DE2107370A1 - Pestizidzubereitung - Google Patents

Pestizidzubereitung

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DE2107370A1
DE2107370A1 DE19712107370 DE2107370A DE2107370A1 DE 2107370 A1 DE2107370 A1 DE 2107370A1 DE 19712107370 DE19712107370 DE 19712107370 DE 2107370 A DE2107370 A DE 2107370A DE 2107370 A1 DE2107370 A1 DE 2107370A1
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Michael Robert Reading Berkshire Middleton (Großbritannien)
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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/645Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
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Description

Pestizidzubereitung
Die Erfindung bezieht sich auf Pestizidzubereitungen, insbesondere, auf pestizide Massen, welche zur Anwendung in ultrageringem Volumen brauchbar sind.
Es ist bekannt, bei pestiziden Zubereitungen flüssige Verdünnungsmittel zu verwenden. Um wirksam zu sein, müssen diese Verdünnungsmittel mit dem pestizidwirksamen Bestandteil über einen weiten Mengenanteilbereich vollständig mischbar sein. Im Falle organischer phosphorhaltiger Pestizide sind die verwendeten Verdünnungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie ungesättigte oder aromatische Kohlenwasserstoffe oder organische Verbindungen sind, welche Substituenten wie Halogenatome, Hydroxygruppen oder Estergruppen tragen.
109835/1650
t)FU3i5n Λ ί)·',Μ ιΗ: f.-
.1! Xto
Bei Ultrakleinvoluraen-Massen ist das am verbreitetsten verwendete Verdönnungsmittelsystem, die schwere aromatische Naphthafraktion des Erdöle. Obgleich diese geeignete Eigenschaften als Verdünnungsmittel für viele organische Phosphorpestizide besitzt, führt ihr Gebrauch häufig zu phytotoxischen Wirkungen bei der Vegetation, welche mit Ultrakleinvolumen-Massen behandelt wurden.
Verdünnungsmittel, welche einen überwiegenden Anteil gesättigter aliphatischen Kohlenwasserstoffe aufweisen, sind bisher nicht beschrieben oder in Zubereitungen organischer, phosphorhaltiger Pestizide verwendet worden. Dies ist darauf zurückzufuhren, daß die Fachwelt weitverbreitet angenommen hat, daß organische Phosphorverbindungen nicht löslich bzw. mischbar mit solchen Verdünnungsmitteln in Mengen sind, welche zur Herstellung pestizider Massen, insbesondere solcher, wie sie zur Ultrakleinanwendung benutzt werden, geeignet sind.
So wurde gefunden, daß beispielsweise die folgenden bekannten, Insektiziden organischen Phosphorverbindungen, wel che mannigfache chemische Typen vertreten, sämtlich unzureichende Löslichkeit bzw. Mischbarkeit mit einem grundsätzlich gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff besitzen, welcher in allen anderen HimiiiihhMn ata Verdünnungsmittel für pestizide MiBilen geeignet ist.
ÖAß
Parathion
(CH3O)P-S-CH-O-OC2H5
CH.
Malathion
(CH3O)2
HHn
Menazon
(CH,
Dimethoat 0 CH,C1
(CH3O)
Phosphamidon + Allgemeine Bezelchn\ing nach British Standards
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i-3.Mr-V^o τ:Φ:ιί
In der B ritischen Patentschrift 1 019 227 sind Pyrimidinderivate der Formel:
1 2 beschrieben und beansprucht, wobei in der Formel R , R und
R5, welche gleich oder unterschiedlich sein können, Alkyl- oder Alkenylreste mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen be-
1 2
deuten; oder wobei R und R zusammen, mit dem benachbarten
Stickstoffatom ,eten heterozyklischen Rest bilden; R* und R Wasserstoff oder Alkyl- oder Alkenylreste mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen bedeuten; und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist. Die Pyrimidinderivate besitzen insektizide und fungizide Eigenschaften·
In der Britischen Patentschrift 1 20Ί 552 ist ebenfalls ein neues Pyrimidinderivat beschrieben, nämlich 0-(2-Diathylaraino-^-methyl-ö-pyrimidinyD-O.O-diraethyl-thiophosphat. Diese Verbindung besitzt die Formel:
.S.
Diese Verbindung, welche auch unter -der allgemeinen Bezeichnung "Pirimiphos-methyl11 der British Standards bekannt ist, unterscheidet sich von anderen Verbindungen der in der Britischen Patentschrift 1 019 227 angegebenen, allgemeinen Formel, durch eine bemerkenswert niedrige orale Toxizität gegenüber Säugetieren. Sie besitzt eine akute orale L.D. 50 gegenüber weiblichen Ratten von 2.250 mg/kg, also von einer Größenordnung, welche weniger toxisch ist als andere, ganz ähnliche Pyrimidinderivate. Als Beispiel seien die Toxizitäten von zwei bekannten Insektiziden einer ähnlichen chemischen Konstitution nachstehend angegeben;
Allgemeine Bezeichnung Konstitution
Akute orale
I4.D.50 (Ratten)
Diazinon
110 mg/kg.
Pyrimithat
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125 mg/kg
3 ■<ίί
In der Britischen Patentschrift 1 205 000 ist ein anderes neues Pyrimidhderivat beschrieben, nämlich 0<2-öiäthyl· amino-il-methyl-ö-pyrimidinyD-O.O-diäthyl-thiophosphat. Diese Verbindung besitzt die Formel:
Diese Verbindung ist unter deräDgsnefnen Beaädmung nach British Standard: "Pirimiphos-äthyl" bekannt und ist außerordentlich brauchbar bei der Bekämpfung von Insektenschädlingen.
Entgegen der Erwartung im Licht der angenommenen Unmlschbarkeit organischer, phosphorhaltiger Verbindungen, wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß aic-ae und andere phosphorhaltige Pyrimidinderivate, in allen Mengenverhältnissen mit bestimmten Kohlenwasserstoffvadünnungsmitteln mischbar sind, welche eine überwiegende Menge 'an gesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen aufweisen·
Erfindungsgemäß werden daher Pestizidzubereitungen geschaffen, welche ein Pyrimidindedvat der allgemeinen Formel:
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aufweisen, wobei in der Formel R eine Alkylgruppe ist; R eine Alkyl-, Alkylthio-, Amino-, Honoalkylamino- oder Dialkylaminogruppe ist; R^ und R Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkylgruppen sind; und X und Y Sauerstoff- oder Schwefelatome sind; wobei die Zubereitungen ferner ein Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel aufweisen, welches zum überwiegenden Teil aus gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine Pestizidzubereitung, welche mindestens dnes der Pyrimidin derivate der Formeln:
109835/1650
sowie ein Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel aufweist, welches zu einem überwiegenden Anteil aus gesättigten,aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht.
Ein bevorzugtes Verdünnungsmittel für diesen Zweck ist e%XL.Mineralöl, welches weniger als 15 Gew.-% aromatische und ungesättigte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe aufweist, beispielsweise Mineralöl "A",
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist daher eine Zubereitung der oben beschriebenen Art, bei welcher das Verdünnungsmittel ein Mineralöl ist, welches weniger als 15 Gew.-j6 an aromatischen und ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen aufweist.
Ein anderes, ebenfalls bevorzugtes Verdünnungsmittel zur Verwendung bei den erfindungsgemäßen Zubereitungen, ist ein Kohlenwasserstoffgemisch, welches bis zu 1,5 Gew.-? an aromatischen und ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, und mindestens 98,5 Gew.-Jt an gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen aufweist.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht daher in Festizidsubereitungen, welche als aktiven Be-
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standteil das Pyrimidinderivat O-U-Diäthyl-amino-il-methyl-e. pyrimidinyl)-0.0-di*ethyl;-thiophosphat der Formel:
S '■ .
und als Verdünnungsmittel ein KohlenwasserstofJgemisch aufweist, welches aus bis zu 1,5 Gew.-JS aromatischen und ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, und mindestens 98,5 Gew.-* an gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht, '
Ein besonders brauchbares Verdünnungsmittel ist ein solches, bei welchem die gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe 9 bis 11 Kohlenstoffatome enthalten.
Eine weitere AusfUhrungsform der Erfindung besteht ; daher in Festizidzubereitungen, wie sie oben definiert sind, j wobei die gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe 9 bis 11 Kohlenstoffatome enthalten,
I 1 I
Ein spezifisches Kohlenwasserstoffverdünnung»witt·!^ welches bei den erfindungsgemäßen Zubereitungen brauchbar i»t ist ein solches, welches die folgend* Zusammensetzung besitst
10983S/16 50
Cq gesättigt* 11,8
C10 gesättigt * 55,6
C11 gesättigt + 31,3
Aromaten und Olefine 1»3
100,0%
Es besitzt die Bezeichnung "Isopar* β (Handelsname).
* Der Ausdruck "gesättigt", wie er hier gebraucht wird, bezeichnet gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
Zusätzlich zu dem pestizidwirksamen Bestandteil bzw. den Bestandteilen und dem Verdünnungsmittel, können andere Substanzen in die erfindungsgemäÄen Zubereitungen einverleibt wer· den, um diese an die besondere Zwecke anzupassen, für welche sie verwendet werden sollen.
Zu diesen zusätzlichen Substanzen zählen beispielsweise Polyoxyalkylenglycöläthes des Typs, wie sie bei hydraulischen Bremsflüssigkeiten verwendet werden, und von denen gefunden wurde, daß sie eine brauchbare Wirkung ausüben, indem sie die Vermischung des aktiven Bestandteils unterstützen und die Viskosität der Zubereitung Modifizieren.
Andere brauchbar· Zusätze sind solch·, welche die Haftung des Pestizide,an einer Oberfläche, auf welche es abgeschieden ist, unters tut ten ,.und welche di· Dauerheftigkeit der
109838/^1*0
ORfQlNAL INSPECTED
Abscheidung erhöhen. Zu solchen Zusätzen zählen beispielsweise Rizinusöl und Polybutene. .
Die Zubereitungen können auch ein Mittel aufweisen, welches die Zubereitung stabilisiert, beispielsweise eine Epoxydverbindung wie Epichlorhydrin oder 2.3-Epoxypropanol.
Unter einer Ultrakleiwdlumen-Zubereitung ist hier eine Zubereitung zu verstehen, welche ohne weitere Verdünnung aufgebracht wird/wcbeL das aufgebrachte Gesamtvolumen nicht größer ist als 9,3 l/ha (eine englische Gallone je Acre).
Solche Zubereitungen werden gewöhnlich, beispielsweise auf Vegetation, in. Form von Sprühtröpfehen aufgebracht, welche unter Verwendung bekannter Sprühausrüstungen erzeugt werden können. Die Aufbringung kann zweckmäßig aus einer Sprüheinrichtung vorgenommen werden, welche sich dicht bei dem zu besprühenden Bereich befindet, beispielsweise aus einer Sprüheinrichtung, welche den zu besprühenden Bereich Überquert und { an Transporteinrichtungen angeledert ist, welche mit dem Boden in Berührung stehen, beispielsweise Sprüheinrichtungen, welche von Hand getragen oder von einem Motorfahrzeug gefahren werden. UltrakleiniQluxnen -Zubereitungen werden jedoch in besonders brauchbarer Weise und vorteilhaft aufgebracht aus einer Sprüheinrichtung, welche mit Lufttransporteinrichtungen in Verbindung steht, beispielsweise mit einem Flugzeug oder Hubschrauber. Wenn es gewünscht ist, Bereiche zu besprühen, wie beispiels-
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weise Reishülsen, Seen, Flüsse oder die Ufer Von Seen oder Flüssen, so kann man Transportmittel anwenden., welche für Wasser geeignet sind, beispielsweise ein Boot oder Motorschiff.
Ultraklein vdhmen-Zubereitungen, welche einen pestiziden Bestandteil aufweisen, enthalten gewöhnlich als Verdünnungsmittel schweres aromatisches Naphtha. Sie können aber auch überhaupt kein Verdünnungsmittel aufweisen. Solche Ultrakleinvolumen-Zubereitungen besitzen beim Gebrauch viele Nachteile. Sie sind häufig phytotoxisch, d.h." sie schädigen die Pflanzen, auf denen die au bekämpfenden Schädlinge gefunden werden. Diese Schädigung beeinträchtigt das Pflanzenwachstum nachteilig,und wenn die Pflanzen als Nahrungsmittel oder zu Faserprodukten heranwachsen, so wird die Endausbeute an Nahrungsmittel bzw. an Faserprodukten vermindert. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß eine phytotoxische Schädigung nicht stattfindet, wenn man eine Ultrakleinvolumen-Zubereitung verwendet, welche ein Kohlenwasserstoff verdünnungsmittel aufweist, das insgesamt aus nicht mehr als 1,5 % aromatischen und ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, und mindestens 98,5 % gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht.
-I
Ein anderer Nachteil bei den bekannten Ultrakleinvolumen-Zubereitungen, welche oben angegeben sind, und insbesondere bei denjenigen, welche kein Verdünnungsmittel oder nur t eine kleine Menge an Verdünnungsmittel aufweisen, erwächst aus der Viskositätsänderung der Zubereitung mit der Temperatur, d.h. Viskositätsverminderung mit dem Temperaturanstieg, und dies
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wirkt sich auf die Größe der erzeugten Sprühtröpfchen aus, so daß die vorteilhafteste Sprühbedeckung nicht erzielt werden kann. Solchen Temperaturänderungen begegnet man während des Aufsprühena oft, Um dem zu begegnen, muß beim Arbeiten mit der Zubereitung, die letztere modifiziert werden, indem man entweder Verdünnungsmittel oder pestiziden Bestandteil hinzusetzt, bis die richtige Viskosität für die Erzeugung der vorteilhaftesten SprühtröpfchengröSe bei Umgebungstemperatur erzielt wird. Dies steigert die Kosten und die Kompliziertheit des Aufsprühens er-' a heblich.
überraschenderweise wurde gefunden, daß die Größe der durch die erfindungsgemäßen Zubereitungen erzeugten Sprühtröpfchen, mit Änderungen der Umgebungstemperatur sich nicht bemer- . kenswert verändert;und daher fällt beim Arbeiten mit den Zubereitungen die Notwendigkeit fort, die Zubereitungen zu modifizieren, wenn sie erst einmal rezeptiert worden sind.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können 1 bis 99 -I Gew.-JK, insbesondere 2 bis 95 Gew.-Jf des Pyrimidinderivats der Formel:
aufweisen. Ein bevorzugter Bereich bei der Zubereitung ist
4 bis 80 Gew.-JS des aktiven Bestandteils.
109835/1660"
Selfefrtveständlich, können die erfindungsgemäßen Pestizid· Zubereitungen, zusätzlich zu dem Pyiinidinderivat der Formel:
einen oder mehrere andere Verbindungen mit biologischer Aktivität aufweisen.
Die Erfindung sei nunmehr durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert, in denen auf das Pyrimidinderivat der ' '·- allgemeinen Beaejchnug Pirimiphos-methyl nach British Standard Bezug genommen wird,
. Beispiel 1
Dieses.Beispiel veranschaulicht eine Festizidzubereitung, welche zur UltraWbeJjradumen-Anwendung geeignet ist. Zur Herstellung der Zubereitung werden die nachstehend aufgeführten Bestandteile in den angegebenen Mengen miteinander vermischt.
.'■■■' Qew. -%
PirimiphoB-eethyl 5
"ISOPÄR" G
10S83S/1650 loo %
- 15 -Beispiel 2
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Pestizidzubereitung, welche zur UltrakÜnvdLunen-Anwendung geeignet ist und wie in Beispiel 1 bereitet wird.
Oew.-Ji
Pirimiphos-methyl 50
n ISOPAR" G -50
100 %
Beispiel 3
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Pestizidzubereitung, welche zur UltrafcLeiiNolunien-Anwendung geeignet ist, und, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt wird:
Gew.-JC a
Primiphos-methyl
"ISOPAR* G
100 %
Beispiel
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Pestizidzubereitung, welche zur UltraKLeinvakmen -Anwendung geeignet int und
wie in Beispiel 1 hergestellt wird:
'1098-36/1650
- 16 -
Gew.-*
Pirimiphos-methyl 50
Epichlorhydrin CVJ
"ISOPAR" G 48
ioo s
Beispiel 5
Dieses Beispiel veranschaulxcht eine ßstizidzuberei· tung, welche für Ultrak3einvciuinen-Anwendung geeignet ist und wie in Beispiel 1 hergestellt wird:
Gew.-*
Piriraiphos-methyl "50
"ISOPAR" G 25
Rizinusöl 25.
100 %
Beispiel 6
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Pestizidzubereitung, welche für Ultrakleiiwolunen Anwendung geeignet ist und wie in Beispiel 1 hergestellt wird:
Gew. -Jf
PriraiphoB-methyl 50 Mineralöl "A" i»5
109 835/1650
"HYVIS"-Polybuten
("HYVIS" Handelsname)
100 %
-Beispiel' 7
Dieses Beispiel veranschaulicht elfte Pestizidzubereitung, welche für UltraKLeJnraluneη »Anwendung geeignet ist und wie in Beispiel 1 hergestellt wird:
Gew.-Ji
Pirimiphos-methyl 50
"ISOPAR" G ,40
"CASTRAULIC" Flüssigkeit für
Hydraulikbremsen
("CASTRAULIC" Handelsname) JLO
, . 100 %
Beispiel-8
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Insektiziden Wirksamkeit einer erfindμngsgemäßen Zubereitung im Vergleich mit einer Zubereitung des gleichen aktiven Bestandteils in einem aromatischen Lösungsmittel.
Die Zubereitung des Beispiels 1 wird mit einer entsprechenden Zubereitung von Pirimiphos-methyl in "AROMASOL" T (Handelsbezeichnung) vergleichen, Beide Zubereitungen enthalten Gew.-S aktiven Bestandteils. Sechs Wochen alte Kohlpflanzen
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mit entfernten Wachstumspunkten, werden beim Versuch mit der Zubereitung besprüht, wobei man einen Ultraklsiiwdmnen -Sprüher "TURBAIR" (Handelsbezeichnung) verwendet. Dann werden aus den Blättern Scheiben geschnitten und in sterile Petrischalen gebracht. Dann bringt man verschiedene Insektengattungen in die Schalen mit den Blattscheiben und nach einer Zeitspanne, welche von den Gattungen abhängig ist, wird die Sterblichkeit der Insekten abgeschätzt. Hit jeder Gattung wird der Versuch neunmal wiederholt und die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle I als prozentuale mittlere Sterblichkeit angegeben.
Tabelle I
Test-Gattungen Verdünnu
"ISOPAR"
Phaedon cochleariae
(Senfkäfer)
100 t
Dysdercus fasciatus 100 S
Musca doraestica
(Stubenfliege)
100 %
Plutella maculipennie
(Larve der Kohlschabe)
100 %
Verdünnungsmittel der Zubereitung
"AROMASOL" T
36 %
54 % 11 %
54 %
Diese Ergebnisse demonstrieren deutlich die Überlege· ne insektizide Leistungsfähigkeit, welche bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Zubereitung ersielt wird.
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- 19 -Beispiel 9
Die Phytotoxizität der beiden in Beispiel 8 miteinander verglichenen Zubereitungen wird untersucht, indem man in der in Beispiel 8 beschriebenen Weise das Blattwerk von sechs Wochen alten Kohlpflanzen besprüht. Eine Woche später werden die Pflanzen auf phytotoxische Schädigung geprüft.
Die Blätter der Pflanzen, welche mit der 11AROMASOL " T
als Verdünnungsmittel aufweisenden Zubereitung feesprüht waren, zeigen nekrotische Schädigung und die Pflanzen welken, wohingegen die Pflanzen, welche mit der 11ISOPAR" G aufweisenden Zubereitung besprüht worden waren, gesund und normal sind.
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Claims (1)

  1. - 20 Patentansprüche
    1. Pestizidzubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Pyrimidinderivat der Formel:
    1 2
    aufweist, wobei in der Formel R eine Alkylgruppe istj R eine Alkyl-, Alkylthio-, Amino-, Monoalkylamino- oder Dialkylamino-
    •5 . η
    gruppe ist; R und R Wasserstoff oder Halogenatome oder Alkylgruppen sind; und X und Y Sauerstoff- oder Schwefelatome sind; und die Zubereitung ferner ein Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel aufweist, welches zum überwiegenden Teil aus gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht.
    2, Pestizidzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eines der Pyrimidinderivate der Formeln:
    J(OC2H5).
    109835/1650
    0-P(OGH )
    0-PXOC2H5) 2
    N(C2H5)2
    sowie ein Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel aufweist, welches zum überwiegenden Teil aus gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen' besteht.
    3. Pestizidzubereitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel ein Mineralöl ist, welches weniger als 15 Gew.-? aromatische und ungesättigte | aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe aufweist.
    1J. Pestizidzubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil das Pyrimidinderivat 0-(2-Diäthylämino-1t-methyl-6-pyrimidiw., riyl)-0.0-dimetnyl-thiophosphat der Formel:
    109835/1650
    aufweist und ferner, als Verdünnungsmittel, ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen aufweist, welches aus bis zu 1,5 Gew.-J? aromatischen und ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und mindestens 98,5 Gew.-Jf gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht.
    5. Pestizidzubereitung nach Anspruch 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Polyoxyalkylenglycoläther aufweist.
    6. Pestizidzubereitung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Rizinusöl aufweist.
    7. Pestizidzubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Polybuten aufweist.
    8. Pestizidzubereitung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Epoxyverbindung aufweist,
    9. PestiEidzubereitung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 99 Qen.% des peatizidaktiven Bestandteiles aufweist.
    109835/1650
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