DE210629C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/42—Rammers separate from breech-block
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
- F41A9/11—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a horizontal plane
-
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- F41A9/26—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine
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- F41A9/49—Internally-powered drives, i.e. operated by propellant charge energy, e.g. couplings, clutches, energy accumulators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
SS
PATENTSCHRIFT
- M 210629 KLASSE 72 h. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Rohrrücklaufgeschütz, bei dem ein Teil der Bewegungsarbeit des Rohres beim Vor- oder Rücklauf
eine Schwungmasse in Bewegung setzt, die durch die in ihr aufgespeicherte Arbeit das
selbsttätige Arbeiten des Geschützes bewirkt. Die Erfindung besteht darin, daß die Schwungmasse
eine besondere Steuerwelle antreibt, von welcher aus in einer Umdrehung die verschiedenen
für das Feuern nötigen Vorrichtungen durch geeignete Übertragungsglieder abgeleitet
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen Fig. ι bis io dargestellt.
Die Gesamtanordnung ist aus den Fig. 1 und 4 zu erkennen, von denen die erstere die Antriebvorrichtung"
für die Schwungmasse im Vertikalschnitt und die letztere einen Grundriß
der Anordnung zeigen. Fig. 2 veranschaulicht ein auf der Schwungradwelle sitzendes
Gesperre \ron unten gesehen, während die Fig. 3 bis 6 Einzelheiten zeigen. Fig. 7 gibt
die Schaltung der Patronentrommel wieder. Fig. 8 zeigt eine Einzelheit. Fig. 9 veranschaulicht
schematisch den Arbeitsgang, und Fig. 10 zeigt die Patronenzuführung.
Das Geschützrohr 1 gleitet nach dem Schuß in bekannter Weise in der Wiege 2 zurück,
wobei die Rückstoßkraft durch eine Bremse aufgezehrt wird, und wird dann durch eine
Vorholfeder wieder vorgebracht.' Auf der rechten Seite hat das Rohr 1 eine Verzahnung
3, die in Zahnrad 6 eingreift, das lose drehbar auf der Welle 4 sitzt, die auf der gleichen
Seite des Rohres gelagert ist und an ihrem unteren Ende ein Schwungrad 5 trägt. Mit dem Zahnrad 6 ist auf jeder Seite durch
eine Torsionsfeder 7 ein Gesperre verbunden (Fig. 2 von unten gesehen). Das äußere Gehäuse
9 des Gesperres ist lose drehbar auf der Welle 4 und trägt auf Bolzen 10 die Klinken
11, die durch Federn 12 in die mit der Welle 4 fest verbundene Verzahnung 13 eingedrückt
werden.
Wenn sich das äußere Gehäuse 9 im Sinne des Uhrzeigers dreht, wird die Welle 4 durch
den Eingriff der Klinken 11 gezwungen, an dieser Bewegung teilzunehmen, in dem andern
Drehsinne werden aber die Klinken 11 über die Zähne 13 gleiten, ohne die Welle 4 zu beeinflussen.
Beim Rücklauf des Rohres wird das Zahnrad 6 sich links umdrehen, die Welle 4
bleibt in Ruhe; beim Vorlauf des Geschützes aber dreht das Zahnrad sich rechtsum und
nimmt durch die Gesperre die Welle 4 und das Schwungrad 5 mit. Bei beendigtem Vorlauf
kann die Welle 4 durch die lebendige Kraft des Schwungrades sich weiterdrehen und Arbeit
abgeben. Die Einrichtung kann selbstverständlich auch so getroffen werden, daß in dem
Schwungrad während des Rücklaufes die nötige Arbeit aufgespeichert wird. Die Fe-
dem 7 haben den Zweck, Stoßwirkungen auf
das Getriebe auszugleichen. Dieselbe Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, daß
man das Zahnrad 6 fest auf der Welle 4 anordnet, dagegen die Verzahnung 3 am Rohr 1
elastisch anbringt.
Die Arbeit des Schwungrades 5 wird auf eine zweite Welle 14 — die Steuerwelle —
weitergegeben. Zu diesem Zwecke trägt die Welle 4 ein Zahnrad 15, das mit einem Zahnrad
16 der auf derselben Seite an der Wiege
gelagerten Steuerwelle 14 in Eingriff ist. Bei diesem sind auf einem kleinen Teil des Umfanges
die Zähne unterbrochen, und die Räder stehen in der Ruhelage des Geschützes außer
Eingriff (Fig. 3). Beim Feuern des Geschützes werden die beiden Zahnräder in einer
. weiter unten zu beschreibenden Ameise durch
das vorlaufende Rohr in Eingriff gebracht, die Welle 14 wird sich mitbewegen und die einzelnen
Verrichtungen ausführen, bis die Zähne wieder außer Eingriff kommen und die Welle
14 durch eine Hemmvorrichtung festgehalten wird. -
Die Wirkungsweise der Steuerwelle 14 ist schematisch in Fig. 9 angedeutet. Der ganze
Kreis bedeutet eine Umdrehung der Steuerwelle. Während des ersten von der Welle durchlaufenen Winkels a-o-b wird von einer
seitlich angebrachten Trommel ein Geschoß auf einen Ladetisch gebracht. Dann wird der
Ladetisch während des zweiten Drehungswinkels b-o-c so verschoben, daß die Geschoßachse
in die Rohrachse zu liegen kommt. In der dritten Zeitperiode, die durch den Winkel
c-o-d dargestellt ist, stößt ein Ansetzer das Geschoß in den Laderaum hinein und bewegt
sich sofort während des vierten Drehungswinkels d-o-e wieder zurück, worauf sich dann
40. der Ladetisch im fünften'Zeitabschnitt an seinen
Platz unter der Trommel zurückbewegt. Gleichzeitig, während Ansetzer und Ladetisch
an ihren Platz zurückkehren, schließt sich der Verschluß durch eine schon bekannte Einrichtung.
Zum Schluß wird, wenn die Welle den Winkel a- o-f zurückgelegt hat, die Geschützladung
zur Entzündung gebracht. Der kleine Winkel a-o-f kennzeichnet den Teil des Zahnrades
5, auf welchem die Zähne unterbrochen sind. Die Steuerwelle wird also hier ihre Bewegung
einstellen.
Der Vorgang beim Feuern des Geschützes ist folgender: Sobald der Schuß abgegeben,
läuft das Rohr zurück und öffnet hierbei in bekannter Weise automatisch den Verschluß,
indem die Kurbel durch den Eingriff eines Zapfens 17 in eine Kurvennut 18 an der Wiege
nach außen gedrückt wird (Fig. 4). Hierbei Avird auch gleichzeitig eine Feder vorgespannt,.
die den Verschluß nachträglich zu schließen hat, vorerst aber durch eine Sperre vorge
spannt erhalten wird. Die Patronenhülse wird beim Öffnen des Verschlusses durch den Auswerfer
herausgeschleudert. Beim Vorlauf des Geschützrohres wird in der vorher beschrie- 65
benen Weise in dem Schwungrads Arbeit aufgespeichert, die später wieder abgegeben wer-.
den kann.
Seitlich am Rohr, oberhalb der Verzahnung, ist ein Nocken 19 (Fig. 7 und 8) angeordnet,
der, bevor das Rohr in seine Ruhestellung gelangt, gegen einen durch eine Torsionsfeder 20
in der Stellung Fig. 8 festgehaltenen Doppclhebel 21 anstößt und ihn dadurch verdreht.
Der zweite Arm des Doppelhebels 21 drückt gegen einen Vorsprung 22 der Steuerwelle 14
und verdreht sie so lange, bis der erste Zahn 23 des Zahnrades 16 mit dem Zahnrad 15 in
Eingriff kommt. Damit hierbei kein Bruch eintreten kann, ist der Zahn 23 gegen den
Druck einer Feder 24 radial verschiebbar angeordnet (Fig. 3) ; er wird demnach, wenn er
von dem Kopf oder der Flanke eines Zahnes des Zahnrades 15 getroffen wird, zurückfedern
und, sobald er vor die nächste Lücke tritt, wieder vorschnellen. Sobald der Zahn 23 aber
eine Lücke gefunden hat, wird die Welle 14-. unter Einwirkung des Schwungrades weiterarbeiten
können.
Seitlich am hinteren Ende des Rohres ist die Patronentrommel gelagert (Fig. 10). In
der mit der Wiege verbundenen Hülse 24 ist drehbar eine sternförmige Welle 25 gelagert,
in deren runden Einbuchtungen die Geschosse liegen. Am vorderen Ende trägt die Welle 25
entsprechend der Zahl der Einbuchtungen eine Reihe von Zapfen 26 (Fig. 7). Von diesen
fassen immer zwei um einen ringförmigen Wulst 27 der Steuerwelle 14. Der Wulst 27
ist auf einem Teil seines Umfanges entsprechend dem Winkel a-o-b (Fig. 9) schraubenförmig
gestaltet. Die Steigung beträgt auf diesem Bogen gemessen soviel wie die Teilung
der Zapfen 26. Es wird demnach bei einer Umdrehung der Welle 14 sich die Trommel
auf dem Winkel a-o-b um eine Teilung verdrehen und dann unbeweglich bleiben, bis
eine ganze Drehung der Welle 14 vollendet ist. Bei der Drehung der Trommel fällt ein Geschoß
auf den Ladetisch 28 (Fig. 10). Gleichzeitig fällt von der Lademulde 29, die seitlich
an der Trommel angebracht ist, ein neues Geschoß in die davortretende leere Ausbuchtung
der Trommel, so daß diese immer neu gefüllt wird. Um die Trommel von vornherein füllen
zu können, ist sie mit einem Deckel 30 versehen, der hochgeklappt werden kann und
dann die Einbuchtungen der Trommel 25 zum Einlegen der Geschosse freigibt.
Der Ladetisch 28 mit dem daraufliegenden Geschoß ist nun vor die Verschlußöffnung zu
bringen. Zu diesem Zwecke greift eine Kur-
bei 31 der Welle 14 in ein.um den Zapfen 33
drehbar gelagertes Kurvenstück 32 (Fig. 4, 6 und ro). Diese Kurve ist auf ihrem ersten
Teil von g bis h entsprechend dem Winkel f-o-b (Fig. 9) nach einem Kreisbogen um die
Achsmitte der Welle 14 gekrümmt, so daß keine Bewegung des Kurvenstückes beim
Drehen der Welle 14 eintritt. Dreht die Kurbel sich aber bis zur Stellung i, so wird das
Kurvenstück 32 in die strichpunktierte Lage . (Fig. 6) gebracht. Der Drehwinkel von h
bis i entspricht dem Winkel b-o-c (Fig. 9).
Genau so wird bei der weiteren Drehung von i bis k entsprechend dem Winkel c-o-e (Fig. 9)
!5 das Kurvenstück 32 in Ruhe bleiben und dann
bei der Drehung von k bis g entsprechend dem Winkel e-o-f wieder in seine Anfangslage zurückkehren.
An den Schwingungen 'des Kurvenstückes 32 wird der Hebel 34, der mit dem
ao Zapfen 35 (Fig.-4 und 10) in den Ladetisch 28
hineinfaßt, teilnehmen und dementsprechend den Ladetisch zunächst in seiner Anfangsstellung belassen, dann vor die Verschlußöffnung
bringen, ihn dort einige Zeit belassen und dann wieder in die Anfangsstellung zurückführen.
Die Pause, während welcher der Ladetisch 28 vor der Verschlußöffnung liegt, muß dazu
benutzt werden, das Geschoß in den Ladungsraum hineinzuschieben: Hierfür ist an der
Welle 14 eine zweite Kurbel 36 angeordnet, welche mit einem Kurvenstück 37 zusammenarbeitet
(Fig. 5,5 a und 6): Der größere Teil dieses Kurvenstückes ist konzentrisch zur
Achse 14, und nur auf dem'übrigen Teil wird
die Kurbel 36 eine Bewegung des Kurvenstückes 37 hervorrufen, indem sie es zunächst
in die strichpunktierte Stellung und dann sofort in die Ruhestellung zurückbewegt. Die
Zeitdauer entspricht gerade der Pause, während welcher der Ladetisch 28 vor der Verschlußöffnung
steht. Die Bewegung des Kurvenstückes 37 überträgt sich durch die Zwischenstange
38 auf den an einer Ausladung der Wiege gelagerten Doppelhebel 39, 40 und läßt diesen aussctrwingen (Fig. 4).
An der Wiege ist außerdem eine Muffe 41 mit dem Zapfen 42 (Fig. 4 und 10) unverschiebbar,
aber drehbar gelagert. In dieser führt sich frei verschiebbar die Stange 43, die
drehbar an den Ansetzer 44 angelenkt ist und dessen unteren Zapfen 45 mit einer Büchse 46
umfaßt. Der Ansetzer ist im Ladetisch 28 derart geführt, daß er sich nur in Richtung
der Rohrachse auf ihm verschieben kann. Auf der Stange 43 sitzt lose verschiebbar eine
zweite Muffe 47, auf deren Zapfen 48 der längere Teil 40 des vorgenannten Doppelhebels
unter Vermittlung der Zugstange 49 wirkt. Diese Muffe ist in einer Nut 50 der Wiege geführt, die auf ihrem einen Teil nach
einem Kreisbogen verläuft, der um den Verbindungszapfen 51 des Hebels 40 und der
Zugstange 49 geschlagen ist, derart, daß der Ansetzer 44, die Stange 43 und die Muffe 47
der Bewegung des Ladetisches 28 nach der Seite folgen können, ohne eine Rückwirkung
auf das übrige Getriebe auszuüben. Im übrigen Teil verläuft diese Führung gerade,
so daß bei der durch das Kurvenstück 37 hervorgerufenen Schwingbewegung des' Hebels
40 die Muffe sich parallel der Rohrachse hin und her bewegt. Hierbei wird die Stange 43
um den festen Drehpunkt des Zapfens 42 schwingen, den Ansetzer 44 in das Bodenstück
hineinstoßen, da eine Bewegung nur stattfindet, wenn der Ladetisch 28 vor der Ver-Schlußöffnung
steht, und ihn sofort wieder zurückziehen.
Bei dem Ansetzen des Geschosses wird der Hülsenrand gegen den Auswerfer anstoßen
und hierdurch in bekannter Weise die Schließfeder für den Verschluß auslösen, so daß
gleichzeitig mit der Rückbewegung des Ansetzers der Verschluß sich schließt. Auch die
Schließbewegung des Verschlußstückes kann durch ähnliche Übertragungsmittel wie die
vorher beschriebenen von der das Schwungrad 5 tragenden Welle 4 abgeleitet werden.
Nachdem die bisher erläuterten Verrichtungen ausgeführt sind, ist nur noch die Kartuschladung
zu entzünden. Dies geschieht am besten elektrisch 'dadurch,' daß in diesem
Augenblick, der in der Fig. 9 durch den Radius o,f dargestellt ist, ein auf der Welle 14
angeordneter Schleifring, welcher auf seinem Umfang bis auf diese eine Stelle isoliert ist,
durch eine Schleifbürste hindurch Stromschluß herstellt. -Es kann aber auch leicht ein
mechanisch wirkender Abzug auf mechanischein Wege von der Steuerwelle 14 ausgelöst
werden. Wenn der Schuß* losgegangen ist, läuft das Rohr zurück, und das ganze Spiel beginnt
von neuem. Gleichzeitig kommt das Zahnrad 15 der Welle 4 vor den zahnlosen Teil
des Zahnrades 16 der Welle 14, welcher dem Winkel f-o-a (Fig. 9) entspricht. Der Antrieb
der Welle 14 wird unterbrochen und ihre Bewegung durch eine Sperrfeder gehemmt, bis
das vorlaufende Rohr die Steuerwelle von neuem in Bewegung gesetzt.
Das automatische Feuern ist leicht zu unterbrechen, indem man bei der elektrischen Abfeuerung
die Stromleitung unterbricht. Auch kann man beispielsweise eines der beiden Zahnräder 15 und 16 verschiebbar lagern und
durch das Verschieben einen Eingriff derselben und dadurch eine Bewegung der Steuerwelle
verhindern. Oder aber man kann die Vorrichtung, durch welche das vorlaufende Rohr die Steuerwelle antreibt, ausschaltbar
machen. .
Claims (9)
- Patent-Ansprüche?»
ι. Rohrrücklauf geschütz, bei dem ein Teil der Bewegungsarbeit des Rohres beim Vor- oder Rücklauf eine Schwungmasse in Bewegung setzt, die durch die in ihr aufgespeicherte Arbeit das selbsttätige Arbeiten des Geschützes (Laden, Abfeuern und Entladen) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse (5) eine besondere Steucrwelle (14) antreibt, von welcher aus in einer Umdrehung die verschiedenen für das Feuern nötigen Verrichtungen durch geeignete Übertragungsmittel abgeleitet werden. - 2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in eine Verzahnung (3) des Rohres eingreifendes Zahnrad (6) unter Einschaltung eines Gesperres (9 bis 13) mit der Schwungmasse (5) derart verbunden ist, daß bei der einen Bewegung (Rück- oder Vorlauf) des Rohres die Schwungmasse (5) nicht in Bewegung gesetzt wird, während bei der anderen Bewegung (Vor- oder Rücklauf) die Drehbewegung des Zahnrades (6) auf die Schwungmasse (5) übertragen wird.
- 3. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schwungmasse elastisch gemacht ist, indem das Zahnrad (6) mit dem Gesperre (9 bis 13) durch Federn .verbunden ist, die bei zu großen Kraftwirkungen durchfedern können.
- 4. Geschütz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Schwungmasse (5) verbundenes Zahnrad (15) in ein Zahnrad (16) der Steuerwelle (14) eingreift, welches nicht auf dem ganzen Umfang gezahnt ist, so daß die Zahnräder nach ungefähr einer Umdrehung der Steuerwelle (14) außer Eingriff gelangen, während die Steuerwelle durch eine beliebige Sperrvorrichtung angehalten werden kann.
- 5. Geschütz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zahn (23) des Zahnrades (16) der Steuerwelle (14), welcher zuerst mit dem Zahnrad (15) der Schwungmasse (5) in Eingriff gelangt, gegen den Druck einer Feder radial nach innen zurückfedern kann.
- 6. Geschütz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß- das Zahnrad(15) und das Zahnrad (16) der Steuerwelle durch das vorlaufende Rohr in Ein-. griff gebracht werden, indem das Rohr kurz vor dem Auslauf mit einem Anschlag gegen einen Hebel (21) schlägt, der wiederum gegen einen Ansatz (22) der Steuerwelle (14) drückt und die Steuerwelle so weit verdreht, daß die Zähne der beiden Räder (15 und 16) in Eingriff treten.
- 7. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (14) mit einer Kurbel (31) in ein an der Wiege schwingbar gelagertes Kurvenstück (32) von solcher Gestalt faßt, daß das Kurvenstück und ein damit starr verbundener Hebel (34), welcher in. den Ladetisch (28) eingreift, bei dem ersten Teil der Umdrehung der Steuerwelle (14) in Ruhe verbleiben, dann um einen Winkel ausschwinge 11, wodurch der Ladetisch vor die Verschlußöffnung gebracht wird, hier wieder einige Zeit in Ruhe verbleiben und dann zum Schluß in ihre alte Lage zurückkehren, an welcher Bewegung auch der Ladetisch teilnimmt.
- 8. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (14) mit einer Kurbel (36) in ein an der Wiege verschiebbares Führungsstück (37) faßt, welches derart ausgebildet ist, daß es während eines Teiles der Umdrehung der Steuerwelle (14) in Ruhe verbleibt, dann in der einen Richtung sich wegbewegt und gleich darauf in die Anfangslage zurückkehrt, wobei diese Bewegung auf einen am Ladetisch (28) längsverschieblichen Ansetzer (44) in der Weise übertragen wird, daß er sich im geeigneten Moment vorbewegt, das Geschoß in den Ladungsraum einführt und gleich darauf in seine Anfangslage zurückkehrt.
- 9. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Zapfen des parallel zur Rohrachse geführten Ansetzers (44) eine Stange (43) angelenkt ist, welche sich in einer an der Wiege drehbaren Muffe (41) längsverschieblich führt, und über die eine zweite Muffe (47) geschoben ist, die sich in der Wiege geradlinig führt, so daß bei Verschiebung dieser Muffe (47)' durch ein Hebelgetriebe sich der Ansetzer (44) frei in seiner Führung bewegen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT41172D AT41172B (de) | 1907-11-27 | 1909-02-18 | Selbsttä wirkendes Rohrrücklaufgeschütz. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210629C true DE210629C (de) |
Family
ID=472497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907210629D Expired - Lifetime DE210629C (de) | 1907-11-27 | 1907-11-27 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210629C (de) |
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1907
- 1907-11-27 DE DE1907210629D patent/DE210629C/de not_active Expired - Lifetime
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