DE2105418B2 - Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und
diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
p-Chlorphenoxyisobuttersäure mit der Formel
Cl
O —C—COOH
CH3
40
und deren Alkali- und Erdalkalisalze sowie deren Ester, wie Äthyl-4-chlor-2-phf;noxyisobutyrat (üblich
als »Clofibrat« bezeichnet) reduzieren bekanntlich die Cholesterinkonzentration im Blutserum.
Auch verschiedene Aminsalze, z. B. das Dimethylaminoäthanolsalz
und das Äthanolaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure und deren cholesterinspiegelsenkende
Eigenschaften sind schon bekannt (vgl. Chemical Abstracts, Bd. 72, 1970, 11 204 g und
Chemical Abstracts, Bd. 72, 1970, 88 979h).
Cl
CH3
O — C — COO CH1
(II)
Aus der OE-PS 2 57 580 und der FR-PS 7 451 (M)
sind weiterhin Aminsalze von weiteren Säuren und ihre einschlägige pharmakologische Wirkung bekannt.
Von den Verbindungen der p-Chlorphenoxybuttersäure sind bereits einige Verbindungen, insbesondere
das Clofibrat, zur Behandlung von Erscheinungsbildern, wie Coronararterienerkxankungen und Arteriosklerose
verwendet worden.
Diese Verbindungen, auch die derzeit am besten bekannte Verbindung, nämlich das »Clofibrat«, werden
normalerweise in Form von ölen erhalten. So ist beispielsweise das »Clofibmt« ein farbloses bis leichtgelbes öl, das einen Siedepunkt von 148 bis 150 C
20 Torr besitzt. Methyl-4-chlor-2-phepoxyisobutyrat ist ein öl mit einem Siedepunkt von 148 bis 150 C,
20 Torr,n-Propyl-4-chlor-2-phenoxy-isobutyrat ist ein öl mit einem Siedepunkt von 167 bis 169°C/15 Torr
und n-Butyl^-chlor^-phenoxyisobutyrat ist schließlich
ein öl mit einem Siedepunkt von 178 bis 182C
15 Torr. Daher sind diese Verbindungen schlecht zu handhaben und müssen gewöhnlicherweise oral in
der Form von Emulsionen oder Kapseln verabreicht werden. Diese perorale Verabreichung solcher Verbindungen
ist nicht nur weniger angenehm als die Verabreichung von festen Zubereitungsformen, wie
Tabletten, sondern es hat sich auch herausgestellt, daß damit gastro-intestinale Beschwerden, z. B. Diarrhöen
und Reizungen der Schleimhaut des Verdauungstraktes, verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verbindungen der p-Chlorphenoxybuttersäure zur
Verfugung zu stellen, welche bessere therapeutische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der cholesterinspiegelsenkenden
Wirkung zeigen, als die bereits bekannten Verbindungen. Diese Verbindungen sollen
auch in kristalliner, pulverförmiger Form anfallen und somit leichter zu handhaben sein, als die bislang bekannten
flüssigen (öligen) Derivate.
Gegenstand der Erfindung sind daher Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure der allgemeinen
Formel
H H
I I
Η — Ν—Χ — Ν — Η
H II
H II
worin X eine niedrige Alkylengruppe bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Alkylendiaminsalze der
p-Chlcrphenoxyisobuttersäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Alkylendiamin und die freie
p-Chlorphenoxyisobuttersäure in an sich bekannter Weise miteinander umsetzt und das Salz aus dem
Reaklionsmedium gewinnt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich ein Mittel zur Reduzierung des Cholesteringehalts
im Blutserum, das durch den Gehalt wenigstens eines dieser Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyiso-
buttersäure neben einem pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Träger gekennzeichnet ist.
Bevorzugte Alkylendiaminsalze gemäß der oben angegebenen Formel sind diejenigen, die sich von unsubstituierten
geradkettigen niedrigen Alkylendiaminen ableiten, z. B. von Äthylendiamia, 1,2-Propandiamin,
1,3-Propandiamin, 1,4-Butandiamin, 1,5-Pentandiamin,
1,6 - Hexamethylendiamin, η - Methyl-1,3-propandiamin und l,2-Diamino-2-methyipropan.
Bei der Umsetzung mit 2 Moläquivalenten der freien Säure werden unter geeigneten Bedingungen das
Äthylendiaminsalz, das 1,2-Propandiaminsalz, das
1,3-Propandiaminsalz, das 1,4-Butandiaminsalz, das
1,5-Pentandiaminfalz, das 1,6-Hexamethylendiaminsalz,
das n-Methyl-l,3-propandiaminsaIz und das l,2-Diamino-2-methy!propansalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
erhalten.
Bei der Durchführung des erfindungsg^mäßen Verfahrens
zur Herstellung der Aminsalze werden das jeweilige Amin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttcr
säure in einer gemeinsamen Lösung miteinander umgesetzt. Zweckmäßigerweise wird als Lösungsmittel
ein nichtpolares, organisches Lösungsmittel verwendet, in welchem beide Ausgangsstoffe leicht löslich
sind. Das organische Lösungsmittel der Wahl ist Benzol, obgleich auch andere geeignete Lösungsmittel
verwendet werden können, wie Chloroform, Toluol und Diäthyläther.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise unterhalb Raumtemperatur, wobei im Bereich von 10 bis 15° C die
glatteste Umsetzung und die höchste Ausbeute der gewünschten Alkylendiaminsalze erhalten werden können.
Naturgemäß kann auch bei etwas niedrigeren oder höheren Temperaturen gearbeitet werden, obgleich
Temperaturen oberhalb Raumtemperatur die Bildung kautschukartiger Nebenprodukte begünstigen
und die Ausbeulen erniedrigen, so daß sie am besten vermieden werden sollen.
Die so erhaltenen Alkylendiaminsalze fallen in üblicher Weise aus dem Reaktionsmedium aus. Sie
werden auf herkömmliche Weise, z. B. durch Filtration, abgetrennt und erforderlichenfalls aus einem
organischen Lösungsmittel umkristallisiert, wodurch im wesentlichen das reine Alkylendiaminsalz erhalten
wird, das in der Form eines feinen kristallinen Pulvers vorliegt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Die Schmelzpunkte wurden in Kapillarröhrchen bestimmt.
Beispiel 1
Äthylendiaminsalz
Äthylendiaminsalz
1 g (0,0166 Mol) Äthylendiamin in 5 ml trockenem Benzol wurden zu einer gerührten Lösung gegeben,
die in 135 ml trockenem Benzol in einem Erlenmeyerkolben
7,1 g (0,033 Mol) p-Chlorphenoxyisobuttersäure enthielt. Das Gemisch wurde in einem
Eisbad auf etwa 100C abgekühlt, über einen Zeitraum
von 2 Stunden wurde eine Temperatur von 10 bis 15" C aufrechterhalten, wobei das Gemisch kontinuierlich
gerührt wurde. Das Äthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das ausfiel, wurde abnltriert,
mit trockenem Benzol gewaschen und bei 50° C in einem Vakuumexsikkator getrocknet. Das
Material wurde aus Methanol-Äther umkristallisicrt, wodurch 6,8 g des oben bezeichneten Produkts mit
einem Schmelzpunkt von 187 bis 192°C und einer
Ausbeute von 82.9% erhalten wurden. Das Produkt lag in Form eines weißen, fast geruchlosen, kristallinen
Pulvers vor.
Analyse für C22H30N2O6Cl2:
Berechnet ... C 53,99, H 6,17, N 5,72%;
gefunden .... C 54,14, H 6,05, N 5,64%.
gefunden .... C 54,14, H 6,05, N 5,64%.
Infrarot-Spektrum
Das Infrarot-Spektrum dieser Verbindung ist in den ίο F i g. 1 a und 1 b dargestellt.
Hexamethylendiaminsalz
ig (0,008 Mol) Hexamethylendiamin wurde
einer gerührten Lösung gegeben, die 3,64 g (0,016 Mol) p-Chlorphenoxyisobuttersäure in 70 ml trockenem Benzo! enthielt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad auf etwa 100C abgekühlt, über einen Zeitraum von 2 Stunden wurde eine Temperatur von 10 bis 15° C beibehalten, wobei kontinuierlich gerührt wurde. Das Hexamethylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das ausfiel, wurde abfiltriert, mit trockenem Benzol gewaschen und bei 500C in einem Vakuum-
einer gerührten Lösung gegeben, die 3,64 g (0,016 Mol) p-Chlorphenoxyisobuttersäure in 70 ml trockenem Benzo! enthielt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad auf etwa 100C abgekühlt, über einen Zeitraum von 2 Stunden wurde eine Temperatur von 10 bis 15° C beibehalten, wobei kontinuierlich gerührt wurde. Das Hexamethylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das ausfiel, wurde abfiltriert, mit trockenem Benzol gewaschen und bei 500C in einem Vakuum-
Ϊ5 exsikkator getrocknet. Dieses Material wurde aus
Methylalkohol umkristallisiert, wodurch 4,0 g des oben bezeichneten Produkts mit einem Schmelzpunkt
von 221 bis 225° C in einer Ausbeute von 86,2% erhalten wurden. Das Produkt lag in Form eines weißen,
fast geruchlosen, kristallinen Pulvers vor.
Analyse für C26H38N2O6Cl2:
Berechnet ... C 57,27, H 7,07, N 5,13%;
gefunden .... C 57,14, H 6,87, N 5,27%.
gefunden .... C 57,14, H 6,87, N 5,27%.
Infrarot-Spektrum
Das Infrarot-Spektrum dieser Verbindung ist in den Fig. 2 a und 2 b dargestellt.
Nachstehend werden zwei Beispiele für geeignete Tablettenformulierungen gegeben:
Beispiel A
Formulierung
Formulierung
Bestandteile
Äthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
Lactose
Stärke
Dextrin (20%ige Lösung)
Stearinsäure
Magnesiumstearat
Gehalt
175 g
502,25 g
122 g
q. s. '
3,5 g
1,75 g
502,25 g
122 g
q. s. '
3,5 g
1,75 g
Herstel Iungsweise
Das Aminsalz, die Laktose und die Stärke werder getrocknet und durch ein Sieb mit einer Maschenweiti
von 420 μ passiert. Das Gemisch wird dann mit dei
20%igen Dextrinlösung granuliert, mit einer Maschen weite von 700 μ. gesiebt, über Nacht bei Raumtempe
ratur an der Luft getrocknet und erneut mit einei Maschenweite von 700 μ gesiebt. Das getrocknet!
Granulat wird gründlich mit der Stearinsäure unc dem Magnesiumstearat als Schmiermittel vermisch
und hiernach zu 230 mg gekerbten Tabletten (di<
jeweils 50 mg des Aminsalzes enthalten) auf einer geiigneten
Tablettenpresse gepreßt.
Die Alkylendiaminsalze der Erfindung haben wertvolle therapeutische Eigenschaften zur Reduzierung
des Cholesteringehalts im Blutstrom. Die therapeutisehen Eigenschaften wurden gemäß den nachstehenden
Versuchsberichten nach den pharmakologischen Standardtestmethoden ermittelt.
Versuchsbericht I
Vergleich des Älhylendiaminsalzes der p-Chlorphcn-
oxyisobuttersäure gemäß der vorliegenden Erfindung
mit dem 2-Dimethylaminoäthanolsalz von p-Chlor-
phenoxyisobuttersäure
Es wurden die Aktivitäten dieser Verbindungen zur Reduzierung des Cholesterin- und Triglyceridspiegels
bei Ratten bestimmt.
Hierzu wurden 80 männliche junge Ratten vom Wistar-Stamm einer Standard-P. E.R.-Caseinkontrolldiät
unterworfen. Die Zusammensetzung der Diät ist in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1 Zusammensetzung der Grunddiät
Bestandteile
Casein
Weizenstärke
Maisöl
Cellulose
Salzgemisch
Vitamingemisch
11,04
68,96
10,00
5,00
4,00
1,00
100,00
6,624
41,376
6,000
3,000
2,400
0,600
60,000
Nach einer Vorperiode von 5 Tagen wurden sämtliche Ratten gewogen und auf Grund des Körpergewichts
in Behandlungsgruppen aufgeteilt, wobei jede Behandlungsgruppe Ratten mit ähnlichem Gewicht
und Gesamtgewicht enthielt.
In Tabelle 2 ist das statistische Schema angegeben. Die Tabelle 3 zeigt das Anfangsgewicht der Ratten.
Tabelle Statistisches Schema
Behandlung | A | B |
1. Kontrolle 2.1 2-Dimethylaminoätha- 3.1 nolsalz der p-Chlorphen- 4.J oxyisobuttersäure 5.1 Äthylendiaminsalz 6.1 der p-Chlorphenoxy- 7.J isobuttersäure |
24 1 21 3 23 2 22 |
5 27 7 25 8 28 6 |
Wiederholungen
30 10
32 12
29 11 31 13
36
15
33
14
35
16
36
15
33
14
35
16
E | F |
40 | 63 |
17 | 41 |
37 | 61 |
19 | 43 |
39 | 64 |
18 | 42 |
38 | 62 |
45
66
47
65
46
68
48
66
47
65
46
68
48
H | I |
72 | 55 |
51 | 73 |
69 | 53 |
49 | 75 |
71 | 56 |
52 | 76 |
70 | 54 |
77 57 80 59 79 60 78
Behandlung
Kontrolle
2.1 2-Dimethylaminoätha-
3. [ nolsalz der p-Chlor-
4. J phenoxyisobuttersäure
5.1 Äthylendiaminsalz
5.1 Äthylendiaminsalz
6. [ der p-Chlorphenoxy-7.J
isobuttersäure
*) Wiederholung.
*) Wiederholung.
Anfangsgewicht (g)
54,6 52,7 52,5 51,7 51,4 51,6 51,3
B | C |
51,0 | 49.5 |
51,0 | 49,6 |
50.5 | 49.6 |
50,4 | 49,1 |
50,4 | 48.9 |
50,2 | 48,7 |
50,1 | 48.9 |
D | E |
48.8 | 47.1 |
48,2 | 47,1 |
48,2 | 47,3 |
48,2 | 46.4 |
48,0 | 46,4 |
47,9 | 46,0 |
47,5 | 45,9 |
F») | G | H | I | J | 463,5 | Xr |
45.4 | 44,2 | 42,4 | 40,8 | 39,7 | 460.0 | 46,35 |
45.9 | 44,1 | 41,9 | 40,8 | 38,7 | 458.1 | 46,00 |
45.3 | 43,8 | 41,6 | 40,4 | 38,9 | 455,9 | 45.81 |
45.6 | 43,6 | 41,4 | 40.6 | 38,9 | 452,7 | 45.59 |
44,9 | 43.2 | 41.0 | 39,8 | 38,7 | 452,0 | 45.27 |
45,8 | 42,9 | 41,1 | 39,9 | 37,9 | 449,0 | 45,20 |
44.5 | 42,5 | 40,8 | 39,7 | 37,8 | 44,9C | |
Die Substanzen wurden in die Grunddiäten in verschiedenen Mengen gemäß Tabelle 4 eingearbeitet.
Tabelle 4 Verwendete Behandlungsdosierungswerte
1. Kontrolle
2.1
2.1
ϊ 2-Dimethylaminoäthanolsalz der p-Chlorj
phenoxyisobuttersäure
4. J
4. J
mg/kgTag
42,6
142,0
426.0
142,0
426.0
der
Clofibratsäure
tag/kg/Tag)**)
mg/Ratte/Tag·**)
30
100
300
100
300
4,26 14,2 42,6
mg/kg/Diät
426 1420 4260
Behandlung
Fortsetzung
mg/kg/Tag
"' i Älhylendiaminsalz der p-Chlorphenoxy-[
isobuttersiiure
34,3 114,4 343,0
tntsprechend
der
Clofibratsäurc
(mg/kg/Tag)**)
(mg/kg/Tag)**)
30
100
300
100
300
mg/RaItc/Tag***)|
3,43
11,44
34,30
11,44
34,30
mg/k g/Diät
*) Grunddiät.
**) Dosierungsinengen der beiden Substanzen in der Weise berechnet, daß bei jedem Vcrglcichsversuchspaar(2 5; 3 - -6;4
**) Dosierungsinengen der beiden Substanzen in der Weise berechnet, daß bei jedem Vcrglcichsversuchspaar(2 5; 3 - -6;4
Menge von Clofibratsäurclcilen erhalten wird.
**) Unter der Annahme einer mittleren F:utleraufnahmc = IO g.RatteTag.
343
1144
3430
1144
3430
7) die gleiche
Die entsprechenden Mengen der jeweiligen Test- i5 erhalten und koagulieren gelassen. Das Serum wurde
materialien wurden mit einem Teil der Grunddiät vermengt und sodann in einem V-Mischer gründlich
vermischt.
Von 10 von 20 Kontrollratten wurden Blutproben 7 Tage nach Beginn des Tests abgenommen. Von
sämtlichen überlebenden Ratten wurden bei Beendigung einer 14tägigen Versuchsreihe Blutproben abgenommen.
Die Blutproben wurden durch Herzpunktur
20
sodann einer Triglycerid- und Cholesterinanalyse nach den üblichen analytischen Arbeitsweisen unterworfen.
Ergebnisse
In den Tabellen 5 und 6 sind die Behandlungen sowie die Cholesterin- und Triglyceridwerte zusammengestellt.
Behandlungen
Kontrolle
2-Dimethylaminoüthanol- (42.6 mg)
3. \ salz der p-Chlorphen- (142,0 mg)
4.J oxyisobuttersäure (426,0 mg) 5.) Äthylendiaminsalz der (34,3 mg)
6. \ p-Chlorphenoxyiso- (114,4 mg)
7.) buttersäure (343,0 mg) 8. Caseinkontrollversuch
*) Blutproben, abgenommen am 7. Vcrsuchslag. **) Im Verhältnis zum Konlrollversuch.
Choleslerinwertc (mg/100 ml)
131 157 117 114 154 69 100 148
B | C |
137 | 137 |
137 | 114 |
111 | 143 |
149 | 100 |
146 | 86 |
107 | 91 |
169 | 174 |
106 | 163 |
103 109 120
103 111 100 100 223
E | F | G | H | 1 | j |
160 | 103 | 160 | 123 | 149 | 120 |
120 | 110 | 106 | 109 | 94 | 100 |
— | 149 | 126 | 206 | — | 121 |
100 | 169 | 114 | 126 | 109 | 80 |
97 | 94 | 86 | 109 | 103 | 77 |
120 | 94 | Hl | 114 | 117 | 120 |
83 | 86 | 149 | 80 | 71 | 66 |
54 | 154 | 169 | 154 | 134 | 120 |
xc | |
1323 | 132,3 |
1156 | 115,6 |
1093 | 136,6 |
1164 | 116,4 |
1063 | 106.3 |
1043 | 104,3 |
878 | 87.8 |
1525 | 152,5 |
Verbesse rung (Reduktion)
12,6 -3,3 12,0 19,7 21,2 33,6
Behandlungen
1. Kontrolle
2.Ί 2-Dimethylaminoäthanol- (42,6 mg)
3. \ salz der p-Chlorphen- (14ZO mg)
4.J oxyisobuttersäure (426,0 mg)
5. ] Äthylendiaminsalz der (34,3 mg)
6. > p-Chlorphenoxyiso- (114,4 mg)
7. J buttersäure (343,0 mg) *) Im Verhältnis zum Kontroll versuch.
Die Betrachtung der Tabellen 5 und 6 ergibt, daß folgend beschrieb^^
bei jeder Behandlung bei den einzelnen Ratten eine 65 schiede (P^Ofll>*
erhebliche Streuung des Serumcholestenn- und Tr- P££«™J
Triglycerid-Wcrt (mg/100 ml)
A | B |
172 | |
172 | 157 |
145 | 187 |
127 | 157 |
105 | 150 |
67 | 108 |
105 | 82 |
202 112 142 150 177 123 157
120 112 150 157 126 165 67
195 97
150
105
112
60
202 157 135 135 82 165 112
G | H | I | j |
172 | 148 | 148 | 75 |
120 | 120 | 120 | 112 |
127 | 162 | — | 75 |
135 | 90 | .._ | 157 |
108 | 117 | 84 | -- |
72 | 134 | 60 | |
!45 | 135 | 55 | 66 |
X |
Ver
besse |
|
159,3 |
rung
(Reduk tion) |
|
127,9 | (%)·) | |
1434 | 140,4 | — |
1279 | 139,8 | 19,7 |
1123 | 117,1 | 11,9 |
1258 | 111.7 | 12,2 |
1054 | 98,4 | 26,5 |
1006 | 29,9 | |
984 | 38,2 | |
ίο
Diskussion der Tabelle 5
Die Serumcholesterinwertc für Ratten mit der Konti olldiät waren nach 7 Tagen (152,5 mg/100 ml) und
14 Tagen (132,3 mg/100 ml) ähnlich und sie waren signifikant höher als bei allen anderen Behandlungsgruppen mit der Ausnahme des mittleren Wertes des
2-Dimethylaminoäthanolsalzes der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
(Behandlung 3). Es ist bemerkenswert, daß die erfindungsgemäße Verbindung, nämlich das
Äthylendiaminsalzderp-Chlorphcnoxyisobuttersäurc, bei vergleichbaren Dosierungswerten signifikant niedrigere
Serumcholesterinwertc (P < 0,05) ergab als die Vergleichsverbindung. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche
Verbesserung (Verminderung des Cholesterinspiegels) der Vergleichsverbindung bei drei Dosierungswerten
(Versuche 2, 3 und 4) gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch 1) von 7,1%. Dem steht
eine mittlere Verbesserung der erfindungsgemäßen Verbindung bei drei Dosierungen (Versuche 5,6 und 7)
gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch I)von24,8% gegenüber. Die mittlere Verbesserung der erfindungsgemäßen
Verbindung gegenüber der Vergleichsverbindung beträgt somit 17,7%.
Diskussion der Tabelle 6
Die statistische Analyse der Serumtriglycerid-Werte dieser Tabelle ergibt, daß bei den Kontrollratten zwischen
7 und 14 Tagen eine hochsignifikante Zunahme der mittleren Triglyceridspiegel erfolgte. Ferner zeigt
sich kein signifikanter Unterschied des Serumtriglyceridspiegels bei Verabreichung der Vergleichssubstanz in jeder Dosierung und bei den Kontrollratten.
Demgegenüber ergaben sämtliche Dosierungen der erfindungsgemäßen Substanz nach 14 Tagen Scrumtriglyceridgehalte,
welche signifikant niedriger waren als bei den Kontrolltieren. Die hohen Gehalte
der erfindungsgemäßen Substanz ergaben einen signifikant niedrigeren Serumtriglyceridspiegel als hohe
oder mittlere Gehalte der Vergleichssubstanz. Daraus ergibt sich die mittlere Verbesserung (Verminderung
des Triglyceridspiegels) bei der Vergleichssubstanz bei drei Dosierungen (Versuche 2, 3 und 4) gegenüber dem
Kontrollversuch (Versuch 1) von 14,6%. Dem steht eine durchschnittliche Verbesserung bei der erfindungsgemäßen
Substanz bei drei Dosierungen (Versuche 5, 6 und 7) gleichfalls gegenüber dem Kontrollversuch
(Versuch 1) von 31,5% entgegen. Daraus ergibt sich, daß die mittlere prozentuale Verbesserung
der erfindungsgemäßen Substanz im Vergleich zu der Vergleichssubstanz 16,9% beträgt.
Schlußfolgerung
Die signifikant höhere Verbesserung des Serumcholesterin- und Triglyceridspiegels, welche mit der
erfindungsgemäßen Diaminverbindung im Vergleich zu der Vergleichsverbindung erhalten werden kann,
beweist, daß die Diaminverbindung ein wirksames hypocholesterinämisches Mittel zur Behandlung von
Lipidstörungen darstellt.
Versuchsbericht Il
Vergleichende hypocholesterinämische Wirkung von Clofibrat (Äthyl-4-chlor-2-phenoxyisobutyrat = Verbindung
A) und Clofibrat-Äthylendiamin (gemäß der vorliegenden Erfindung = Verbindung B)
Die Verbindungen A und B wurden bei jungen CFE-Ratten untersucht. Dse Ratten wurden auf der
Cuthbertsor.-Diät (Cuthbertson, W. F. J., et al., Bril.J. Nutr. 13: 227 bis 242, 1959) gehalten. Beide
Wirkstoffe wurden in Konzentrationen von 0,50 und 0,25% dem Futter zugesetzt. In jeder Gruppe wurden
10 Tiere verwendet. Es wurden die wöchentlichen Zunahmen des Körpergewichts und die Futtcraufnahme
der Tiere bestimmt. Das Ausblutenlassen erfolgte durch Dekapitation.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt.
Tabelle 7 Mittleres Körpergewicht und Futteraufnahme
Mittleres Körpergewicht |
Kontrolle | Verbindung A | Verbindung A | Verbindung B | Verbindung B |
(g) | (Diät B) | (0.50%) | (0,25%) | (0,50%) | (0,25%) |
Zu Beginn | 73,1 ± 1,1 | 72,6 ± 1,0 | 72,5 ± 1,0 | 72,3 ±1,0 | 71,9 ± 1.1 |
I | 0,34 | 0,40 | 0,77 | ||
107,8 ± 2,5 | 100,5 ± 1,8 | 103,9 ± 1,6 | 98,6 ± 2,4 | 105,9 ± 2,1 | |
Erste Woche | 2,37*) | 1,31 | 2,65**) | 0,58 | |
ί | 139,8 + 4,3 | 136,6 ± 2,4 | 135,2 ± 4,! | 134,0 ± 3,7 | 137,4 ± 2,5 |
0,65 | 0,77 | 1,02 | 0,48 | ||
Zweite Woche ... | |||||
t | |||||
Tägliche Futter | 9,4 | 7,7 | 8.6 | 7,5 | 8,6 |
aufnahme | 87,2 | 76,6 | 82,8 | 76,1 | 81,2 |
Erste Woche | |||||
g/Ratte/Tag... | 11,1 | 10,2 | 10,3 | 10,3 | 10,7 |
g/kg/Tag | 79,4 | 74,4 | 76,2 | 76,9 | 77,9 |
Zweite Woche | |||||
g/Ratte/Tag... | |||||
g/kg/Tag |
*) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (P
<0,05). *♦) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (P <0,02).
11 12
Tabelle 8 Durchschnittlicher Plasmapho&pholipidgehalt
Durchschnittlicher Plasmaphospholipid- gehalt |
Kontrolle
(Diät B) |
Verbindung A
(0,50%) |
Verbindung A (0,25%) |
Verbindung B (0,50%) |
Verbindung B (0,25%) |
mg% ± S.E. ... I |
222,7 + 14,4 | 224,0 ± 9,2 0,08 +0,6 |
235,1 ± 17,5 0,55 + 5,6 |
218,1 ± 7,2 0,29 -2,1 |
213,7 ± 13,9 0,45 -4,0 |
Verminderung oder Zunahme, % |
Durchschnittlicher Plasmatriglyceridgehalt
Durchschnittlicher Plasmatriglycerid gehalt |
Kontrolle
(Diät B) |
Verbindung A (0,50%) |
Verbindung A (0.25%) |
Verbindung B
(0,50%) |
Verbindung B (0,25%) |
mg% ± S.E. ... t |
37,0 ± 5,3 | 43,5 ± 9,4 0,60 -rl 7,6 |
52,1 ± 16,0 0,90 + 40,8 |
14,6 χ 4,2 3,31 -60,5 |
24,7 ± 6,4 1,48 -33,2 |
Verminderung oder Zunahme, % |
Durchschnittliche Plasmaenzymkonzentrationen
Durchschnittliche Plasmaenzymkonzentrationen
Plasmakreatinphosphokinase Einheiten/ccm
± S.E
r
Plasma-SGO-T Einheiten/ccm
± S.E
t
Plasma-SGP-T Einheiten/ccm
± S.E
ί
Alkalische Plasmaphosphatase Bodansky
Einheiten/ccm
± S.E
f
Kontrolle (Diät B)
Verbindung A (0,50%)
(0,25%)
(0,50%)
(0,25%)
> 160,0 ± 0,0
309,0 ± 23,6
113,1 ± 15,6
72,8 ± 2,7
> 160,0 ± 0,0 0,00
376,0 ± 27,1 1,86
139,4 ± 12,4
1,32
74,5 ± 0,80 0,60
> 160,0 ± 0,0 0,00
364,0 ± 29,0 1,47
120,8 ± 14,1 0,37
72,4 ± 2,7 0,10
> 160,0 ±0,0
0,00
0,00
334,0 ± 18,1
0,84
0,84
119,9 ± 12,6
0,34
78,3 ± 0,80
0,18
> 160,0 ± 0,0 0,00
304,0 ± 15, 0,18
117,0 ± 0,20
72,4 dt 1,7 0,18
824
13 14
Tabelle 11 Durchschnittliches F.ndgewicht und Organgewichte
Organ | Kontrolle (Dial B) |
Verbindung A (0.50%) |
Verbindung A (0,25%) |
Verbindung B <0,50%) |
Verbindung B (0,25%) |
Anfangskörper- aewicht. e |
73,1 ± 1,1 | 72.6 ± 1,0 0.34 |
72,5 ± 1,0 0,40 |
72,3 ± 1,0 0,54 |
71,9 ± 1.1 0.77 |
Endkörper gewicht, g .... t |
139,8 ± 4,3 | 136.6 ± 2.4 0,65 |
135,2 ± 4.1 0,77 |
134,0 ± 3,7 1,02 |
137,4 ± 2.5 0.48 |
Herz, a | 0,59 ± 0,02 | 0,55 ± 0,01 1.79 |
0,52 + 0.02 ?.48*| |
0,53 ± 0Ό1 2,69**) |
0.56 ± 0.01 |
ι | 1.20 ± 0,03 | 1.20 ± 0.03 0.00 |
1.22 ± 0,05 0.34 |
1,18 ± 0,03 0,47 |
(.35 |
Niere, iz | 9.84 ± 0,49 | 12,24 ± 0.31 4.14***) |
10.36 ± 0.52 0.73 |
11,01 ± 0,51 1,65 |
1.21 ± 0.02 0.28 |
Leber, 2 t |
0 65 ± 0 03 | 0,70 ± 0.04 | 0,64 ± 0.05 | 0,64 ± 0,02 | 10.47 ± 0.39 1.01 |
Milz g | 1 00 | 0.17 | 0,28 | 0,65 ± 0.04 | |
t | 0.09 ± 0,00 | 0,08 ± 0.00 | 0,07 ± 0.00 | 0,08 i 0,00 | 0,00 |
Samengefaße, g t |
1,83 ± 0,04 | 1,85 ± 0,05 0.31 |
1.82 ± 0,04 0.18 |
1,78 ± 0,04 0,88 |
0.08 ± 0.00 |
Testes, g ι |
38,6 ± 1,7 | 44,1 ± 1,82 2,21*) |
3S,2 ± 2.0 0,15 |
38,5 ± 1,43 0,05 |
1,86 ± 0.03 0,60 |
Nebennieren, g I |
0,49 ± 0,04 | 0,43 ± 0,03 1,20 |
0.40 ± 0.03 1,80 |
0,46 ± 0,02 0,67 |
37,1 ± 1.6 0,64 |
Thymus. g f |
0.39 ± 0,03 2.00 |
*) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (p <0,05).
**) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollvcrsuch (p
<0,02).
***) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (p <0,001).
Schlußfolgerung
Die 2wöchigen Hypocholesterinämie-Versuche bei Ratten, welche mit der Cuthbertson-Diät gefüttert
worden waren, zeigten folgendes:
I. Die erfindungsgemäße Diaminverbindung B verminderte den Plasmatriglyceridspiegel um 60,5%
(p0,01) im Vergleich zu einer Zunahme von 17,6% für das bekannte Clofibrat bei der gleichen
Dosierung.
II. Die erfindungsgemäße Verbindung B verminderte den Plasmaphospholipidgehalt stärker als
die Verbindung A.
IiI. Sowohl die Verbindung A als auch die Verbindung
B beeinflußten bei der Einarbeitung in das Futter in keiner Weise die verschiedenen enzymatischen
Plasmakonzentrationen (SGO-T, SGP-T, alkalische Phosphatase und CPK).
IV. Die Verbindung A (0,50%) ergab eine signifikante
Vergrößerung der Leber und der Nebennieren, was bei der Verbindung B nicht der Fall
war.
V. Im allgemeinen standen die Körpergewichtszunahmen und die Futteraufnahme der behandelten
Gruppen in einem günstigen Verhältnis zu der Kontrollgruppc.
Versuchsbericht III
Vergleich der Toxizität
Vergleich der Toxizität
Die akute perorale Toxizität des Clofibrats und des erfindungsgemäßen Äthylendiaminsalzes der p-Chlor
phenoxyisobuttersäure wurden wie folgt bestimmt Albinomäuse mit einem Gewicht von 18 bis 20 ^
wurden zur Durchführung des Teste verwendet. Der Tieren wurde 4 Stunden vor der Behandlung mit der
Arzneimitteln das Futter (Purina Rat Chow) vorcnt
halten. Sie wurden jedoch beliebig mit Wasser ver sorgt. Danach wurde eine vollständige Untersuchung
der akuten Toxizität unter Verwendung von 10 Tierer je Dosiswerl, welche gleichermaßen hinsichtlich de:
Geschlechts aufgeteilt worden waren, durchgeführt Beide Verbindungen wurden peroral auf der Grund
lage von mg/kg Körpergewicht zugeführt. Die An zeichen einer akuten Intoxikation sowie der Sterblich
kcit über einen Zeitraum von 24 Stunden nach de Verabreichung der Wirkstoffe wurden ermittelt. Samt
liehe überlebenden Tiere wurden die nachfolgender 14 Tage aufbewahrt, um eine verzögerte Mortalitä
festzustellen. Sämtliche erhaltenen angesammeltet Mortalitätswertc werden nach der Methode voi
Litchfield und Wilcoxon (J. Pharmocol
Expcr. Therap. 96: 99 bis 113, 1949) statistisch analy
siert.
16
Muskeltonus und eine Ataxie. Der unmitte bare
waren, zeigten meine Krämpfe vorausgegangen.
Mortalitätsfrequenz be, Mausen, welche peroral mit verschiedenen Dosierungswerten von Clof.brat
behandelt worden waren
Clofi- | M | W | 2 | M | W | Mortalitätsfrequenz | 3 | M | W | in bezug auf die | Tage der Nachbehandlung und da. | Geschlecht | 4 | M | W | 5 | M | W | 6 | M | W | 7 I |
M | W | 8 | M | W | 9 | M | W | 10 | M | W | Il | M | W | 12 | M | W | 13 | M | W | /Dosierungswert. | weiblich | 14 | M | W | Gesamt morta- lität |
brat- | — | — | 1 | — | — | — | Z | männlich, W = | (%) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dosie- reng |
— | — | — | — | 1 | — | — | 1 | — | — | .__ | _ | ._ | _ | 10 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
(mg/kg) | 3 | 2 | 1 | — | — | — | — | — | — | —- | _ | _.. | .... | 20 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
1000 | 4 | 2 | — | — | — | — | — | -- | _. | -_. | .... | ._ | 60 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1250 | 5 | 5 | — | — | — | — | — | — | — | -- | — | ■- | - | — | — | - | 60 | |||||||||||||||||||||||||||||||
1500 | 10 Mäuse | 100 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2000 | M = | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2500 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Akute Toxizität
Art Maus
Gewicht 18 bis 20 g
Ohne Nahrung 4 Stunden
Dauer 14 Tage
Verbindung Clofibrat (destilliert)
Verabreichungsweg peroral
Träger Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und destilliertes Wassei
Dosierung | Volumen | Konzentration |
(mg/kg) | . (ml/20 g) | (mg'tnl) |
500 | 0,5 | 20 |
1000 | 0,5 | 40 |
2000 | 0,5 | 80 |
1000 | 0,5 | 40 |
1250 | 0,5 | 50 |
1500 | 0.5 | 60 |
2000 | 0,5 | 80 |
2500 | 0,5 | 100 |
Zahl | W | M | |
M | 2 | 0 | |
2 | 2 | 0 | |
2 | 2 | 1 | |
2 | 5 | 0 | |
5 | 5 | 0 | |
5 | 5 | 3 | |
5 | 5 | 4 | |
5 | 5 | 5 | |
5 |
Mortalität
(24 h)
(24 h)
W
0
0
I
0
0
I
0
0
0
iGcsamtmortalitä
75
10 20 60 60 100
Minuten nach der Behandlung mit toxischen Dosierungsmengen zeigten sämtliche Mäuse mäßige Stimulierungen
des ZNS. eine schwere Ataxie und einen erhöhten Muskeltonus. Dem Tod gingen oftmals Krämpfe
voraus.
Akute Toxiziiät
Art Maus
Gewicht 18 bis 20 g
Ohne Nahrung 4 Stunden
Dauer 14 Tage
Verbindung Clofibrat-Äthylendiaminsalz
Verabreichungsweg oral
Träger Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und destilliertes Wassei
Volumen | Konzentration | Zahl | M | W | Mortalität | M | W | Gesamtmortalitä | |
Dosierung | (ml/20 g) | (mg/ml) | 1 | 3 | (24 h) | 0 | 0 | (%) | |
(mg/kg) | 0,5 | 20 | 1 | 3 | 0 | ~) | 0 | ||
500 | 0,5 | 40 | 1 | 3 | 1 | 3 | 50 | ||
1000 | 0,5 | 60 | 5 | 5 | 0 | 0 | 100 | ||
1500 | 0,5 | 30 | 5 | 5 | 1 | 0 | 0 | ||
750 | 0,5 | 40 | 5 | 5 | 1 | 0 | 10 | ||
1000 | 0,5 | 50 | 5 | 5 | 0 | o | 20 | ||
1250 | 0.5 | 60 | 40 | ||||||
1500 | |||||||||
20 Minuten nach der Behandlung zeigten die meisten Mäuse eine mäßige Stimulierung des ZNS sowie eine
schwere Ataxie und einen gesteigerten Muskeltonus. Die unmittelbare Mortalität war oftmals auf Krämpfe zurückzuführen.
Bei einer Dosierung von 1250 mg/kg starb eine Maus 48 Stunden nach der Behandlung. Bei einer
Dosierung von 1500 mg/kg starben zwei männliche Mäuse am dritten Tag der Nachbehandlung, und zwei weibliche
Mäuse starben am vierten Tag.
Datenanalyse der akuten Toxizität von Clofibrat und der erfindungsgemäßen Verbindung,
per os Mäusen und Ratten verabreicht
per os Mäusen und Ratten verabreicht
Verbindung
Clofibrat
Äthylendiaminsalz von Clofibrat
Anzahl der Tiere
50 40
Akute Toxizität (mg/kg) LD50 ± S. E. M. I LD50-Bereich*)
1570 ± 171,1
1700 ± 243,5
1700 ± 243,5
1276 bis 1931 1250 bis 2312
S. E. M. = mittlerer Standardirrtum.
*) Bereich für einen 95%igen Verläßlichkeitswerl.
*) Bereich für einen 95%igen Verläßlichkeitswerl.
Die Tabelle 15 ergibt eine Datenanalyse der akuten Toxizität von beiden Verbindungen bei der Maus. Die LD50
(± S. E. M.) von Clofibrat betrug 1570 ± 171,7 mg/kg, diejenige des Äthylendiaminsalzes von Clofibrat
1700 ± 243,5 mg/kg, bestimmt bei der Maus. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung eine signifikant
geringere Toxizität hat als die bekannte Clofibrat-Verbindung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche: Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure der allgemeinen FormelH HΗ—Ν—Χ—Ν—Η15worin X eine niedrige Alkylengruppe bedeutet.
- 2. Äthylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Alkylendiaminsalzen der ρ - Chlorphenoxyisobuttersäure nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Afkyiendiamin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttersäure in an sich bekannter Weise miteinander umsetzt und das Salz aus dem Reaktionsmedium gewinnt.
- 4. Mittel zur Reduzierung des Cholesteringehalts im Blutserum, gekennzeichnet durch den Gehalt wenigstens eines Alkylendiaminsalzes der p-Chlorphenoxyisobuttersäure nach Anspruch 1 und 2 neben einem pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Träger.
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DE2105418C3 DE2105418C3 (de) | 1975-11-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |