DE2431108C3 - Drucksteuereinrichtung für Niederdruckgießmaschinen - Google Patents

Drucksteuereinrichtung für Niederdruckgießmaschinen

Info

Publication number
DE2431108C3
DE2431108C3 DE19742431108 DE2431108A DE2431108C3 DE 2431108 C3 DE2431108 C3 DE 2431108C3 DE 19742431108 DE19742431108 DE 19742431108 DE 2431108 A DE2431108 A DE 2431108A DE 2431108 C3 DE2431108 C3 DE 2431108C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
valve
control device
casting
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742431108
Other languages
English (en)
Other versions
DE2431108B2 (de
DE2431108A1 (de
Inventor
Winfried 5779 Eversberg; Wiedenroth Wolfgang Prof. Dr.-Ing. 5778 Meschede Kotthoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honsel Werke AG
Original Assignee
Honsel Werke AG
Filing date
Publication date
Application filed by Honsel Werke AG filed Critical Honsel Werke AG
Priority to DE19742431108 priority Critical patent/DE2431108C3/de
Priority to US05/590,276 priority patent/US4047558A/en
Priority to FR7520308A priority patent/FR2276125A1/fr
Priority to GB27456/75A priority patent/GB1511361A/en
Publication of DE2431108A1 publication Critical patent/DE2431108A1/de
Publication of DE2431108B2 publication Critical patent/DE2431108B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2431108C3 publication Critical patent/DE2431108C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

25
Die Erfindung betrifft eine Drucksteuereinrichtung für eine Niederdruckgießmaschine, bei der mittels Gasdruck flüssiges Metall aus einem Schmelzebehälter durch ein Steigrohr in eine Form gedrückt wird, mit einer Druckgaszufuhrleitung, die mit pneumatisch betätigten Regelventilen versehen ist.
Durch die DT-OS 15 58 166 ist eine Drucksteuereinrichtung dieser Art bekannt, bei der in der Druckluftzuleitung zu dem Gielibehälter zwei Durchlaßventile für zwei Druckstufen angeordnet sind, wobei die Konstanthaltung des Gasdrucks im Gießbehälter mit Hilfe elektrisch gesteuerter Pilotventile über eine pneumatische Steuerung der beiden Durchlaßventile erfolgt. Die Durchlaßventile werden durch den Druckunterschied an einer Meßblende vor den Durchlaßventilen in der Gaszufuhrleitung gesteuert.
Die DT-OS 22 35 674 und 23 31956 beschreiben Drucksteuerungen für Niederdruckgießeinrichtungen, bei denen elektrisch gesteuerte Ventile einen Gasdurchlaß in der Gaszufuhrleitung zu dem Gießbehälter regeln.
Die Druckanstiegszeit und die jeweilige Druckhöhe in dem Gießbehälter haben einen entscheidenden Einfluß auf die aus dem Gießbehälter in das Steigrohr gedrückte Metallmenge und damit auf die Qualität des Gußstückes. Bei der bekannten Einrichtung nach der DT-OS 15 58 166 dient die die Pilotventile steuernde Mcßblende zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Luftstromes in der Zufuhrleitung. Ein solcher kann den wechselnden Bedingungen beim Gießvorgang nicht ausreichend Rechnung tragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drucksteuereinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der der Druckluftstrom in der Zuführleitung und damit in dem Gießbehälter den gießtechnischen Bedingungen und masehinentechnisehen Gegebenheiten wie ferner den von Gießform zu Gießform sich ergebenden Unterschieden kurzfristig genau angepaßt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vor, daß ein Regelventil als Differenzdruckventil ausgebildet ist, das einerseits von einem Pilotventü mit einem vorgegebenen Solldruck und andererseits über eine Rückführleitung von dem Schmelzebehälter mit dem Istdruck beaufschlagt ist und mittels der Differenz beider Drücke den Gasdurchfluß in der Druckgaszuführleitung steuert.
Ip weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Pilotventü als von einem Rechner elektrisch steuerbares Servoventil ausgebildet.
Von dem Rechner werden dem Pilotventü ein elektrischer Steuerstrom zugeführt, den der Rechner aus der Höhe der Stromstufe bis zur Erstarrung des ersten Gußstückes in der Form, aus der Stromänderung aufgrund der Abnahme der Schmelzemenge in dem Behälter und aus der Geschwindigkeit des Stromanstiegs beim Füllen derGießform ermittelt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer pneumatischen Drucksteuerungseinrichtung nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 die Drucksteuereinrichtung mit dem Niederdruckbehälier und der auf dem Steigrohr angeordneten Form und
F i g. 2 zwei in den Rechner eingegebene Druck-Zeitdiagrammc für den Sollwert des Behälterdruckes.
Durch den Feinfilter 1 mit Wasserabschneider werden aus der in Richtung des Pfeiles P zuströmenden Druckluft die Schmutz- und Wasserteile abgeschieden und in de<· Druckreduziereinrichtung 2, die einen weiteren Feinfilter 2a und ein Druckminderventil 2b aufweist, wird die Druckluft nochmals gesäubert sowie auf einen Druck von z. B. 1,3 atü reduziert. Dieser Druck wirkt über die Leitung 2c eingangsseitig auf ein elektrisch steuerbares Pilotventü 3, dessen ausgangsseitiger Druck in der Leitung 4 proportional dem in seiner Spule fließenden Strom ist. Dieses Piltoventil 3 dient nicht direkt zur Druckbeaufschlagung mit größeren Luftvolumina in der Leitung la 2. B., da dieses Ventil nur für ein kleines Luftvolumen mit dem Steuerstrom proportionalen Druck .1 isgelegt ist. Weiterhin verbietet sich die Verwendung eines Pilotventils bei direkter Druckbeaufschlagung des Arbeitngases wegen der kleinen Querschnitte der Druckleitungen des Pilotventils.
Der Druck in der Leitung 4 wird auf ein Differenzdruckventil 6 geführt, in dem ein durch eine Membran abgeschlossener Raum von der unter Druck stehenden Luft in der Leitung 4 beaufschlagt wird. Ein Druckminderventil 5, welches zwischen den Filter 1 und dem Differenzdruckventil 6 geschaltet ist, um Druckluftschwankungen von dem Differenzdruckventil zu vermeiden, wie auch dieses selbst, haben einen genügend großen Querschnitt, um die benötigte Druckluftmenge über das 3/2-Wege-Magnetventil 7 und die Zuführungsleitung 8 in dem geschlossenen Behälter 9 zu leiten, wobei aufgrund der Druckzunahme flüssiges Metall im Behälter 9 über das Steigrohr 10 in die Form 11 gedrückt wird. Der Zuführungsleitung 8 ist eine Rückführungsleitung \2 parallel geschaltet, die zwischen den Behälter 9 und Differenzdruckventil 6 gelegen ist, über die das Differenzventil 6 mit dem Istdruck im Behälter 9 beaufschlagt wird. In der Zuführungsleitung 8 ist ferner ein Sicherheitsventil 13 eingebaut, das die Bildung eines unerwünschten Überdruckes verhindert. Der im Behälter 9 herrschende Druck ist an einem Manometer 14 ablesbar.
In Fig. 2 sind Druckzeit- bzw. Steuerstromzeildiagramme für zwei Gußstücke wiedergegeben. Der Rechner R teilt aufgrund der Werte dieser Diagramme dem Pilotventü 3 einen proportionalen Steuerstrom / mit, durch den das Differenzdruckventil 6 mit einem
dem So'ldruck in der Leitung 8 entsprechenden pneumatischen Steuerdruck aus der Leitung 4 beaufschlagt wird.
Da die Qualität des Gußstückes von dem dem Gußstück angepaßten Wert der Fallgeschwindigkeit, der Konstanz der Füllgeschwindigkeit, dem Wert des Enddruckes auf das Metall in der Form und der Konstanz dieses Wertes bis /ur Erstarrung wesentlich abhängt, muß das Stromsignal /des Rechners R an das Pilotveniil 3 linear mit der Zeit bis zur Ausfüllung der Gießform 11 ansteigen und den erreichten definierten Endwert bis zur Abkühlung des Gußstückes beibehalten. Der zeitlich konstante Druckwert wird durch die unterste waagerechte Linie Fl des Diagrammen 1 in F i g. 2 dargestellt. Da der Badspiegel in dem Behälter 9 durch die Metallentnahme nach dem ersten Arbeitszyklus gesunken ist, muß zum Erreichen des gleichen Enddruckes in der Form 11 im nächsten Arbeitszyklus der Enddruck im Behälter 9 um einen dem Guüsiückvolumen und den Leckverlusten entsprechendei. Anteil erhöht werden, d.h. das Stromsignal muß in Fig. 2, Diagramm 1, nach dem linearen Anstieg der /weiten waagerechten Linie F2 folgen, usw.
Für ein zweites Gießstück mit größerem Volumen ist das Steueirstromzeitdiagramm im Diagramm 2 festgehalten. Die Geschwindigkeit des Stromanstieges im Rechner R bzw. des Druckanstieges im Pilotventil 3 ist kleiner (λ 2) und damit die FülUeit der Form 11 langer. Ferner ist zu erkennen, daß die anfängliche Druckhöhe u2 und die Stromänderung b2 die zusätzliche Druckbeaufschlagung zwischen jedem ein/einen Gießvorgang größer ist. An dem kleinen Abstand b 1 der Linien Fl, F2, F3, F4 ... im Diagramm 1 ist zu ersehen, daß das Gußgewichi gering ist, denn der Metallspiegel sinkt in dem Behälter 9 nur geringfügig bei jedem Gießvorgang ab. Während ein schneller Anstieg von Druck bzw. Strom (\ 1 in Diagramm 1) bei einer geringen anfänglichen Druckhöhe ;/ 1 zum Gießen von einfachen Gußstücken genügen, ist ein langsames Füllen bei hohem Enddruck bei komplizierten Gußstücken mit groben Wandstärkeunterschieden nötig. Der hohe Enddruck ist erforderlich, um genügend Speiseniaterial für die dickwandigen Partien zur Verfügung zu stellen.
Neben den vorstehend beschriebenen gußtechnischen Werten können mit Hilfe des Rechners konstante maschinentechnische 1 akioren Berücksichtigung linden.
Die Druckverhältnisse im Behälter 9 sind \on Gießform zu Gießform verschieden. So ist /. B. die Dichtigkeit, mit weicher die Gießformen auf dem oberen Ende des Steigrohres aufsitzen, von Gießform zu Gießform unterschiedlich. Die erfindungsgemäße Einrichtung berücksichtigt auch dies, indem der jeweilige Istdruck im Behälter 9 über die Rücktührleitung 1? dem Differenzdruckventil 6 mitgeteilt wird. da-> den Druck der Leitung 8 derart steuert, daß der in dieser Leitung und in dem Behälter 9 herrschende istdruck gleich dem Solldruck ist. dessen entsprechender Strom / von dem Rechner R dem Pilotventil 3 eingegeben wird, das den pneumatischen Solldruck auf das Differenzdruckventil β üibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Drucksteuereinrichtung für eine Niederdruckgießmaschine, bei der mittels Gasdruck flüssiges Metall aus einem Schmelzbehälter durch ein Steigrohr in eine Form gedrückt wird, mit einer Druckgaszufuhrleitung, die mit pneumatisch betätigten Regelventilen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelventil (6) als Differenzdruckventil ausgebildet ist. das einerseits von einem Pilotventü (3) mit einem vorgegebenen Solldruck und andererseits über eine Rückführleitung (12) von dem Schmelzebehälter (9) mit dem Istdruck beaufschlagt ist und mittels dei Differenz beider Drücke den Gasdurchfluß in der Druckgaszuführleitung (8) steuert.
2. Drucksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pi/ofvemi) (3) als von einem Rechner elektrisch steuerbares Servoventil ausgebildet ist.
DE19742431108 1974-06-28 1974-06-28 Drucksteuereinrichtung für Niederdruckgießmaschinen Expired DE2431108C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742431108 DE2431108C3 (de) 1974-06-28 Drucksteuereinrichtung für Niederdruckgießmaschinen
US05/590,276 US4047558A (en) 1974-06-28 1975-06-25 Metering device for metal casting machines, particularly low pressure casting machines
FR7520308A FR2276125A1 (fr) 1974-06-28 1975-06-27 Dispositif doseur pour machines a couler du metal, en particulier des machines a couler sous basse pression
GB27456/75A GB1511361A (en) 1974-06-28 1975-06-30 Feed system for metal casting machines

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742431108 DE2431108C3 (de) 1974-06-28 Drucksteuereinrichtung für Niederdruckgießmaschinen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2431108A1 DE2431108A1 (de) 1976-01-08
DE2431108B2 DE2431108B2 (de) 1976-09-30
DE2431108C3 true DE2431108C3 (de) 1977-05-12

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1561999B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit feinzerteiltem pulverf¦rmigem Gut
DE4239558A1 (de) Verfahren zur Unterdruck-Herstellung bei einer Druckgießmaschine
DE2433060B1 (de) Verfahren zum Vergießen vorbestimmter Mengen schmelzflüssigen Metalls und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2548842C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Filterpresse mit nachgeschaltetem Windkessel
DE2648730C3 (de) Maschine zum Gießen unter Niederdruck oder unter Gegendruck
EP0061532A1 (de) Druckgiessmaschine
DE2505648C3 (de) Steuervorrichtung für eine Druckgießmaschine
DE2431108C3 (de) Drucksteuereinrichtung für Niederdruckgießmaschinen
DE2105733A1 (de) :Entnahmeverfahren eines fluidisierbaren Feststoffes aus einem Druckbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2431108B2 (de) Drucksteuereinrichtung fuer niederdruckgiessmaschinen
DE2265173C3 (de) Regler für den Druckwasser-Rücklauf eines Straßenspreng- oder -Waschwagens
DE2235674C3 (de) Vorrichtung zum Steuern des GieBdruckes einer Niederdruck-GieBanlage
DE2319004A1 (de) Stopfenbetaetigungseinrichtung fuer giesspfanne
DE1758337C (de) Verschluß für eine Gießvor richtung Ausscheidung aus 1295762
EP0037125A1 (de) Vorrichtung zum Pressgiessen von Metallen und Legierungen
DE861477C (de) Drosselsteuerwerk
DE3837598C2 (de)
DE4234259C1 (de) Bandgießmaschine, bestehend aus mindestens einem Gießrad mit vorgeordneter Gießdüse oder Zwischenbehälter
DE2235674B2 (de) Vorrichtung zum Steuern des GieBdruckes einer Niederdruck-Gießanlage
AT235861B (de) Vorrichtung zur Regelung des Trübeabzuges aus zwei oder mehreren Eindickern
AT34079B (de) Vorrichtung zur Regelung des Druckes von Ausgleichvorrichtungen für direkt wirkende Maschinen.
DE974511C (de) Steuerregler fuer Gasdruckregler
DE211592C (de)
AT276649B (de) Dosierungsverfahren für flüssiges Metall und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE2331956C3 (de) Verfahren zum Steuern des Gießdruckes einer Niederdruck-GieBanlage