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Rahmenloser Bildhalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen rahmenlosen Bildhalter, mit einer
Rückwand und einer mittels Befestigungselementen ablösbar und wiederanbringbar an
der Rückwand gehaltenen, zumindest überwiegend durchsichtigen vorderen Deckplatte.
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Bekannte rahmen lose Bildhalter dieser Art weisen als Befestigungs
elemente aus Kunststoff oder Draht bestehende Klammern auf, die längs der Ränder
in Abständen gruppiert sind. Die Klammern sind entweder an der Rückwand fest angebracht
und soweit federelastisch abbiegbar, daß die Deckplatte störungsfrei aufgelegt und
dadurch fixiert werden kann, daß die Klammern zurückgedrückt werden, so daß sie
federelastisch in die Riegelstellungzurückfallen. Statt dessen sind auch als separate
Elemente gestaltete Klammern bekannt, die sich vom Bildhalter ganz ablösen lassen
und zur Befestigung der Deckplatte an der Rückwand die Deckplatte im Randbereich
auf kleiner Fläche übergreifen und rückseitig der Rückwand verlaufen und dort in
entsprechende Aussparungen formschlüssig eingreifen. Nachteilig ist bei derartigen
Klammern als Befestigungselemente, daß das Wechseln eines Bildes recht beschwerlich
ist, da eine Vielzahl einzelner, randseitig gruppierter Klammern zunächst abgelöst
werden muß, damit die Deckplatte zum Abheben frei wird.
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Rahmen z.B. in den Abmessungen 40 x 50 haben häufig zehn und mehr
derartiger Klammern, womit verdeutlicht ist, welcher erhebliche Aufwand für das
Ablösen der Deckplatte nötig ist. Nachteilig ist außerdem, daß beim Hantieren mit
diesen Klammern als Befestigungselemente häufig die Deckplatte im Angriffsbereich
der Klammern Schaden nimmt. Dies wirkt sich besonders dann in hohem Maße nachteilig
aus, wenn die Deckplatte entweder aus Glas besteht, das gerade im Randbereich leicht
zum Absplittern neigt, oder wenn die Deckplatte aus Kunststoff besteht, der möglichst
auch im Randbereich nicht zerkratzt oder sonstwie beschädigt werden soll, weil dies
das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen kann.-Wenn auf verschiedene Weise die
Deckplatte zum Ablösen freigelegt worden ist, kann sie abgehoben und das Bild herausgenommen
werden. Dann ist es nötig, das neue Bild, erforderlichenfalls unter Zwischenfügung
eines besonderen Passepartout, einzulegen und randgenau zu plazieren. Hiernach ist
die Deckplatte aufzulegen und durch Anbringen der einzelnen Klammern zu befestigen.
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Auch hier ergeben sich erneut die eingangs geschilderten Nachteile
und Gefahren. Hinzu kommt, daß bei diesen Manipulationen zugleich die Gefahr besteht,
daß sich das plazierte Bild verschiebt und man dann die Deckplatte erneut ablösen
und das Bild wieder neu ausrichten muß. Nachteilig ist außerdem, daß derartige rahmenlose
Bildhalter wegen der aufwendigen Gestaltung relativ teuer und schwer sind. Meist
sind die als Befestigungselemente fungierenden Klammern rückseitig zugleich mit
einer Öffnung versehen und damit zum Aufhängen des Bildes hergerichtet. Dies macht
es nötig, das Bild also gezielt im Bereich jeweiliger Klammern aufzuhängen und hierzu
maßgenau in diesen Bereichen entsprechende Bildernägel in die Wand einzuschlagen.
Auch dies ist aufwendig. Nachteilig ist ferner, daß Klammern ausDraht auf Dauer
dazu neigen, Rost anzusetzen, der
im Randbereich auch auf das Bild
oder dortige Unterlegpappen sich ausdehnen kann. Ein weiterer Nachteil liegt darin,
daß mittels Klammern, die längs der Ränder des Bildhalters in bestimmten Abständen
und nur punktuell wirken, kein ringsum geschlossener Randabschluß zwischen Deckplatte
und Rückwand gegeben ist, so daß also in den Zwischenbereichen Staub und Feuchtigkeit
zwischen Deckplatte und Rückwand eindringen kann und das Bild verschmutzen oder
sonstwie beschädigen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen rahmenlosen Bildhalter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der die einzelnen aufgezeigten Nachteile
beseitigt und dabei'zugleich kostengünstig ist, einen geringen Aufwand erfordert,
einen schnellen, problemlosen Wechsel des darin gehaltenen Bildes möglich macht,
und dies auch für ungeübte Laien, und der bei allem eine sehr ansprechende Präsentation
des darin gehaltenen Bildes ermöglicht.
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Die-Aufgabe ist bei einem rahmen losen Bildhalter der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Befestigungselemente aus doppelseitig
klebenden, einerseits auf der Vorderseite der Rückwand und andererseits auf der
letzterer zugewandten Rückseite der Deckplatte haftenden Klebehaltern gebildet sind.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 - 10.
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Hierdurch wird erreicht, daß randseitig angeordnete, sonst das Erscheinungsbild
störende und auch ansonsten anfällige Klammern beschriebener Art, wie sie bei bekannten
rahmen losen Bildhaltern zwingend nötig sind, entbehrlich sind. Die Deckplatte ist
mittels der Klebehalter unmittelbar auf der Vorderseite der Rückwand, und dies beliebig
häufig wiederablösbar und wiederanbringbar, gehalten. Das äußere Erscheinungsbild
völlig
glatt durchlaufender Außenrändor ist im Vergleich zu bekannten
Bildhaltern wesentlich schöner. Es führt zugleich zu einer ansprechenden und besseren
Präsentation des im Bildhalter enthaltenen Bildes. Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße
rahmen lose Bildhalter nicht auf besondere Materialien für die Rückwand und/oder
die Deckplatte eingeschränkt ist, wobei letztere allerdings zumindest im Bereich
ihres Bildfensters durchsichtig ist. Als Materialien für die Rückwand kommen in
Frage Holz, Pappe, Metall oder insbesondere Kunststoff, hier z.B. Polystyrol. Als
Materialien für die Deckplatte kommen Glas oder auch Kunststoff, hier ebenfalls
Polystyrol, in Betracht.
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Der erfindungsgemäße Bildhalter ermöglicht einen schnellen Wechsel
des enthaltenen Bildes dadurch, daß hierzu lediglich von Hand die Deckplatte quer
zur Bildebene unter Überwindung der Haftkraft der Klebehalter abzulösen ist. Hiernach
wird das Bild zur Entnahme und zum Austausch gegen ein anderes frei. Die Deckplatte
ist in schneller, einfacher Weise wieder aufzulegen, wobei die Fixierung an der
Rückwand durch manuell aufzubringenden, geringen Druck im Bereich der angeordneten
Klebehalter erfolgt. Auch eine Anbringung in umgekehrter Ausrichtung ist möglich,
wobei also die Deckplatte mit ihrer Vorderseite zuunterst auf den Tisch aufgelegt
wird und hiernach auf die Rückseite der Deckplatte, in deren durchsichtigem Bildfenster
richtig plaziert, das Bild aufgelegt wird und hiernach dann1 mit der Vorderseite
zuerst,die Rückwand aufgelegt wird. Durch kurzen Druck im Bereich der Klebehalter
wird dann die Fixierung zwischen Deckplatte und Rückwand hergestellt. Aus dieser
Vorgehensweise wird deutlich, daß der Wechsel schnell und problemlos vonstatten
geht, keinerlei Fachwissen oder Studium einer Bedienungsanleitung erfordert und
daher auch von völlig ungeübten Laien bewerkstelligt werden kann. Außerdem
birgt
der Wechsel keinerlei Gefahr einer Beschädigung der Deckplatte oder der Befestigungselemente
in sich.
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Auch kann die handhabende Person sicher sein, daß sie sich dabei nicht
im Bereich der Fingerspitzen, insbesondere Fingernägel, selbst verletzt.
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Eine weitere, erfindungswesentliche Gestaltung ergibt sich aus Anspruch
11. Vorteilhafte Weiterbildungen dazu enthalten die Ansprüche 12 - 20 . Der Der
zurückspringende Rand rückseitig der Rückwand hat den Vorteil, daß er die Rückwand
ringsum versteift, die somit aus relativ dünnwandigem Material gehalten werden kann.
Überhaupt verleiht der Rand dem gesamten Bildhalter Festigkeit.
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Zugleich ist der Rand als Abstandshalterrand und zugleich Aufhängerand
ausgebildet. Er gibt beim Aufhängen des Bildhalters an der Wand den Abstand von
der Wand vor.
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Durch den Schrägverlauf wird dabei zugleich zwischen der Vorderfläche
und der Wand eine Schattenfuge gebildet, die das Erscheinungsbild noch verbessert,
insbesondere im Verein mit völlig klammerfreien durchgehenden Rändern.
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Der Rand fungiert insofern zugleich als Aufhängerand, ganz gleich
ob das Bild im Hochformat oder Querformat bei rechteckiger Ausbildung aufgehängt
werden soll, als der Rand an jeder Stelle eine Auflage für einen in die Wand eingeschlagenen
Bildernagel bildet. Damit muß bei Aufhängung mittels zweier Bildernägel der Abstand
zwischen diesen nicht genau vorgegeben werden. Das Bild kann in Horizontalrichtung
hin und her versetzt werden und ist gleichwohl immer zuverlässig aufgehängt. Der
gesamte, über die ganze Bildkante reichende Rand, und zwar bei Rechteckformat Längsrand
und Querwand, fungiert als Aufhängerand, d.h. der Bildernagel kann an jeder Stelle
sitzen. Da im übrigen die Bildernägel in der Regel ja schräg in die Wand eingeschlagen
werden, kommt die meist im wesentlichen in gleicher Schrägausrichtung
verlaufende
Schräglage des Randes einer sicheren Aufhängung noch zugute. Infolge der sich ergebenden
Keilwirkung kann sich das Bild in horizontaler Richtung quer zur Wand gesehen, nicht
etwa durch Erschütterungen oder dergl. selbsttätig verschieben und dann herunterfallen.
Vielmehr bewirken Erschütterungen oder sonstige Bewegungen das Gegenteil. Durch
die Keilwirkung zwischen schrägem Rand und schrägen Bildernägeln rutscht der Bildhalter
in Keilrichtung zur Wand hin.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines zusammengesetzten
rahmenlosen Bildhalters1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Fig. 2 einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1, in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine schematische Vorderansicht eines rahmen
losen Bildhalters bei abgelöster Deckplatte, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig.
4 einen schematischen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, mit gestrichelt
angedeuteter, angebrachter Deckplatte, Fig. 5 eine Rückansicht des Bildhalters in
Fig. 3, Fig. 6 einen schematischen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3, Fig.
7 einen Schnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig. 6, eines dritten Ausführungsbeispieles.
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Fig. 1 und 2 zeigen einen rahmenlosen Bildhalter 10 mit einer Rückwand
11 und einer vorderen Deckplatte 12.
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Beide bestehen aus Kunststoff, insbesondere Polystyrol.
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Die vordere Deckplatte 12 ist mittels später näher erläuterter Befestigungselemente
ablösbar und wiederanbringbar an der Rückwand 11 gehalten. Sie ist zumindest überwiegend
durchsichtig, hier auf dem Flächenbereich, dessen Maße mit a und b in Fig. 1 schematisch
angedeutet sind. Diese geben ein Bildfenster vor, auch Passepartout genannt. Ein
zwischen die Rückwand 11 und Deckplatte 12 eingelegtes Bild ist auf dem durchsichtigen
Flächenbereich a x b sichtbar. Die Deckplatte 12 besteht aus entweder reflexfreiem,
mattem Material, zumindest auf ihrer Vorderseite, oder aus glänzendem Material.
Das Kunststoffmaterial hat den Vorteil, daß es zumindest weitgehend für das im Bildhalter
10 gehaltene Bild schädliche UV-Strahlen fernhält und das Bild dadurch schützt.
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Gemäß der Erfindung sind die einzelnen Befestigungselemente jeweils
aus doppelseitig klebenden Klebehaltern 13, 14, 15 und 16 gebildet. Die Klebehalter
13 bis 16 sind doppelseitig klebend. Sie haften einerseits auf der Vorderseite 17
der Rückwand 11 und andererseits auf der
letzterer zugewandten
Rückseite 18 der Deckplatte 12.
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Die Klebehalter 13 bis 16 weisen einen druckempfindlichen Adhäsionskleber
mit den beiden Klebeseiten auf. Dieser druckempfindliche Adhäsionskleber besteht
aus einem Dispersionskleber. Er ist entweder beidseitig eines nicht weiter gezeigten
Zwischenträgers angeordnet oder, was noch vorteilhafter ist, zwischenträgerfrei
unmittelbar auf der Vorderseite 17 der Rückwand 11 und/oder der Rückseite 18 der
Deckplatte 12 aufgebracht. Der besondere Vorteil der Klebehalter 13 bis 16 liegt
darin, daß diese eine wiederholte Ablösung der Deckplatte 12 und ebenso feste Fixierung
der Deckplatte 12 an der Rückwand 11 ermöglichen. Der Bildhalter 10 erlaubt daher
einen zigfachen Wechsel des darin gehaltenen Bildes, wie dies von Wechselrahmen
her bekannt ist. Die Klebwirkung der Klebehalter 13 bis 16 wird auch beim häufigen
Wechsel, d.h.
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Ablösen und Wiederanbringen der Deckplatte 12, nicht beeinträchtigt.
Bei der unmittelbaren, zwischenträgerfreien Anbringung der Klebehalter 13 bis. 16
an der Rückwand 11 und/oder der Deckplatte 12 verbleiben die Klebehalter 13 bis
16 beim Ablösen der Deckplatte 12 entweder an letzterer oder an der Vorderseite
17 der Rückwand 11. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei zwischenträgerfreier
Ausbildung der Klebe-halter 13 bis 16 diese auf die Rückwand 11 oder Deckplatte
12 z.B. aufgespritzt oder aufgedruckt sind.
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Wie ersichtlich, sind bei diesem ersten Ausführungsbeispiel die Klebehalter
13 bis 16 als Einzelhalter gebildet, die in Abständen längs der hier geradlinig
erlaufenden Ränder der Rückwand 11 und Deckplatte 12 gruppiert sind. Auch wenn hier
die Klebehalter 13 bis 16 nur jeweils im Eckbereich des hier als Beispiel rechteckförmigen
Bildhalters 10 gruppiert sind, können gleichwohl längs der längeren und/oder kürzeren
Randkante auch mehrere einzelne Klebehalter dieser Art in Abständen
angeordnet
sein.
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Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Bildhalter
statt dessen oval oder rund oder in Kombination aus einem solchen mit zum Teil ansonsten
geradlinig verlaufenden Kanten ausgebildet. Hierbei ist die Gestaltung die gleiche,
wie zuvor anhand von Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
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Wie ersichtlich, weist die Deckplatte 12 zumindest im Kontaktbereich
der Klebehalter 13 bis 16 einen undurchsichtlgen Randbereich auf, der hier durch
die Ränder 19, 20, 21 und 22 gebildet ist. Dieser undurchsichtige Randbereich 19
bis 22 verdeckt nach außen hin die Anordnung der Klebehalter 13 bis 16. Dieser Randbereich
19 bis 22 umrahmt den durchsichtigen Bildbereich mit den Maßen a x b wie ein Passepartout.
Der undurchsichtige Randbereich 19 bis 22 ist zweckmäßigerweise aufgedruckt, möglichst
gleichzeitig mit oder zeitlich vor dem Aufbringen der Klebehalter 13 bis 16 Die
Rückwand 11 weist zumindest auf dem Bereich, wo die Klebehalter 13 bis 16 sitzen,
eine glatte, ebenflächige Vorderseite 17 auf, so daß eine möglichst gute Klebefunktion
gewährleistet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Gestaltung zeigt Fig. 2.
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Die Rückwand 11 weist einen längs ihrer Außenkante laufenden, zurückspringenden
und über die Rückseite 23 der Rückwand 11 überstehenden Rand 24 auf. Der Rand 24
ist mit dem übrigen Teil der Rückwand 11 einstückig.
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Er kann, wie nicht gezeigt ist, bei einem Ausführungsbeispiel im
Querschnitt gesehen etwa bogenförmig, und hierbei konkav oder konvex gekrümmt, gestaltet
sein oder statt dessen, wie Fig. 2 erkennen läßt, geradlinig verlaufen und dabei
in bezug auf die Rückseite 23 der
Rückwand 11 unter einem spitzen
Winkel geneigt nach innen ausgerichtet sein. Dieser Schrägverlauf des Randes 24
ist in Fig. 2 deutlich erkennbar und dort mit Winkelig bezeichnet. Der Rand 24 verläuft
entlang der Randkante der Rückwand 11 lückenfrei und durchgehend.
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Da er über die Rückseite 23 der Rückwand 11 übersteht, hat er zugleich
die Funktion einerseits als Abstandshalterrand und andererseits als Aufhängerand.
In der Funktion als Abstandshalterrand vermittelt er einen besonders ansprechenden
Eindruck, der noch durch die aufgrund der Schrägausrichtung erzielte Schattenfugenfunktion
gesteigert wird. Als schräger Aufhängerand erleichtert er ein Aufhängen z.B. mittels
eines Nagels 25. Dieser wird ja in der Regel schräg in die Wand 26 eingeschlagen,
wobei die Schrägausrichtung des Randes 24 eine selbstzentrierende sichere Halterung
beim Aufhängen des Bildhalters 10 am Nagel 25 gewährleistet.
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Will der Benutzer statt des derzeit im Bildhalter 10 geschützt enthaltenen
Bildes ein anderes einbringen, so muß er hierzu lediglich die Deckplatte 12 unter
Überwindung der Haftkraft der Klebehalter 13 bis 16 nach vorn hin abziehen. Sodann
kann das Bild entnommen und an dessen Stelle ein'anderes eingelegt werden. Hierfür
bedarf es keines besonderen Passepartout, weil die Deckplatte 12 mit ihrem durchsichtigen-Bildfenster
der Maße a x b zugleich als Passepartout fungiert. Nach Einlegen und Plazieren des
Bildes muß lediglich die Deckplatte 12 mit ihrer Rückseite 16 auf die Rückwand 11
aufgelegt werden. Die Klebefunktion im Bereich der Klebehalter 13 bis 16 wird durch
Andruck in diesem Bereich hergestellt, die dann dauerhaft gegeben ist.
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Bei dem in Fig. 3 bis 6 gezeigten,zweiten Ausführungsbeispiel sind
für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen
auf
die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
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Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch,
daß beim zweiten Ausführungsbeispiel die Klebehalter 113 bis 116 aus Streifen bestehen,
die entlang den hier geradlinigen Rändern der Rückwand 111 und Deckplatte 112 verlaufen.
Die streifenförmigen Klebehalter 113 bis 116 bilden hier einen in sich geschlossenen
Rahmen. Dies ist nicht zwingend. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
reichen je Rand des Bildhalters 110 auch im Vergleich zum Ka-ntenmaß kürzere streifenförmige
Klebehalter 113 bis 116 aus.
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Die weitere Besonderheit des Bildhalters 110 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
liegt darin, daß die Rückwand 111 auf ihrer Rückseite 123 mit der Rückwand 111 einstückige
Versteifungsstege 130, 131 aufweist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft
etw3auf der Mitte der Bildhalterbreite ein solcher vertikaler Versteifungssteg 130
und ferner auf etwa halber Höhe des Bildhalters 110 ein derartiger horizontaler
Versteifungssteg 131.
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Beide verlaufen kreuzförmig zueinander. Je nach Größe des Bildhalters
110 sind in Abstand voneinander mehrere solcher lotrechter Versteifungsstege 130
und/oder waagerechter Versteifungsstege 131 vorgesehen. Diese können auch diagonal
von Ecke zu Ecke verlaufen. Bei ovaler oder runder Ausbildung des Bildhalters gilt
gleiches.
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Die Versteifungsstege 130, 131 stehen über die Rückseite 123 der Rückwand
111 nach hinten hin vor, maximal soweit, wie der nach hinten überstehende, abgeschrägte
Rand 124. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die einzelnen Versteifungsstege
130, 131 aus Vollmaterial und dabei als Rippen gebildet.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist in Abwandlung dazu
der Versteifungssteg 231 als hohle Rippe ausgebildet, die zur Rückwand 211 hin,
d.h. nach vorn hin, eine nutförmige Öffnung in der ansonsten geschlossenen, glattflächigen
Rückwand 211 beläßt.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten vorteilhaften Ausführungebeispiel
ist der undurchsichtige Randbereich 19 - 22 auf der Rückseite der, Deckplatte 12
dadurch gebildet, daß diese Rückseite der Deckplatte 12 mit einem undurchsichtigen
Farbmaterial bedeckt ist, das vor dem Aufbringen mit einem druckempfindlichen Adhäsionskleber
gemischt und sodann als Mischung auf die Deckplatte 12 aufgebracht, insbesondere
aufgespritzt oder aufgedruckt, ist. Diese Ausführungsform ist besonders günstig,
weil das Aufbringen des Adhäsionsklebers gleichzeitig mit dem Erstellen des Bildausschnitts
durch Aufbringen eines undurchsichtigen Randbereiches auf die Deckplatte möglich
ist. Bei dieser Ausführung ist auf dem Flächenbereich überall druckempfindlicher
Adhäsionskleber vorhanden, auf dem sich zugleich der undurchsichtige Randbereich
erstreckt. Der Begriff undurchsichtig impliziert dabei auch solche Randbereiche,
die sich farblich abheben. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Farbmaterial,
gemischt mit druckempfindlichen Adhäsionskleber, auch auf der Vorderseite der Rückwand
11;111 aufgebracht sein, so daß die Passepartout ähnliche Umrahmung von der Rückwand
her kommt Dann ist das zwischen Deckplatte und Rückwand einzubringende Bild auf
das freigelassene Bildfenster zuzuschneiden und paßgenau auf die Vorderseite der
Rückwand im Bereich des Bildfensters aufzulegen. Sodann ist die Deckplatte 12>112
aufzudrücken. Diese kann hier auf der gesamten Fläche durchsichtig sein, so daß
man den das Bild rahmenden Randbereich auf der Vorderseite der Rückwand durch die
Deckplatte hindurch sieht und den Eindruck hat, daß diese Umrahmung durch die Deckplatte
geschieht.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist das mit druckempfindlichen
Adhäsionskleber gemischte und als Mischung in einem Gang aufgebrachte Farbmaterial
sowohl auf der Deckplatte als auch auf der Rückwand aufgebracht.