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DICKENMEBGERAT FUR UNMAGNETISCHE üBERZüGE VON METALLKÖRPBRN Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Dickenmeßgeräte für unmagnetische überzüge auf Metall
körpern und kann zur Dickenmessung von beispielsweise galvenischell, Metallsowie
Lack- und Farbenüberzügen verwendet werden.
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Es ist ein Dickenmeßgerät für unmagnetische überzüge von Metallwaren
bekannt, dag einen Federmotor enthält, der ein Räderwerk in Drehung versetzt, auf
dessen einer Achse ein mit einem Hebel, an dem ein Dauermagnet angebracht ist, gekoppeltes
Federelement befestigt ist, wobei die überzugsdicke als Funktion der Abhebekraft
des Dauermagneten vom Prüfling gemessen und an einer Meßskala abgelesen wird.
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Das genannte Gerät ist im Betrieb insofern
unzulänglich,
als es nur zur Dickenmessung in vorher festgelegten Grenzen geeicht ist und keine
Möglichkeit zur Empfindlichkeitsregelung und Änderung des Skalenbereichs der Meßskala
unmittelbar bei der Dickenmessung des unmagnetischen Uberzuges eines Erzeugnisses
bietet, wenn die zu messenden Dicken über diese Grenzen hinauslaufen, Zweck der
vorliegenden Erfindung ist es, den genannten Mangel zu überwinden.
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n Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, ein Dickemeßgerät für
unmagnetische Überzüge von Metallwaren zu schafn eine eilen, das es gestattet, den
Dicke#meßbereich durch t Unterteilung dieses Meßbereiches in eine Reihe von Bereichen
zu erweitern, und außerdem eine zuverlässigere Bremsung für den Mechanismus des
Gerätes nach dem Abheben des Dauert magneten vom Kontrollmuster aufweist.
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Dies wird dadurch erreicht, daß das Gerät mit einem zusätzlichen
Hebel versehen ist, der mit dem einen Permanentmagnet tragenden Haupthebel zusammenwirkt,
und auf einer der Achsen des Räderwerkes des Gerätes zusätzlich ein mit dem genannten
zusätzlichen Hebel gekoppeltes Federelement montiert ist, wobei die Federkraft des
zusätzlichen Federelementes getrennt von der Hauptmeßskala bestimmt wird.
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Es ist ebenfalls vorteilhaft, zum zuverlässigeren Stoppen des Mechanismus
des Gerätes einen zusätzlichen Magnet zur Anziehung des Hauptmagneten
nach
dessen Abheben von der Oberfläche des Prüflings@ einzubauen.
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Ein gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt es Gerät wird den
gestellten Aufgaben gerecht.
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Zum besseren Verständnis des Wesens der Erfindung wird nachstehend
die Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Gerätes unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung gegeben, die den-Getriebeplan des Gerätes
darstellt.
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Das Gerät besteht aus einem Federmotor in Form einer Gangtrommel
1, deren Feder mit Hilfe einer Sperre auf gezogen wird, die sich aus einer gefederten
Schaltklinke 2 und einem Schaltrad 3 zusammensetzt. Die Gangtrommel 1 versetzt ein
System von Zahnrädern 4,5,6,7,8,9,10, in Drehung, wobei sich am Ende dieses Wegs
@ ein Bremsrand 11 befindet.
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Das Bremsrad 11 ist mit Formzähnen ausgeführt und wird mit Hilfe
eines Stiftes 12 und einer Feder 13 arretiert.
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Es kann ebenfalls in Form einer glatten Rundscheibe mit einer Bremsung
durch Bremsbacken (nicht gezeigt) ausgeführt sein.
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Alle Zahnräder, außer dem Zahnrad 5, sitzen auf der Drehachse fest,
während das Zahnrad 5 auf die Zentralachse 14 frei aufgesetzt ist und einige Schaltklinken
15 trägt, die mit einem auf dieser Achse fest sitasenden Schaltrad 16 im Eingriff
stehen.
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Bei Drehung der Achse 14, beispielsweise unter der Wirkung
der
Gangtrommel 1, im Uhrzeigersinn (wenn man die Achse von der Seite des an dieser
starr befestigten Zeigers 17 beschaut) wird sich das Zahnrad 5 samt der Zentralachse
14 drehen und das ganze Räderwerk des Gerätes, einschließlich des Bremsrades 11,
in Drehung versetzen; bei Drehung der Zentralachse 14 in entgegengesetzter Richtung
mit Hilfe einer auf dieser Achse 14 sitzenden Aufziehikrone 18 werden aber die Schaltklinken
auf dem Schaltrad 16 durchgleiten, und das Räderwerk des Gerätes wird sich nicht
drehen. Der Zeiger 17 wird hierbei jedoch in die Ausgangsstellung s auf den Wert
Null der Meßskala 19 des Gerätes zurückkehren, während die durch das Zahnrad 4 drehbare
Gangtrommel 1 aufgezogen wird.
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Auf der Zentralachse 14 aitzen außerdem an einem Ende ein fecernder
Rückstellhebel 20 und oine Büchse 21 zur Befestigung des Innenendes der Haupt-Spiralblattfeder
22 fest, deren Außende am Haupthebel 23 mittels Stütze 24 befestigt wird. An demselben
Ende des Haupthebels 23 ist ein Dauermagnet 25 (das Fühlerelement des Gerätes) angeordnet.
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Am anderen Ende der Zentralachse 14 liegt gleichachsig zu dieser
ein Stellrad 26 mit einer Nabe, auf der eine Büchse 27 starr sitzt, an der das Innenende
der zweiten zusätzlichen Spiralblattfeder 28 befestigt ist. Das Außenende der letzteren
wird am Ende des zweiten zusätzlichen Hebels 29 befestigt. Dasselbe Ende des zusätzlichen
Hebels
29 weist einen mit dem Haupthebel 23 zusammenwirkenden abgebogenen
Arm auf. Die Hebel 23 und 29 schwingen auf den Drehachsen frei, denen gegenüber
sie sich in. indifferentem Gleichgewicht befinden.
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Das Stellrad 26 ist mit der Möglichkeit freier Drehung auf der Achse
14 angeordnet und kann durch eine Sicherungsschraube 30 mittels Drehung einer Sicherungsmutter
31 fixiert werden.
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Uber dem Dauermagnet 25, in einiger Entfernung von diesem, ist ein
zusätzlicher Magnet 32 angeordnet.
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Konstruktionsmäßig kann die obenbeschribene Kinematik des Gerätes
auf einer in einem kleinformatigen Gehäuse untergebrachten gemeinsamen Platte montiert
werden.
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Die Arbeitsweise des Gerätes läuft auf folgendes hinaus.
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Bei Auf ziehen des Gerätes zum Messen schwenkt das den Dauermagnet
25 tragende Ende des Haupthebels 23 unter der Einwirkung des Rückstellhebels 20
in die untere Endstellung, bis der Bremsstift 12 gegen das Bremsrad 11 angeschlagen
ist.
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Hierbei senkt sich das Ende des Magneten 25 unter das Niveau der Stütsflä¢he
des Gerätes, und das Bremsrad 11 wird durch den Stift 12 gestoppt.
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Bei einer Aufstellung des Gerätes auf die Kontrollfläche des Prüflings
mit der Stützfläche wird das Ende des Magneten 25 mit der Stützfläche bündig fluchten,
wobei -fl der Haupthebel 23 um einen zum Austritt des Stiftes 12 aus dem Eingriff
mit dem Bremsrad 11 ausreichenden Winkel schwenkt. Das Rad 11 wird freigegeben,
und das Räderwerk des Gerätes bekommt eine
Möglichkeit, sich unter
der Einwirkung des Federmotors (der Gangtrommel I) zu drehen. Zusammen mit dem Räderwerk
dreht sich im Uhrzeigersinn auch die Zentralachse 14, wobei sich das Innenende der
Haupt-Spiralblattfeder 22 zu verdrehen beginnt, bis das Drehmoment ausreichend wird,
um den Magnet 25 von der Fläche des Prüflings abzuheben.
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Im Augenblick des Abhebens des Magneten 25 der Haupthebel 23 um seine
Achse, und die an diesem befestigte Bremsfeder 13 bringt das Bremsrad 11, indem
sie mit diesem in Berührung; kommt, und folglich die Zentralachse 14 samt der Spiralfeder
22 und dem Zeiger 17 zum Stehen.
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Nach dem Abheben des Magneten 25 wird dieser vom zusätzlichen Magnet
32 angezogen, wodurch Arretierung eine zuverlassigere v aes Mechanismus des Gerätes
gesichert wird.
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Wenn bei einem maximal möglichen Verdrehungswinkel der Hauptspiralfeder
22 deren Drehmoment zum Abheben des , Prufling magneten z3 von aem zu messenden
. v nicht ausreicht, so setzt man die stärkere zusätzliche Spiralfeder 28 ein.
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Zu diesem Zweck hebt man durch Drehen der Sicherungsmutter 31 die
Schraube 30 vom Stellrad 26 ab, dreht dieses in Spannrichtung der Spiralfeder 28
um einen bestimmten Winkel und stellt 1 das Schwungrad 26 wieder fest.I)as von der
zusätzlichen Feder 28 hierbei entwickelte
Drehmoment wirkt über
den zusätzlichen Hebel 29 auf d,en Haupthebel 23 im Berührungspunkt dieser Hebel
, wobei es bestrebt ist, das Ende des Haupthebels 23 nach oben zu verschwenken,
d.h. den Magnet 25 von der Oberfläche des Prüflings abzuhehen. Die Verwendung der
zusätzlichen Spiralfeder 28 gestattet es, den gesamten Meßbereich eines gegebenen
Dickenmeßgerätes bei festliegender Empfindlichkeit der Spiralfeder 22 durch Ausnutzen
des Skalen bereichs für eine Reihe von Meßbereichen wesentlich zu erweitern. Dabei
entspricht ein bestimmter auf der zusätzlichen Skala 33 gezeigter Verdrehungswinkel
der Feder 28 einem bestimmten Meßbereich der Haupt skala.