DE2105418B2 - Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents

Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

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DE2105418B2 DE19712105418 DE2105418A DE2105418B2 DE 2105418 B2 DE2105418 B2 DE 2105418B2 DE 19712105418 DE19712105418 DE 19712105418 DE 2105418 A DE2105418 A DE 2105418A DE 2105418 B2 DE2105418 B2 DE 2105418B2
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    • C07C59/40Unsaturated compounds
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    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring

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Description

Die Erfindung betrifft Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
p-Chlorphenoxyisobuttersäure mit der Formel
Cl
O —C—COOH
CH3
40
und deren Alkali- und Erdalkalisalze sowie deren Ester, wie Äthyl-4-chlor-2-phf;noxyisobutyrat (üblich als »Clofibrat« bezeichnet) reduzieren bekanntlich die Cholesterinkonzentration im Blutserum.
Auch verschiedene Aminsalze, z. B. das Dimethylaminoäthanolsalz und das Äthanolaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure und deren cholesterinspiegelsenkende Eigenschaften sind schon bekannt (vgl. Chemical Abstracts, Bd. 72, 1970, 11 204 g und Chemical Abstracts, Bd. 72, 1970, 88 979h).
Cl
CH3
O — C — COO CH1
(II)
Aus der OE-PS 2 57 580 und der FR-PS 7 451 (M) sind weiterhin Aminsalze von weiteren Säuren und ihre einschlägige pharmakologische Wirkung bekannt.
Von den Verbindungen der p-Chlorphenoxybuttersäure sind bereits einige Verbindungen, insbesondere das Clofibrat, zur Behandlung von Erscheinungsbildern, wie Coronararterienerkxankungen und Arteriosklerose verwendet worden.
Diese Verbindungen, auch die derzeit am besten bekannte Verbindung, nämlich das »Clofibrat«, werden normalerweise in Form von ölen erhalten. So ist beispielsweise das »Clofibmt« ein farbloses bis leichtgelbes öl, das einen Siedepunkt von 148 bis 150 C 20 Torr besitzt. Methyl-4-chlor-2-phepoxyisobutyrat ist ein öl mit einem Siedepunkt von 148 bis 150 C, 20 Torr,n-Propyl-4-chlor-2-phenoxy-isobutyrat ist ein öl mit einem Siedepunkt von 167 bis 169°C/15 Torr und n-Butyl^-chlor^-phenoxyisobutyrat ist schließlich ein öl mit einem Siedepunkt von 178 bis 182C 15 Torr. Daher sind diese Verbindungen schlecht zu handhaben und müssen gewöhnlicherweise oral in der Form von Emulsionen oder Kapseln verabreicht werden. Diese perorale Verabreichung solcher Verbindungen ist nicht nur weniger angenehm als die Verabreichung von festen Zubereitungsformen, wie Tabletten, sondern es hat sich auch herausgestellt, daß damit gastro-intestinale Beschwerden, z. B. Diarrhöen und Reizungen der Schleimhaut des Verdauungstraktes, verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verbindungen der p-Chlorphenoxybuttersäure zur Verfugung zu stellen, welche bessere therapeutische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der cholesterinspiegelsenkenden Wirkung zeigen, als die bereits bekannten Verbindungen. Diese Verbindungen sollen auch in kristalliner, pulverförmiger Form anfallen und somit leichter zu handhaben sein, als die bislang bekannten flüssigen (öligen) Derivate.
Gegenstand der Erfindung sind daher Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure der allgemeinen Formel
H H
I I
Η — Ν—Χ — Ν — Η
H II
worin X eine niedrige Alkylengruppe bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Alkylendiaminsalze der p-Chlcrphenoxyisobuttersäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Alkylendiamin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttersäure in an sich bekannter Weise miteinander umsetzt und das Salz aus dem Reaklionsmedium gewinnt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich ein Mittel zur Reduzierung des Cholesteringehalts im Blutserum, das durch den Gehalt wenigstens eines dieser Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyiso-
buttersäure neben einem pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Träger gekennzeichnet ist.
Bevorzugte Alkylendiaminsalze gemäß der oben angegebenen Formel sind diejenigen, die sich von unsubstituierten geradkettigen niedrigen Alkylendiaminen ableiten, z. B. von Äthylendiamia, 1,2-Propandiamin, 1,3-Propandiamin, 1,4-Butandiamin, 1,5-Pentandiamin, 1,6 - Hexamethylendiamin, η - Methyl-1,3-propandiamin und l,2-Diamino-2-methyipropan. Bei der Umsetzung mit 2 Moläquivalenten der freien Säure werden unter geeigneten Bedingungen das Äthylendiaminsalz, das 1,2-Propandiaminsalz, das 1,3-Propandiaminsalz, das 1,4-Butandiaminsalz, das 1,5-Pentandiaminfalz, das 1,6-Hexamethylendiaminsalz, das n-Methyl-l,3-propandiaminsaIz und das l,2-Diamino-2-methy!propansalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure erhalten.
Bei der Durchführung des erfindungsg^mäßen Verfahrens zur Herstellung der Aminsalze werden das jeweilige Amin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttcr säure in einer gemeinsamen Lösung miteinander umgesetzt. Zweckmäßigerweise wird als Lösungsmittel ein nichtpolares, organisches Lösungsmittel verwendet, in welchem beide Ausgangsstoffe leicht löslich sind. Das organische Lösungsmittel der Wahl ist Benzol, obgleich auch andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden können, wie Chloroform, Toluol und Diäthyläther.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise unterhalb Raumtemperatur, wobei im Bereich von 10 bis 15° C die glatteste Umsetzung und die höchste Ausbeute der gewünschten Alkylendiaminsalze erhalten werden können. Naturgemäß kann auch bei etwas niedrigeren oder höheren Temperaturen gearbeitet werden, obgleich Temperaturen oberhalb Raumtemperatur die Bildung kautschukartiger Nebenprodukte begünstigen und die Ausbeulen erniedrigen, so daß sie am besten vermieden werden sollen.
Die so erhaltenen Alkylendiaminsalze fallen in üblicher Weise aus dem Reaktionsmedium aus. Sie werden auf herkömmliche Weise, z. B. durch Filtration, abgetrennt und erforderlichenfalls aus einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert, wodurch im wesentlichen das reine Alkylendiaminsalz erhalten wird, das in der Form eines feinen kristallinen Pulvers vorliegt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Die Schmelzpunkte wurden in Kapillarröhrchen bestimmt.
Beispiel 1
Äthylendiaminsalz
1 g (0,0166 Mol) Äthylendiamin in 5 ml trockenem Benzol wurden zu einer gerührten Lösung gegeben, die in 135 ml trockenem Benzol in einem Erlenmeyerkolben 7,1 g (0,033 Mol) p-Chlorphenoxyisobuttersäure enthielt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad auf etwa 100C abgekühlt, über einen Zeitraum von 2 Stunden wurde eine Temperatur von 10 bis 15" C aufrechterhalten, wobei das Gemisch kontinuierlich gerührt wurde. Das Äthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das ausfiel, wurde abnltriert, mit trockenem Benzol gewaschen und bei 50° C in einem Vakuumexsikkator getrocknet. Das Material wurde aus Methanol-Äther umkristallisicrt, wodurch 6,8 g des oben bezeichneten Produkts mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 192°C und einer Ausbeute von 82.9% erhalten wurden. Das Produkt lag in Form eines weißen, fast geruchlosen, kristallinen Pulvers vor.
Analyse für C22H30N2O6Cl2:
Berechnet ... C 53,99, H 6,17, N 5,72%;
gefunden .... C 54,14, H 6,05, N 5,64%.
Infrarot-Spektrum
Das Infrarot-Spektrum dieser Verbindung ist in den ίο F i g. 1 a und 1 b dargestellt.
Beispiel 2
Hexamethylendiaminsalz
ig (0,008 Mol) Hexamethylendiamin wurde
einer gerührten Lösung gegeben, die 3,64 g (0,016 Mol) p-Chlorphenoxyisobuttersäure in 70 ml trockenem Benzo! enthielt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad auf etwa 100C abgekühlt, über einen Zeitraum von 2 Stunden wurde eine Temperatur von 10 bis 15° C beibehalten, wobei kontinuierlich gerührt wurde. Das Hexamethylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das ausfiel, wurde abfiltriert, mit trockenem Benzol gewaschen und bei 500C in einem Vakuum-
Ϊ5 exsikkator getrocknet. Dieses Material wurde aus Methylalkohol umkristallisiert, wodurch 4,0 g des oben bezeichneten Produkts mit einem Schmelzpunkt von 221 bis 225° C in einer Ausbeute von 86,2% erhalten wurden. Das Produkt lag in Form eines weißen, fast geruchlosen, kristallinen Pulvers vor.
Analyse für C26H38N2O6Cl2:
Berechnet ... C 57,27, H 7,07, N 5,13%;
gefunden .... C 57,14, H 6,87, N 5,27%.
Infrarot-Spektrum
Das Infrarot-Spektrum dieser Verbindung ist in den Fig. 2 a und 2 b dargestellt.
Nachstehend werden zwei Beispiele für geeignete Tablettenformulierungen gegeben:
Beispiel A
Formulierung
Bestandteile
Äthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
Lactose
Stärke
Dextrin (20%ige Lösung)
Stearinsäure
Magnesiumstearat
Gehalt
175 g
502,25 g
122 g
q. s. '
3,5 g
1,75 g
Herstel Iungsweise
Das Aminsalz, die Laktose und die Stärke werder getrocknet und durch ein Sieb mit einer Maschenweiti von 420 μ passiert. Das Gemisch wird dann mit dei 20%igen Dextrinlösung granuliert, mit einer Maschen weite von 700 μ. gesiebt, über Nacht bei Raumtempe ratur an der Luft getrocknet und erneut mit einei Maschenweite von 700 μ gesiebt. Das getrocknet!
Granulat wird gründlich mit der Stearinsäure unc dem Magnesiumstearat als Schmiermittel vermisch und hiernach zu 230 mg gekerbten Tabletten (di<
jeweils 50 mg des Aminsalzes enthalten) auf einer geiigneten Tablettenpresse gepreßt.
Die Alkylendiaminsalze der Erfindung haben wertvolle therapeutische Eigenschaften zur Reduzierung des Cholesteringehalts im Blutstrom. Die therapeutisehen Eigenschaften wurden gemäß den nachstehenden Versuchsberichten nach den pharmakologischen Standardtestmethoden ermittelt.
Versuchsbericht I
Vergleich des Älhylendiaminsalzes der p-Chlorphcn-
oxyisobuttersäure gemäß der vorliegenden Erfindung
mit dem 2-Dimethylaminoäthanolsalz von p-Chlor-
phenoxyisobuttersäure
Es wurden die Aktivitäten dieser Verbindungen zur Reduzierung des Cholesterin- und Triglyceridspiegels bei Ratten bestimmt.
Hierzu wurden 80 männliche junge Ratten vom Wistar-Stamm einer Standard-P. E.R.-Caseinkontrolldiät unterworfen. Die Zusammensetzung der Diät ist in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1 Zusammensetzung der Grunddiät
Bestandteile
Casein
Weizenstärke
Maisöl
Cellulose
Salzgemisch
Vitamingemisch
11,04
68,96
10,00
5,00
4,00
1,00
100,00
6,624
41,376
6,000
3,000
2,400
0,600
60,000
Nach einer Vorperiode von 5 Tagen wurden sämtliche Ratten gewogen und auf Grund des Körpergewichts in Behandlungsgruppen aufgeteilt, wobei jede Behandlungsgruppe Ratten mit ähnlichem Gewicht und Gesamtgewicht enthielt.
In Tabelle 2 ist das statistische Schema angegeben. Die Tabelle 3 zeigt das Anfangsgewicht der Ratten.
Tabelle Statistisches Schema
Behandlung A B
1. Kontrolle
2.1 2-Dimethylaminoätha-
3.1 nolsalz der p-Chlorphen-
4.J oxyisobuttersäure
5.1 Äthylendiaminsalz
6.1 der p-Chlorphenoxy-
7.J isobuttersäure
24
1
21
3
23
2
22
5
27
7
25
8
28
6
Wiederholungen
30 10
32 12
29 11 31 13
36
15
33
14
35
16
E F
40 63
17 41
37 61
19 43
39 64
18 42
38 62
45
66
47
65
46
68
48
H I
72 55
51 73
69 53
49 75
71 56
52 76
70 54
77 57 80 59 79 60 78
Tabelle
Behandlung
Kontrolle
2.1 2-Dimethylaminoätha-
3. [ nolsalz der p-Chlor-
4. J phenoxyisobuttersäure
5.1 Äthylendiaminsalz
6. [ der p-Chlorphenoxy-7.J isobuttersäure
*) Wiederholung.
Anfangsgewicht (g)
54,6 52,7 52,5 51,7 51,4 51,6 51,3
B C
51,0 49.5
51,0 49,6
50.5 49.6
50,4 49,1
50,4 48.9
50,2 48,7
50,1 48.9
D E
48.8 47.1
48,2 47,1
48,2 47,3
48,2 46.4
48,0 46,4
47,9 46,0
47,5 45,9
F») G H I J 463,5 Xr
45.4 44,2 42,4 40,8 39,7 460.0 46,35
45.9 44,1 41,9 40,8 38,7 458.1 46,00
45.3 43,8 41,6 40,4 38,9 455,9 45.81
45.6 43,6 41,4 40.6 38,9 452,7 45.59
44,9 43.2 41.0 39,8 38,7 452,0 45.27
45,8 42,9 41,1 39,9 37,9 449,0 45,20
44.5 42,5 40,8 39,7 37,8 44,9C
Die Substanzen wurden in die Grunddiäten in verschiedenen Mengen gemäß Tabelle 4 eingearbeitet.
Tabelle 4 Verwendete Behandlungsdosierungswerte
Behandlung
1. Kontrolle
2.1
ϊ 2-Dimethylaminoäthanolsalz der p-Chlorj phenoxyisobuttersäure
4. J
mg/kgTag
42,6
142,0
426.0
Entsprechend
der
Clofibratsäure tag/kg/Tag)**)
mg/Ratte/Tag·**)
30
100
300
4,26 14,2 42,6
mg/kg/Diät
426 1420 4260
Behandlung
Fortsetzung
mg/kg/Tag
"' i Älhylendiaminsalz der p-Chlorphenoxy-[ isobuttersiiure
34,3 114,4 343,0
tntsprechend
der
Clofibratsäurc
(mg/kg/Tag)**)
30
100
300
mg/RaItc/Tag***)|
3,43
11,44
34,30
mg/k g/Diät
*) Grunddiät.
**) Dosierungsinengen der beiden Substanzen in der Weise berechnet, daß bei jedem Vcrglcichsversuchspaar(2 5; 3 - -6;4
Menge von Clofibratsäurclcilen erhalten wird. **) Unter der Annahme einer mittleren F:utleraufnahmc = IO g.RatteTag. 343
1144
3430
7) die gleiche
Die entsprechenden Mengen der jeweiligen Test- i5 erhalten und koagulieren gelassen. Das Serum wurde
materialien wurden mit einem Teil der Grunddiät vermengt und sodann in einem V-Mischer gründlich vermischt.
Von 10 von 20 Kontrollratten wurden Blutproben 7 Tage nach Beginn des Tests abgenommen. Von sämtlichen überlebenden Ratten wurden bei Beendigung einer 14tägigen Versuchsreihe Blutproben abgenommen. Die Blutproben wurden durch Herzpunktur
20
sodann einer Triglycerid- und Cholesterinanalyse nach den üblichen analytischen Arbeitsweisen unterworfen.
Ergebnisse
In den Tabellen 5 und 6 sind die Behandlungen sowie die Cholesterin- und Triglyceridwerte zusammengestellt.
Tabelle 5
Behandlungen
Kontrolle
2-Dimethylaminoüthanol- (42.6 mg) 3. \ salz der p-Chlorphen- (142,0 mg) 4.J oxyisobuttersäure (426,0 mg) 5.) Äthylendiaminsalz der (34,3 mg) 6. \ p-Chlorphenoxyiso- (114,4 mg) 7.) buttersäure (343,0 mg) 8. Caseinkontrollversuch
*) Blutproben, abgenommen am 7. Vcrsuchslag. **) Im Verhältnis zum Konlrollversuch.
Choleslerinwertc (mg/100 ml)
131 157 117 114 154 69 100 148
B C
137 137
137 114
111 143
149 100
146 86
107 91
169 174
106 163
103 109 120 103 111 100 100 223
Tabelle 6
E F G H 1 j
160 103 160 123 149 120
120 110 106 109 94 100
149 126 206 121
100 169 114 126 109 80
97 94 86 109 103 77
120 94 Hl 114 117 120
83 86 149 80 71 66
54 154 169 154 134 120
xc
1323 132,3
1156 115,6
1093 136,6
1164 116,4
1063 106.3
1043 104,3
878 87.8
1525 152,5
Verbesse rung (Reduktion)
12,6 -3,3 12,0 19,7 21,2 33,6
Behandlungen
1. Kontrolle
2.Ί 2-Dimethylaminoäthanol- (42,6 mg) 3. \ salz der p-Chlorphen- (14ZO mg) 4.J oxyisobuttersäure (426,0 mg)
5. ] Äthylendiaminsalz der (34,3 mg)
6. > p-Chlorphenoxyiso- (114,4 mg)
7. J buttersäure (343,0 mg) *) Im Verhältnis zum Kontroll versuch.
Die Betrachtung der Tabellen 5 und 6 ergibt, daß folgend beschrieb^^ bei jeder Behandlung bei den einzelnen Ratten eine 65 schiede (P^Ofll>* erhebliche Streuung des Serumcholestenn- und Tr- P££«™J
Triglycerid-Wcrt (mg/100 ml)
A B
172
172 157
145 187
127 157
105 150
67 108
105 82
202 112 142 150 177 123 157
120 112 150 157 126 165 67
195 97
150
105
112
60
202 157 135 135 82 165 112
G H I j
172 148 148 75
120 120 120 112
127 162 75
135 90 .._ 157
108 117 84 --
72 134 60
!45 135 55 66
X Ver
besse
159,3 rung
(Reduk
tion)
127,9 (%)·)
1434 140,4
1279 139,8 19,7
1123 117,1 11,9
1258 111.7 12,2
1054 98,4 26,5
1006 29,9
984 38,2
ίο
Diskussion der Tabelle 5
Die Serumcholesterinwertc für Ratten mit der Konti olldiät waren nach 7 Tagen (152,5 mg/100 ml) und 14 Tagen (132,3 mg/100 ml) ähnlich und sie waren signifikant höher als bei allen anderen Behandlungsgruppen mit der Ausnahme des mittleren Wertes des 2-Dimethylaminoäthanolsalzes der p-Chlorphenoxyisobuttersäure (Behandlung 3). Es ist bemerkenswert, daß die erfindungsgemäße Verbindung, nämlich das Äthylendiaminsalzderp-Chlorphcnoxyisobuttersäurc, bei vergleichbaren Dosierungswerten signifikant niedrigere Serumcholesterinwertc (P < 0,05) ergab als die Vergleichsverbindung. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Verbesserung (Verminderung des Cholesterinspiegels) der Vergleichsverbindung bei drei Dosierungswerten (Versuche 2, 3 und 4) gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch 1) von 7,1%. Dem steht eine mittlere Verbesserung der erfindungsgemäßen Verbindung bei drei Dosierungen (Versuche 5,6 und 7) gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch I)von24,8% gegenüber. Die mittlere Verbesserung der erfindungsgemäßen Verbindung gegenüber der Vergleichsverbindung beträgt somit 17,7%.
Diskussion der Tabelle 6
Die statistische Analyse der Serumtriglycerid-Werte dieser Tabelle ergibt, daß bei den Kontrollratten zwischen 7 und 14 Tagen eine hochsignifikante Zunahme der mittleren Triglyceridspiegel erfolgte. Ferner zeigt sich kein signifikanter Unterschied des Serumtriglyceridspiegels bei Verabreichung der Vergleichssubstanz in jeder Dosierung und bei den Kontrollratten. Demgegenüber ergaben sämtliche Dosierungen der erfindungsgemäßen Substanz nach 14 Tagen Scrumtriglyceridgehalte, welche signifikant niedriger waren als bei den Kontrolltieren. Die hohen Gehalte der erfindungsgemäßen Substanz ergaben einen signifikant niedrigeren Serumtriglyceridspiegel als hohe oder mittlere Gehalte der Vergleichssubstanz. Daraus ergibt sich die mittlere Verbesserung (Verminderung des Triglyceridspiegels) bei der Vergleichssubstanz bei drei Dosierungen (Versuche 2, 3 und 4) gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch 1) von 14,6%. Dem steht eine durchschnittliche Verbesserung bei der erfindungsgemäßen Substanz bei drei Dosierungen (Versuche 5, 6 und 7) gleichfalls gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch 1) von 31,5% entgegen. Daraus ergibt sich, daß die mittlere prozentuale Verbesserung der erfindungsgemäßen Substanz im Vergleich zu der Vergleichssubstanz 16,9% beträgt.
Schlußfolgerung
Die signifikant höhere Verbesserung des Serumcholesterin- und Triglyceridspiegels, welche mit der erfindungsgemäßen Diaminverbindung im Vergleich zu der Vergleichsverbindung erhalten werden kann, beweist, daß die Diaminverbindung ein wirksames hypocholesterinämisches Mittel zur Behandlung von Lipidstörungen darstellt.
Versuchsbericht Il
Vergleichende hypocholesterinämische Wirkung von Clofibrat (Äthyl-4-chlor-2-phenoxyisobutyrat = Verbindung A) und Clofibrat-Äthylendiamin (gemäß der vorliegenden Erfindung = Verbindung B)
Die Verbindungen A und B wurden bei jungen CFE-Ratten untersucht. Dse Ratten wurden auf der Cuthbertsor.-Diät (Cuthbertson, W. F. J., et al., Bril.J. Nutr. 13: 227 bis 242, 1959) gehalten. Beide Wirkstoffe wurden in Konzentrationen von 0,50 und 0,25% dem Futter zugesetzt. In jeder Gruppe wurden 10 Tiere verwendet. Es wurden die wöchentlichen Zunahmen des Körpergewichts und die Futtcraufnahme der Tiere bestimmt. Das Ausblutenlassen erfolgte durch Dekapitation.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt.
Tabelle 7 Mittleres Körpergewicht und Futteraufnahme
Mittleres
Körpergewicht
Kontrolle Verbindung A Verbindung A Verbindung B Verbindung B
(g) (Diät B) (0.50%) (0,25%) (0,50%) (0,25%)
Zu Beginn 73,1 ± 1,1 72,6 ± 1,0 72,5 ± 1,0 72,3 ±1,0 71,9 ± 1.1
I 0,34 0,40 0,77
107,8 ± 2,5 100,5 ± 1,8 103,9 ± 1,6 98,6 ± 2,4 105,9 ± 2,1
Erste Woche 2,37*) 1,31 2,65**) 0,58
ί 139,8 + 4,3 136,6 ± 2,4 135,2 ± 4,! 134,0 ± 3,7 137,4 ± 2,5
0,65 0,77 1,02 0,48
Zweite Woche ...
t
Tägliche Futter 9,4 7,7 8.6 7,5 8,6
aufnahme 87,2 76,6 82,8 76,1 81,2
Erste Woche
g/Ratte/Tag... 11,1 10,2 10,3 10,3 10,7
g/kg/Tag 79,4 74,4 76,2 76,9 77,9
Zweite Woche
g/Ratte/Tag...
g/kg/Tag
*) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (P <0,05). *♦) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (P <0,02).
11 12
Tabelle 8 Durchschnittlicher Plasmapho&pholipidgehalt
Durchschnittlicher
Plasmaphospholipid-
gehalt
Kontrolle
(Diät B)
Verbindung A
(0,50%)
Verbindung A
(0,25%)
Verbindung B
(0,50%)
Verbindung B
(0,25%)
mg% ± S.E. ...
I
222,7 + 14,4 224,0 ± 9,2
0,08
+0,6
235,1 ± 17,5
0,55
+ 5,6
218,1 ± 7,2
0,29
-2,1
213,7 ± 13,9
0,45
-4,0
Verminderung
oder Zunahme,
%
Tabelle 9
Durchschnittlicher Plasmatriglyceridgehalt
Durchschnittlicher
Plasmatriglycerid
gehalt
Kontrolle
(Diät B)
Verbindung A
(0,50%)
Verbindung A
(0.25%)
Verbindung B
(0,50%)
Verbindung B
(0,25%)
mg% ± S.E. ...
t
37,0 ± 5,3 43,5 ± 9,4
0,60
-rl 7,6
52,1 ± 16,0
0,90
+ 40,8
14,6 χ 4,2
3,31
-60,5
24,7 ± 6,4
1,48
-33,2
Verminderung
oder Zunahme,
%
Tabelle 10
Durchschnittliche Plasmaenzymkonzentrationen
Durchschnittliche Plasmaenzymkonzentrationen
Plasmakreatinphosphokinase Einheiten/ccm
± S.E
r
Plasma-SGO-T Einheiten/ccm
± S.E
t
Plasma-SGP-T Einheiten/ccm
± S.E
ί
Alkalische Plasmaphosphatase Bodansky Einheiten/ccm
± S.E
f
Kontrolle (Diät B)
Verbindung A (0,50%)
Verbindung A
(0,25%)
Verbindung B Diäthylenamin
(0,50%)
Verbindung B Diäthylenamin
(0,25%)
> 160,0 ± 0,0
309,0 ± 23,6
113,1 ± 15,6
72,8 ± 2,7
> 160,0 ± 0,0 0,00
376,0 ± 27,1 1,86
139,4 ± 12,4 1,32
74,5 ± 0,80 0,60
> 160,0 ± 0,0 0,00
364,0 ± 29,0 1,47
120,8 ± 14,1 0,37
72,4 ± 2,7 0,10
> 160,0 ±0,0
0,00
334,0 ± 18,1
0,84
119,9 ± 12,6 0,34
78,3 ± 0,80 0,18
> 160,0 ± 0,0 0,00
304,0 ± 15, 0,18
117,0 ± 0,20
72,4 dt 1,7 0,18
824
13 14
Tabelle 11 Durchschnittliches F.ndgewicht und Organgewichte
Organ Kontrolle
(Dial B)
Verbindung A
(0.50%)
Verbindung A
(0,25%)
Verbindung B
<0,50%)
Verbindung B
(0,25%)
Anfangskörper-
aewicht. e
73,1 ± 1,1 72.6 ± 1,0
0.34
72,5 ± 1,0
0,40
72,3 ± 1,0
0,54
71,9 ± 1.1
0.77
Endkörper
gewicht, g ....
t
139,8 ± 4,3 136.6 ± 2.4
0,65
135,2 ± 4.1
0,77
134,0 ± 3,7
1,02
137,4 ± 2.5
0.48
Herz, a 0,59 ± 0,02 0,55 ± 0,01
1.79
0,52 + 0.02
?.48*|
0,53 ± 0Ό1
2,69**)
0.56 ± 0.01
ι 1.20 ± 0,03 1.20 ± 0.03
0.00
1.22 ± 0,05
0.34
1,18 ± 0,03
0,47
(.35
Niere, iz 9.84 ± 0,49 12,24 ± 0.31
4.14***)
10.36 ± 0.52
0.73
11,01 ± 0,51
1,65
1.21 ± 0.02
0.28
Leber, 2
t
0 65 ± 0 03 0,70 ± 0.04 0,64 ± 0.05 0,64 ± 0,02 10.47 ± 0.39
1.01
Milz g 1 00 0.17 0,28 0,65 ± 0.04
t 0.09 ± 0,00 0,08 ± 0.00 0,07 ± 0.00 0,08 i 0,00 0,00
Samengefaße, g
t
1,83 ± 0,04 1,85 ± 0,05
0.31
1.82 ± 0,04
0.18
1,78 ± 0,04
0,88
0.08 ± 0.00
Testes, g
ι
38,6 ± 1,7 44,1 ± 1,82
2,21*)
3S,2 ± 2.0
0,15
38,5 ± 1,43
0,05
1,86 ± 0.03
0,60
Nebennieren, g
I
0,49 ± 0,04 0,43 ± 0,03
1,20
0.40 ± 0.03
1,80
0,46 ± 0,02
0,67
37,1 ± 1.6
0,64
Thymus. g
f
0.39 ± 0,03
2.00
*) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (p <0,05).
**) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollvcrsuch (p <0,02).
***) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversuch (p <0,001).
Schlußfolgerung
Die 2wöchigen Hypocholesterinämie-Versuche bei Ratten, welche mit der Cuthbertson-Diät gefüttert worden waren, zeigten folgendes:
I. Die erfindungsgemäße Diaminverbindung B verminderte den Plasmatriglyceridspiegel um 60,5% (p0,01) im Vergleich zu einer Zunahme von 17,6% für das bekannte Clofibrat bei der gleichen Dosierung.
II. Die erfindungsgemäße Verbindung B verminderte den Plasmaphospholipidgehalt stärker als die Verbindung A.
IiI. Sowohl die Verbindung A als auch die Verbindung B beeinflußten bei der Einarbeitung in das Futter in keiner Weise die verschiedenen enzymatischen Plasmakonzentrationen (SGO-T, SGP-T, alkalische Phosphatase und CPK).
IV. Die Verbindung A (0,50%) ergab eine signifikante Vergrößerung der Leber und der Nebennieren, was bei der Verbindung B nicht der Fall war.
V. Im allgemeinen standen die Körpergewichtszunahmen und die Futteraufnahme der behandelten Gruppen in einem günstigen Verhältnis zu der Kontrollgruppc.
Versuchsbericht III
Vergleich der Toxizität
Die akute perorale Toxizität des Clofibrats und des erfindungsgemäßen Äthylendiaminsalzes der p-Chlor phenoxyisobuttersäure wurden wie folgt bestimmt Albinomäuse mit einem Gewicht von 18 bis 20 ^
wurden zur Durchführung des Teste verwendet. Der Tieren wurde 4 Stunden vor der Behandlung mit der Arzneimitteln das Futter (Purina Rat Chow) vorcnt halten. Sie wurden jedoch beliebig mit Wasser ver sorgt. Danach wurde eine vollständige Untersuchung der akuten Toxizität unter Verwendung von 10 Tierer je Dosiswerl, welche gleichermaßen hinsichtlich de: Geschlechts aufgeteilt worden waren, durchgeführt Beide Verbindungen wurden peroral auf der Grund lage von mg/kg Körpergewicht zugeführt. Die An zeichen einer akuten Intoxikation sowie der Sterblich kcit über einen Zeitraum von 24 Stunden nach de Verabreichung der Wirkstoffe wurden ermittelt. Samt liehe überlebenden Tiere wurden die nachfolgender 14 Tage aufbewahrt, um eine verzögerte Mortalitä festzustellen. Sämtliche erhaltenen angesammeltet Mortalitätswertc werden nach der Methode voi Litchfield und Wilcoxon (J. Pharmocol Expcr. Therap. 96: 99 bis 113, 1949) statistisch analy siert.
16
Muskeltonus und eine Ataxie. Der unmitte bare waren, zeigten meine Krämpfe vorausgegangen.
Tabelle 12
Mortalitätsfrequenz be, Mausen, welche peroral mit verschiedenen Dosierungswerten von Clof.brat
behandelt worden waren
Clofi- M W 2 M W Mortalitätsfrequenz 3 M W in bezug auf die Tage der Nachbehandlung und da. Geschlecht 4 M W 5 M W 6 M W 7
I
M W 8 M W 9 M W 10 M W Il M W 12 M W 13 M W /Dosierungswert. weiblich 14 M W Gesamt
morta-
lität
brat- 1 Z männlich, W = (%)
dosie-
reng
1 1 .__ _ ._ _ 10
(mg/kg) 3 2 1 —- _ _.. .... 20
1000 4 2 -- _. -_. .... ._ 60
1250 5 5 -- ■- - - 60
1500 10 Mäuse 100
2000 M =
2500
Tabelle 13
Akute Toxizität
Art Maus
Gewicht 18 bis 20 g
Ohne Nahrung 4 Stunden
Dauer 14 Tage
Verbindung Clofibrat (destilliert)
Verabreichungsweg peroral
Träger Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und destilliertes Wassei
Dosierung Volumen Konzentration
(mg/kg) . (ml/20 g) (mg'tnl)
500 0,5 20
1000 0,5 40
2000 0,5 80
1000 0,5 40
1250 0,5 50
1500 0.5 60
2000 0,5 80
2500 0,5 100
Zahl W M
M 2 0
2 2 0
2 2 1
2 5 0
5 5 0
5 5 3
5 5 4
5 5 5
5
Mortalität
(24 h)
W
0
0
I
0
0
iGcsamtmortalitä
75
10 20 60 60 100
Minuten nach der Behandlung mit toxischen Dosierungsmengen zeigten sämtliche Mäuse mäßige Stimulierungen des ZNS. eine schwere Ataxie und einen erhöhten Muskeltonus. Dem Tod gingen oftmals Krämpfe voraus.
Tabelle 14
Akute Toxiziiät
Art Maus
Gewicht 18 bis 20 g
Ohne Nahrung 4 Stunden
Dauer 14 Tage
Verbindung Clofibrat-Äthylendiaminsalz
Verabreichungsweg oral
Träger Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und destilliertes Wassei
Volumen Konzentration Zahl M W Mortalität M W Gesamtmortalitä
Dosierung (ml/20 g) (mg/ml) 1 3 (24 h) 0 0 (%)
(mg/kg) 0,5 20 1 3 0 ~) 0
500 0,5 40 1 3 1 3 50
1000 0,5 60 5 5 0 0 100
1500 0,5 30 5 5 1 0 0
750 0,5 40 5 5 1 0 10
1000 0,5 50 5 5 0 o 20
1250 0.5 60 40
1500
20 Minuten nach der Behandlung zeigten die meisten Mäuse eine mäßige Stimulierung des ZNS sowie eine schwere Ataxie und einen gesteigerten Muskeltonus. Die unmittelbare Mortalität war oftmals auf Krämpfe zurückzuführen. Bei einer Dosierung von 1250 mg/kg starb eine Maus 48 Stunden nach der Behandlung. Bei einer Dosierung von 1500 mg/kg starben zwei männliche Mäuse am dritten Tag der Nachbehandlung, und zwei weibliche Mäuse starben am vierten Tag.
Tabelle 15
Datenanalyse der akuten Toxizität von Clofibrat und der erfindungsgemäßen Verbindung,
per os Mäusen und Ratten verabreicht
Verbindung
Clofibrat
Äthylendiaminsalz von Clofibrat
Anzahl der Tiere
50 40
Akute Toxizität (mg/kg) LD50 ± S. E. M. I LD50-Bereich*)
1570 ± 171,1
1700 ± 243,5
1276 bis 1931 1250 bis 2312
S. E. M. = mittlerer Standardirrtum.
*) Bereich für einen 95%igen Verläßlichkeitswerl.
Die Tabelle 15 ergibt eine Datenanalyse der akuten Toxizität von beiden Verbindungen bei der Maus. Die LD50 (± S. E. M.) von Clofibrat betrug 1570 ± 171,7 mg/kg, diejenige des Äthylendiaminsalzes von Clofibrat 1700 ± 243,5 mg/kg, bestimmt bei der Maus. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung eine signifikant geringere Toxizität hat als die bekannte Clofibrat-Verbindung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche: Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure der allgemeinen Formel
    H H
    Η—Ν—Χ—Ν—Η
    15
    worin X eine niedrige Alkylengruppe bedeutet.
  2. 2. Äthylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Alkylendiaminsalzen der ρ - Chlorphenoxyisobuttersäure nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Afkyiendiamin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttersäure in an sich bekannter Weise miteinander umsetzt und das Salz aus dem Reaktionsmedium gewinnt.
  4. 4. Mittel zur Reduzierung des Cholesteringehalts im Blutserum, gekennzeichnet durch den Gehalt wenigstens eines Alkylendiaminsalzes der p-Chlorphenoxyisobuttersäure nach Anspruch 1 und 2 neben einem pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Träger.
DE19712105418 1970-02-06 1971-02-05 Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel Expired DE2105418C3 (de)

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