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Bildträger insbesondere Wechselbildträger Die Erfindung betrifft einen
Bildträger, insbesondere einen Wechselbildträger, mit einer Glasscheibe und einer
steifen Rückwand, zwischen denen das Bild angeordnet ist.
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Derartige Bildträger dienen zum Aufhängen von Bildblättern an Wänden
von Ausstellungsräumen, Wohnungen uswP Sie sollen außerdem einen Schutz der empfindlichen
3ildblätter vor Beschädigungen gewährleisten und ein gefälliges Aussehen haben.
Um das Bildblatt gegebenenfalls auswechseln zu knnen, ist der bekannte Bildträger
durch Abheben der Rückwand von der Glasscheibe zu öffnen, so daß das zwischen aer
Rückwand und der Glasscheibe angeordnete Bildblatt herausgenommen und auf einfache
Weise ausgewechselt werden kann.
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Ein besonderes Problem bei den bekannten Bildträgern besteht darin,
das Bildblatt in dem geschlossenen Bildträger gegen Verschiebungen parallel zur
Rückwand beziehungsweise zur Glasscheibe zu sichernd. Die Klemmkraft zwischen der
Rückwand und der Glasscheibe reicht nämlich in der Regel nicht aus, derartige Verschiebungen
des Bildblattes innerhalb des geschlossenen Bildträgers zu verhindern. Aus diesem
Grunde werden bisher die Bildblätter an der Rückwand oder an einem zwischen der
Glasscheibe und dem Bild angeordneten Passepartout angeklebt. Diese Verklebung erfolgt
entweder direkt zwischen dem Bildblatt und den Teilen, an denen es befestigt werden
soll, oder mit Hilfe von Klebestreifen oder dergleichen,
Die Verklebung
des Bildblattes hat eine Reihe von Nachteilen zur Folge. Der wesentliche Nachteil
besteht darin, daß das Bildblatt beim Herausnehmen aus dem Bildträger beim Lösen
der Verklebung beschädigt wird oder durch zurückbleibende Xlebstoffreste verunreinigt
wird. Bei Verwendung von besonders empfindlichen Papieren besteht darüberhinaus
die Gefahr, daß sich das Papier an den Klebstellen verzieht, aufquillt oder anderweitig
verformt. Die gleichen BeschdiUungn oder Verschmutzungen kennen an den Teilen des
Bildtragers auftreten, an denen das Bildblatt angeklebt wird.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den bekannten Bildträger derart
weiter zu bilden, daß die oben erwähnten Verschiebungen des Bildblattes innerhalb
des geschlossenen Bildträgers vermieden werden, ohne daß das Bildblatt mit Teilen
des Bildträgers verklebt zu werden braucht. Insbesondere soll durch die Erfindung
die Auswechselbarkeit der Bildblätter erleichtert werden und eine Beschädigung und
Verschmutzung der Bild blätter bzw. des Bildträgers vermieden werden.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Bildträger, insbesondere ein Wechselbildträger,
mit einer Glasscheibe und einer steifen Rückwand, zwischen denen das Bild angeordnet
ist, wobei sich dieser Bildträger dadurch kennzeichnet, daß das in den Bildträger
eingelegte Bild gegen Verschiebungen parallel zur Rückwand bzw. Glasscheibe durch
an dem Bild anliegende Teile gesichert ist, deren Oberfläche eine starke Rauhigkeit
aufweist. Infolge der Rauhigkeit der an dem Bild anliegenden Teile wird auch bei
geringer Kleremkraft zwischen der Glasscheibe und der steifen Rückwand eine Verschiebung
des Bildes innerhalb des geschlossenen Bildträgers mit Sicherheit vermieden. Die
die Verschiebung des Bildes innerhalb des geschlossenen Bildträgers bewirkenden
Kräfte resultieren aus dem relativ geringen Eigengewicht des Bildes
umi
gelegentlich auftretenden Erschütterungen und können infolge des aufgrund der Rauhigkeit
erhöhten Reibungsfakt@rs der all dem Bild anliegenden Teile auch bei geriner Klemmkraft
ohne wciters kompensiert werden. ach Öffnen des Bildträgers kann das Bild herausgenommen
werden, ohne daß irgendwelche Klebstollen gelöst zu werden brauchen oder Rückstände
an dem Bild zurückbleiben.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gcgenstantles
der Erfi@dung ist vorgesehen, daß. die an dem Bild anliegenden Teile mit Sand oder
dergleichen beschichtet sind, aus Sandpapier bestehen oder mit Sandpapier belegt
sind. Sand oder Sandpapier eignen sich deswegen besonders gut als Beschichtungsmaterial,
weil das Papier, das an der Oberfläche eine faserige Struktur hat, an den scharfkantigegen
Quarzkristallen besonders gut haftet. Selbstverständlich darf kein zu grober Sand
bzw. zu grobes Sandpapier verwendet werden, da sonst eine Beschädigung des Papieres
zu befürchten wäre.
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Gemäß einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Rückwand und dem
Bild ein oder mehrere Sandpapierstücke lose eingelegt sind, die entweder beidseitig
mit Sand beschichtet sind oder aus einseitig ceschichtetem Sandpapier bestehen,
das derart gefaltet ist, dass seine unbeschichteten Seiten aufeinander aufliegen.
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Die rauhen Oberflächen dieser Sandpapierstücke greifen - - - - --
- -- - -- - .qpitp einerseits in der erwunschten weise an der Ruck@@@@ des Bildes
und andererseits an der mehr oder weniger blatt ausgebildeten Rückwand an und verhindern
bei geschlossenem Bildträger die Verschiebung des Bildblattes parallel zur Rückwand.
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Gemäß einer weiteren Ausfülirungsform kann auch vorgesehen sein, daß
die Rückwand in dem vom Bild abgedeckten Bereich ganz oder teilweise mit Sandpapier
beklebt ist.
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Bei Verwendung eines Bildträgers, bei dem zwischen dem ild und der
Glasscheibe ein Passepartout eingelegt ist, kann zweclnnäBigerweise auch vorgesehen
sein, daß das Passepartout auf seiner dem Bild zugewandten Seite ganz oder teilweise
mit 3and beschichtet ist oder mit Sandpapier belegt ist.
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Bei den Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, ei denen
das Sandpapier bzw. die Sandbeschichtung hinter dem Bild angeordnet sind, kann es
insbesondere bei Bildern aus einem durchscheinenden Papier zweckmäßig sein, daß
das verwendete Sandpapier bzw. die Sandbeschichtung die gleiche Farbe wie die Rückwand
haben. Hierdurch wird vermieden, daß die hinter dem Bild befindlichen, mit Sand
beschichteten oder mit Sandpapier beklebtes Teile des Bildträgers durch das Papier
hindurchscheinen.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung werden
im folgenden an Hand der Zeichnung,.
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näher erläutert, in der Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung mit hinter dem Bild eingelegten Sandpapierstücken in Aufsicht, Fig.
2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch den in Fig. 1 dargestellten Bildträger,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung mit einem zwischen
dem Bild und der Glasscheibe eingelegten Passepartout in Aufsicht und
Fig.
4. einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch den in Fig. 3 dargestellten Bildträger
zeigen.
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In der Zeichnung sind die Rückwand des Bildtreigers jeweils mit dem
Bezugszeichen 1, die Glasscheibe mit dem Bezugszeichen 2 und das Bild mit dem Bezugszeichen
9 bezeichnet.
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Die Rückwand 1 ist steif ausgebildet und besteht as einer Preßspanplatte
oder gergleichen. Zur Verbindung zwischen der Rückwand 1 und der Glasscheibe 2 dienen
mehrere Klemmbacken 4, die an den Rändern des Bildträgers angeordnet sind und die
Rückwand 1 und die-Glasscheibe 2 am Rand umgreifen. Die Klemmbacken 4 sind aus elastischem
material gefertigt und pressen die Rückwand 1 und die Glasscheibe 2 bei geschlossenem
Bildträger mit einer gewissen Kraft aneinender.
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Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform liegt das Bild
3 mit seiner Vorderseite direkt an der Glasscheibe 2 an, während es an der Rückwand
1 unter Zwischenschaltung von Sandpapierstücken 5 anliegt Wie aus Fig. 2 erkennbar,
bestehen die Sandpapierstücke 5 aus einseitig beschichtetem Sandpapier, das derart
gefaltet ist, daß seine unbeschichteten Seiten aufeinander aufliegen. Die mit Sand
beschichteten Oberflächen der Sandpapierstücke 5 liegen einerseits an der Rückseite
des Bildes 3 und andererseits an der Rückwand 1 an.
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Durch die von den Klemmbacken 4 hervorgerufene AnpreSkraft zwischen
der Glasscheibe 2 und der Rückwand 1 wird bewirkt, daß die mit Sand beschichteten
Flächen der Sandpapierstücke 5 fest sowohl an die Rückseite des Bildes 3 als auch
an die Rückwand 1 angepreßt werden. Infolge der erhöhten Rauhigkeit der Sandpapierstücke
5 an deren Oberflächen sowie der durch die Klemmbacken 4 hervorgerufenen Anpreßkraft
wird bei geschlossenem Bildträger eine Verschiebung des Bildes 3 parallel zur Rückwand
1 bzw. zur Glasscheibe 2 verhindert.
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Nach Lösen der Klemmbacken 4 kann die Rückwand 1 abgehoben werden
und das Bild 3 aus dein Bildträger 3 herausgenommen werden, ohne daß irgendwelche
Klebestellen gelöst zu werden brauchen.
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Anstelle der aus Fig. 2 ersichtlichen Sandpapierstücke aus einseitig
beschichtetem, gefaltetem Sandpapier können auch Sandpapierstücke verwendet werden,
die beidseitig mit Sand beschichtet sind. In diesem Falle brauchen die Sandpapierstücke
selbstverständlich nicht gefaltet zu werden. ebenso könnte man auch Sandpapierstücke
verwenden, die einseitig b@schichtet sind und mit ihrer unbeschichteten Seite auf
cer Rückwand 1 aufgeklebt sind. Auc}l könnte die Rückwand 1 selbst in dem vom sind
abgedeck@ten Bereich ganz oder teilweise mit; Sand besollichtet sein.
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Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist zwischen
dem Bild 5 und der Glasscheibe 2 zusätzlich ein Passepartout 6 vorgesehen, das einen
Teil dei Vorderseite des Bildes 3 abdeckt An der der Vorderseite des Bildes 3 zugewandten
Seite des Passepartouts 6 ist entlang dem Innenrand des Fensters ein Sandpapierstreifen
7 aufgeklebt, der bei geschlossenem Bildträger mit seiner mit Sand beschichteten
Fläche an der Vorderseite des Bildes 3 anliegt und auf die gleiche Weise wie oben
beschrieben eine Verschiebung des Bildes innerhalb des Ceschlossenen Bildträgers
verhindert. Selbstverständlich könnten bei iieser Ausführungsform zwischem dem Passepartout
6 und dem Bild 3 auch solche Sandpapierstücke eingelegt werden, wie oben anhand
der Figuren 1 und 2 beschrieben. Ebenso könnte auch die dem Bild 3 zugewandte Seite
des Passepartouts 6 mit Sand beschichtet sein.
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Patentansprüche: