DE2107200A1 - Geschlossener Metallbehälter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Geschlossener Metallbehälter und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath 2107200 d - 62 Wiesbaden ,J g pßbj
r** Γ"ν. XVT 1_ Postfach 1327 τ/re
Dr. Dieter W eber 1/gs
Dipl.-Phys. Klaus Seiffert
PATENTANWÄLTE
Serie 1737
L"Air Liquide, Societe Anonyme pour I1Etude
et I1Exploitation des Procedes Georges Claude
75, Quai d'Orsay 75 - Paris 7e, Frankreich
Geschlossener Metallbehälter und Verfahren zu seiner Herstellung
Priorität; vom 19. Februar 1970 in
Frankreich, E. N. 70 05942
Die Erfindung betrifft Behälter, z. B. Fässer oder dergleichen, insbesondere für die Aufnahme von Getränken, wie Bier, sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters. Die bekannten Metallbehälter besitzen einen Zylindermantel, zwei
Böden und Schutzschürzen, welche den Mantel auf jeder Seite über die Bodenwand hinaus verlängern und in gerollten Rändern enden,
die als Anlagen für den Behälter dienen. Solche Behälter werden hergestellt, indem man entweder nacheinander einen Zylindermantel
und die Bodenwände mit in den Mantel aufgebogenen Rändern und dann die Anlageschürzen aussen auf den aufgebogenen
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Rand jeder Bodenwand verschweißt oder zunächst innenseitig den
aufgebogenen Rand der beiden Bodenwände jeweils auf einen Teil der die Anlageschürze und den halben Mantel bildenden Zylinderform
und dann außen die beiden so erhaltenen Halbstücke entlang den freien Kanten der Halbmäntel verschlißt.
Diese beiden Verfahren haben verschiedene Mangel. Zunächst
einaal sind vier Ringnahtschweißungen erforderlich, von denen die eine an den stumpf zusammenstoßenden freien Rändern
von zwei durch Ziehen oder Drücken gestalteten, d. h. mit großen Maßtoleranzen gefertigten Stücken vorgenommen wird,
so daß die Ringschweißung längs dieser schlecht definierten Verbindung unpraktisch auszuführen ist. Dagegen kann man die
Wände der - aus nichtrostendem Metall gefertigten - Behälter von den Anlageschürzen abweichen lassen, die eine andere Dicke
und/<bder andere Beschaffenheit haben können. Im zweiten Fall
wird die Zahl der Ringnahtschweißungen auf 3 herabgesetzt, aber die Anlageschürzen müssen zwangsläufig aus demselben Blech
wie die Mantel gefertigt werden. Dfes hat einen Mangel in dem Sinn, daß bei gewissen Anwendungen, wo eine Korrosion zu befürchten
ist, oder wo die eingefüllten Flüssigkeiten einer Zersetzung unterliegen, es zweckmäßig ist, widerstandsfähige
Materialien, wie nichtrostender Stahl, zu verwenden. In diesen Fällen soll die Schürze,die ein Stück mit dem Mantel bildet,
ebenfalls aus einem solchen sehr teuren und aufwendigen Material gefertigt werden, die Bleckdicke der Schürze - die gegen
Stöße widerstandsfähig sein muß - findet sich zwangsläufig an
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der Stelle des Mantels wieder, was keineswegs unerläßlich ist,
da der Mantel geringere Dicke haben kann. Auch ergibt sich bei
dem zweiten Verfahren die Unannehmlichkeitr daß die Schweißarbeiten
schwierig sind, weil die Verschweißung der Halbstücke an der Stelle der stumpf aneinanderstoßenden freien Kanten
der Halbmäntel erfolgt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Behältern
oder Fässern, das auf zwei Ringschweißvorgänge begrenzt, I
einfach" in der Durchführung ist und jede Freiheit läßt, unterschiedliche Dicken und/oder Materialarten für den Mantel,die
Bodenwände und die Außenschürzen zu verwenden.
Gemäß der Erfindung bringt man jede Randkante eines ManteLs
auf eine Fläche eines im wesentlichen' ebenen Umfangsteiles einer Bodenwand, und auf die entgegengesetzte Fläche dieses im
wesentlichen ebenen Umfangteiles bringt man eine Randkante eines ringförmigen Tragstückes auf, das beispielsweise zur ι
Bildung eines seitlichen Abstandstückes für die endgültige Festlegung einer Umhüllung oder einer Anlageschürze des Behälters
dient, und man. nimmt die gleichzeitige Sehweißung der Behälteraußenseite, der Bodenwand, beide eingespannt
zwischen den Mantel und den Abstandhalter, vor. Die beiden Schweißvorgänge an der Stelle der beiden Bodenwände erfolgen
vorzugsweise gleichzeitig.
Dieses auf zwei Ringschweißvorgänge beschränkte Schweißverfah-
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ren ist leicht durchzuführen, denn es nimmt die Schweißung von zwei abgeschnittenen und aufgerollten Stücken, angelegt
auf einen ringförmigen ebenen TSLl vor, von denen außerdem der Umfangsring nach der Treibarbeit auf das" praktisch exakte
Maß geschnitten werden kann. Man erhält eine besonders widerstandsfähige und dichte Schweißung, dank einer nahezu vollständigen
Schmelzung des ringförmigen Teiles der Bodenwand, der zwischen Mantel und Abstandstück eingespannt ist, sowie
dank einer Verschmelzung der unmittelbar angrenzenden Teile dieser beiden letzteren Stücke. Bei einer Ausführungsform werden
die Randkanten des Mantels und des ringförmigen Abstandsstückes auf eine ringförmige Umfangszone der Bodenwand angelegt,
und die Schweißung erfolgt unter Zufuhr von entsprechend zugegebenem Metall von der Außenkante der Bodenwand. Gemäß
einer abgewandelten Ausführungsform legen sich die Randkanten
des Mantels und eines ringförmigen Abstandstückes auf eine Ringzone einer Bodenwand, die etwas nach innen von dem Umfangsrand
dieser Bodenwand liegt, und die Schweißung erfolgt unter Ausnutzung des.nach außen vorkragenden Teils des Umfangsrandes
der Bodenwand.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Behälter oder Faß, das nach dieser zweiten Ausführungsform des Verfahrens nach der
Erfindung hergestellt ist.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfin-*
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dung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestelltes Bierfaß,
Fig. 2 zeigt in einem Schnitt von vergrößertem Maßstab die
Stoßstelle vor der Verschweißung und gestrichelt die form dieser Verbindungsstelle nach der Verschweißung gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, von einer Verbindung,
die nach der zweiten Ausführungsform des Verfahrens
vorgenommen worden ist.
Das in Fig. 1 gezeigte Faß 1 besteht aus einem Zylindermantel 2, zwei leicht nach außen gewölbten Bodenwänden 3 und 4 und
zwei Schutzschürzen 5 und 6 mit eingerolltem Rand 7, die zur
Aufstützung auf dem Fußboden und Schutz der Böden dienen. Die Fertigung eines solchen Fasses geschieht in folgender
Weise: Durch Walzen und Schweißen längs einer Erzeugenden fertigt man zylindrische Mäntel 2 aus rechtwinklig geschnittenen
Mfctallblechen. Der Schneidvorgang gestattet,die Abmessungen
mit begrenzten Toleranzen zu berücksichtigen, so daß es genügt, eine stumpfe Schweißung bei sehr genau ausgerichteten
Kantenenden gegenüber dem gerollten Blech vorzunehmen, um dieselbe Maßgenauigkeit im fertigen Mantel wiederzufinden.
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Die Bodenwände 3 und 4 werden durch Treibarbeit erhalten,um
innen eine gewölbte Form 10 zu ergeben, wodurch die Starrheit der Wand gewährleistet wird, jedoch läßt man einen ebeen
Ringstreifen 11 am Umfang bestehen, dessen Rand leicht durch eine Schneidarbeit auf gutes Maß gebracht werden kann.
Wie deutlicher aus Fig. 2 ersichtlich ist, erfolgt der Zusammenbau
eines Fasses, indem man einerseits die ringförmige Randkante jedes Endes des Mantels 2 gegen eine Ringzone 13 des ringfömLgen
ebenen Streifens 11 und andererseits dieRandkante 14 der Schürze 5 bzw. 6 anlegt. Die Montage dieser 5 Stücke (Mantel
2, Böden 3 und 4 und Schürzen 5 und 6) ist derart vorgesehen, daß eine Drehung des Aufbauträgers um die Mantelachse
längs des Pfeiles f gewährleistet ist, und man die Randkante 15 jeder Bodenwand 3 bzw. 4 vor einer ortsfesten elektrischen
Schweißanläge 16 vorbeilaufen läßt, die mit einem Metallschweißstab 17 arbeitet. Während des Schweißvorganges beginnt
die ganze gestrichelte Zone der Fig. 2 zu schmelzen,und die endgültige
Form der Schweißverbindung besitzt außen einen leicht gewölbten Ring 18 und auf der Innenseite zwei ringförmige
Schweißraupen jeweils mit einer schwachen Einziehung 19, die eine Rinokante 20 bildet.
Bei der in Fig. 3 dargstellten abgewandelten Ausführungsform
sind der Mantel 2 und die Schützen 5 und 6 mit den vorstehend beschriebenen.identisch, jedoch hat die Bodenwand 3 und 4 hier
einen etwas größeren Durchmesser; beispielsweise striit die Boden-
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wand bei 21 nach außen über die Außenfläche des Mantö.s 2 und
der Schürzen 5 und 6 um einen Abschnitt a vor, der die
Größenordnung der Dicke e der verwendeten Bleche hat.In diesem Fall erfolgt die Schweißarbeit ohne Auftragsmetall: die gestrichelte
Zone zeigt noch die Masse während der Schmelzung gerade vor Erstarrung, und man sieht, daß der vorspringende
Teil 21 jeder Bodenwand 3 bzw. 4 die Rolle des Auftragmetalles
gespielt hat. Bei Beendigung der Arba\t ist festzustellen, daß die Schweißverbindung auf der Außenseite eine schwache Einwölbung
22 aufweist, während die inneren Verbindungszonen zwei konkave Oberflächen 23 und 24 ohne Diskontinuität oder Einziehung
besitzen, so daß sich eine feste und dichte Verbindung ergibt. Eine solche Verbindung frei von jeder Unebenheit,
wie sie sich bei dem gemäß· Verfahren der Fig. 2 gefertigten
Faß ergibt, ist besonders erwünscht, falls das Faß zur Aufbewahrung
leicht verderblicher Flüssigkeiten, insbesondere von Verzehrflüssigkeiten, dient . Bei Bier oder anderem Getränk,
das gewisse biologische Fermente wirksam werden läßt, gestattet also die Kontinuität der inneren Verbindungsfläche die
Vermeidung jeder Festsetzung solcher Fermente, welche eine gute Konservierung des Getränkes ausschliessen würde.
Die ,Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte
Ausführungsßorm beschränkt und umfaßt zahlreiche Abwandlungen,
die sich bezüglich der Art der Verbindung durch Schweißen zur Herstellung von Behältern ergeben. So können beispielsweise
der Mantel und der Boden des Behälters nicht nur an eine Schutz-
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schürze sondern an ein Abstandsstück angeschlossen sein, das nach außen parallel zur Bodenwand gebogen ist, um als Träger
für eine Hülle zu dienen, die im Abstand von dem Mantel liegt, um beispielsweise ein Isoliermittel aufzunehmen, wie dies bei
einem Wassererhitzer der Fall ist. Gemäß einer bevorzugten Durchführungsweise wird ein Behälter gefertigt, indem man mit
zwei gleichzeitigen Schweißarbeiten an beiden Enden des Mantels arbeitet.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Fertigung von geschlossenen Metallbehältern, wie Fässern oder dergleichen, wobei an jedem Außenrand eines
Zylindermantels eine Bodenwand und ein Ansatzstück, z. B. ein seitlicher Abstandshalter für die nachfolgende Befestigung
einer Außenhülle oder eine Schutzschürze für den Boden in Verlängerung des Mantels durch Djfchtschweißung zusammengefügt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß man jede Randkante eines Mantels auf eine Fläche eines im wesentlichen
ebenen Umfangteiles der Bodenwand auflegt und auf die gegenüberliegende Seite dieses im wesentlichen ebenen Umfangteiles
eine Randkante des ringförmigen Ansatzstückes anlegt, und gleichzeitigvdie Außenseite des Behälters und die zwischen
Behältermantel und Abstandsstück eingespannte Bodenwand verschweißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schweißarbeiten an den beiden Enden des Mantds
gleichzeitig vorgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randkanten des Mantels und eines ringförmigen Ansatzstückes gegen eine ebene Ringzone angelegt werden, die sich
am Umfang einer Bodenwand befindet, und daß die Verschweißung unter Metallauft»g erfolgt.
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-ΙΟ
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkanten des Mantels und des ringförmigen Ansatzstückes
auf einer ebenen Ringzone der Bodenwand angelegt werden, die flach auf der Innenseite des Umfangsrandes
der Bodenwand liegt, und daß die Verschweißung unter Ausnutzung des nach außen vorspringenden Teiles des umfangsrandes
der Bodenwand erfolgt.
Behälter, z. B. Faß oder dergleichen, insbesondere Bierfaß, bestehend aus einem Schweißaufbau eines Mantels» zweier
Böden und zweier ringförmiger Ansatzstücke, wie Auflageschürzen für den Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Boden an seinem Umfang mit einer seiner Flächen an der Aus· senseite des Mantels aaf die gegenüberliegende Fläche des
ringförmigen Ansatzstückes verschweißt ist und daß die ringförmige Schweiöverbindungszone von außen gesehen eine
schwache ringförmige Einsenkung besitzt, während der Anschluß der Mantelinnenfläche mit der Bodenaußenfläche aus
einer konkaven Anschlußflache besteht.
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Cited By (2)
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS ERMITTELT * |
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