DE2103877A1 - Verfahren zur Herstellung von Dinitrochinazolindionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DinitrochinazolindionenInfo
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Description
2103877 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Beyerwerk 2 7. JAR 1JJ71
Patent-Abteilung Ad /Gg
Verfahren zur Herstellung von Dinitrochinazolindionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Dinitrochinazolin-2,4-dionen der allgemeinen Formel
durch cyciisierende Dehydratisierung von o-Ureidobenzoesäuren
der allgemeinen Formel
O2N
OOH
Es ist bekannt, Anthranilsäureamide mit Phosgen in inerten
Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen 70 und 150° C zu Chinazolin-2,4-dionen umzusetzen (Deutsche Offenlegungsschrift
Le
A
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1 545 632). Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die Anthranilsäureamide erst auf dem Umweg über die Isatosäureanhydride
aus den Anthranilsäuren dargestellt werden müssen. Die Umsetzung der Isatosäureanhydride mit Aminen führt aber
nicht in allen Fällen in einheitlicher Reaktion zu den Anthranilamiden (s. auch R. P. Staiger u. E. C. Wagner, J.
org. Chem. 18, 1427 (1953)). Aus 5-Nitro-isatosäureanhydrid und p-Nitranilin entsteht z.B. immer eine Mischung aus
5-Nitroanthranilsäure-p-nitranilid und 2<- (N' - (p-Nitrophenyl) ureido-5-nitrobenzoesäure.
Es ist ferner bekannt, aromatische o-Ureidocarbonsäure in Gegenwart von sauren oder basischen Katalysatoren in organischen
Lösungsmitteln wie Äthanol, Toluol oder Chlorbenzol zu 3-substituierten Chinazolin-2,4-dionen umzusetzen. Diese
Verfahren, die zur Herstellung von Chinazolin-2,4-dionen mit
aliphatischen oder cycloaliphatischen Substituenten in 3-Stellung in vielen Fällen sehr gut geeignet sind, liefern
Jedoch dann unbefriedigende Ergebnisse, wenn man von 2-(N-Arylureido)-benzoesäuren
insbesondere von 2-(N-Nitrophenylureido)-nitrobenzoesäuren
der allgemeinen Formel II ausgeht.
Es ist ferner bekannt, durch thermischen Ringschluß aus ö-Ureidobenzoesäuren Chinazolin-2,4-dione darzustellen. Diese
Methode versagt Jedoch ebenfalls bei Ureidobenzoesäuren der Struktur II, da infolge der Nitrogruppen bei Temperaturen
oberhalb 250° C sehr leicht eine Verkohlung eintritt. Es ist
außerdem bekannt, durch Ringschluß von Harnstoffcarbonsäuren in Polyphosphorsäure oder in rauchender Schwefelsäure Chinazolin-2,4-dione
darzustellen. Der Nachteil dieser Verfahren besteht im Falle von Ureidobenzoesäure der Struktur II jedoch
darin, daß die Produkte sehr unrein und oft in relativ niedrigen Ausbeuten anfallen. Diese Verfahren erfordern außerdem
Temperaturen von 150° C und höher, da nach Untersuchungen
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von Yoda u. Kurihara et al (J. Pol. Sei. A-1,£ (1967) 1765-1781
und 2523-2534) "bei Temperaturen um 100° C nicht die
Chinazolin-2,4-dione, sondern die entsprechenden Benzoxazin-4-on-imine
entstehen.
Nach dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 1 802 079)
lassen sich o-Ureidobenzoesäuren, insbesondere solche Verbindungen
der Struktur II in polaren organischen Lösungsmitteln wie N-Methylpyrrolidon in Gegenwart von geringen
Mengen P2O5 zu Chinazolin-2,4-dionen umsetzen. Dieses
Verfahren erfordert aber ebenfalls Temperaturen über 100° C.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Dinitrochinazolin-2,4-dionen
gefunden, dadurch gekennzeichnet, daß man ο-Ureidobenzoesäuren der Formel
COOH
NH-C-NH
η
η
in stark polaren aprotischen organischen Lösungsmitteln mit 0,8 bis 2,5 Mol eines anorganischen Säurehalogenids pro Mol
o-Ureidobenzoesäure bei Temperaturen zwischen 10° C und 120°C unter Cyclisierung dehydratisiert.
Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren durchführen,
wenn als anorganische Säurechlorid Phosgen verwendet wird. Neben der wesentlich niedrigeren Reaktionstemperatur bietet
dieses Verfahren gegenüber dem oben angeführten älteren eigenen Verfahren noch den Vorteil, daß aus dem Phosgen nur
flüchtige Reaktionsprodukte (COp und Salzsäure) gebildet
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werden, die leicht aus den Reaktionsansätzen entfernt werden können. Die Cyclisierung der o-Ureidobenzoesäuren zu Chinazolin-2,4-dionen
mit Phosgen als Dehydratisierungsmittel kann in den angeführten aprotischen polaren Lösungsmitteln schon
bei Temperaturen von 30-40° C durchgefürt werden, vorzugsweise werden Jedoch Temperaturen zwischen 50 und 80° C angewandt,
da bei diesen Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber den tief er en Temperaturen erhöht ist, die Bildung
von Nebenprodukten aber noch weitgehend vermieden wird. Prinzipiell können auch höhere Temperaturen als 80° C angewandt
werden, doch bilden sich in diesen Fällen manchmal unerwünschte Nebenprodukte.
Die Anwesenheit der polaren aprotischen Lösungsmittel ist für einen schnellen und einheitlichen Reaktionsverlauf bei der
Cyclisierung der o-Ureidobenzoesäuren mit Phosgen zu Chinazolin-2,4-dionen unbedingt erforderlich. In nicht polaren
Lösungsmitteln wie Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol führt die
Cyclisierung mit Phosgen selbst bei Siedetemperatur der Lösungsmittel nur nach sehr langen Reaktionszeiten, z.B.
mehreren Tagen, in völlig unbefriedigenden Ausbeuten zu Produkten,
die neben einer großen Menge von Verunreinigungen die gesuchten Chinazolindione enthalten. In den angegebenen
polaren aprotischen Lösungsmitteln ist dagegen die Reaktion bei 50-80° C, schon kurz nachdem die zur Dehydratisierung
erforderliche Menge Phosgen eingeleitet wurde, beendet und die isolierten Produkte sind in den meisten Fällen so rein,
daß eine weitere Reinigung nicht mehr erforderlich ist.
Anstelle von Phosgen können auch andere anorganische Säurehalogenide,
zum Beispiel Thionylchlorid oder Phosphoroxychlorid für die Cyclisierung von o-Ureidobenzoesäuren in den
angegebenen polaren Lösungsmitteln herangezogen werden, doch bringen diese Verbindungen gegenüber Phosgen keinen Vorteil.
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Als polare aprotische Lösungsmittel werden N,N-Dialky!carbonsäureamide
wie Ν,Ν-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid,
Ν,Ν-Diäthylformamid und Ν,Ν-Diäthyl-acetamid oder N-Alkyllactame
wie N-Methylpyrrolidon und N-Methylcaprolactam eingesetzt.
Ferner können als polare aprotische Lösungsmittel ' für das erf-indungsgemäße Verfahren auch tetraalkylierte Harnstoffe
wie Tetramethylharnstoff, dialkylierte cyclische Harnstoffe wie N,N'-Dimethylimidazolidon und hexaalkylierte
. Phosphorsäureamide wie Hexamethylphosphorsäureamid verwendet werden.
Neben den angegebenen polaren Lösungsmitteln können zusätzlich auch noch geringe Mengen, vorzugsweise jedoch weniger als
40 Gew.-%, bezogen auf Gesamtlösungsmittel, anderer schwach
polarer oder unpolarer Lösungsmitteln, wie z.B. Chlorbenzol oder Benzol im Reaktionsansatz vorhanden sein, ohne daß das
Verfahren dadurch nennenswert beeinflußt wird, doch empfiehlt es sich nicht, den Anteil an diesen schwach polaren oder unpolaren
Lösungsmitteln wesentlich über 40 <fc zu steigern, da
in diesen Fällen die Ausbeute an gewünschtem Chinazolindion stark vermindert wird. Bei sehr hohem Anteil an schwach
polaren oder unpolaren Lösungsmitteln, z.B. 70-90 %f wird in
den meisten Fällen kein Chinazolindion mehr erhalten.
Man kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung so vorgehen, daß man die o-Ureidobenzoesäure in einem der angegebenen
polaren Lösungsmittel löst oder suspendiert, dann etwas mehr als die zur Dehydratisierung erforderliche Menge Phosgen bei
Temperaturen zwischen 30 und 100° C einleitet, anschließend
die Reaktionslösung, gegebenenfalls nach Abdestillieren von
einem Teil des Lösungsmittels, filtriert und das dargestellte Chinazolin-2,4-dion mit Methanol ausfällt und isoliert.
Als o-Ureidobenzoesäuren, die nach bekannten Verfahren aus
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o-Aminobenzoesäuren und Isocyanaten bei Temperaturen unter 25° C herstellbar sind, werden vorzugsweise folgende
Verbindungen eingesetzt:
N'-(p-Nitrophenyl)-ureido
N'-(p-Nitrophenyl)-ureido N'-(m-Nitrophenyl)-ureido
N' - (m-Nitrophenyl) -ureidcT
-4-nitro-benzoesäure -5-nitro-benzoesaure -4-nitro-benzoesäure
-5-nltro-benzoesäure
sowie entsprechende Halogen-, Alkyl- und Alkoxysubstitutions· produkte dieser Verbindungen. Grundsätzlich können jedoch
auch andere 2-Ureidobenzoesäuren nach dem beanspruchten Verfahren umgesetzt werden.
Da die Herstellung der Harnstoffcarbonsäuren der Formel I
aus Nitroanthranilsäuren und Nltrophenylisocyanaten gemäß Gleichung (1)
COOH
OCN
COOH
NH-C-NH-
ti
ebenfalls in den angeführten polaren Lösungsmitteln erfolgen kann, ist es nicht erforderlich, die Harnstoffcarbonsäuren
zu isolieren.
Man kann also auch so verfahren, daß man in einem der
angegebenen polaren Lösungsmittel aus einer Nitroanthranilsäure und einem Nitrophenylisocyanat in Gegenwart von katalytischen
Mengen einer vorzugsweise organischen Base wie Triäthylamin oder Pyridin die o-Ureidocarbonsäure herstellt
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und dann in die so erhaltene Lösung oder Suspension wie oben angegeben Phosgen einleitet und wie beschrieben das Chinazolin-2,4-dion
isoliert.
Die gemäß dem Verfahren dargestellten Dinitro^^-chinazolindione
werden als Ausgangsverbindungen für die entsprechenden Diamine
benötigt, die bei der Herstellung von Polymeren, insbesondere bei der Herstellung von hochtemperaturbeständigen,
schwerbrennbaren Polyamiden eingesetzt werden können.
Das Verfahren wird durch die nachfolgenden Beispiele, in denen sich Gewichtsteile zu Volumteilen wie Kilogramm zu Litern
verhalten, näher erläutert.
3- (p-Nitrophenvl)-T-nltro-chinazolin-Z.4-dlon
346 Gewichtsteile 2-Qjl-(p-Nitrophenyl)-ureidql -4-nitrobenzoesäure
(Fp.: 244-48° C) werden in 1200 Volumteilen destilliertem Dimethylformamid suspendiert. Die Mischung
wird auf 60° C aufgeheizt und dann innerhalb 2-3-Stunden insgesamt 140-150 Gewichtsteile Phosgen durchgeleitet.
Die Mischung erwärmt sich dabei auf 70-80° C und es bildet sich eine dunkelgefärbte Lösung. Nach beendeter Phosgeneinleitung
wird das Reaktionsgefäß etwa 15 Minuten mit Stickstoff gespült und im Vakuum werden anschließend etwa
300-350 Teile Dimethylformamid abdestilliert. Die Lösung wird heiß filtriert und das Filtrat wird etwa 3000 Volumteilen
Methanol versetzt. Der nach einigem Stehen unter Kühlen ausgefallenen Niederschlag wird abgesaugt, mit
Methanol gewaschen, mit Methanol ausgekocht und getrocknet. Ausbeute: 282 Gewichtsteile = 86 % d. Th.
Fp.: 332-35° C
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b) Direkt aus 4-Nitroanthranilsäure ohne Zwischenisolierung der Z- [n ' "^p-Nitrophenyl)-ureidö^-4-nitrobgnzoesäure _^_
Zu einer Lösung von 182 Gewichtsteilen 4-Nitroanthranilsäure und 5 Gewichtsteilen Triäthylamin in 1400 Volumteilen
wasserfreiem Dimethylformamid wird unter Rühren eine Lösung von 172 Gewichtsteilen 4-Nitrophenylisocyanat
in 250 Volumteilen Chlorbenzol bei 15-25° C langsam zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird 15 Stunden bei
Raumtemperatur nachgerührt. Die 2-JNf-(p-Nitrophenyl)-ureidojfl—4-nitrobenzoesäure
fällt während dieser Zeit zum Teil aus. In die entstandene Reaktionsmischung werden
während 2-3 Stunden bei 60-80° C 140-150 Gewichtsteile
Phosgen eingeleitet. Anschließend wird für 20 Minuten Stickstoff durch die entstandene dunkelgefärbte Lösung
durchgeblasen und das Chlorbenzol und 350-400 Gewichtsteile Dimethylformamid im Vakuum abdestilliert. Die
zurückbleibende Lösung wird abgesaugt und wie unter 1 a) beschrieben aufgearbeitet.
Ausbeute: 268 Gewichtsteile = 76 % d. Th., bezogen auf
Ausbeute: 268 Gewichtsteile = 76 % d. Th., bezogen auf
eingesetzte 4-Nitroanthranilsäure Fp.: 334-36° C
Wird das Chlorbenzol abdestilliert, bevor das Phosgen eingeleitet wird, ansonsten aber unter den gleichen
Bedingungen gearbeitet, wird das Chinazolindion in einer Ausbeute von 82 % erhalten.
Wird in Beispiel 1b) anstelle des dort verwendeten Dimethylformamids
die gleiche Menge Ν,Ν-Dimethylacetamid als Lösungsmittel verwendet, so kann bis zur Beendigung der Phosgenbehandlung
wie in Beispiel 1 b) verfahren werden. Anschließend blaßt man dann etwa 30 Minuten lang Stickstoff durch den
Reaktionsprodukt teilweise ausgefallen ist. Ohne Einengen und
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ohne Filtrieren wird dann in etwa 3000 Volumteile Methanol
eingerührt, abgsaugt und wie unter 1 a) beschrieben gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 289 Gewichtsteile = 88 % d. Th., bezogen auf eingesetzte 4-Nitroanthranilsäure
Wird in Be-ispiel 1b) anstelle des dort eingesetzten Dimethylformamids
die gleiche Menge N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel
verwendet, ansonsten aber die Reaktion wie dort beschrieben durchgeführt, so erhält man das 3-(p-Nitrophenyl)-7-nitro-chinazolin-2,4-dion
in 73 %iger Ausbeute.
182 Gewichtsteile 4-Nitroanthranilsäure werden in 1400 Volum
teilen wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Nach Zugabe von 5 Gewichtsteilen Triäthylamin wird eine Lösung von 172
Gewichtsteilen 3-Nitrophenylisocyanat in 250 Volumteilen
Chlorbenzol bei 15-25° C langsam zugetropft. Wie in Beispiel 1b) beschrieben wird dann weiter gearbeitet und isoliert.
Ausbeute: 254 Gewichtsteile = 77,5 % d. Th. Fp.: 298-300° C
Wird in Beispiel 1b) anstelle der dort verwendeten 4-Nitroanthranilsäure
die gleiche Menge 5-Nitroanthranilsäure einge setzt, ansonsten aber wie dort beschieben verfahren, so
erhält man in 76 %iger Ausbeute das 3-(p-Nitrophenyl)-6-nitro-chinazolin-2,4-dion
vom Schmelzpunkt 311-12° C.
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Claims (9)
- Patentansprücheft,} Verfahren zur Herstellung von Dinitrochinazolin-2,4-dionen, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Ureidobenzoesäuren der FormelCOOHNOin stark polaren aprotischen organischen Lösungsmitteln mit 0,8 bis 2,5 Mol eines anorganischen Säurehalogenids pro Mol o-Ureidobenzolsäure bei Temperatur» unter Cyclisierung dehydratisiert.o-Ureidobenzolsäure bei Temperaturen zwischen 10° C und 120° C
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die o-Ureidobenzoesäure durch Umsetzung einer Nitroanthranilsäure mit einem Nitrophenylisocyanat bei Temperaturen unterhalb 50° C in einem stark polaren aprotischen organischen Lösungsmittel herstellt und die so erhaltenen o-Ureidobenzoesäure ohne Zwischenisolierung in dem zur Herstellung verwendeten Lösungsmittel unter Cyclisierung dehydratisiert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 1,5 Mol eines anorganischen Säurehalogenids pro Mol o-Ureidobenzoesäure verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei T<bei Temperaturen zwischen 30° C und 90° C dehydratisiertLe A 15 475 — 10 -0.9 8.34/1172
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polares aprotisches organisches Lösungsmittel N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon, verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganisches Säurehalogenid Phosgen verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als o-Ureidobenzoesäure 2-|ji'-(p-Nitrophenyl)-ureidji>]-benzoesäure eingesetzt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem stark polaren aprotischen organischen Lösungsmittel noch geringe Mengen eines unpolaren oder schwach polaren inerten organischen Lösungsmittels im Reaktionsgemisch vorhanden sind.
- 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Nitroanthranilsäure 4-Nitroanthranilsäure und als Nitrophenylisocyanat 4-Nitrophenylisocyanat verwendet wird.Le A 13 475 - 11 -209834/1172
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