und eine andere Lösung vor. Denn dort handelt es sich um die
Temperaturstabilisierung einer Verstärkerschaltung mit Transistoren, denen vorzugsweise zwischen Basis und
Emitter die temperaturabhängige Span-ung einer Halbleiterdiode zugeführt wird. Die Halbleiterdiode ju
liegt dabei in Reihe mit der Basis und dem Emitter der Transistoren. Die Stabilisierung des Arbeitspunktes
erfolgt demnach dadurch, daß die temperaturabhängige Spannung zwischen Basis und Emitter mit wachsender
Temperatur fällt und so dem Bestreben des Kollektorstromes, mit wachsender Temperatur zu steigen,
entgegenwirkt Eine derartige Korrektur soll jedoch nach der Erfindung nicht durchgeführt werden. Denn
würden bei der Erfindung ausschließlich Schaltertransistoren ohne Entkopplungsdioden eingesetzt, wäre eine j«
Temperaturkompensation überflüssig.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine elektronische Umschalteinrichtung für einen Fernsehempfänger mit einem mit Kapazitätsdi- ir>
öden abstimmbaren Kanalwählerund
Fig.2 eine partielle Variation der elektronischen
Umschlageinrichtungnach Fig. 1.
Die Steuerspannungen für eine Reihe Schalttransistoren ti bis 20 werden z. B. durch einen elektronischen
Schrittschalter 2 erzeugt, der aus einem im Binärsystem arbeitenden Impulszähler 3 mit einem nachgeschalteten
Binär-Dezimal-Wandler 4 besteht, dessen zehn Ausgänge
nacheinander auf Nullpotential geschaltet werden. Wenn dem Eingang 1 des Impulszählers 3 z. B. zwei «
Impulse zugeführt werden, dann schaltet der Wandler 4 um zwei Ausgänge weiter, z. B. vom Ausgang 1 zum
Ausgang 3, so da? dann der Ausgang 3 auf Nullpotential liegt, während die anderen Ausgänge eine hohe positive
Spannung haben. Diese hohen Spannungen liegen r>o
gleichzeitig als Sperrspannung an den Schalttransistoren 11 bis 20, ausgenommen jedoch der eine Transistor,
der mit dem auf Nullpotential geschalteten Ausgang des Wandlers 4 verbunden ist (in diesem Beispiel der
Transistor 13).
Da die Emitter der Schalttransistoren 11 bis 20 mit den Schleifern einer Reihe Potentiometer 31 bis 40
verbunden sind, mit denen die für bestimmte Fernsehsender benötigten Abstimmspannungen voreingestellt
werden können, läßt sich jede dieser Spannungen (z. B. vom Potentiometer 33) über den zugehörigen Schalttransistor
(z. B. 13) und eine der Dioden 21 bis 30 (z. B. 23) auf die Leitung 7 schalten, indem die Basis des
zugehörigen Transistors auf Nullpotential gelegt wird.
Durch Einspeisen von Impulsen am Eingang 1 des Zählers 3 kann der Fernsehempfänger nacheinander auf
alle voreingestellten Fernsehsender umgeschaltet werden, wobei der Binär-Dezimal-Wandler 4 nacheinander
alle seine Ausgänge an Nullpotential legt und damit auch die jeweils angeschlossenen Eingänge der
Schalttransistoren 11 bis 20. Der elektronische Schrittschalter 2 ist so eingerichtet, daß der Wandler 4 dabei
selbbUätig vom letzten Ausgang auf den ersten wieder zurückschaltet
Die den Kollektoren der Schalttransistoren 11 bis 20
über je eine Diode 21 bis 30 entnehmbaren Abstimmspannungen £ elangen auf eine Leitung 7, von der aus sie
den Kapazitä^sdioden zugeführt werden könnten. Da jedoch die Diodtn 21 bis 30 einen hohen Temperaturkoeffizienten
haben, vürden sich die Abstimmspannungen und damit die Resonanzfrequenzen der Schwingkreise
im Kanalwähler bei Temperaturschwankungen ändern, wodurch sich das empfangene Bild wesentlich verschlechtern
könnte. Um das zu vermeiden, liegt zwischen der Leitung 7 und der Ausgangsklemme 6 ein
in Kollektorschaltung betriebener Transistor 5 vom gleichen Leitfähigkeitstyp wie die Schalttransistoren 11
bis 20, in diesem Beispiel ein pnp-Transistor. Dabei wird neben der Kompensation des Temperaturkoeffizienten
der Dioden 21 bis 30, die durch genaue Arbeitspunkteinstellung des Transistors 5 erreichbar ist, eine Impedanzwandlung
bewirkt, die die Umschaltzeitkonstanie wesentlich herabsetzt. Die Wirkungsweise der Temperaturkompensation
ist im Prinzip die gleiche wie bei der abgewandelten Schaltung nach F i g. 2, wo die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 5 durch eine Diode 41 ersetzt ist, die mit ihrer Durchlaßrichtung den Dioden 21
bis 30 entgegengesetzt ist und durch eine Vorspannung mit Hilfe zweier Widerstände 8 und 9 im Durchlaßbereich
gehalten wird. Die an dieser Diode abfallende Spannung ist entgegengesetzt gleich dem Spannungsabfall
an der jeweils leitenden Diode der Dioden 21 bis 30, so daß diese Spannungen sich aufheben und damit auch
eventuelle durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Änderungen dieser Spannungen. An der
Ausgangsklemme 6 steht also immer die gleiche Spannung wie am Kollektor des jeweils leitenden
Schalttransistors 11 bis 20.
Um auch beim Umschalten von einer kleineren auf eine größere Abstimmspannung eine genügend kleine
Umschaltzeitkonstante zu erreichen, ist eine weitere Diode 10 vorgesehen, die antiparallel zur Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 5 bzw. zur diese Basis-Emitter-Strecke ersetzenden Diode 4! geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schaltung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise durch mit
wahlweise anschaltbaren, voreingestellten Abstimmspannungen in ihrer Kapazität veränderbaren
Kapazitätsdioden, die mit Hilfe von Transistoren über Trenndioden und unter Verwendung eines
zusätzlichen im Durchlaßbereich betriebenen Temperatur-Kompensationshalbleiterschaltungselementes
an ihre Abstimmspannungen anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronische
Schalter Transistoren (11 bis 20) vorgesehen sind, deren Emitter mit den voreingestellten
Abstirnmspannungen verbunden sind, und daß die jeweils zugehörige Abstimmspannung bei Vorhandensein
einer einem elektroniscnen Schrittschalter (2) entnehmbaren und der Basis des jeweiligen
Transistors zugeführten Steuerspannung am Kollektor des angesteuerten Transistors über die Trenndiode
(21 bis 30) abnehmbar und über das zusätzliche, mit seiner Durchlaßrichtung den Trenndioden
entgegengesetzt geschaltetes Temperatur-Kompensationshalbleiterschaltungselement
(5,41) den Kapazitätsdioden zufuhrbar ist.
2. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schaltungselement
eine mit ihrer Durchlaßrichtung der Trenndiode (21 bis 30) entgegengesetzt geschaltete und durch eine
Vorspannung im Durchlaßbereich gehaltene Diode (41) ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Diode (41) ihre Vorspannung über zwei Widerstände (8, 9) erhält,
wovon der eine (9) zwischen Kathode der Diode und Minuspol der Vorspannungsquelle und der andere
(8) zwischen Anode der Diode und Pluspol der Vorspannungsquelle geschaltet ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schaltungselement ein
Transistor (5) ist und die über die zugehörige Trenndiode (21 bis 30) entnommene Abstimmspannung
über die Basis-Emitter-Strecke oder die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors den Kapazitätsdioden
zuführbar ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmspannung über die
Basis-Emitter-Strecke eines in Kollektorschaltung betriebenen Transistors (5) den Kapazitätsdioden
zuführbar ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Emitter-Strecke des Transistors
(5) ihre Vorspannung über zwei Widerstände (8, 9) erhält, von denen der eine (9) zwischen Basis
und Minuspol der Vorspannungsquelle und der andere (8) zwischen Emitter und Pluspol der
Vorspannungsquelle geschaltet ist.
7. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Diode (10)
antiparallel zu der zusätzlichen Diode (41) geschaltet ist.
8. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Diode (10) antiparallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors (5) geschaltet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer
Schwingkreise durch mit wahlweise anschaltbaren, voreingestellten Abstimmspannungen in ihrer Kapazitat
veränderbaren Kapazitätsdioden, die mit Hilfe von Transistoren über Trenndioden und unter Verwendung
eines zusätzlichen im Durchlaßbereich betriebenen
Temperatur-Kompensationshalbleiterschaltungselementes
an ihre Abstimmspannungen anlegbar sind.
to Eine solche Schaltung ist bekannt aus dem Schaltbild des Fernsehempfängers »EXZELLENZ color electronic
2148«. Dort ist zwischen den Schleifer eines jeden Abstimmpotentiometers und den Verbindungspunkt zu
den Kapazitätsdioden eine Entkopplungsdiode geschaltet und der gemeinsame Fußpunkt der Potentiometer
über ein der Trenndiode gleichartiges Kompensationshalbleiterschaltungselement
mit dem Bezugspotential der Kapazitätsdioden verbunden. Das Kompensationshalbleiterschaltungselement
kann dabei eine der Trenndiode gleichartige Diode oder ein in gleicher Art temperaturabhängiges Schaltungs- oder Bauelement
sein. Bei einer solchen Anordnung tritt eine fast vollständige Kompensation des Temperaturganges der
Entkopplungsdioden dann ein, wenn sich der Schleifer
?■) des Potentiometers in der Nähe des Potentiometerfußpunktes
befindet. Dagegen findet in der fußpunktfernen Schleiferstellung keine oder nur noch eine geringe
Kompensation statt
Ferner ist es bekannt, für ein Abstimmsystem einen
Ferner ist es bekannt, für ein Abstimmsystem einen
ω Ringzähler mit einer Vielzahl von Stufen vorzusehen,
deren Ausgänge untereinander und mit den Abstimmschwingkreisen zusammengeschaltet sind (DE-OS
20 18 342). Der Ringzähler wird dabei jeweils auf die dem gewünschten Kanal zugeordnete Stufe weitergeschaltet.
Eine Kompensation des Temperaturganges von Halbleiterschaltungselementen findet bei der
bekannten Schaltung nicht statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltung der eingangs genannten Art den Temperaturgang
der xrenndioden unabhängig von der Stellung des Schleifers des Potentiometers über den gesamten
Abstimmbereich optimal zu kompensieren. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs enthaltenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist gegenüber dem älteren Vorschlag darin zu sehen, daß der
Koinpensationsgrad von der Schleiferstellung am Potentiometer völlig unabhängig ist, so daß eine
vollkommene Temperaturunabhängigkeit der Schaltung erreicht wird. Damit wird eine genaue und
jederzeit reproduzierbare Einstellung der zur Steuerung der Kapazitätsdioden vorgesehenen Abstimmspannungen
gewährleistet.
Zwar sind schon Anordnungen zur vollständigen Korrektur des Temperaturganges von Abstimmschaltungen
bekannt (»Halbleiter-Dioden-Schaltungen« von J.H.Lukes, München 1968, S. 226 bis 229), jedoch
handelt es sich in den bekannten Fällen um Anordnungen zur Korrektur des Temperaturganges von Kapazitätsdioden
mit einer Hilfsdiode. Da dort keine Trenndioden verwendet sind, so ist auch in bezug auf
diese keine Kompensation erforderlich. Bei der Erfindung dagegen geht es um die Kompensation des
Temperaturganges von Trenndioden, die in Kapazitätsdioden-Schaltungen zur Vermeidung von Rückwirkungen
auf die Abstimmspannung eingesetzt werden
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