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Die Erfindung betrifft neue Arzneimittel, welche als ent-
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zündungshemmende Mittel wirksam sind sowie zur Inhibierung fortschreitender
Gelenkschädigungen bei arthritischen Erkrankungen. Insbesondere betrifft die Erfindung
Arzneimittel mit einem Gehalt an bestimmten 2,4,6-Tris-(alkylamino)-s-triazinen
als Wirkstoff zur Bekämpfung von EntzUndungen und zur Inhibierung von arthritischen
Gelenkschädigungen bei Säugetieren. Die Erfindung betrifft sowohl die neuen Mittel
als auch Verfahren zur Bekämpfung von Entzündungen und zur Inhibierung von Gelenkschädigungen
bei Säugetieren.
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Die Wirkstoffe der erfindungsgemäßen Mittel haben die folgende allgemeine
Strukturformel
wobei A1, A2 und A3 gleich oder verschieden sein können und Jeweils eine Gruppe
der folgenden Formel bedeuten
wobei n für 0, 1 oder 2 steht und wobei R1 für Wasserstoff oder Methyl und R2 für
Wasserstoff oder Methyl steht.
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Die erfindungsgemäßen 2,4,6-Tris-(alkylamino)-s-triazine sind farblose,
bei Zimmertemperatur kristalline oder glasartige Festkörper. Sie sind in Wasser
relativ unlöslich, jedoch in vielen organischen Lösungsmitteln, z.B. Äthanol, Aceton,
Dimethylformamid oder dergl., löslich. Die 2,4,6-Tris-(alkylamino)-s-triazine der
vorliegenden Erfindung bilden nichttoxische Säureadditionssalze mit einer Vielzahl
organischer und anorganischer, salzbildender Reagentien.
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So werden Säureadditionssalze gebildet durch Vermischung der Melaminbase
mit einer Säure, zweckentsprechenderweise in einem neutralen Lösungsmittel, und
zwar mit Säuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Trifluoressigsäure und verwandten Säuren. Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
die N2,N4,N6-Tris-(alkyl)-melamine ihren nichttoxischen Säureadditionssalzen äquivalent.
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Die 2,4,6-Tris-(alkylamino)-s-triazine der vorliegenden Erfindung
können leicht hergestellt werden aus Cyanurchlorid und dem entsprechenden tertiären
Alkylamin. Dies ist im einzelnen in der US-PS 3 591 693 beschrieben.
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Die N²,N4,N6-Tris-(alkyl)-melamine der vorliegenden Erfindung zeigen
eine ausgezeichnete Wirkung zur Bekämpfung von Entzündungserscheinungen und zur
Inhibierung von Gelenkschädigungen bei Säugetieren, und zwar bei Verabreichung in
Mengen im Bereich von etwa 1 mg bis etwa 250 mg/kg Körpergewicht/Tag. Für optimale
Ergebnisse liegt die Dosis bei etwa 5 mg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht/Tag. Es
werden solche Dosiseinheiten gewählt, daß im Verlauf einer 24 Stunden-Periode eine
Gesamtmenge von etwa 0,35 g bis etwa 7,0 g des Wirkstoffs pro Patient mit einem
Körpergewicht von etwa 70 kg verabreicht wird. Diese Dosis kann zur Erzielung optimaler
therapeutischer Ergebnisse eingestellt werden. Es können z. B. mehrere unterteilte
Dosiseinheiten täglich verabreicht werden oder
die Dosis kann proportional
verringert werden, Je nach dem Verlauf der therapeutischen Situation. Ein wesentlicher,
praktischer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Wirkstoff in Jeder herkömmlichen
Weise verabreicht werden kann, z.B. oral, intravenös, intramuskulär, topisch oder
subkutan.
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Erfindungsgemäße Mittel mit der gewünschten Klarheit, Stabilität und
Anpaßbarkeit für parenterale Anwendungen können erhalten werden durch Auflösung
von 0,10 bis 10,0 Gew.% des Wirkstoffs in einem Trägermedium, bestehend aus einem
mehrwertigen aliphatischen Alkohol oder Mischungen derselben. Insbesondere geeignet
sind Glycerin, Propylenglykol und Polyäthylenglykole. Die Polyäthylenglykole bestehen
aus einem Gemisch von nichtflüchtigen, normalerweise flüssigen Polyäthylenglykolen,
welche sowohl in Wasser als auch in organischen Flüssigkeiten löslich sind und welche
ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 200 bis 1500 haben. Die in dem Trägerstoff
aufgelöste Menge des Wirkstoffs kann im Bereich von 0,10 bis 10,0 Ges.% liegen.
Vorzugsweise liegt die Menge des Wirkstoffs im Bereich von etwa 3,0 bis etwa 9,0
Gew.%. Es können verschiedene Mischungen der vorerwähnten, nichtflüchtigen Polyäthylenglykole
angewendet werden. Es ist Jedoch bevorzugt, eine Mischung mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht im Bereich von etwa 200 bis etwa 400 zu verwenden.
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Zusätzlich zu dem Wirkstoff können die parenteralen Lösung gen auch
verschiedene Konservierungsstoffe enthalten, welche geeignet sind, bakterielle Verunreinigungen
und Pilzverunreinigungen zu verhindern. Zu diesem Zweck können herkömmliche Konservierungsstoffe
verwendet werden, z.B.
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Myri s tyl- y-picoliniumchlorid , Phenylquecksilbernitrat, Benzalkoniumchlorid,
Phenäthylalkohol, p-Chlorphenylglycerinäther, Methyl- und Propyl-parabene sowie
Thimerosal.
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Man kann auch Antioxidantien einsetzen, z.B. Natriumbisulfit, Natriummetabisulfit
und Natriumformaldehyd-Sulfoxylat. Im allgemeinen wählt man etwa 0,05 bis etwa 0,2
Gew.% des Antioxidans.
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Für intramuskuläre InJektion wählt man vorzugsweise eine Konzentration
des Wirkstoffs im Bereich von 0,25 bis 0,50 mg/ml des endgültigen Mittels. Die 2,4,6-Tris-(alkylamino)-s-triazine
sind gleichermaßen auch für intravenöse Verabreichung geeignet, wenn man eine Verdünnung
mit Wasser oder mit auf dem Gebiet der intravenösen Therapie üblichen Verdünnungsmitteln
vornimmt, z.B. mit isotonischer Glucoselösung in geeigneten Mengen. Zur intravenösen
Anwendung ist eine Anfangskonzentration des Wirkstoffs bis hinab zu etwa 0,05 bis
0,25 mg/ml zufriedenstellend.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können auch oral verabreicht werden,
z.B. mit einem inerten Verdünnungsmittel oder mit einem assimilierbaren, eßbaren
Trägerstoff, oder sie können in Gelatinekapseln mit harten oder weichen Schalen
eingeschlossen werden. Sie können auch zu Tabletten verpreßt werden oder direkt
der Nahrung zugesetzt werden. Für die orale therapeutische Verabreichung können
die Wirkstoffe zusammen mit Hilfsstoffen zu Tabletten, Kugeln, Kapseln, Elixieren,
Suspensionen, Sirup, Waffeln oder dergl. verarbeitet werden. Solche Mittel und Präparate
sollten mindestens 0,1% des Wirkstoffs enthalten. Die prozentuale Menge in den Mitteln
und Präparaten kann natürloch variieren und üblicherweise zwischen etwa 2 und etwa
60 Gew.% der Dosiseinheit liegen. Die Menge des Wirkstoffs in solchen therapeutisch
brauchbaren Mitteln wird derart gewählt, daß eine zweckentsprechende Dosis erhalten
wird. Bevorzugte Mittel oder Präparate gemäß vorliegender Erfindung werden derart
hergestellt, daß man
eine orale Dosiseinheitsform erhält, welche
etwa 50 bis 250 mg des Wirkstoffs enthält.
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Die Tabletten, Kugeln, Pillen, Kapseln oder dergl. können die folgenden
Hilfsstoffe enthalten: Bindemittel, wie Tragant, Acacia, Maisstärke oder Gelatine;
Hilfsstoffe, wie Dicalciumphosphat; Sprengmittel, wie Maisstärke, Kartoffelstärke,
Algininsäure oder dergl.; Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; und Süßstoffe, wie
Saccharose, Lactose oder -Saccharin, sowie Geschmacksstoffe, wie Pfefferminz, Wintergrünöl
oder Kirscharoma. Wenn die Dosiseinheit in Form einer Kapsel vorliegt, so kann sie
zusätzlich zu den oben erwähnten Stoffen noch flüssige Trägerstoffe enthalten, z.B.
fette Öle. Verschiedene andere Materialien können vorhanden sein, z.B. in Form von
Beschichtungen oder Überzügen oder zur anderweitigen Modifizierung der physikalischen
Form der Dosiseinheit. Zum Beispiel können die Tabletten, Pillen oder Kapseln mit
Schellack, Zucker oder beiden beschichtet oder überzogen sein. Ein Sirup oder ein
Elixier kann den Wirkstoff, Saccharose als SU13-stoff sowie Methyl- oder Propyl-parabene
als Konservierungsstoffe enthalten sowie einen Farbstoff und einen Geschmacksstoff,
wie Kirsoharoma oder Orangenaroma. Natürlich sollten die zur Herstellung der Dosiseinheiten
verwendeten Materialien pharmazeutisch rein sein und in im wesentlichen nicht toxischen
Mengen angewandt werden.
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Die nachfolgenden Versuche zeigen, daß die 2,4,6-Tris-(alkylamino)-s-triazine
äußerst wirksam sind gegen chronische Entzündungen bei AdJuvans-induzierter Arthritis,
welche von Gelenkschädigungen begleitet ist. FUr die Testversuche werden drei Royal
Hart Wistar-Ratten mit einem Gewicht von 200 +10 g verwendet. Freund'sches Adjuvans
(getrocknete menschliche Tuberkelbazillen in einem
Mineralölträger)
wird in die rechte Hinterpfote intradermal injiziert, und zwar in einer Dosis von
2 mg/kg Körpergewicht. Die Testverbindung wird oral verabreicht, und zwar in einem
1,5% Stärketrägermedium bei verschiedenen Dosen, und zwar einmal täglich an den
Tagen O bis 13 nach der Infizierung. Vergleichsratten werden in ähnlicher Weise
behandelt, wobei Jedoch nur das Stärketrägermedium verabreicht wird. Am 14. und
21. Tag nach der Infizierung wird der Durchmesser der injizierten Pfote (primäre
Schädigung) mit einem Mikrometermeßgerät gemessen. Das Volumen der entzündeten Pfote
wird anhand dieser Messungen geschätzt, und die Ergebnisse werden als prozentuale
Inhibierung der Schwellung im Vergleich zu den Vergleichstieren ausgedrückt. Gleichzeitig
werden andere Entzündungsstellen, z.B. Ohren, Pfoten und Schwanz,(sekundäre Schädigung)
untersucht, und die Versuchstiere werden Je nach dem Grad der Entzündung und Schwellung
bewertet. Die Bewertung erfolgt nach einer Skala von 0 bis 24, wobei 0 die vollständige
Abwesenheit von induzierten arthritischen Knoten bedeutet und wobei 24 die maximal
mögliche Entzündung bedeutet. Der mittlere Grad der Entzündung wird bei Jeder behandelten
Gruppe errechnet, und die Wirksamkeit der Jeweiligen Verbindung wird als prozentuale
Inhibierung ausgedrückt. In Tabelle I sind die Testversuche zusammengestellt, welche
mit einer typischen Verbindung der erfindungsgemäßen Verbindungsklasse sowie einem
bekannten, entzündungshemmenden Mittel erhalten werden. Die erfindungsgemäßen Mittel
scheinen auch das Fortschreiten der Arthritis und damit verbundener Gelenkschädigungen
zu unterdrücken.
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Tabelle I Wirkung der entzündungshemmenden Mittel bei Ajuvants-induzierter
Arthritis bei Ratten Verbindung Orale Dosis Tote/behan- Mittl. Gewichts- Proz. Inhibierung
Proz. Inhibierung mg/kg Kör- delte Tierre zunahme (g) der Schwellung (sekundäre
Schäpergewicht nach 21 Tagen 14. 21. (primäre Schädi- digung) Tag Tag gung) 14.Tag
21.Tag 14.Tag 21.Tag normale Ratten - 8/186 77 112 - - - -Adjuvans - 53/630 36 31
0 0 0 0 behand.
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Vergleichstiere Indomethacin 2 8/57 68+ 68+ 51+ 24+ 38+ 25+ 1 9/54
63+ 65+ 46+ 19+ 34+ 20+ 0,5 5/54 53+ 51+ 40+ 20+ 25+ 17+ 0,25 0/9 51+ 57+ 30+ 4
22+ 4+ Aspirin 400 18/57 41 55+ 73+ 48+ 58+ 45+ 200 10/66 40 44 48+ 27+ 26+ 17+
100 18/63 48 53+ 36+ 13 19+ 8 50 2/21 56+ 44+ 23+ 3 12 9 Phenylbutazon 150 2/27
40 50+ 75+ 44+ 54+ 31+ 75 2/39 51+ 50+ 62+ 28+ 27+ 15 37,5 5/39 53+ 53+ 56+ 14 18
13 18,8 2/21 50+ 45 31 7 4 8 N²,N4,N6-Tris- 50 2/18 53+ 52+ 51+ 31+ - -(1,1,2,2-tetramethylpropyl)-melamin
+ signifikanter Unterschied zu den mit Adjuvans behandelten Vergleichstieren
Die
prozentuale Inhibierung der sekundären Schädigung wird in Tabelle I bezogen auf
die Bewertung der Vergleichstiere.
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AdJuvans-induzierte, experimentelle Polyarthritis ist eine spezifische
systemische Erkrankung der Ratten, welche interessante Ähnlichkeiten mit rheumatischer
Arthritis hat.
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Insbesondere zeigt die Histologie der beiden Erkrankungen bemerkenswerte
Ähnlichkeiten [C.M. Pearson et al., Am.J.
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Path; 42, 73 (1963)]. E.M. Glenn tAm.J.Vet.Rés. 27 (116), 339 (1966)]
hat die Adjuvans-induzierte Polyarthritis als zu Verkrüppelungen und bleibenden
Deformierungen führende Erkrankung klassifiziert, und zwar aufgrund eines diffusen
Bindegewebes rund um bestimmte, empfindliche Gelenke der Ratten. Zahiri et al. [Can.Med.Ass.J.
101, 269 (1969)] haben gezeigt, daß die fusiforme Schwellung der distalen Gelenke
verbunden ist mit Ödemen, Schwellungen und Synovitis einschließlich Pannusbildung,
welche allesamt der endgültigen Zerstörung des Knochens und des Knorpels vorangehen.
Ferner konnten Zahiri et al. zeigen, daß die Knorpelzerstörung der Gelenke auf einen
invasiven Pannus zurückgeht, welcher in dem marginalen Synovium seinen Ursprung
hat und sich über die Gelenkoberfläche erstreckt und diese erodiert. Man kann nicht-steroide,
entzündungshemmende Mittel einsetzen, z.B. Indomethacin. Dieses inhibiert die arthritische
Pfotenschwellung, welche aus entzündlichen Zellinfiltraten besteht. Ferner verhindern
diese Mittel Gelenk- und Knochenschädigungen [S.Wong et al., J.Pharm.& Exp.Ther.
185, 127 (1973) und G.R.Bobalick et al., Agents and Actions 4, 364 (1974)]. Der
wichtigste Hinweis auf die Beziehung zwischen Arthritis und Gelenkschädigungen wurde
durch Röntgenanalyse der Adjuvans-Arthritis bei Ratten gewonnen [Blackham et al.,
Agents and Actions 7, 145 (1977)]. In ähnlicher Weise führt auch die Inhibierung
des Fortschreitens der Arthritis der Pfoten von Ratten
durch Behandlung
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen zu einer Minderung der damit verbundenen
Gelenkschädigungen.
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B e i s p i e l 1 Herstellung von 50 mg Tabletten Pro Tablette Pro
10 000 Tabletten 0,050 g N²,N4,N6-Tris-(1,1,3,3- 500 g tetramethylbutyl)-melamin
0,080 g Lactose 800 g 0,010g Maisstärke (für die Mischung) 100 g 0,008 g Maisstärke
(für die Paste) 75 g 0,148 g 1475 g 0,002 g Magnesiumstearat (1%) 15 g 0,150 g 1490
g N2,N4,N6-Tris-(1 ,1,3,3-tetramethylbutyl)-melamin, Lactose und Maisstärke (für
die Mischung) werden vermischt. Die Mais stärke (für die Paste) wird in 600 ml Wasser
suspendiert und unter Rühren zur Bildung einer Paste erhitzt.
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Diese Paste wird sodann dazu verwendet, das Pulvergemisch zu granulieren.
Falls erforderlich, kann zusätzliches Wasser verwendet werden. Das nasse Granulat
wird sodann durch ein Handsieb Nr. 8 gegeben und bei 1200F getrocknet.
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Das trockene Granulat wird sodann durch ein Sieb Nr. 16 gegeben. Die
Mischung wird mit 1X Magnesiumstearat als Gleitmittel versetzt und zu Tabletten
in einer geeigneten Tablettiermaschine gepreßt.
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Beisi>iel 2 Herstellung einer oralen Suspension Wirkstoff Menge
N²,N4,N6-Tris-(1,1,2,3,3-pentamethylbutyl-melamin 500 mg Sorbitlößung (70% N.F.)
40 ml Natriumbenzoat 150 mg Saccharin 10 mg
roter Farbstoff 10
mg Kirscharoma 50 mg destilliertes Wasser bis zu 100 ml Die Sorbitlösung wird zu
40 ml des destillierten Wassers gegeben und danach wird das N²,N4,N6-Tris-(1,1,2,3,3-pentamethylbutyl)-melamin
darin suspendiert. Das Saccharin, das Natriumbenzoat, der Geschmacksstoffe und der
Farbstoff werden zugegeben und aufgelöst. Das Volumen wird mit destilliertem Wasser
auf 100 ml eigestellt, Jeweils 1 ml Sirup enthält 5 mg N²,N4,N6-Tris-(1,1,2,3,3-pentamethylbutyl)
-melamin.
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B e i s p i e 3 Herstellung einer parenteralen Lösung In einer Lösung
von 700 ml Propylenglykol und 200 ml Wasser für InJektionszwecke werden 20,0 g N2,N4,N6-Tris-(1s1,2,2,
3 ,3-hexamethylbutyl)-melamin unter Rühren suspendiert.
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Nach beendeter Suspension wird der pH mit Salzsäure auf 5,5 eingestellt
und das Volumen wird mit Wasser für In-Jektionszwecke auf 1000 ml aufgefüllt. Das
erhaltene Mittel wird sterilisiert und in 5,0 ml Ampullen gefüllt, deren Jede 2,0
ml (40 mg des Wirkstoffs) enthält. Die Ampullen werden unter Stickstoff verschlossen.
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Beispiel 4 Herstellung einer topischen Salbe Bestandteil Menge N2,
e ,N6-Tris-(1,1,4,4-tetramethylamyl)-melamin 1,0% äthoxylierter Stearylalkohol 10,0%
Benzylalkohol o,9% Isopropylpalmitat 5,of
Glycerin 5,0% Sorbitlösung
(USP) 5,0% Milchsäure zur Einstellung auf pH 4,0-5,0 Wasser zur Auffüllung auf 100,0%
Der äthoxylierte Stearylalkohol und das Isopropylpalmitat werden auf Verflüssigungstemperatur
erhitzt. Etwa 95,' des Gesamtvolumens des Wassers werden in einen gesonderten Behälter
gegeben und mit dem Glycerin und der Sorbitlösung versetzt. Dieses wäßrige Gemisch
wird zum Sieden gebracht und sodann auf 60 bis 75°C abgekühlt. Das N²,N4,N6-Tris-(1,1,4,4-tetramethylamyl)-melamin
wird der Wachsphase zugesetzt und die Mischung wird gerührt, bis man eine klare
Lösung erhält. Sodann wird der Benzylalkohol zugesetzt und in der Wachsphase aufgelöst.
Nun wird die wäßrige Phase durch ein Sieb hindurch der Wachsphase zugesetzt, und
zwar unter Rühren. Beide Phasen werden während dieses Vorgangs auf etwa der gleichen
Temperatur gehalten. Die Mischung wird sodann unter Rühren abgekühlt. Bei einer
Temperatur von 50 bis 550C wird die restliche Menge des Wassers zugesetzt. Der pH-Wert
wird mit Milchsäure auf 4,0 bis 5,0 eingestellt. Das Gemisch wird sodann unter geringem
Rühren abgekühlt, bis es zu einer Salbe, d.h. zu seiner endgültigen Form, erstarrt.