DE2105418C3 - Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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- DE2105418C3 DE2105418C3 DE19712105418 DE2105418A DE2105418C3 DE 2105418 C3 DE2105418 C3 DE 2105418C3 DE 19712105418 DE19712105418 DE 19712105418 DE 2105418 A DE2105418 A DE 2105418A DE 2105418 C3 DE2105418 C3 DE 2105418C3
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Description
CH3
worin X eine niedrige Alkylengruppe bedeutet.
2. Äthylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure.
3. Verfahren zur Herstellung von Alkylendia.-ninsalzen
der ρ - Chlorphenoxyisobuttersäure nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Alkylendiamin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttersäure
in an sich bekannter Weise miteinander umsetzt und das Salz aus dem Reaktionsmedium
gewinnt.
4. Mittel zur Reduzierung des Cholesteringehalts im Blutserum, gekennzeichnet durch den
Gehalt wenigstens eines Alkylendiaminsalzes der p-Chlorphen lxyisobuttersäure nach Anspruch 1
und 2 neben einem pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Träger.
H__N-X-N-H
j !
H H
(II)
Die Erfindung betrifft Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, ihre Herstellung und
diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
p-Chlorphenoxyisobuttersäure mit der Formel
40
und deren Alkali- und Erdalkalisalze sowie deren Ester, wie Äthyl-4-chlor-2-phenoxyisobutyrat (üblich
als »Clofibrat« bezeichnet) reduzieren bekanntlich die Cholesterinkonzentration im Blutserum.
Auch verschiedene Aminsalze, z. B. das Dimethylaminoäthanolsalz
und das Äthanolaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure und deren cholesterinspiegelsenkende
Eigenschaften sind schon bekannt (vgl. Chemical Abstracts, Bd. 72, 1970, 11 204 g und
Chemical Abstracts, Bd. 72, 1970. 88 979 h).
ei —<r V- ο — c — coo
CH, Aus der OE-PS 2 57 580 und der FR-PS 7 45! <M)
sind weiterhin Aminsalze von weiteren Säuren und ihre einschlägige pharmakologische Wirkung bekannt.
Von den Verbindungen der p-Chlorphenoxvbuttersäure
sind bereits einige Verbindungen, insbesondere das Clofibrat, zur Behandlung von Erscheinungsbildern,
wie Coronararterienerkrankungen und Arteriosklerose
verwendet worden.
Diese Verbindungen, auch die derzeit am besten bekannte
Verbindung, nämlich das »Clofibrat«, werden normalerweise in Form von ölen erhalten. So ist beispielsweise
das »Clofibrat« ein farbloses bis leichtgelbes öl, das einen Siedepunkt von 148 bis 150 C
20 Torr besitzt. Methyl-4-chlor-2-phenqxyisobutyrat ist ein öl mit einem Siedepunkt von 148 bis 150 C
20 Torr,n-Propyl-4-chlor-2-phenoxy-isobutyrat ist ein öl mit einem Siedepunkt von 167 bis 169 C 15 Torr
und n-Butyl-4-chlor-2-phenoxyisobutyrat ist schließlich ein öl mit einem Siedepunkt von 178 bis 182 C/
15 Torr. Daher sind diese Verbindungen schlecht zu handhaben und müssen gewöhnlicherweise oral in
der Form von Emulsionen oder Kapseln verabreicht werden. Diese perorale Verabreichung solcher Verbindungen
ist nicht nur weniger angenehm als die Verabreichung von festen Zubereitungsformen, wie
Tabletten, sondern es hat sich auch herausgestellt, daß damit gastro-intestinale Beschwerden, z. B. Diarrhöen
und Reizungen der Schleimhaut des Verdauungstraktes, verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verbindungen der p-Chlorphenoxybuttersäure zur
Verfügung zu stellen, welche bessere therapeutische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der cholesterinspiegelsenkenden
Wirkung zeigen, als die bereits bekannten Verbindungen. Diese Verbindungen sollen
auch in kristalliner, pulverförmiger Form anfallen und somit leichter zu handhaben sein als die bislang bekannten
flüssigen (öligen) Derivate.
Gegenstand der Erfindung sind daher Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobutlersäure der allgemeinen
Formel
2- 2 +
H H
I !
Η — Ν — Χ — Ν — Η
I '■
H H
worin X eine niedrige Alkylengruppe bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Alkylendiaminsalze der
p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Alkylendiamin und die freie
p-Chlorphenoxyisobuttersiiure in an sich bekannter Weise miteinander umsetzt und das Salz aus dem
Reaktionsmedium gewinnt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich ein Mittel zur Reduzierung des Cliolesteringehalts
im Blutserum, das durch den Gehalt wenigstens eines dieser Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyiso-
15
buttersäure neben einem pharmazeutisch verträglichen, nichttoxischen Träger gekennzeichnet ist.
Bevorzugte Alkylendiaminsalze gemäß der oben mgegebenen Formel sind diejenigen, die sich von unsubstituierten
geradkettigen niedrig;]! Alkylendiaminen
ableiten, z. B. von Äthylendiamin, 1,2-Propandiamin,
1,3-Propandiamin, 1,4-Butandiamin, 1,5-Penlandiamin,
1,6 - Hexamethylendiamin, η - Methyl-1 3-propandiamin und l,2-Diamino-2-methvlpropan.
Bei der Umsetzung mit 2 Moläquivalenten der freien Säure werden unter geeigneten Bedingungen das
Äthylendiaminsalz, das 1,2-Propandiaminsalz. das
1 3-Propandiaminsalz, das 1,4-Butandiaminsalz. das
1,5-Pentandiaminsalz, das 1,6-Hexamethylendiaminsalz,
das n-Methyl-l,3-propandiaminsalz und das 1 T-Diamino-2-methylpropansalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
erhalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Aminsalze werden das
jeweilige Amin und die freie p-Chlorphenoxyisobuttersäure
in einer gemeinsamen Lösung miteinander umgesetzt. Zweckmäßigerweise wird als Lösungsmittel
ein nichtpolares, organisches Lösungsmittel verwendet, in welchem beide Ausgangsstoffe leicht löslich
sind. Das organische Lösungsmittel der Wahl ist Benzol, obgleich auch andere geeignete Lösungsmitte!
verwendet werden können, wie Chloroform. Toluol und Diäthyläther.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise unterhalb Raumtemperatur, wobei im Bereich von 10 bis 15 C die
glatteste Umsetzung und die höchste Ausbeute der gewünschten Alkylendiaminsalze erhallen werden können.
Naturgemäß kann auch bei etwas niedrigeren oder höheren Temperaturen gearbeitet werden, obgleich
Temperaturen oberhalb Raumtemperatur die Bildung kautschukartiger Nebenprodukte begünstigen
und die Ausbeuten erniedrigen, so daß sie am besten vermieden werden sollen.
Die so erhaltenen Alkylendiaminsalze fallen in üblicher Weise aus dem Reaktionsmedium aus. Sie
werden auf herkömmliche Weise, z. B. durch Filtration, abgetrennt und erforderlichenfalls aus einem
organischen Lösungsmittel umkristallisiert, wodurch im wesentlichen das reine Alkylendiaminsalz erhalten
wird, das in der Form eines feinen kristallinen Pulvers vorliegt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Die Schmelzpunkte wurden in Kapillarröhrchen bestimmt.
Beispiel 1 Äthylendiaminsalz
1 g (0,0166 Mol) Äthylendiamin in 5 ml trockenem Benzol wurden zu einer gerührten Lösung gegeben,
die in 135 ml trockenem Benzol in einem Erlenmeyerkolben
7,1 g (0,033 Mol) p-Chlorphenoxyisobuttersäurc enthielt. Das Gemisch wurde in einem
Eisbad auf etwa 10 C abgekühlt, über einen Zeitraum von 2 Stunden wurde eine Temperatur von
bis 15"C aufrechterhalten, wobei das Gemisch kontinuierlich
gerührt wurde. Das Äthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, das ausfiel, wurde abfillricrt,
mit trockenem Benzol gewaschen und bei 50" C in einem Vakuumexsikkator getrocknet. Das
Material wurde aus Methanol-Äther umkristallisiert, wodurch 6,8 g des oben bezeichneten Produkts mit
einem Schmelzpunkt von 187 bis 192 C und einer Ausbeute von 82,9% erhalten wurden. Das Produkt
lag in Form eines weißen, fast geruchlosen, kristallinen Pulvers vor.
Analyse für C22H30N2O6Cl,:
Berechnet ... C 53,99. H 6,17, N 5,72%; gefunden .... C 54,14, H 6,05, N 5,64%.
Infrarot-Spektrum
Das Infrarot-Spektrum dieser Verbindung ist in den Fig. la und 1 b dargestellt.
Beispiel 2
Hexamethylendiaminsalz
1 g (0.008 Mol) Hexamethylendiamin wurde zu einer gerührten Lösung gegeben, die 3,64 g (0,016 Mol)
p-Chlorphenoxyisobuttersäure in 70 ml trockenem Benzo! enthielt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
auf etwa 10 C abgekühlt, über einen Zeitraum von
2 Stunden wurde eine Temperatur von 10 bis 15 C beibehalten, wobei kontinuierlich gerührt wurde. Das
Hexamethylendiaminsalz der p-Chlorpherioxyisobuttersäure.
das ausfiel, wurde abfiltriert, mit trockenem Benzol uewaschen und bei 50 C in einem Vakuumexsikkator
getrocknet Dieses Material wurde aus Methylalkohol umkristallisiert, wodurch 4,0 g des
oben "bezeichneten Produkts mit einem Schmelzpunkt von 221 bis 223 C in einer Ausbeute von 86,2% erhalten
wurden. Das Produkt lag in Form eines weißen. fast geruchlosen, kristallinen Pulvers vor.
Analyse für C16H18N2O6Cl2:
Berechnet .". . C 57,27, H 7.07. N 5,13%:
gefunden .... C 57,14. H 6.87. N 5,27%.
Infrarot-Spektrum
Das Infrarot-Spektrum dieser Verbindung ist in den F i g. 2 a und 2 b dargestellt.
Nachstehend werden zwei Beispiele für geeignete Tabletlenformulicrungen gegeben:
Beispiel A Formulierung
Bestandteile
Gehalt
Ϊ75 g
502.25 g 122 g q. s. 3.5 g 1.75 s:
Äthylendiaminsalz der p-Chlorphcn-
oxyisobuttersäure
Lactose
Stärke
Dextrin (20%ige Lösung)
Stearinsäure
Magnesiumstearal
Hcrstellungsweise
Das Aminsalz. die Laklose und die Stärke werde
getrocknet und durch ein Sieb mit einer Maschenwei
von 420 μ passiert. Das Gemisch wird dann mit d<
2()"nigcn Dextrinlösung granuliert, mit einer Maschei
weite von 7(K) μ gesiebt, über Nacht bei Raumtemp
ratur an der Luft getrocknet und erneut mit ein
Maschenweite von 7(K) μ gesiebt. Das getrockne
Granulat wird gründlich mit der Stearinsäure in
dem Magnesiumstearal als Schmiermittel vermisc
und hiernach /u 230 mg gekerbten Tabletten (d
r.
jeweils 50 mg des Aminsalzes enthalten) auf einer geeigneten
Tablettenpresse gepreßt.
Die Alkylendiaminsalze der Erfindung haben wertvolle therapeutische Eigenschaften zur Reduzierung
des Choiesteringehalts im Blutstrom. Die therapeuli- ■>
sehen Eigenschaften wurden gemäß den nachstehenden Versuchsberichten nach den pharmakologischen
Standardtestmethoden ermittelt.
Versuchsbericht I ι ο
Vergleich des Älhylendiaminsalzes der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem 2-Dimethylaminoäthanolsalz von p-Chlor-
phenoxyisobuttersäurc
Es wurden die Aktivitäten dieser Verbindungen zur Reduzierung des Cholesterin- und Triglyceridspiegels
bei Ratten bestimmt.
Hierzu wurden 80 männliche junge Ratten vom Wistar-Stamm einer Standard-P. E. R.-Caseinkontrolldiät
unterworfen. Die Zusammensetzung der Diät ist in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle I Zusammensetzung der Grunddiüt
Bestandteile
Casein
WeizeirUärke
Maisöl
Cellulose
Salzgemisch
Vitamingemisch
100,00
11.04 | 6.624 |
68.96 | 41.376 |
10,00 | 6.000 |
5.00 | 3.000 |
4,00 | 2.400 |
1,00 | 0.600 |
60.000
Nach einer Vorperiode von 5 Tagen wurden sämtliche Ratten gewogen und auf Grund des Körpergewichts
in Behandlungsgruppen aufgeteilt, wobei jede Bchandlungsgruppe Ratten mit ähnlichem Gewicht
und Gesamtgewicht enthielt.
In Tabelle 2 ist das statistische Schema angegeben
Die Tabelle 3 zeigt das Anfangsgewicht der Ratten.
Tabelle Statistisches Schema
Behandlung
1. Kontrolle
2. 2-Dimethylaminoätha-
3. nolsalz der p-Chlorphen-
4. oxyisobuttersäure
5. \ Äthylendiaminsalz
6. \ der p-Chlorphenoxy-7.) isobuttersäure
Behandlung
1. Kontrolle
2.] 2-DimcthyIaminoätha-3. > nolsalz der p-Chlor-4.J
phenoxyisobuttersäure
5.Ί Äthylendiaminsalz
6. \ der p-Chlorphenoxy-
7. J isobuttersäure
*) Wiederholung.
*) Wiederholung.
'Vi | 30 | I) | Wiederholungen | 1- | Ci | H | 1 | |
Λ | 27 | 10 | 13 | I | 63 | 45 | 72 | 55 |
24 | 7 | 32 | 36 | 40 | 41 | 66 | 51 | 73 |
1 | 25 | 12 | 15 | 17 | 61 | 47 | 69 | 53 |
21 | 8 | 29 | 33 | 37 | 43 | 65 | 49 | 75 |
3 | 28 | 11 | 14 | 19 | 64 | 46 | 71 | 56 |
23 | 6 | 31 | 35 | 39 | 42 | 68 | 52 | 76 |
2 | 16 | 18 | 62 | 48 | 70 | 54 | ||
38 | ||||||||
Λ | B | C" | 4S.8 | Λ I |
54.6 | 51.0 | 49.5 | 48.2 | 47.1 |
52.7 | 51.0 | 49.6 | 48.2 | 47.1 |
52.5 | 50.5 | 49.6 | 48.2 | 47.3 |
51.7 | 50.4 | 49.1 | 48.0 | 46.4 |
51.4 | 50.4 | 48.9 | 47.9 | 46.4 |
51.6 | 50.2 | 48.7 | 47.5 | 46.0 |
51.3 | 50.1 | 48.9 | 45.9 | |
Anfangsgewicht ΙμΙ
F* I
45.4 45.9 45.3 45.6 44.9 45.8 44.5
G | H | 1 | j | λ' |
44.2 | 42.4 | 40.8 | 39.7 | 463.5 |
44.1 | 41.9 | 40.8 | 38.7 | 460.0 |
43.8 | 41.6 | 40.4 | 38.9 | 458.1 |
43.6 | 41.4 | 40,6 | 38.9 | 455.9 |
43.2 | 41.0 | 39.8 | 38.7 | 452.7 |
42.9 | 41.1 | 39.9 | 37.9 | 452,0 |
42.5 | 40.8 | 39.7 | 37.8 | 449.0 |
Die Substanzen wurden in die Grunddiätcn in verschiedenen Mengen gemäß Tabelle 4 eingearbeitet.
Tabelle 4
Verwendete Behandlungsdosierungswerte
Verwendete Behandlungsdosierungswerte
Bchandlunc
Kontrolle
. 2-Dimethylaminoäthanolsalz der p-Chlorf
phenoxyisobuttersäure
mg kg Tag
42.6 142.0 426.0 Entsprechend der
Clofibratsäure (mgkg.Tag)")
30 HXl 300
mgRattcTag"·)
4.26 14.2 42.6
mg/kg. DiUt
426 1420 4260
71 säi gu no
77 | 1 |
57 | |
80 | 3 |
59 | 4 -* |
79 | 5 |
60 | 6 |
78 | 7 |
S | |
46.35 | |
46.(X) | |
4SS! | |
45.59 | |
45.27 | |
45.20 | |
44.90 | |
21 05418 | V- | mg.kg/Tag | Entsprechend der Clofibratsaure Jmg/k g/Tag)··) |
8 | mg kg Diät |
Fortsetzung | 34,3 | 30 | 343 | ||
114,4 | 100 | mgKatlcTag**·) | 1144 | ||
343,0 | 3(X) | 3.43 | 3430 | ||
11.44 | |||||
34.30 | |||||
Behandlung
JÄthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersiiure
..
..
*) Grunddiät.
**) Dosierungsmengcn der beiden Substanzen in der Weise berechnet, daß bei jedem Vergleichsvcrsuchspaar(2 5:3 6; 4 7) die gleiche
**) Dosierungsmengcn der beiden Substanzen in der Weise berechnet, daß bei jedem Vergleichsvcrsuchspaar(2 5:3 6; 4 7) die gleiche
Menge von Clofibralsäureleilen erhalten wird.
***) Unter der Annahme einer mittleren l-ulteraufnahmc -- lOgRattcTag.
***) Unter der Annahme einer mittleren l-ulteraufnahmc -- lOgRattcTag.
Die entsprechenden Mengen der jeweiligen Test- 15 erhallen und koagulieren gelassen. Das Serum wurde
materialien wurden mit einem Teil der Grunddiät vermengt und sodann in einem V-Mischer gründlich
vermischt.
Von 10 von 20 Kontrollratten wurden Blutproben 7 Tage nach Beginn des Tests abgenommen. Von
sämtlichen überlebenden Ratten wurden bei Beendigung einer 14tägigen Versuchsreihe Blutproben abgenommen.
Die Blutproben wurden durch Herzpunktur sodann einer Triglycerid- und Cholesterinanalyse
nach den üblichen analytischen Arbeitsweisen unterworfen.
Ergebnisse
In den Tabellen 5 und 6 sind die Behandlungen sowie die Cholesterin- und Triglyccridwerte zusammengestellt.
Behandlungen
2.1 2-Dimelhylaininoäthan
3. ι salz der n-Chlorphen-
Kontrolle
lanol-
p-Chlorphen-4. oxyisobuttersäure
5.") Äthylcndiaminsalz der
6. \ p-Chlorphenoxyiso-7J buttersäure
X. Caseinkontrollvcrsuch ...
X. Caseinkontrollvcrsuch ...
*l Blutproben, abgenommen am 7. *') Im Verhältnis ;um Konlrollvcrs
(42.6 mg) (142,0 mg) (426.0 mg)
(34.3 mg) (114.4 mg) (343.0 mc)
(holcsterinwerte (mg 100 ml)
Λ | ß | C | D | I-; | F | G | II | I | _ .. 120 |
_. 1323 |
131 | 137 | 137 | 103 | 160 | 103 | 160 | 123 | 149 | 100 | 1156 |
157 | 137 | 114 | 109 | 120 | 110 | 106 | 109 | 94 | 121 | 1093 |
117 | 111 | 143 | 120 | — | 149 | 126 | 206 | 80 | 1164 | |
114 | 149 | 100 | 103 | 100 | 169 | 114 | 126 | 109 | 77 | 1063 |
154 | 146 | 86 | 111 | 97 | 94 | 86 | 109 | 103 | 120 | 1043 |
69 | 107 | 91° | 100 | 120 | 94 | 111 | 114 | 117 | 66 | 878 |
100 | 169 | 174 | 100 | 83 | 86 | 149 | 80 | 71 | 120 | 1525 |
148 | 106 | 163 | 223 | 154 | 154 | 169 | 154 | 134 | ||
132,3 115.6 136.6 116.4
106.3 104.3
87.8 152.5
Verbesse rung (Reduktion)
- 3.3 12.0 19.7 21.2 33.6
Ycrsuchstag. uch.
Behandlungen
1. Kontrolle
2.I 2-Dimethylaminoäthanol- (42.6 mg)
3.1 salz der p-Chlorphen- (142,0 mg) 4.' oxyisobuttersäure (426.0 mg)
5.] Äthylendiaminsalz der (34.3 mg)
6. \ p-Chlorphenoxyiso- (114,4 mg)
7. J buttersäure (343.0 mg)
*) Im Verhältnis/um Kontrollversuch.
Die Betrachtung der Tabellen 5 und 6 ergibt, daß bei jeder Behandlung bei den einzelnen Ratten eine
erhebliche Streuung des Serumcholestcrin- und Triglyceridgehalts bestand. Trotz dieser Variation beweist
die statistische Analyse der Werte, wie sie nach-
A | B |
172 | |
172 | 157 |
145 | 187 |
127 | 157 |
105 | 150 |
67 | 108 |
105 | 82 |
Triglyccrid-Wcrl (mg, 100 ml)
C | D | E | F | G | H | 1 |
202 | 120 | 195 | 202 | 172 | 148 | 148 |
112 | 112 | 97 | 157 | 120 | 120 | 120 |
142 | 150 | — | 135 | 127 | 162 | --- |
150 | 157 | 150 | 135 | 135 | 90 | |
177 | 126 | 105 | 82 | 108 | 117 | 84 |
123 | 165 | 112 | 165 | 72 | 134 | |
157 | 67 | 60 | 112 | 145 | 135 | 55 |
75
112
112
75
157
157
60
66
66
folgend beschrieben wird, daß stark signifikante Unte schiede (P <
0.01) nach der 14tägigcn Vcrfütterung pcriode zwischen den einzelnen Bchandlungsgruppi
Unterschiede sowohl hinsichtlich des Serumcholest rin- als auch des Triglyccridgchalts vorlagen.
.X | Ver- bcsse rung (Reduk tion) |
|
— | 159.3 | (%)*) |
1434 | 127.9 | — |
1279 | 140.4 | 19." |
1123 | 139,8 | 11.? |
1258 | 117,1 | 12.: |
1054 | 111,7 | 26.; |
1006 | 98.4 | |
984 | 38.: | |
ίο
Diskussion der Tabelle 5
Die Serumcholesterinwerte für Ratten mit der Kontrolldiät waren nach 7 Tagen (152,5 mg/100 ml) und
14 Tagen (132,3 mg/100 ml) ähnlich und sie waren signifikant höher als bei allen anderen Behandlungsgruppen mit der Ausnahme des mittleren Wertes des
2-Dimethylaminoäthanolsalzes der p-Chlorphenoxyisobuttersäure
(Behandlung 3). Es ist bemerkenswert, daß die erfindungsgemäße Verbindung, nämlich das
Äthylendiaminsalz der p-Chlorphenoxyisobuttersäure, bei vergleichbaren Dosierungswerten signifikant niedrigere
Serumcholesterinwerte (P < 0,05) ergab als die Vergleichsverbindung. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche
Verbesserung (Verminderung des Cholesterinspiegels) der Vergleichsverbindung bei drei Dosierungswerten
(Versuche 2, 3 und 4) gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch 1) von 7,1%. Dem steht
eine mittlere Verbesserung der erfindungsgemäßen Verbindung bei drei Dosierungen (Versuche 5,6 und 7)
gegenüber dem Kontroll versuch (Versuch 1) von 24,8% gegenüber. Die mittlere Verbesserung der erfindungsgemäßen
Verbindung gegenüber der Vergleichsverbindung beträgt somit 17,7%.
Diskussion der Tabelle 6
Die statistische Analyse ier Serumtriglycerid-Wertc dieser Tabelle ergibt, daß bei den Kontrollrauen zwischen
7 und 14 Tagen eine hochsignifikante Zunahme der mittleren Triglyceridspiegel erfolgte. Ferner zeigt
sich kein signifikanter Unterschied des Serumtriglyceridspiegels
bei Verabreichung der Vergleichssubstanz in jeder Dosierung und bei den Kontrollratten.
Demgegenüber ergaben sämtliche Dosierungen der erfindungsgemäßen Substanz nach 14 Tagen Serumtriglyceridgehalte,
welche signifikant niedriger waren als bei den Kontrolltieren. Die hohen Gehalte
der erfindungsgemäßen Substanz ergaben einen signifikant niedrigeren Serumtriglyceridspiegel als hohe
oder mittlere Gehalte der Vergleichssubsta.,/. Daraus
ergibt sich die mittlere Verbesserung (Verminderung des Triglyceridspiegels) bei der Vergleichssubstanz bei
drei Dosierungen (Versuche 2. 3 und 4) gegenüber dem Kontrollversuch (Versuch 1) von 14,6%. Dem sieht
eine durchschnittliche Verbesserung bei der erfindungsgemäßen Substanz bei drei Dosierungen (Versuche
5, 6 und 7) gleichfalls gegenüber dem Konlrollversuch (Versuch 1) von 31,5% entgegen. Daraus ergibt
sich, daß die mittlere prozentuale Verbesserung der erfindungsgemäßen Substanz im Vergleich zu der
Vergleichssubstanz 16,9% beträgt.
Schlußfolgerung
Die signifikant höhere Verbesserung des Scrumcholesterin- und Triglyceridspiegels, welche mit der
erfindungsgemäßen Diaminverbindung im Vergleich zu der Vergleichsverbindung erhalten werden kann,
beweist, daß die Diaminverbindung ein wirksames hypocholesterinämisches Mittel zur Behandlung von
Lipidstörungen darstellt.
Versuchsbericht 11
Vergleichende hypocholesterinämische Wirkung von Clofibrat (Äthyl-4-chlor-2-phenoxyisobutyrat = Verbindung
A) und Ciofibrat-rtthylendiamin (gemäß der
vorliegenden Erfindung = Verbindung B)
Die Verbindungen A und B wurden bei jungen CFE-Ratten untersucht. Die Ratten wurden auf der
Cuthbcrtson-Diät (Cuthbertson, W. FJ., et al..
Brit. J. Nmr. 13: 227 bis 242, 1959) gehalten. Beide
Wirkstoffe wurden in Konzentrationen von 0.50 und 0,25% dem Futter zugesetzt. In jeder Gruppe wurden
10 Tiere verwendet. Es wurden die wöchentlichen Zunahmen des Körpergewichts und die Futlcraufnahme
der Tiere bestimmt. Das Ausblutenlassen erfolgte durch Dekapitation.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in den folgender Tabellen zusammengestellt.
Tabelle 7 Mittleres Körpergewicht und Futteraufnahme
Mittleres Körpergewicht |
Kontrolle | Verbindung Λ | Verbindung A | Verbindung B | Verbindung B |
(g) | (Diät B) | (0.50%) | (0.25"») | (0.5O0O) | (0,:5°o) |
Zu Beginn | 73,1 ± 1,1 | 72.6 ± 1,0 | 72,5 ± 1.0 | 72.3 i 1.0 | 71,9 i 1.1 |
f | 0.34 | 0,40 | 0 77 | ||
Erste Woche .... | 107,8 ± 2.5 | 100.5 ± 1,8 | 103,9 ± 1,6 | 98.6 ± 2,4 | 105.9 ± 2,1 |
/ .. | ? 37*) | 1 31 | ">6S**) | 0 58 | |
Zweite Woche ... | 139.8 4- 4,3 | 136,6 ± 2,4 | 135,2 ± 4,1 | 134.0 ± 3.7 | 137.4 ± 2.5 |
( | 0 65 | 0 77 | 1 C | 0 48 | |
Tägliche Futter | |||||
aufnahme | |||||
Erste Woche | |||||
g Ratte/Tag . .. | 9.4 | 7.7 | 8.6 | 7.5 | 8.6 |
g/kg/Tag | 87.2 | 76.6 | 82.8 | 76.1 | 81.2 |
Zweite Woche | |||||
g/Rattc/Tag ... | 11.1 | 10,2 | 10.3 | 10.3 | 10.7 |
g/kg/Tag | 79.4 | 74,4 | 76.2 | 76,9 | 77.9 |
*) Differiert signifikant gegenüber dem Konlrollvcrsuch (P --0.05)
**l Differiert signifikant gegenüber dem KontroHvcrsuch (P <0.021.
Durchschnittlicher
Plasmaphospholipid
gehalt
ing % t S. E. .. ;
Verminderung
oder Zunahme.
oder Zunahme.
ο/
/0
11
Tabelle S Durchschnittlicher Plasmaphospholipidgehalt
12
Kontrolle (Di.it Bl
222,7 + 14.4
Verbindung Λ (0,5O11,.)
224,0 ± 9,2 0.08
+ 0,6
Verbindung Λ 10.25%!
235.1 ± 17.5 0.55
-I-
Verbindung B
(0,50% I
(0,50% I
218.1 i 7.2
0,29
0,29
Verbindung B
(0,25%)
213.7 ± 13.9 0,45
-4,0
Durchschnittlicher Plasmatriglyceridgehall
Durchschnittlicher Plasmalriglyccrid- |
Kontrolle | Verbindung Λ | Verbindung Λ | Verbindung B | Verbindung Π |
gchall | (Diät B) | (0.50%) | (0.25%l | 10.50%) | (0.25%! |
mg% ± S.E. ... | 37,0 ± 5.3 | 43.5 ± 9,4 | 52.1 ± 16.0 | 14.6 X 4.2 | 24.7 ± 6.4 |
f | 0,60 | 0.90 | 3.31 | 1.48 | |
Verminderung oder Zunahme. % |
+ 17.6 | + 4(18 | -60.5 | - 33.2 |
Durchschnittliche Plasmacnzvmkonzen trat ionen
Durchschnittliche Plasmacnzym- konzcntratiorien |
Kontrolle (Diät B) |
Verbindung A (0,50%) |
Verbindung A (0.25%) |
Verbindung B Diiithylcnamin (0,50%) |
Verbindung B Diäthylcnamin (0.25%) |
Plasmakreatin- phosphokinase Einheiten/ccm ± S.E t |
> 160.0 ± 0,0 | > 160,0 ± 0.0 0,00 |
> 160.0 ± 0,0 0.00 |
> 160.0 ± 0.0 0.00 |
> 160,0 ±0.0 0.00 |
Plasma SGO-T Einheiten/ccm ± S.E t |
309,0 ± 23,6 | 376,0 ± 27.1 1,86 |
364,0 i 29.0 1,47 |
334.0 ±18.1 0,84 |
304.0 ± 15. 0.18 |
Plasma-SGP-T Einheiten/ccm ± S.E I |
113. i i 15,6 | 139.4 i 12.4 1.3 ^ |
120.8 ± 14.1 0,37 |
119.9 i 12.6 0.34 |
117.0 ± 12. 0,20 |
Alkalische Plas- maphosphatasc Bodansky Einheiten/ccm ± S.E |
72.8 ± 2.7 | 74.5 ± 0.80 OH) |
72,4 ± 2.7 0.10 |
78.3 ± 0,80 0.18 |
72.4 ± 1,- 0,18 |
Tabelle 11
Durchschnittliches Endgewicht und Organgewichte
Durchschnittliches Endgewicht und Organgewichte
Organ
\.nfangskörper-
gewicht. g
ι
Bndkörpergewicht, g
Herz, g
t
Niere, g
Niere, g
Leber, g
Milz, g
Samengefäße, g
r
r
Testes, g
r
Nebennieren, g
ι
Thymus. g
Kontrolle
(Diät B)
(Diät B)
73,1 ± 1.1
139,8 ± 4.3
0,59 ± 0.02
1.20 ± 0.03
9.84 χ 0.49
0.65 ± 0.03
0,09 ± 0.00
1.83 χ 0.04
38.6 ± 1.7
0.49 χ 0.04
0,59 ± 0.02
1.20 ± 0.03
9.84 χ 0.49
0.65 ± 0.03
0,09 ± 0.00
1.83 χ 0.04
38.6 ± 1.7
0.49 χ 0.04
Verbindung A (0.50%)
72.6 χ 1.0 0.34
136.6 ± 2.4
0.65
0.55 ± 0.01
0.55 ± 0.01
1,79
1.20 ± 0.03
1.20 ± 0.03
0,00
12.24 ± 0.31
4.14***)
0.70 χ 0,04
1.00
0.08 ± 0.00
0.08 ± 0.00
1.85 i 0.05
0.31
44.1 i 1.82
44.1 i 1.82
2,21*1
0.43 ± 0.03
0.43 ± 0.03
1.20
*) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrolkersuch (p
<().O5).
**) Differiert signifikant gegenüber dem Kontrollversueh (p
<0.02).
**') Differiert signifikant gegenüber dem Konlrollversuch (p
<(UXIl).
Verbindung A
(0.25% I _
(0.25% I _
72.5 ± 1.0
0.40
0.40
Verbindung B
(0,50°i)
(0,50°i)
72.3 ± 1.0
0.54
0.54
134.0 ± 3.7
1.02
0.53 χ 0.01 2.69**)
135.2x4.1 I
0.77 j
0.52 χ 0.02
0.52 χ 0.02
2.48*) j
1.22 χ 0.05 j 1.18 χ 0.03 0.34 0.47
10.36 χ 0.52 I 11.01 χ 0.51 1.65
0.64 χ 0.02 0.28
0.73
0.64 χ 0,05
0.64 χ 0,05
0.17
0.07 χ 0.00
0.07 χ 0.00
1.82 ± 0.04
0.18
38.2 ± 2.0
38.2 ± 2.0
0.15
0.40 ± 0.03
0.40 ± 0.03
1.80
0.08 χ 0.00
1.78 χ 0.04
0.88
38.5 χ 1.43
38.5 χ 1.43
0.05
0.46 ± 0.02
0.46 ± 0.02
0.67
Verbindung B (O,25\,|
71.9 r 1.1
0.77
!37.4 - 2.5
0.48 0.56 ± o.i Ii
1.35 1.21 χ 0.U2
0.28
10.47 ± o.^)
1.01
0.65 χ 0.U4 0.00
0.0« :. 0.01,
1.86 t n.in
0.60 37.1 ί 1.6
0.64 0,39 χ 0.03
2.(K)
Schlußfolgerung
Die 2wöchigen Hypocholesterinämie-Versuchc bei Ratten, welche mit der Cuthbertson-Diät gefüttert
worden waren, zeigten folgendes:
1. Die erfindungsgemäße Diaminverbindung B verminderte
den Plasmatriglyceridspiegel um 60,5% (pO,01) im Vergleich zu einer Zunahme von
17,6% für das bekannte Clofibrat bei der gleichen Dosierung.
II. Die erfindungsgemäße Verbindung B verminderte den Plasmaphospholipidgehalt stärker als
die Verbindung A.
III. Sowohl die Verbindung A als auch die Verbindung
B beeinflußten bei der Einarbeitung in das Futter in keiner Weise die verschiedenen enzymatischen
Plasmakonzentrationen (SGO-T. SGP-T, alkalische Phosphatase und CPK).
IV. Die Verbindung A (0,50%) ergab eine signifikante
Vergrößerung der Leber und der Nebennieren, was bei der Verbindung B nicht der Fall
war.
V. Im allgemeinen standen die Körpergewichtszunahmen und die Futteraufnahme der behandelten
Gruppen in einem günstigen Verhältnis zu der Kontrollgruppc.
Versuchsbericht 111 Vergleich der Toxizität
Die akute peroralc Toxizität des Clofibrats und des
erfindungsgemäßen Ätlnlendiaminsalzcs der p-C'hlor-
phenoxyisobuttersäurc wurden wie folgt bestimmt:
Albinomäuse mit einem Gewicht von 18 bis 20 g
wurden zur Durchführung des Teste verwendet. Den Tieren wurde 4 Stunden vor der Behandlung mit den
Arzneimitteln das Futter (Purina Rat Chow) vorenthalten. Sie wurden jedoch beliebig mit Wasser versorgt.
Danach wurde eine vollständige Untersuchung der akuten Toxizitäl unter Verwendung von 10 Tieren
je Dosiswert, welche gleichermaßen hinsichtlich des Geschlechts aufgeteilt worden waren, durchgeführt
Beide Verbindungen wurden peroral auf der Grundlage von mg/kg Körpergewicht zugeführt. Die An
zeichen einer akuten Intoxikation sowie der Sterblich keit über einen Zeitraum von 24 Stunden nach de
Verabreichung der Wirkstoffe wurden ermittelt. Samt liehe überlebenden Tiere wurden die nachfolgende:
14 Tage aufbewahrt, um eine verzögerte Mortalitä festzustellen. Sämtliche erhaltenen angesammelte
Mortalitätswerte werden nach der Methode vo L i t c h f i e 1 d und W i 1 c ο χ ο η (J. Pharmocc
Exper. Therap. 96: 99 bis 113. 1949) statistisch anal;
siert.
15
16
In den Tabellen 12 bis 14 sind die Werte Tür die ikute Toxiizität, die bei dieser Untersuchung erhalten
wurden, zusammengestellt. Tiere, die an den toxischen Effekten der Verbindungen eingegangen waren, zeigten
eine mäßige ZNS-Stimulierung, einen gesteigerten Muskeltonus und eine Ataxie. Der unmittelbarer
Mortalität der Verbindungen waren oftmals allgemeine Krämpfe vorausgegangen.
Mortaütätsfrequenz bei Mausen, welche peroral mit versctiiedenen Dosierungswerten von Cloftbrat
behandelt worden waren
Clofi-
bratdosierung
(mg'kg)
Morlalitätsfrequenz in bezug auf die Tage der Nachbehandlung und das Geschlecht
W | 2 | M | |
M | — | 1 | |
— | 2 | 1 | |
3 | 2 | —- | |
4 | 5 | ||
5 | |||
1000 1250 1500 2000 2500
Mäuse/ Dosierungswert.
M = männlich. W = weiblich.
W | M | 3 W |
M | I W |
M | W | ( M |
W | M |
— | 1 | — | — |
1
- |
— | — | ._ | — | — |
-I
W | M | W |
— | ! i i i I | — |
10
12
13
14
lOesaml-
nuirta-
100
Akute Toxizität
Art Maus
Gewicht 18 bis 20 g
Ohne Nahrung 4 Stunden
Dauer 14 Tage
Verbindung Clofibrat (destilliert)
Verabreichungsweg peroral
Träger Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und destilliertes Wasser
Dosierung
(mg/kg)
500 1000 2000
1000 1250 1500 2000 2500
Volumen | Konzentration |
(mJ/20g) | (mg'ml) |
0,5 | 20 |
0,5 | 40 |
0,5 | 80 |
0,5 | 40 |
0,5 | 50 |
0.5 | 60 |
0,5 | 80 |
0,5 | 100 |
Zahl
Mortalität (24 h) |
M | W | (ifsamtmortalitii |
0 | 0 | ("öl | |
0 | 0 | 0 | |
1 | 1 | 0 | |
0 | 0 | 75 | |
0 | 0 | IO | |
3 | ~t | 20 | |
4 | 2 | 60 | |
5 | W) | ||
100 | |||
15 Minuten nach der Behandlung mit toxischen Dosierimgsmengen zeigten sämtliche Mäuse mäßige Stimulierungen
des ZNS. eine schwere Ataxie und einen erhöhten Muskeltonus. Dem Tod gingen oftmals Krämpfe
18
ihrunu | Volumen | Konzentration | Tabelle 14 | yoxyäthylcnsorbitanmonooleat und destilliertes Wasser | M | W | Mortalität | M | W | Gesamtmortalita' | |
(ml;20 g) | (mgml) | Akute Toxizität | —. . _.. .. „ . - . | 1 | 3 | (24 h) | 0 | 0 | (a,o) | ||
Art | Verbindung | 0,5 | 20 | Maus | Zahl | 1 | 3 | 0 | 2 | 0 | |
Gewicht | Verabreich) iniisvi ρ« | 0.5 | 40 | .. 18 bis 20 g | 1 | 3 | I | 3 | 50 | ||
Ohne Nc | Trailer.. | 0,5 | 60 | 4 Stunden | 5 | 5 | 0 | 0 | 100 | ||
Dauer | 0,5 | 30 | 14 Tage | 5 | 5 | 1 | 0 | 0 | |||
Dosierung | 0,5 | 40 | 5 | 5 | 1 | 0 | 10 | ||||
(mg kg) | 0.5 | 50 | 5 | 5 | 0 | 0 | 20 | ||||
500 | 0.5 | 60 | 40 | ||||||||
HXX) | |||||||||||
15(X) | |||||||||||
750 | |||||||||||
1000 | |||||||||||
1250 | Clofibrat-Äthvlendiaminsalz | ||||||||||
1500 | . .. ora | ||||||||||
Po | |||||||||||
20 Minuten naci der Behandlung zeigten die meisten Mäuse eine mäßige Stimulierung des ZNS sowie eine
schwere Ataxie und einen üesteigenen Muskeltonus. Die unmittelbare Mortalität war oftmals auf Krämpfe zurückzuführen.
Bei einer Dosierunc von 1250 mg/kg starb eine Maus 48 Stunden nach der Behandlung. Bei einer
Dosierung von 1500 mg kg starben zwei männliche Mäuse am dritten Tag der Nachbehandlung, und zwei weihliche
Mäuse starben am vierten Tag.
Datenanalyse der akuten Toxizität von Clofibrat und der erfindungsgemäßen Verbindung.
per os Mäusen und Ratten verabreicht
- - - Verbinduni; |
Anzahl der Tiere | LD50 | Akute | Toxizilät (mg/kg | -Bert | ich*) | |
1570 | ± S. E. M. | bis | 1931 | ||||
Clofibrat | 50 | 1700 | ± 171,1 | bis | 2312 | ||
Äthvlendiaminsalz | 40 | ± 243,5 | |||||
von Clofibrat | |||||||
LD50 | |||||||
1276 | |||||||
1250 | |||||||
S. ΙΞ. M. = minierer Slandardirrtum.
·) Bereich Tür einen 95%igcn Verläßlichkeitswert.
·) Bereich Tür einen 95%igcn Verläßlichkeitswert.
Die Tabelle 15 ergibt eine Datenanalyse der akuten Toxizität von beiden Verbindungen bei der Maus. Die LD51,
(± S. E. M.) von Clofibrat betrug 1570 ± 171,7 mg leg, diejenige des Äthylendiaminsalzes von Clofibrat
1700 ± 243,5 mg/kg, bestimmt bei der Maus. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung eine signifikant
geringere Toxizität hat als die bekannte Clofibrat-Verbindung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Alkylendiaminsalze der p-Chlorphenoxyisobuttersäure der allgemeinen Formel
H H
'5
CH3
O -C- COO
O -C- COO
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2105418A1 DE2105418A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2105418B2 DE2105418B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2105418C3 true DE2105418C3 (de) | 1975-11-27 |
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ID=21737522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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CH (1) | CH540214A (de) |
DE (1) | DE2105418C3 (de) |
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-
1971
- 1971-02-02 CH CH151271A patent/CH540214A/fr not_active IP Right Cessation
- 1971-02-05 FR FR7103963A patent/FR2081494B1/fr not_active Expired
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- 1971-02-05 SE SE144671A patent/SE375756B/xx unknown
- 1971-02-05 JP JP468071A patent/JPS5118484B1/ja active Pending
- 1971-02-05 NO NO43271A patent/NO130943C/no unknown
- 1971-02-08 CA CA104,687A patent/CA957373A/en not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB2119271A patent/GB1336632A/en not_active Expired
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NO130943B (de) | 1974-12-02 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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