CH688293A5 - Magnetisch lesbare Karte - Google Patents

Description

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CH 688 293 A5

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine magnetisch lesbare Karte, wobei der magnetische Teil bestimmte (diskrete) Bereiche einnimmt.

Wie bekannt, sind auf dem Markt bereits verschiedene Typen von magnetisch lesbaren Karten verfügbar, die zur Nutzung verschiedenster Dienstleistungen verwendet werden. Solche Karten bestehen in der Regel aus einem plattenförmigen Trägerelement aus papierartigem Material oder aus Kunststoff, auf welchem ein Magnetstreifen 10 vorgesehen ist, der sich durchgehend zwischen zwei gegenüberliegenden Rändern erstreckt.

Derartige Kartentypen werden gegenwärtig mittels eines kontinuierlichen Verfahrens zur Aufbringung des Magnetstreifens erhalten, wobei der Magnetstreifen mittels einer Walze, die eine Druckwirkung ausübt, aufgebracht wird, um den von einem Band getragenen Magnetstreifen auf das plattenför-mige Element zu übertragen.

In einigen Fällen besteht die Notwendigkeit, magnetisch lesbare Karten zu schaffen, bei denen der magnetische Bereich sich auf der Karte nicht von Rand zu Rand erstreckt, sondern, z.B., nur auf einige vorbestimmte Zonen der Karte.

In diesem Fall ist es nicht mehr möglich, die Technik des kontinuierlichen Aufbringens der Magnetschicht von einem Trägerband aus anzuwenden, hingegen ist es notwendig, zu Aufbringungsverfahren mit wechselnd bewegten Einrichtungen, die mittels eines Stempels oder eines Drückers, der praktisch die Magnetschicht an der gewünschten Stelle auf die Karte aufbringt, überzugehen. Diese Technik führt zu einer empfindlichen Verlangsamung der Fertigung, da es nicht mehr möglich ist, die Magnetschicht kontinuierlich aufzubringen. Andere Lösungen sehen die Verwendung einer Applikationswalze vor, die jeweils auf einem Teil ihrer Oberfläche mit einem hervorstehenden Teil versehen ist, um die magnetische Schicht, die auf die Karte aufgebracht werden soll, nur in einem begrenzten Bereich aufzupressen. Diese Technik ist, obgleich sie wegen des kontinuierlichen Aufbringens schneller ist, dennoch relativ langsam, und vor allem hat man beträchtliche Einstellungsprobleme, insofern, als man nicht selten die Phasenbeziehung verliert, wodurch der magnetische Teil auf einen versetzten Bereich der Karte aufgebracht wird.

Die Aufgabe, die sich die Erfindung stellt, ist genau diejenige, die oben beanstandeten Nachteile zu beseitigen, indem sie eine magnetisch lesbare Karte mit sich auf bestimmte Bereiche erstreckendem magnetischem Teil zur Verfügung stellt, bei der man die Möglichkeit hat, ein kontinuierliches Verfahren zum Aufbringen der magnetischen Bereiche anzuwenden, obwohl sich diese nur auf streng definierte Teile der Karte selbst erstrecken.

Im Sinne der oben dargelegten Aufgabe ist es insbesondere Zweck der Erfindung, eine magnetisch lesbare Karte zu schaffen, auf der der magnetische Bereich, der erstellt werden soll, jede beliebige Ausgestaltung, die man für geeignet hält, haben kann, je nach den verschiedenen technischen oder durch das Ablesen bedingten Notwendigkeiten. Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer magnetisch lesbaren Karte bei der immer die Gewissheit des genauen und exakten Positionierens des magnetischen Bereichs auf der Karte gewährleistet ist, unabhängig von der Form, die der magnetische Bereich einnimmt. Nicht letzter Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer magnetisch lesbaren Karte, die, obwohl sie erheblich verbesserte Eigenschaften aufweist, nur sehr wettbewerbsfähige Kosten aufwirft.

Die oben dargelegte Aufgabe sowie die erwähnten Zwecke und weitere, die weiter unten besser ersichtlich sind, werden von einer magnetisch lesbaren Karte mit einem sich auf bestimmte Bereiche erstreckenden magnetischen Teil gelöst bzw. erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auf einem plattenförmigen Trägerelement eine Schicht mit einer nach aussen hin haftabweisenden Oberfläche, die wenigstens eine Fensterung definiert, umfasst, wobei in der Fensterung eine auf dem plattenförmigen Trägerelement aufgebrachte Schicht aus magnetischem Material vorgesehen ist.

Weitere Merkmale und Vorteile werden besser aus der Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschliesslichen Ausführungsform einer magnetisch lesbaren Karte mit einem sich auf bestimmte Bereiche erstreckenden magnetischen Teil ersichtlich, welche beispielhaft und nicht einschränkend mit Hilfe der beigefügten Abbildungen dargelegt ist, wobei:

Fig. 1 schematisch das plattenförmige Trägerelement zeigt, welches die Karte darstellt;

Fig. 2 das plattenförmige Element nach dem Aufbringen der Schicht mit nach aussen hin haftabweisender Oberfläche zeigt;

Fig. 3 die magnetisch lesbare Karte gemäss der Erfindung zeigt;

Fig. 4 das Produktionsfliessbild der magnetisch lesbaren Karte zeigt;

Fig. 5 schematisch in perspektivischer Sicht die Phase des Aufbringens des magnetischen Bereichs verdeutlicht;

Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie Vl-Vl der Fig. 5 darstellt;

Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII—VII der Abb. 5 darstellt;

Fig. 8 beispielhaft eine Karte mit magnetischem Bereich von wellenförmigem Umriss zeigt.

Mit Bezug auf die genannten Figuren, umfasst, gemäss der Erfindung, die magnetisch lesbare Karte mit sich auf bestimmte Bereiche erstreckendem magnetischem Teil, die als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 angedeutet ist, ein plattenförmiges Trägerelement 2, welches gemäss herkömmlichen Verfahren aus papierartigem Material oder aus Kunststoff gefertigt ist.

Eine wichtige Besonderheit der Erfindung besteht in der Tatsache, dass auf das plattenförmige Element 2 eine Schicht 3 mit nach aussen hin haftabweisender Schicht aufgebracht wird, beispielsweise eine Silikonschicht, die mit wenigstens einer Fensterung 4 versehen ist, die beliebig ausgestaltet sein kann.

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Die Schicht 3 wird mittels herkömmlicher Drucktechniken, wie beispielsweise Hochdruck, Offsetdruck, Rotationstiefsiebdruck, usw., aufgebracht, daher ist es möglich, die Einstellung der Fensterung 4 auf dem plattenförmigen Element 2 mit extremer Genauigkeit vorzunehmen. Nach dem Aufbringen der Schicht 3 mittels herkömmlicher Drucktechnik, wird das Aufbringen einer Schicht aus magnetischem Material 5 vollzogen, welches nur im Bereich der Fensterung 4 haften kann, während es nicht auf der Schicht 3 haftet. Um das Aufbringen der Schicht 5 zu vollziehen, verwendet man ein kontinuierliches Verfahren, welches praktisch die Verwendung einer beheizten Druckwalze 10 aufweist, welche dafür sorgt, den Streifen 11 auf die Oberfläche der Karte zu drücken. Der Streifen 11 hat eine grössere Breite als die Querbreite der Fensterung oder der Fensterungen auf der Karte, daher löst sich im Augenblick des Aufbringens des Streifens 11 nur der Teil der magnetischen Schicht, der im Bereich der Fensterung 4 liegt, während der ganze verbleibende Teil mit dem Streifen 11 verbunden bleibt. Der Streifen 11 - wie besser in Fig. 6 dargestellt - besteht aus einer Trägerschicht 20, auf deren Stirnseite eine Magnetschicht 21 mittels einer mittleren lösbaren oder «Release»-Schicht 22 aufgebracht ist. Auf der magnetischen Schicht ist ausserdem eine Heisssiegelschicht 23 vorgesehen, die in der Praxis beim Durchlauf unter dem Druck der Walze 10 zur Haftwirkung kommt.

Dadurch, dass die Haftkraft zwischen der Heisssiegelschicht 23 und der nach aussen hin haftabweisenden Schicht 3 geringer als die Klebewirkung ist, welche von der lösbaren Schicht 22 zwischen der Magnetpigmentschicht und dem Träger ausgeübt wird, bleibt die Magnetschicht am Streifen 11 anhaftend, und man erhält auf der Karte die Aufbringung der Magnetschicht lediglich in dem durch die Fensterung 4 vorgesehenen Bereich.

Mit der oben beschriebenen Anordnung hat man daher die Möglichkeit, eine Karte mit magnetischen Zonen in umschriebenen und vorbestimmten Bereichen zu schaffen, wobei man sich kontinuierlicher Aufbringungsverfahren bedienen kann. Darüber hinaus hat man auch die Möglichkeit, magnetische Bereiche jeder beliebigen Ausgestaltung zu schaffen, da es ausreichend ist, die Fensterung 4 auf die gewünschte Art auszubilden. Position und Umriss der Fensterung 4 sind mit grosser Einfachheit und Genauigkeit erhältlich, insofern als die nach aussen hin haftabweisende Schicht 3 mittels Drucktechniken und daher mit beträchtlicher Genauigkeit und mit perfektem Raster, welches auf allen Karten unveränderlich bleibt, erhalten wird.

Aus dem oben beschriebenen wird so erkennbar, wie die Erfindung die gesetzten Zwecke erreicht, und insbesondere wird hervorgehoben, dass eine magnetisch lesbare Karte erhalten wird, auf der es möglich ist, beliebig angeordnete und beliebig gestaltete magnetische Bereiche zu schaffen, unter Beibehaltung der Möglichkeit, kontinuierliche Aufbringungsverfahren für die Magnetschicht zu verwenden. Die so konzipierte Erfindung kann vielen Veränderungen und Varianten unterliegen, die alle unter den Schutzumfang des erfinderischen Konzepts fallen. Des weiteren können alle Einzelheiten durch andere technisch äquivalente Elemente ersetzt werden. In der Praxis sollen die verwendeten Materialien sowie die Ausmasse und die Ausgestaltungen gemäss dem jeweiligen Bedarf beliebig sein.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Magnetisch lesbare Karte (1) mit sich auf bestimmte Bereiche erstreckendem magnetischem Teil (5), dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem plattenförmigen Trägerelement (2) eine Schicht (3) mit nach aussen hin haftabweisender Oberfläche umfasst, die wenigstens eine Fensterung (4) definiert, wobei in der Fensterung (4) eine auf dem plattenförmigen Trägerelement (2) aufgebrachte Schicht aus magnetischem Material (5) vorgesehen ist.

2. magnetisch lesbare Karte (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (3) mit nach aussen hin haftabweisender Oberfläche mittels Druckverfahren aufgebracht wird.

3. Verfahren zur Herstellung einer magnetisch lesbaren Karte (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fensterung (4) definierende Schicht (3) mit nach aussen hin haftabweisender Oberfläche zunächst auf das plattenförmige Trägerelement aufgebracht wird, und dass anschliessend ein Streifen (11), der eine Trägerschicht (20) umfasst, auf deren Stirnseite eine auf ihrer zur Trägerschicht (20) abgewandten Seite mit einer Heisssiegelschicht (23) bedeckte Magnetschicht (21) mittels einer mittleren lösbaren oder «Release»-Schicht (22) aufgebracht ist, mittels einer Druckwalze (10) gegen das plattenförmige Trägerelement (2) angedrückt wird, wobei die Haftwirkung der die Magnetschicht (21) bedeckenden Heisssiegelschicht (23) allein im von der Fensterung (4) betroffenen Bereich zum Einwirken gebracht wird.

4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftwirkung, die von der Heisssiegelschicht (23) zwischen der Magnetschicht (21) und der Schicht (3) mit nach aussen hin haftabweisender Oberfläche ausgeübt wird, geringer ist, als die Haftwirkung der lösbaren oder «Release»-Schicht (22) zwischen der Trägerschicht (20) und der Magnetschicht (21).

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