DE2105733A1 - :Entnahmeverfahren eines fluidisierbaren Feststoffes aus einem Druckbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

:Entnahmeverfahren eines fluidisierbaren Feststoffes aus einem Druckbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2105733A1 DE19712105733 DE2105733A DE2105733A1 DE 2105733 A1 DE2105733 A1 DE 2105733A1 DE 19712105733 DE19712105733 DE 19712105733 DE 2105733 A DE2105733 A DE 2105733A DE 2105733 A1 DE2105733 A1 DE 2105733A1
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Description

Süddeutsche Kalkstickstoff- 4. Februar I97I
Werke Aktiengesellschaft
Trostbere
Entnahmeverfahren eines fluidisierbaren Peststoffes aus einem Druckbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Entnahmeverfahren eines fluidisierbaren Peststoffes aus einem Druckbehälter mit Waage und verschließbarem Zu- und Abfluß, wobei von drei dem Peststoff zugeführten Gasströmen verschieden hohen Druckes P-]* P2* Ρ-* der Gasstrom mittleren Druckes P2 in den Behälter oberhalb des Feststoffes und der Gasstrom höheren Druckes P1 zum Fluidisieren des B'eststoffes in den unteren Behälterbereich und der Gasstrom niederen Druckes p-, in den daran angeschlossenen Abfluß geleitet wird, welch letzterer in einen Raum geringsten Druckes p^ mündet, und wobei die Menge des dem Behälter entnommenen Feststoffes abgewogen wird und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Einzelne Verfahrensschritte und die dazu erforderlichen Vorrichtungen des eingangs beschriebenen Verfahrens sind aus folgenden Vorveröffentlichungen bekannt geworden:
DT-AS 1 I4o 863, DT-PS 1 147 756 und DT-AS 1 148 958.
Weiterentwicklungen auf der Grundlage dieser Anmeldungen haben zu einer Verfahrensweise und einer Vorrichtung geführt,
Ge/Pe - d -
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wie sie in Pig. 1 und Pig. 3 dargestellt ist und im folgenden näher beschrieben wird:
In Pig. 1 ist der Druckbehälter mit 1, die verschließbare Einfüllöffnung mit 2, der eingefüllte Peststoff mit 3 und der verschließbare Abfluß mit 4, 19 bezeichnet. Mit 5, 7 und 8 sind an Gasdruckquellen angeschlossene Zuleitungen und mit 12 ein Druckreduzierventil bezeichnet. Die Gasdruckquelle 7 führt in einen Raum 9 zwischen dem Behälterboden 1o und einem darüber angeordneten gasdurchlässigen zweiten Boden 11. Mit 14 ist die am Behälter 1 angeschlossene Waage für den Peststoff j5 und mit 17 der Abgabe- oder Verbraucherraum bezeichnet, in welchem der geringste Druck P^ herrscht.
Die dargestellte, bekannte Vorrichtung hat folgende Punktionsweise:
Der Druckbehälter 1 wird bei verschlossenem Abfluß 4 mit pulverförmiger^ Peststoff J5 gefüllt. Nach Versehließen der Einfüllöffnung 2 werden die Gasdruckquellen 5, J, 8 angeschlossen, wobei die Gasdruckquelle 5 zur Regelung des Oberdrucks IpX die Gasdruckquelle 7 zum Fluidisieren des Peststoffes (P1J und die Gasdruckquelle 8 zum Zuführen des "Transportgases" (p~) dient. Dabei wird dem Raum 17 (p^j insgesamt als Gas das Gas der Druckquelle 7 und der Druckquelle 8 zugeführt. Voraussetzung für die Förderung des fluidisierten Peststoffes ist die Druckbedingung p^ Ρο>Ρ·ζ>Ρ2ι* wobei P1 der Druck der zweiten Gasdruckquelle 7* P2 der Druck der ersten Gasdruckquelle 5* P-* der Druck der dritten Gasdruckquelle 8 und p^ der Druck des Raumes 17 ist. Mittels der Waage 14 wird die zu entnehmende Peststoffmenge bestimmt. Das bekannte Verfahren hat den in Fig. 3 dargestellten Zusammenhang zur Grundlage, wonach die geförderte Feststoffmenge Q (z.B. in kg/min) von der Druckdifferenz p2 - p., ab-
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hängig ist: Q = const, (pp - ρ,).
Zeigt die Waage 14 z.B. an, daß zu wenig Peststoff 3 gefördert wird, so wird der Oberdruck p2 oberhalb des Peststoffes 3 im Behälter 1 erhöht. T.vie insbesondere die Fig. 5 zeigt, erhöht sich mit steigendem, auf der Abszisse aufgetragenem Oberdruck p2 die geförderte, auf der Ordinate aufgetragene Feststoffmenge Q. Durch die erhöhte Feststoffmenge Q pro geförderter "Volumeneinheit erhöht sich aber auch der Druck p^ des Transportgases, jedoch in geringerem Maße als der Oberdruck Pp. Demzufolge nimmt mit zunehmendem Oberdruck p~ auch die Differenz zwischen Oberdruck p2 und Transportdruck p^, zu, die daher in direkter Beziehung zum Durchfluß der Feststoffmenge steht. Diese Beziehung wird üblicherweise zur Steuerung des Feststoffdurchflusses verwendet.
Zur Verringerung der geförderten Feststoffmenge Q wird der beschriebenen Verfahrensweise entsprechend der Oberdruck p2 herabgesetzt. Es bleibt noch zu erwähnen, daß zusätzlich am oberen Behälterende eine Vorrichtung zum Ablassen des Gases vorgesehen sein kann.
Die beschriebene Steuerung beeinflusst nicht den Gasstrom höheren und den Gasstrom niederen Druckes p,, p^, die ausschliei31ich die Gasmenge und damit das Verhältnis Gas/Feststoff bestimmen. Das der"dritten Gasdruckquelle 8 zugeordnete Druckreduzierventil 12, das wie ein Proportionalregler ohne Hilfskraft arbeitet, gibt außerdem unterschiedliche Gasmengen ab, wenn der Druck pj. im Raum 17 geringsten Druckes schwankt. Dies wäre z.B. beim Eintauchen einer Tauchlanze in eine Metallschmelze der Fall. Das vorgesehene Druckreduzierventil 12 bewirkt bei dieser Druckveränderung, daß eine geringere Gasmenge gefördert wird. Andererseits arbeitet das Druckreduzierventil 12 bei einem Druckabfall des Druckes pj, so, daß eine erhöhte Gasmenge gefördert wird, um dadurch wieder konstante Druckverhältnisse herzustellen.
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Dies hat zur Folge, daß z.B. beim Ein- und Ausfahren einer Tauchlanze in eine Torpedopfanne bei hohen Durchflußmengen flüssiges Metall aus der Pfanne geworfen wird. Zur Vermeidung der Auswürfe ist es erforderlich, den Torpedopfannenfüllgrad zu beschränken, wodurch die Kapazität verringert wird.
Bei der in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform kam es ausserdem bei starkem Druckabfall im Raum 17 geringsten Druckes P1, zu Verstopfungen im Bereiche des Raumes 9, da die dadurch bedingte Öffnung des Druckreduzierventils 12 einen entsprechenden Druckabfall p, im Raum 9 bewirkte und der Druck p. im
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Verhältnis zum Druck p? zu gering wurde. Die Folgeerscheinungen sind eine unzureichende Fluidisierunü des Feststoffes und eine ungleichmäßige Entnahme.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Verhältnisse bei dem zuletzt beschriebenen Verfahren entscheidend zu verbessern
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchflußmenge des Feststoffes sowie die Durchflußmenge des Gasstromes höheren und niederen Druckes (p.. und p.,) nach Maßgabe eines vorgegebenen, konstanten Gas/ Feststoff-Verhältnisses geregelt werden. jl
Vorzugsweise erfolgt die Regelung der Durchflußmenge des Feststoffes mittels Druckveränderung des Gasstromes mittleren Druckes p2·
Von besonderem Vorteil ist es, die Durchflußmenge des Gasstromes höheren und niederen Druckes (P1 und p^,) nach Maßgabe der Durchflußmenge des Feststoffes zu regeln.
Vorzugsweise wird zum Regeln der Durchflußmengen der Gasströme niederen und höheren Druckes (p 1 und p.,) nur der Gasstrom niederen Druckes p., geregelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders in der Anwendung, bei der staubförmig^ Feststoffe in Metallschmelzen eingebracht werden. Insbesondere eignet es sich zur Entschwefelung von Roheisen mittels einer Tauchlanze, wobei der Feststoffdurchfluß (z.B. Kalziumkarbid) auf einem Soll-Wert von 4o - 25o kg/min, vorzugsweise 1oo - I4o kg/min, und das Gas/Feststoff-Verhältnis auf 2 - 2o Nl/kg, vorzugsweise k - 1o Nl/kg, geregelt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere eine Vorrichtung geeignet, die aus einem Druck-
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behälter an einer Waage besteht, der für den Feststoff oben eine verschließbare Einfüllöffnung und unten einen verschließbaren Abfluß sowie für den Gasstrom mittleren Druckes Pp eine erste an den oberen Behälterbereich angeschlossene regelbare Gasdruckquelle, für den Gasstrom niederen Druckes p^ eine dritte an den Abfluß angeschlossene regelbare Gasdruckquelle und für den Gasstrom höheren Druckes P1 eine zweite an den unteren Behälterbereich angeschlossene Gasdruckquelle aufweist, wobei die zweite Gasdruckquelle in den Raum zwischen dem Behälterboden und einem darüber angeordneten gasdurchlässigen zweiten Boden mündet, und wobei je eine Regelvorrichtung zum einen für die Gasdurchflußmenge' der zweiten und dritten Gasdruckquelle, zum anderen für die Menge der Feststoffentnahme vorgesehen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform wirkt die Regelvorrichtung für die Gasdurchflußmenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle auf ein Ventil der dritten Gasdruckquelle ein. Die Gasdurchflußmenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle wird mit einem Meßgerät ermittelt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erhält die Regelvorrichtung für die Feststoffentnahme von der Waage einen Ist-Wert für die entnommene Feststoffmenge und regelt entsprechend der Soll-Ist-Wert-Abweichung den Druck P2 der ersten Gasdruckquelle.
Besonders geeignet ist eine Vorrichtung, bei der der Ist-Wert der entnommenen Feststoffmenge der Regelvorrichtung für die Gasdurchflußmenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle als Soll-Wert dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
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Wie die eingangs beschriebene, bekannte Vorrichtung weist die erfindunp^sgemäße Vorrichtung den Druckbehälter 1, mit der verschließbaren Einfüllöffnung 2 und dem verschließ baren Abfluß 4, 19 für den Feststoff j5 auf. Zum Fluidisieren ist der doppelwandige Boden mit dem Behälterboden 1o, aem zweiten gasdurchlässigen Boden 11 und dem dazwischen liegenden flaum 9 vorgesehen. In den Druckbehälter 1 mündet oben die erste Gasdruckquelle 5 mit dem Druck p2, in den Haum 9 die zweite Gasdruckquelle 7 mit dem Druck P1 und in den Abfluß 4 die dritte Gasdruckquelle 8 mit dem Druck p^. Von dort führt eine Leitung zum Raum 17 geringsten Druckes Pw Auch hier setzt die Förderung voraus, daß P1 y p^y p-^y p ist. Außerdem ist für die Menge der Feststoffentnahme am Druckbehälter 1 die Waage 14 vorgesehen.
Erfindungsgemäß ist der Waage 14 die Hegelvorrichtung 15 zugeordnet, die den Ist-Wert der Waage mit einem Soll-Wert vergleicht und dementsprechend den Druck p2 der ersten Gasdruckquelle 5 regelt. Außerdem ist in den von der zweiten und dritten Gasdruckquelle 7* 8 zum Raum 9 bzw. zum Abfluß 4 führenden Leitungen ein Meßgerät 16 für die Gasdurchflußmenge sowie im Anschluß hieran ein regelbares Ventil 18 bzw. 18a vorgesehen. Zur Regelung der Gasdurchflußmenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle 7* 8 ist eine weitere Regelvorrichtung 13 vorgesehen, die den Ist-Wert der entnommenen Feststoffmenge aufnimmt und diesen Wert unter Berücksichtigung des vorgegebenen, konstanten Gas/ Feststoff-Verhältnisses als Soll-Wert für die Gasdurchflußmenge vorgibt.
Bei der Entschwefelung von Roheisen nach dem Tauchlanzenverfahren wäre die Funktionsweise wie folgt:
Das angestrebte Gas/Feststoff- Verhältnis (Luft/Kalziumkarbid) soll 5 Nl/kg betragen. Zu Beginn der Behandlung wird
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die Eintauchtiefe der Tauchlanze geschätzt und z.B. gemäß Fig. J5 mittels der ersten Gasdruckquelle 5 ein Druck P2 eingestellt, der annähernd dem gewünschten Wert des Feststoffflusses entspricht. Ebenso wird eine Anfangsstellung für das Ventil Ίφ bzw. l8a in der Zuleitung von der zweiten und dritten Oasdruckquelle gewählt, so daß das gewünschte Verhältnis Luft/Kalziumkarbid annähernd erreicht wird. Anschließend wird die Tauchlanze eingefahren und die Behandlung des Roheisens begonnen. Die pro Zeiteinheit entnommene Feststoffmenge wird durch die Regelvorrichtung 15 geprüft. Stimmt der Ist-Wert mit dem Soll-Wert nicht überein, so wird der Druck po geregelt. Außerdem wird der Ist-Wert der entnommenen Feststoffmenge mittels der Regelvorrichtung 13 unter Berücksichtigung des vorgegebenen Gas/Feststoff-Verhältnisses laufend als Soll-Wert für die Regelung der Luftmenge vorgegeben.
Gemäß der Erfindung wird eine gleichmäßige Förderung des Feststoffes erreicht, da durch die Regelung der Volumina von Feststoff und Gas, wobei für das Gas die Normalbedingungen berücksichtigt werden, die eingangs beschriebene nachteilige Arbeitsweise des Di-uokreduzierventils 12 vermieden wird. Das bekannte, als Proportionalregler ohne Hilfskraft arbeitende, Druckreduzierventil ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht notwendig. Allerdings kann zur Aufrechterhaltung gewünschter Druckverhältnisse am Ventil 18, l8a (bei der Entschwefelung z.B. 1 1/2 bis 2 atü) zwischen der Gasdruckquelle 1J, 8 und dem Ventil 18, l8a ein von Hand regelbares Druckreduzierventil eingebaut werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, da3 Druckschwankungen im Raum 17 keine plötzlichen Veränderungen in der Gasfördermenge hervorrufen, wodurch eine pulsierende Förderung wirkungsvoll vermieden wird. Aui3erdem entfallen die
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zu hohen Gasmengen beim Ein- und Ausfahren der Tauchlanze, die zu dem eingangs beschriebenen Auswurf von Metallschmelze führten. Verstopfungen aufgrund unzureichender Fluidislerung treten nicht mehr auf. Von besonderer Bedeutung ist, da.ß das Verhältnis Gas/Feststoff konstant bleibt, was insbesondere bei Anwendungen auf dem Gebiet der Metallurgie von Bedeutung ist, z.B. konnte die Kapazität der Torpedopfannen, die vor Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf 80 % begrenzt war, auf 95 % gesteigert werden.
Es ist hervorzuheben, daß sich die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch beim Einbringen von anderen feinkörnigen oder pulverförmigen Peststoffen in Metallschmelzen, z.B. Silizium oder Aluminium in Eisenschmelzen, als vorteilhaft erwiesen hat. '
Patentansprüche:
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Claims (8)

Patentansprüche:
1. Entnahmeverfahren eines fluidisierbaren Feststoffes aus einem Druckbehälter mit Waage und verschließbarem Zu- und Abfluß, wobei von drei dem Peststoff zugeführten Gasströmen verschieden hohen Druckes p,, P2, p., der Gasstrom mittleren Druckes p2 in den Behälter oberhalb des Peststoffes und der Gasstrom höheren Druckes P1 zum Fluidisieren des Feststoffes in den unteren Behälterbereich und der Gasstrom niederen Druckes p^ in den daran angeschlossenen Abfluß geleitet wird, welch letzterer in einen Raum geringsten Druckes $u mündet, und wobei die Menge des dem Behälter entnommenen Feststoffes abgewogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge des Feststoffes sowie die Durchflußmenge des Gasstromes höheren und niederen Druckes (p, und p.,) nach Maßgabe eines vorgegebenen, konstanten Gas/FestSiboff-Verhältnisses geregelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Durchflußmenge des Feststoffes mittels Druckveränderung des Gasstromes mittleren Druckes Pp erfolgt.
J5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge des Gasstromes höheren und niederen Druckes (p^ und p,) nach Maßgabe der Durchflußmenge des Feststoffes geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Durchflußmenge der Gasströms niederen und höheren Druckes (p., und p.,) nur der Gasstrom niederen Druckes p, geregelt wird.
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5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 4 zum Einbringen staubförmiejer Feststoffe in Me t a11ε chme12en,
6. Verfahren nach Anspruch 5 zur Entschwefelung von Roheisen mittels einer Tauchlanze, wobei der Feststoffdurchfluß (z.B. Kalaiurnkarbid) auf einen Soll-Wart von 4o bis 250 kg/min, vorzugsweise I00 bis I4o k^/rnin und das Gas/Pe.:-:östoi'f-Verhältnis auf 2 bis 2o Nl/kg, vorzugsweise 4 bis 1o Wl/'kg, ..ere^el'c werden.
7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ^ekennzeicnnet, daß sie aus einem Druckbehälter (1) an einer Waare (14) besteht, der für den Feststoff oben eine verschließbare Einfüllöffnung (2) und unten einen verschließbaren Abfluß (4,19) sowie für den Gasstrom mittleren Druckes p^ eine erste (5) an den oberen Behälterbereich angeschlossene regelbare Giisdruckquelle, für den Gasstrom niederen Druckes p_ eine dritte (8) an den Abfluß (4) angeschlossene re-jelbare G sdruckq^elle und für den Gasstrom höheren Druckes P1 eine zweite (7) an uen unteren Behälterbereich angeschlossene Gasdruckquelle aufweist, wobei die zweite Gcsdruckquelle (7) in den Raum (9) zwischen dem Behälterboden (1o) und einem darüber angeordneten gasdurchlässigen zweiten Boden (11) mündet, und daß je eine Regelvorrichtung (15# 15) zum einen für die Gasdurchflußmenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle (7, 8), zum anderen für die Menge der Feststoffentnahme vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch Gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung (15) für die Gasdurchflußmenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle (7* 8) auf ein Ventil (18a) der dritten Gasdruckquelle (8) einwirkt.
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Vorrichtung nach Ansprucii 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hegelvorrichtung (15) für die Feststoff entnahme von der Waage (14) einen Ist-Wert für die entnommene Peststoffmenge erhält und entsprechend der SoIl-Ist-Wert-Abweichung den Druck p2 der ersten Gasdruckquelle (5) regelt.
lojjforrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch I^ gekennzeichnet, daß der Ist-Wert der entnommenen Feststoffmenge der Regelvorrichtung (13) für die Gasdurchflußraenge der zweiten und dritten Gasdruckquelle (7*8) als Soll-Wert dient.
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