DE2104800A1 - Turmkran - Google Patents

Turmkran

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DE2104800A1 DE19712104800 DE2104800A DE2104800A1 DE 2104800 A1 DE2104800 A1 DE 2104800A1 DE 19712104800 DE19712104800 DE 19712104800 DE 2104800 A DE2104800 A DE 2104800A DE 2104800 A1 DE2104800 A1 DE 2104800A1
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

Hans Tax
8 München 23 ·
Potsdamer Straße 3
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
Turmkran
Die Erfindung betrifft einen Turmkran umfassend einen Kranfuß, einen auf dem Kranfuß stehenden Kranturm, einen an oder in der Mähe des oberen Kranturmendes angelenkten Ausleger, ein Auslegerverstellseilsystem zum Einstellen des Meigungswinkels des Auslegers, ein Lasthubseilsystem und eine in Abhängigkeit von der horizontalen Auslegerausiadung arbeitende Lastbegrenzungseinrichtung, welche mit wachsender Ausladung eine abnehmende Maximallastaufnahme durch das lasthubseilsystem erzwingt.
Turmkrane dieser Bauart sind bekannt.
Eei den bekannten Turmkranen hat die I^ (a)-Kurve, d. k· öie den Verlauf der Maxima Ha stauf η ahme in Abhängigkeit von der horizontalen Auslegerausladung darstellende Kurve, einen gekrümmten Verlauf, der sich, aus der Besiehung er~ gibt
= Gonst·
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Dieser Kurvenverlauf hat einen historischen Hintergrund insoferne, als in den Anfängen des Turinkranbaus und heute noch hei kleineren Turmkranen die für die Stabilität des Turmkrans erforderliche Ballastierung im wesentlichen äur?h die Größe des Lastmoments 1 . * a bestimmt v/ar. Man hat dabei immer versucht, den G-egenballast entsprechend der halben Größe des Lastmoments L * a zu bemessen, damit das am Kran angreifende Kippmoment in der einen und in der anderen Richtung nicht größer v/ird als L * a würde.
Mit größer werdenden Bauwerken sind auch die Turmkräne immer größer geworden; dabei hat man die alten Lastbegrenzungseinrichtungen stets beibehalten, die der Beziehung gehorchen
1W ' a = Oonst·
Hun ist aber bei modernen Turmkranen großer Höhe die Stabilität des Kranes nicht mehr in erster Linie durch das Lastmoment L ' a bestimmt, sondern vielmehr durch
max
andere Paktoren, insbesondere durch die Momente, welche von auf den Kranturm und/oder Kranausleger einwirkenden Windkräften herrühren. Der Kran muß mit Rücksicht auf diese Windkräfte mit einem Zentralballast ausgeführt v/erden, welcher die Stabilität des Kranes im Hinblick auf das durch Materialbeanspruchungen im Kranturm ohnehin beschränkte Lastmoment L * a ohne weiteres sicherstellt. (Dabei wird davon ausgegangen, daß unter extremen Windbedingungen der Kran nicht arbeiten darf, so daß eine Summierung der Kippmomente aus Windkräften und Nutzlast nicht zu erwarten ist.)
Die vorstehenden, soweit ersichtlich hier zum ersten Mal angestellten Überlegungen,führten zu der Erkenntnis, daß im Hinblick auf die Stabilität hoher Turmkrans die Bei-
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behaltung des auf dor Beziehung Tj * a ~ Const, beruhen-
max
den Verlaufs der die Abhängigkeit der Maximallast von der horizontalen Auslegerausladung darstellenden Kurve bzw. konstruktiv ausgedrückt - die Beibehaltung der diesen Kurven gehorchenden Lastbegrenzungseinrichtungen nicht mehr geboten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Turmkran der eingangs bezeichneten Art so auszurüsten, daß er bei in wesentlichen unverändertem Bauaufwand einen günstigem "Verlauf der die Abhängigkeit der Maximallastaufnahme von der Auslegerausladung darstellenden Kurve ergibt in dem Sinn, daß für jede Ausladung eine möglichst große maximale Lastaufnähme zugelassen werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Verlauf der L (a)-Kurve, d. h. der Verlauf der Maximallastaufnahme in Abhängigkeit von der horizontalen Ausladung wenigstens annähernd linear ist nach der Formel:
" k1 * a'
wobei limnv die Maximallastaufnahme, !._ die maximale
Lastaufnahme bei kleinster Ausladung
k^ eine Proportionalitätskonstante und
a die horizontale Auslegerausladung bedeuten.
Der erfindungsgemäße lineare Verlauf der L_,(a)-Kurve führt dazu, daß im Zwischenbereich zwischen der kleinsten Ausladung und der größten Ausladung größere Lastaufnahiaen I zugelassen werden, als bei Beachtung des früher üblichen nicht linearen Kurvenverlaufs entsprechend der Beziehung Ii * a = Const. Es hat sich jedoch gezeigt, dsß das durch
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die höhere Lastaufnahme im Zwischenbereich bedingte größere Lastmoment die Stabilität des Surmkrans nicht beeinträchtigt, weil der Kran im Hinblick auf die von Windkräften her zu erwartenden Momente mit einem genügend großen Zentralballast ausgerüstet ist.
Die Einführung des linearen Verlaufs der L (a)-Kurve führt
UXaJi.
zwar dazu, daß im Hinblick auf die Momentenentlastung einer Drehverbindung zwischen einem Oberteil und einem Unterteil des Kranfußes ein am Oberteil des Kranfußes anzubringender Gegenballast größer werden muß, als bei Einhaltung des Kurvenverlaufs nach der Beziehung Ι»_β_ * a = Const, oder
UxQ jL
aber daß der Drehverbindung größere Momentenbelastungen zugemutet werden müssen. Dieser Nachteil ist aber, wie sich gezeigt hat, klein im Verhältnis zu dem gewonnenen Vorteil, der in dem günstigeren Verlauf der ^^„(a)-Kurve liegt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Vorschlags ist folgender: Bei bekannten Kranen mit nicht linearem Verlauf der Ii (a)-Kurve ergeben sich verhältnismäßig unÜbersichtliehe und schwer auswertbare Diagramme; dabei ist zu berücksichtigen, daß in einem solchen Diagramm regelmäßig nicht nur eine L (a)-Kurve eingezeichnet ist, sondern eine Mehrzahl solcher Kurven, deren jede einer bestimmten Auslegerlänge entspricht. Mit diesen Diagrammen müssen die Bauleute arbeiten; beispielsweise muß beim Einrichten einer Baustelle genau vorherbestimmt werden, ob ein vorgesehener Kran am vorgesehenen Aufstellungsort mit einem bestimmten Ausleger in der lage ist, alle während des Baus zu erwartenden Lasthubvorgänge nach Lastgröße und Lastweg zu bewältigen. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Linearisierung der L (a)-Kurve werden die diese Kurven enthaltenden Diagramme übersichtlich und einfacher' in ihrer Auswertbarkeit.
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Weiter hat sich überraschenderweise folgendes ergeben:
Bei den bekannten Turmkranen mit nicht linearer Ii v-(a)~ Kurve entsprechend der Beziehung Ii „. * a = Const, werden - ~
ins χ
während des Durchlaufens dieser Kurve die zulässigen Höchstspannungen im Kranturm und/oder im Kranausleger nur sehr unvollständig ausgenützt. Unvollständig ausgenützt soll besagen, daß die während des Durchlaufens der L (a)-Kurve auftretenden Spsnnung/im Kranturm und/ oder im Kranausleger nur'an einer Stelle oder nur an a
wenigen Stellen der zulässigen Spannung entsprechen. Außerhalb dieser Stelle bzw. dieser Stellen fallen sie jedoch gegenüber der zulässigen Spannung stark ab. Demgegenüber hat sich gezeigt, daß bei erfindungsgemäßer Ausführung des Krans mit einem linearen Verlauf der IL (a)-Kurve wenigstens für eine Auslegerlänge die zulässige Spannung 'in dem Kranturm und/oder Ausleger weit besser ausgenutzt werden kann; der Idealfall wäre natürlich, wenn die zulässige Spannung im Kranturm und/oder im Kranausleger über die ganze L (a)-Kurve voll ausgenützt würde oder anders ausgedrückt, wenn sich ein horizontaler Verlauf der IST-Spannungskurve über der horizontalen Auslegerausladung ergäbe. Es hat sich gezeigt, daß sich dieser Idealiall bei \ erfindungsgemäßer Ausführung des Irans mit horizontaler Ii (a)-Kurve durch entsprechende Kranauslegung jedenfalls für eine Auslegerlänge häufig erreichen läßt. Die entsprechende Kranauslegung ist ein beim heutigen Stand der Computertechnik ohne weiteres lösbares Rechenproblem, ist also dem Fachmann ohne weiteres zugänglich, wenn er nur einmal die erfindungsgemäße Vorschrift weiß, daß der Kurvenverlauf der Ii (a)--Kurve ein linearer sein müsse.
XIXc]JC
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, daß der Turmkran wahlweise mit Auslegern unterschiedlicher Länge aus-■ rüstbar ist und daß die Lastbegrensungaeinrichbung auf
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verschiedene Auslegerlängen umstellbar ist, wobei in jeder Stellung der Verlauf der L (a)-Kurve linear ist.
Weiter wird in Auswertung der oben angegebenen Erkenntnis vorgeschlagen, daß wenigstens für eine Auslegerlänge bei Durchlaufen der 1 (a)-Kurve die im Ausleger und/oder im Kranturm auftretenden größten Materialspannungen über den ganzen Kurvenverlauf der zulässigen Spannung wenigstens annähernd entsprechen-soll.
Es hat sich gezeigt, daß diese letztere Forderung sich am leichtesten bei Nadelauslegerkranen erfüllen läßt, deren Nadelausleger im Abstand unterhalb der Turmspitze angelenkt ist, wobei das Auslegerverstellseilsystera und das Lasthubseilsystem über die Turmspitze und gegebenenfalls vorher noch über einen G-egenausleger zum ITadelausleger verlaufen.
Eine Lastbegrenzungseinrichtung, die der Forderung nach linearer L (a)-Kurve entspricht, kann z. B. mit einem mechanischen Komparator ausgeführt sein, welcher eine in linearer Abhängigkeit von der horizontalen Auslegerausladung erzeugte Yorspannungskraft mit einer von der Seilkraft im Lasthubseilsystem hergeleitete Kraft vergleicht und bei Kräftegleichheit oder Überwiegen der letzteren Kraft ein die Lastaufnahme verhinderndes Signal gibt.
Diese Konzeption kann in der Weise praktisch ausgeführt werden, daß auf dem G-egenausleger ein Schalter angebracht ist, welcher durch ein Schaltbetatigungsglied betätig— bar ist, daß das Schaltbetätigungsglied auf einem beweglichen Lagerteil einer Seilumlenkrolle des Lasthubseilsystems angeordnet ist und daß an diesem Lagerteil die Vorspannkraft der Schaltbetätigung entgegenwirkend angreift.
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— Y —
Die VorSpannkraft kann dabei ζ. B. mittels einer Feder erzeugt -werden, die an ihrem von dem Angriffspunkt an dem Lagerteil abgelegenen Ende durch ein im wesentlichen horizontales Gestänge abgestützt ist, welches mit einer außerhalb des Anlenkpunktes des Auslegers am Kranturm gelegenen Stelle des Auslegers verbunden iet.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung; es stellen dar:
Fig. 1 eine Ansicht eines !Turmkrans, auf den der Erfindungsvorschlag anwendbar ist.
Pig. 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Überlastsicherung für den Turmkran nach Fig. 1.
Fig. 3 das L_ „(a)-Kurvendiagramm bei einem Turmkran herkömmlicher Art mit einer Anzahl von Kurven für verschiedene Ausleger unterschiedlicher Länge.
Fig. 4 das L (a)-Kurvendiagramm für einen erfindungsge-4 mäßen Turmkran.
Fig. 5 die Verbesserung der Lastaufnahme bei linearem Verlauf der L (a)-Kurve gegenüber dem bisherigen Nichtlinearverlauf, dargestellt in prozentualer Zunahme der Lastaufnahme in Abhängigkeit vom Auslegerneigungswinkel .
Fig. 6 den bei Kranen herkömmlicher Bauart sich ergebenden Verlauf der größten auftretenden Materialspannung im Ausleger in Abhängigkeit vom Auslegerneigungswinkel.
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Pig. 7 ein Diagramm entsprechend demjenigen nach Pig. 6 für einen erfindungsgeinäßen Turmkran mit linearem Verlauf der l· (a)-Kurve.
Pig. 8 den Verlauf der größten auftretenden Materialspannungen im vorderen Turmstiel in Abhängigkeit vom Auslegerneigungswinkel bei erfindungsgemäßer Kranausbildung.
Pig. 9 den Verlauf der größten auftretenden Materialspannungen im hinteren Turmstiel in Abhängigkeit vom Auslegerneigungswinkel.
In Fig. 1 ist ein Kranfuß ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Dieser Kranfuß setzt sich zusammen aus einem fahrbaren Kranfußunterteil 12 und einem auf diesem Kranfußunterteil 12 um eine vertikale Achse 14 schwenkbaren Kranfußoberteil 16. Auf dem Kranfußoberteil 16 steht ein Kranturm 18. Der Kranturm 18 besitzt eine Kranspitze 20. In Abstand unterhalb der Kranspitze 20 ist ein Nadelausleger 22 bei 24 am Kranturm 18 angelenkt. Ein Auslegerverstellseilsystem 26 geht von einer Winde 28 am Kranfußoberteil 16 aus und führt über eine Seilumlenkrolle 30 an einem Gegenausleger 32 und eine Seilumlenkrolle 34 an der Turmspitze 20 zu einem Pestpunkt 36 am Uadelausleger 22. Ein Lasthubseil 38 geht von einer Winde 40 am Kranfußoberteil 16 aus und führt über eine Umlenkrolle am Gegenausleger 32 sowie eine Umlenkrolle 44 an der Turmspitze 20 und schließlich eine Seilumlenkrolle 46 an der Auslegerspitze zu einem Lasthaken 48 und von dort zu einem Pestpunkt 50 am Hadelausleger 22.
Der Kranturm 18 besteht aus einem vorderen Turrastiel 52 und einem rückwärtigen Tur-nstiel 54«
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_ Q —
In Fig. 2 erkennt man wieder den G-egenausleger 32 mit der Seilumlenkrolle 30. Die Seilumlenkrolle 30 ist an einem !Lagerteil 56 "bei 58 schwenkbar gelagert und trägt einen Auslöser 60 der einem Schalter 62 gegenübersteht. Der Schalter 62 ist am G-egenausleger 32 mittels eines Arms 63 starr befestigt. Der lagerteil 56 ist durch eine Schraubendruckfeder 64 abgestützt, indem ein mit dem lagerteil 56 gelenkig verbundener Führungsstein 66 auf einem Führungsbolzen 68 geführt ist, der auch die Schraubendruckfeder 64 führt.' Die Schraubendruckfeder 64 stützt sich einerseits an dem Pührungsstein 66 ab und andererseits an einem Bund 70 des Führungsbolzens 68, der über ein Gestänge 72 mit dem Madelausleger 22 bei 74 gelenkig verbunden ist.
Der Schalter 62 wird ersichtlich dann betätigt, wenn die resultierende Seilkraft des lasthubseilsystems 38 an der Seilumlenkrolle 42 ein Moment erzeugt, welches gleich dem durch die Kraft der Vorspannfeder 64 erzeugten Moment an dem lagerteil 56 ist. Wenn der Schalter 62 betätigt wird, gibt er ein Signal an einen Schaltkasten 76 der mit der lasthubseilwinde 40 in Verbindung steht, so daß diese stillgesetzt wird.
Der Abstand des Anlenkpunkts 74 vom Auslegeranlenkpunkt 24 ist in Fig. 2 mit h bezeichnet. Der Neigungswinkel des Auslegers mit DC .
Der lagerteil 56 ist über verschiedene an ihm vorgesehene Einsteckmöglichkeiten in verschiedenen Stellungen mit dem Führungsstein 66 kuppelbar zwecks Anpassung der Anordnung an verschiedene Auslegerlängen.
In Pig. 3 sind mehrere Kurven eingezeichnet, denen Prozent« werte 62,5 #, 75 #,87,5 fi und 100 # zugeordnet sind. Der Prozentwert 100 f* bedeutet normale Auslegerlänge, d. h.
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denjenigen Ausleger mit dem der Turmkran in Standardausrüstung ausgerüstet ist und die vielseitigste Verwendung besitzt. Die Angaben 62,5'$, 75 fi und 87,5 7» bedeuten kürzere Ausleger mit einer Länge entsprechend dem angegebenen Prozentsatz bezogen auf die Länge des 100^-Auslegers.
In' der Abszisse ist die horizontale Ausladung des !Tadelauslegers 22 aufgetragen (vgl. Pig. 1). In der Abszisse ist die maximale Last aufgetragen, die für jede beliebige Ausladung dank der Auslegung der Lastbegrenzungseinrichtung gerade noch aufgenommen werden kann.
Man erkennt, daß die Kurven gekrümmten Verlauf besitzen.
In Pig. 4 sind für den gleichen Kran und für die gleichen Ausleger die erfindun,
Kurven eingezeichnet.
Ausleger die erfindungsgemäß vorgesehenen linearen L„ „(a)
max
Der Verlauf einer Kurve in dem Diagramm nach Pig. 4 kann dargestellt werden durch die Gleichung
-1S " a
In dieser Gleichung bedeutet L_,_„ die maximal aufnehmbare Last für eine beliebige Ausladung a, ^q151Qx die größtmögliche Lastaufnahme für die geringste horizontale Ausladung a (im Pail der Pig. 3 12,9 m),
k1 eine Proportionalitätskonstante,
a die horizontale Ausladung gemäß Pig. 1.
Die Abhängigkeit vom Auslegerneigungswinkel ergibt sich aus der Gleichung
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Die resultierende Seilkraft an der Seilumlenkrolle 42 ist direkt proportional der am Lasthubseilsystem 38 hängenden last. Demnach gilt für die der jeweils größtmöglichen Last aufnahme entsprechende resultierende Seilkraft an der Seilumlenkrolle 42
Passt man die Konstanten zusammen, so ergibt sichjür die resu3.tierende Seilkraft an der Seilumlenkrolle 42
RSmax = A "k4 ' 6osoC (V) *
Damit der Turmkran dem Kurvenverlauf nach Pig. 4 auch tatsächlich gehorcht, muß die Vorspannkraft an der Schraubendruckfeder 64 den gleichen Verlauf nehmen wie die resultierende Seilkraft an der Seilumlenkrolle 42, d. h. es muß auch für die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 64 die Beziehung gelten
V = A - k^ * cosOC (VI).
Daß diese Bedingung mit der Mechanik gemäß Pig. 2 erfüllt werden kann, ergibt sich aus folgendem:
Die Vorspannkraft in der Schraubendruckfeder 64 gehorcht der Gleichung
V = Vmax - k * h * cos χ (VII).
In dieser Gleichung bedeutet Vmax die größte Vor^pannlceaft der Feder 64, die sich dann einstellt, wenn der
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Ausleger 22 seine steilste Stellung einnimmt, k,- eine aus der Federkonstanten hergeleitete Proportionalitätskonstante, h den Abstand der Anlenkpunkte 24, 74 und p( den Neigungswinkel des Auslegers gegenüber- der Horizontalen. Die Gleichung (VII) ergibt sich, unter der Voraussetzung eines linearen Kennlinienverlaufs der Feder 64.
Fasst man die Konstanten zusammen, so ergibt sich, aus der Gleichung (VII)
= B - k6 * cos OO (VIII).
Man braucht demnach nur die Konstante B der Konstanten A und die Konstante kg der Konstanten k, gleich zu machen, ; was eine reine Bemessungsfrage ist und erreicht damit, daß der Verlauf der L .(a)-Kurve linear ist, wie in Fig. 4 dargestellt.
Figur 5 ist entstanden aus dem Vergleich der Figuren 3 und 4 und zeigt die Zunahme der Lastaufnahme für verschiedene Auslegerneigungswinkel, die durch den übergang vom gekrümmten L(a)-Kurvenverlauf zum linearen Kurvenverlauf nach der Erfindung zu erzielen ist, und zwar für den 100^-Ausleger und für den 87,5^-Ausleger. Man erkennt, daß der Anstieg der maximalen Lastaufnähme im Zwischenbereich sehr erheblich ist.
In Fig. 6 sind für verschiedene Ausleger die beim Verlauf längs der Kurven der Fig. 3 auftretenden größten Materialbeanspruchungen dargestellt. Man erkennt, daß die tatsächlich auftretenden Spannungen schon beim 100^-Ausleger im mittleren Heigungsbereich weit unter die zulässigen Spannungswerte absinken und noch mehr bei den übrigen Auäegern.
In Fig. 7 ist ein der Fig, 6.entsprechendes Diagramm gezeichnet, das sich bei einem I^_,v(a)-Kurvenverlauf gemäß Fig. 4 ergibt. Man erkennu, daß im 100^-Ausleger die tat-
sächlich, auftretenden maximalen Spannungen über den ganzen Winkelbereich annähernd gleich der zulässigen Spannung sind, d. h. daß der Werkstoff einsatz im Ausleger im ganzen Feigungswinkelbereich voll ausgenützt ist.
Figuren 8 und 9 zeigen den Verlauf der sich unter Zugrundelegung des ϊι (a)-Kurvenverlaufs gemäß Pig. 4 ergebenden
IuQX
Verlauf der größten Materialbeanspruchungen in den vorderen und hinteren Türmstielen. Vergleichswerte gegenüber einem zum Stand der Technik gehörenden Kran standen hier nicht | zur Verfugung.
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Claims (6)

Patentansprüche
1.^Turmkran, umfassend einen Kranfuß, einen auf dem Kranfuß ^—^ stehenden Kranturm, einen an oder in der Nähe des m oberen.Kranturmendes angelenkten Ausleger, ein Auslegerverstellseilsystem zum Einstellen des Neigungswinkels des Auslegers, ein Lasthubseilsystem und eine in Abhängigkeit von der horizontalen Auslegerausladung arbeitende Lastbegrenzungseinrichtung, v/elche mit wachsender Ausladung eine abnehmende Maximallastaufnahme durch das Lasthubseilsystem erzv/ingt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der L (a)-Kurve, das ist der Verlauf der Maximallastaufnahme L in Abhängigkeit von der horizontalen Ausladung a wenigstens annähernd linear ist nach der Formel
Lmax ~ 1OnIaX ~ k1
wobei
L die Maximallastaufnahme,
Maximallastaufnalanie bei kleinster Ausladung, k. eine Proportionalitätskonstante und a die horisontale Auslegerausladung
sind.
2. Turmkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er wahlweise mit Auslegern unterschiedlicher Länge ausrüstbar ist und daß die Lastbegrenzungseinrichtung auf verschiedene Auslegerlängen umstellbar ist, wobei in jeder Stellung der Verlauf der L_n(a)-Kurve wenigstens annähernd
max
linear ist.
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3. Turmkran nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er derart ausgelegt ist, daß wenigstens für eine Auslegerlänge bei Durchlaufen der 1(a)-Kurve die im Ausleger und/oder im Turm auftretenden größten Materialbeanspruchungen (T~. ~ über den ganzen horizontalen Ausladungsverlauf(a)den zulässigen Spannungen wenigstens annähernd entsprechen.
4. Turmkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als Ifadelauslegerkran ausgebildet ist, dessen Nadelausleger (22) in Abstand unterhalb der Turmspitze (20) angelenkt ist, wobei das Auslegerverstellseilsystem (26) und das Lasthubseils3rstem (38) über die Turmspitze (20) und gegebenenfalls vorher noch über einen Gegenausleger (32) zum Fadelausleger (22) verlaufen.
5. Turmkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastbegrenznngseinrichtung einen mechanischen Komparator umfasst, welcher eine in linearer Abhängigkeit von der horizontalen Auslegerausladung(a)erzeugte Vorspannungskraft (Y) mit einer von der Seilkraft im Lasthubseilsystem (38) hergeleiteten Kraft (RQtii „)
QjIIcIjC
vergleicht und bei Kräftegleichheit oder Überwiegen der letzteren Kraft ein die Lastaufnahme verhinderndes Signal gibt.
6. Turmkran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gegenausleger (32) ein Schalter (62) angeordnet ist, welcher durch ein Schaltbetätigungsglied (60) betätigbar ist, daß das Schaltbetätigungsglied (60) auf einem beweglichen Lagerteil (56) einer Seilumlenkrolle (42) des Lasthubseilsystems (38) angeordnet ist und daß an dem Lagerteil (56) die Yorspannkraft der Schalterbetätigung entgegenwi?jkend angreift·
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Turmkran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Yorspannkraft (V) mittels einer Feder (64) erzeugt wird, die an ihrem von .dem Angriffspunkt an dem Lagerteil' (56) abgelegenen Ende durch ein im wesentlichen horizontales Gestänge (72) abgestutzt ist, welches mit einer außerhalb des Anlenkpunkts (24) des Auslegers (22) am Kranturm (18) gelegenen Stelle des Auslegers (22) verbunden ist.
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