DE2107714A1

DE2107714A1 - Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise

Info

Publication number: DE2107714A1
Application number: DE19712107714
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing.; Klein Walter; 8510 Fürth. P Mangold
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1971-02-18
Filing date: 1971-02-18
Publication date: 1972-08-31
Also published as: JPS5512771B1; IT947635B; DE2107714B2; DE2107714C3; GB1391458A; US3787784A

Description

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GHUNDIG E.M.V. Fürth,16.2.I97I Elektro-Mechanische Versuchsanstalt £7B3/Kl/pa Max Grundig

85IO Fürth/Bayern, Kurgartenstr. 37 Reg. 1 56k

Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise durch mit wahlweise anschaltbaren, voreingestellten Abstimmspannungen in ihrer Kapazität veränderbare Kapazitätsdioden.

Derartige Schaltungsanordnungen sind z.B. aus Fernsehempfängern bekannt, bei denen die Auswahl der z.B. für verschiedene Fernsehsender - voreingestellten Abstimmspannungen durch motorgetriebene mechanische Schalter, durch mechanische Fortschaltrelais oder durch den voreingestellten Abstintnspannungen zugeordnete Drucktasten erfolgt. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie mechanisch bewegte Teile enthalten, die sehr störanfällig sind und ständigem Verschleiß unterliegen. Die Drucktasten haben außerdem den Nachteil, daß sie für eine fernbedienbare Betätigung nicht geeignet sind.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auswahl der voreingeateilten Abstinmepannungen für die Kapazitätsdioden ohne mechanisch bewegte Teile - abgesehen von einer einfachen Taste als Betätigungsorgan - zu ermöglichen, wobei diese Auswahl auch fernbedienbar sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgentäß dadurch gelöst, daß die Kapazitätsdioden ihre Abstiraspannungen Über elektronische Schalter erhalten, deren Steuerelektroden vorzugsweise einem elektronischen Schrittschalter entnehmbare Steuerspannungen zugeführt werden.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestehen die elektronischen Schalter aus Transistoren, deren Emitter mit den voreinstellbaren Abstiiamspannungen verbunden sind, während der Kollektor jedes Transistor· die an dessen Emitter liegende Spannung jeweils dann abgibt, wenn dessen Basis die dem elektronischen Schrittschalter entnehabare Steuerspannung erhält.

Ue Rückwirkungen der von einem durchgeschalteten elektronischen Schalter an seinem Kollektor gelieferten Abstimnspannung auf die anderen, nicht durchgeschalteten Schalter zu verhindern, werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Abstimm-

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spannungen den Kollektoren der Transistoren über je eine Diode entnommen.

Zur Kompensation des Temperaturkoeffizienten der Dioden, der bei einer Temperaturänderung eine Änderung der den Kapazitätsdioden zugeführten Abstimmspannungen zur Folge hat, ist es vorteilhaft, die den Kollektoren über je eine Diode entnommenen Abstimmspannungen den Kapazitätsdioden Über eine weitere, mit ihrer Durchlaßrichtung jenen Dioden entgegengesetzte und durch eine Vorspannung im Durchlaßbereich gehaltene Diode zuzuführen. Wird gleichzeitig eine Verstärkung der Abstimmspannung oder eine Impedanzwandlung benötigt, 1st die Diode durch die Basis-Emitter-Strecke oder die Basis-Kollektor-Strecke eines Transistors ersetzbar, für den Fall einer Impedanzwandlung vorzugsweise durch die Basis-Emitter-Strecke eines in Kollektorschaltung betriebenen Transistors.

Der elektronische Schrittschalter besteht zweckmäßigerweise aus einem im Binärsystem arbeitenden Impulszähler mit einem nachgeschalteten Binär-Dezimal-Wandler.

Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in Nachrichtengeräten, insbesondere in Fernsehempfängern oder in

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kommerziellen Sendern. Ferner ist die Erfindung auch mit Vorteil in Meßgeräten, z.B. in Meßsendern oder anderen rait frequenzbestimmenden Schwingkreisen ausgerüsteten Geräten, anwendbar.

Da der elektronische Schrittschalter zum Weiterschalten mit Schaltimpulsen gespeist wird, läßt sich in einfacher Weise eine - insbesondere drahtlose - Fernbedienung anwenden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl mechanisch bewegter Teile nur elektronische Bauelemente Verwendung finden, die keinem Verschleiß unterliegen.

Ein Auaführungsbeiapiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher bes ehr i eben.

Die Figur zeigt eine elektronische Umschalteinrichtung für einen Fernsehempfänger mit einem mit Kapazitätsdioden abstimmbaren Kanalwähler, mit der aus einer Reihe voreingestellter Fernsehsender jeder beliebige ausgewählt werden kann.

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Die Steuerspannungen für die elektronische Umschalteinrichtung werden durch einen elektronischen Schrittschalter 2 erzeugt, der aus einem im Binärsystem arbeitenden Impulszähler 3 mit einem nachgeschalteten Binär-Dezimal-Wandler k besteht, dessen zehn Ausgänge nacheinander auf Nullpotential geschaltet werden. Wenn dem Eingang 1 des Irapulszählers 3 z.B. zwei Impulse zugeführt werden, dann schaltet der Wandler h um zwei Ausgänge weiter, z.B. vom Ausgang 1 zum Ausgang 3, so daß dann der Ausgang 3 auf Nullpotential liegt, während die anderen Ausgänge eine hohe positive Spannung haben. Diese hohen Spannungen liegen gleichzeitig als Sperrspannung an einer Reihe mit Transistoren bestückter elektronischer Schalter 11 bis 20, ausgenommen Jedoch der eine Schalter, der mit dem auf Nullpotential geschalteten Ausgang- des Wandlers h verbunden ist (in diesem Beispiel der Schalter 13).

Da die Emitter der Transistoren 11 bis 20 mit den Schleifern einer Reihe Potentiometer 3I bis kO verbunden sind, mit denen die für bestimmte Fernsehsender benötigten Abstimmspannungen voreingestellt werden können, läßt sich jede dieser Spannungen (z.B. vom Potentiometer 33) über den zugehörigen elektronischen Schalter (z.B. I3) und eine der Dioden 21 bis 30 (z.B. 23) auf die Leitung 7 schalten,

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indem die Basis des zugehörigen Transistors auf Nullpotential gelegt wird.

Durch Einspeisen von Impulsen am Eingang 1 des Zählers 3 kann der Fernsehempfänger nacheinander auf alle voreingestellten Fernsehsender umgeschaltet werden, wobei der Binär-Dezimal-Wandler k nacheinander alle seine Ausgänge an Nullpotential legt und damit auch die jeweils angeschlossenen Eingänge der elektronischen Schalter 11 bis 20. Der elektronische Schrittschalter 2 ist so eingerichtet, daß der Wandler k dabei selbsttätig vom letzten Ausgang auf den ersten wieder zurückschaltet.

Der elektronische Schrittschalter 2 kann auch durch jede andere die für die elektronischen Schalter 11 bis 20 benötigten Steuerspannungen liefernde Einrichtung ersetzt werden, z.B. durch eine Reihe mechanischer Schalter, die einzeln von Hand betätigt werden, oder durch Schalter, die auf bloße Berührung mit einem Finger ansprechen.

Die den Kollektoren der Transistoren 11 bis 2O über je eine Diode 21 bis 3° entnehmbaren Abatimmspannungen gelangen auf eine Leitung 7» von der aus sie den Kapazitätedioden zugeführt werden könnten. Da jedoch die Dioden 21 bis 30 einen hohen Temperatur-

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koeffizienten haben, würden sich die Abstimmspannungen und daait die Resonanzfrequenzen der Schwing« kreiae Ik Kanalwähler bei TemperaturSchwankungen ändern, wodurch sich das empfangene Bild wesentlich verschlechtern könnte. Um das zu vermeiden, liegt eine weitere (nicht dargestellte) Diode zwischen der Leitung 7 und dem Ausgang 6 (anstelle der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 5), die mit ihrer Durchlaßrichtung den Dioden 21 bis 30 entgegengesetzt ist und durch eine Vorspannung mit Hilfe zweier Widerstände 8 und 9 in Durchlaßbereich gehalten wird. Die an dieser Diode abfallende Spannung ist entgegengesetzt gleich dem Spannungsabfall an der jeweils leitenden Diode der Dioden 21 bis 30, so daß diese Spannungen sich aufheben und damit auch eventuelle durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Änderungen dieser Spannungen. An Ausgang 6 steht also inner die gleiche Spannung wie am Kollektor des jeweils leitenden Transistors der Transistoren 11 bis 20.

Tritt anstelle der Diode ein Transistor 5» »o wird neben der Kompensation des Temperaturkoeffizienten der Dioden 21 bis 30, die durch genaue Arbeitspunkteinstellung des Transistors 5 erreichbar ist, eine Impedanzwandlung bewirkt, die die Umachaltzeitkonstante wesentlich herabsetzt.

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Um auch beim Umschalten von einer kleineren auf eine größere Abstitnmspannung eine genügend kleine Umechaltzeitkonetante zu erreichen, ist eine weitere Diode 10 vorgesehen, die antiparallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors 5 geschaltet ist.

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Claims

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Patentansprüche

[ 1.J Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise durch mit wahlweise anschaltbaren, voreingestellten Abstimmspannungen in ihrer Kapazität veränderbare Kapazitätsdioden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsdioden ihre Abstimnapanungen über elektronische Schalter (11 bis 20) erhalten, deren Steuerelektroden vorzugsweise einem elektronischen Schrittschalter (2) entnehmbare Steuerspannungen zugeführt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schalter (11 bis 20) aus Transistoren bestehen, deren Emitter mit den voreingestellten Abstimmspannungen verbunden sind, während der Kollektor jedes Transistors die an dessen Emitter liegende Spannung jeweils dann abgibt, wenn dessen Basis die dem elektronischen Schrittschalter (2) entnehmbare

S teuerspannung erhält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmspannungen den Kollektoren der Transistoren (11 bis 20) Über je eine Diode (21 bis 30) entnommen werden.

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4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kollektoren über je eine Diode (21 bis 3O) entnommenen Abstimmspannungen den Kapazitätsdioden über eine weitere, mit ihrer Durchlaßrichtung jenen Dioden (21 bis 30) entgegengesetzte und durch eine Vorspannung in Durchlaßbereich gehaltene Diode zugeführt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Diode ihre Vorspannung über zwei Widerstände (8,9) erhält, wobei der eine (9) zwischen Kathode und Minuspol und der andere (8) zwischen Anode und Pluspol der Vorspannungsquelle geschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 und 5t dadurch gekennzeichnet, daß diese Diode durch die Basis-Emitter-Strecke oder die Basis» Kollektor-Strecke eines Transistors (5) ersetzt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Diode durch die Basis-Emitter-Strecke eines in Kollektorschaltung betriebenen Transistors (5) ersetzt ist.

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8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche k bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Diode (10) antiparallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors (5) bzw. zur diese Basis-Emitter-Strecke ersetzenden Diode geschaltet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schrittschalter (2) aus einem im Binarsystem arbeitenden Impulszähler (3) «it einem nachgeschalteten Binär-Dezimal-Wandler (k) besteht.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9* gekennzeichnet durch die Verwendung in Nachrichtengeräten, insbesondere in Fernsehempfängern oder in kommerziellen Sendern.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1. bis 9» gekennzeichnet durch die Verwendung in Meßgeräten, insbesondere in Meßsendern oder anderen mit frequenzbestimmenden Schwingkreisen ausgerüsteten Geräten.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der elektro-

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nische Schrittschalter (2) Über eine Einrichtung zur - insbesondere drahtlosen - Fernbedienung mit Schalt!«pulsen gespeist yird.

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